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Gaia - Teil 05

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-"Der Tag war wirklich schön heute. Ich kann dir gar nicht sagen wie glücklich ich bin mal wieder was mit unseren Kindern und meinem Partner unternommen haben zu können. Das hat mir echt gefehlt. Und auch das was du im Zoogeschäft zu den Beiden gesagt hast, war toll." begrüßte sie mich, kaum das ich die Küche betreten hatte.

-"Mir geht es genauso." gab ich offen zu und nahm sie von hinten in den Arm während sie weiterhin das Gemüse schnitt.

Eine Weile standen wir einfach nur da. Dann fragte sie:

-"Was war eigentlich im Aquarium? Nachdem wir Christiane verabschiedet hatten warst du auf einmal so komisch...."

-"Ach es war nichts. Mir ist da nur so eine Frau aufgefallen die irgendwie seltsam wirkte. Ich kann selbst nicht genau sagen was ich eigentlich gesehen hab. Und als ich mich umgedreht hab war sie auch schon weg. Also nichts worum du dir Sorgen machen müsstest."

-"Na dann..."

Mehr kam von ihr nicht. Ich nahm mir daher nun meinerseits ein Schälmesser und ein Brett und half ihr bei den Karotten für den Auflauf. Einige Zeit arbeiteten wir einfach still nebeneinander. Dann sagte sie:

-"Weißt du: Christiane hatte eigentlich Recht. Findest du nicht?"

-"Womit?"

-"Naja wir beide und heiraten? Ich meine was hindert uns? Wir hätten es eigentlich schon vor Jahren tun sollen als wir hergezogen sind. Denkst du nicht?"

-"Naja stimmt schon. Ich habe mir nie eine andere Frau an meiner Seite gewünscht außer dir. Auf der anderen Seite hat es sich nie wirklich ergeben. Es gab so viel zu tun.... Erst unsere Kinder, dann der Aufbau der Kolonie... Und ich empfand es nie als so wichtig... Versteh mich nicht falsch: Ich liebe dich und würde dich auf der Stelle heiraten. Aber im Grunde ist es doch nur ein Stück Papier. Das ändert doch nichts an unseren Gefühlen füreinander."

-"Naja das nicht. Aber es bezeugt unsere Gefühle füreinander vor Anderen..." gab sie zu bedenken.

-"Andere sind mir nicht so wichtig. Für mich zählen nur wir. Du, ich und die Kinder." antwortete ich ihr wahrheitsgemäß.

Für einen kurzen Moment sah sie mich eindringlich und glücklich an. Aber in ihren Augen war noch etwas mehr....

-"Für mich bist auch nur du und die Kinder wichtig." begann sie. „Und andere Leute bedeuten mir im Grunde auch im Verhältnis bei weitem nicht so viel wie ihr...." Sie stockte.

-"Aber?" fragte ich nach.

-"Weißt du als ich mich damals in dich verliebt habe,... damals als du als erster Mensch wirklich für mich eingetreten bist und mich verteidigt hast,.. Da sind verdammt viele Gefühle auf mich eingeprasselt.... : Ich war zuerst verwirrt weil ausgerechnet mein Bruder der Mann war in den ich mich mit einem Mal so Hals über Kopf verliebt hatte. Ausgerechnet mein eigen Fleisch und Blut sollte der Mann meiner Träume und meines Herzens sein? Dann war da auf der anderen Seite dann auf einmal Angst ob etwas mit mir nicht stimmte deshalb. Das war schließlich Inzest. Es war verpönt, gesellschaftlich geächtet und verboten.... Dann war da genau deshalb abgöttische Traurigkeit weil diese Beziehung ja verpönt und verboten war. Ich hatte etwas Angst wegen unserer Eltern und wie sie so reagieren würden und ob du vielleicht gar nicht die gleichen Gefühle für mich hättest und nur aus brüderlicher Verpflichtung handelst.... Doch diese Angst hat sich schnell verflüchtigt als du dem Kerl unter dir die Nase gebrochen hast. Ich hab gehört was du wieder und immer wieder in sein Gesicht gebrüllt hast als du zuschlugst und deine Fäuste auf sein Gesicht hinab prasselten und da war es dann endgültig vorbei und ich war Dein. Aber ein Gefühl blieb: Der Kummer nie in die Welt hinaus schreien zu können das wir uns liebten, nie heiraten zu können oder richtig Mann und Frau sein können.... Vielleicht nie eine eigene Familie mit dir haben zu können...."

Sandras stimme brach und sie begann zu schluchzen. Ich wollte sie in den Arm nehmen und mich schützend um sie begeben.

-"Sandra..." begann ich schon und machte einen Schritt auf sie zu, doch sie hob nur den Arm um mich zu stoppen.

Sie wollte ausreden und ich lies sie.

-"Weißt du? Du hast mir seither viele der Ängste genommen und mir so viel von dem geschenkt was ich mir immer gewünscht habe. Dank dir habe ich zwei bildhübsche Kinder, ein Heim, eine Familie und eine Zukunft. Du hast mir wirklich so viel gegeben.... Aber ich würde wirklich gerne...."

Ihre Stimme brach erneut ab und Sie schluchzte. Ich hatte genug gehört. Ich bewegte meine Hand auf den Rücken und formte in meinen Gedanken den schönsten und strahlendsten Ring den ich mir vorstellen konnte und lies Ihn in meiner Hand in einer herzförmigen roten Schatulle Gestalt annehmen. Dann kniete ich mich vor sie, nahm meine Hand von meinem Rücken und öffnete die Schatuelle.

-"Sandra Calliope Kellermann: Willst du meine Frau werden?"

Einen Augenblick ganz verwundert und verdutzt stand Sandra einfach nur da und schaute zu mir hinab und genau in meine Augen und realisierte noch gar nicht was ich hier eigentlich tat. Dann wanderte ihr Blick hinunter zu dem strahlenden Goldring mit seinen geschwungenen Wellen und den darin eingearbeiteten Diamanten und dem großen Diamanten in der Mitte, und schließlich wieder hinauf in meine Augen. Es dauerte einen Moment bis sie wieder im hier und jetzt war und realisiert hatte, dass dies nun wirklich geschah. Dann kreischte sie nur Glücklich:

-"JAAAA. JAAA VERDAMMT! NATÜRLICH WILL ICH!

Und mit einem Satz sprang sie mir um den Hals und schleuderte mich zu Boden. Überglücklich küsste sie mich und ich erwiderte Ihren Kuss. Für einen Augenblick,... Oder war es eine Ewigkeit?... da war alles um uns herum vergessen. Es gab nur uns. Nicht einmal die kalten Fliesen unter unseren nackten Leibern. Es gab nur mich und Sandra, die immer noch auf mir lag und mich mit einer Liebe und einem Feuer küsste die die Welt um uns herum verbrennen lies.

Lange waren wir wohl nicht fort. Denn schon bald, viel früher als es uns beiden lieb gewesen wäre, wurden wir unterbrochen. Unsere Kinder waren hereingestürmt und hatten Sorge es sei etwas passiert:

-"Mum?! Dad?! Ist alles in Ordnung?!" riefen Daniel und Arya und stürmten bereits zu uns in die Küche wo sie ihre beiden Eltern auf dem Boden liegend vorfanden.

Der kleine King tappste gleich neben Arya herein und kläffte nur so laut es seine kleinen Lungen zuließen.

-"Was ist denn hier los?" wollte Daniel wissen.

-"Ist alles ok mit euch?" war Arya besorgt.

-"Ja es ist alles in Ordnung ihr Zwei." beruhigte sie ihre Mutter. „Euer Vater hat mir nur gerade einen Antrag gemacht."

Dabei löste sich Sandra langsam von mir und stand auf.

-"Und weshalb liegt ihr dann so am Boden?" erkundigte sich unser Sohn.

-"Ist nicht war?!? Jetzt ehrlich?" fragte Arya.

-"Naja wir liegen hier weil mich eure Mutter danach gleich umgeworfen hat." antwortete ich Daniel und erhob mich nun meinerseits langsam.

Sandra stand inzwischen wieder, reichte mir ihre Hand und half mir hoch. Dann antwortete sie unserer Tochter:

-"Ja es ist wahr. Wir sind jetzt verlobt."

-"Ist ja krass!" jubelte Arya fröhlich.

-"Wurde ja auch mal Zeit Paps." kommentierte Daniel.

-"Und wo ist der Ring?" fragte Arya neugierig. „Kann ich mal sehen?"

-"Den hab ich hier. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen ihn eurer Mutter anzustecken." antwortete ich ihr.

Ich öffnete die Schatulle erneut die während des Falls zugesprungen war und holte ihn heraus. Dann kniete ich mich erneut vor meine Schwester, nahm ihre Hand und steckte ihr unter ihren vor Freude tränenden Augen sowie denen unserer Tochter sowie dem lächelnden Gesicht unseres Sohnes den Ring an Ihren Finger. Dann erhob ich mich und erneut küssten wir uns, wenn auch nicht so wild und ungestüm wie zuvor. Im Anschluss bewunderten alle nacheinander den goldenen Verlobungsring und Sandra schaute immer wieder Freude strahlend zu mir. Jaa... Heute hatte ich es geschafft gleich zwei Frauen wirklich glücklich zu machen. Dieser Tag würde sich sicher nicht nur in mein Gedächtnis brennen. Und auch ich war glücklich. Glücklich weil sie glücklich waren, glücklich weil ich diese fantastische Frau an meiner Seite hatte die mir jeden Tag aufs neue das Gefühl gab ich sei der König der Welt. Diese Frau brachte einfach eine Freude und ein Glück in mein Leben, dass ich nie mehr missen wollte. Und ja: Es stimmte. Für mich war eine Heirat im Grunde nur ein Stück Papier. Aber wenn es das war was sie sich von Herzen wünschte dann würde ich es ihr geben verdammt! Mir war egal ob sie nun meine Schwester war oder nicht! Dieser Frau würde ich eine Welt zu Füßen legen.... Erneut.^^ Schließlich war sie auch diejenige die mir diese wundervolle Familie geschenkt hatte und die mein Leben lebenswert machte. Ich hätte mir einfach nie mehr vorstellen können ohne Sie oder meine Familie zu sein. Also dann eben eine Heirat.

Sandra strahlte nach meinem Antrag nur so von Innen heraus. Und auch unsere Kinder bombardierten uns mit Fragen: Wie kam es dazu? Warum jetzt? War das geplant? usw. Sandra beantwortete diese vorrangig. Und dann musste sie es natürlich gleich unseren Eltern sowie Yvonne und Mark erzählen und rief diese gleich an. Christiane würde nachher dann ja persönlich unterrichtet werden. In dem ganzen Trubel waren die Essensvorbereitungen total vergessen. Na wer konnte es ihr auch verdenken? Heute wurde ein Herzenswunsch von ihr wahr.

-"Ich glaube ich bestelle uns einfach was zu essen ja? Ich denke mit Kochen wird es heute ja nichts mehr..." rief ich schließlich aus der Küche rüber ins Wohnzimmer wo Sandra unsere Kinder und der kleine Welpe es sich inzwischen gemütlich gemacht hatten.

Sandra zeigte mir nur ein ´Daumen rauf` und unsere Kinder saßen gespannt auf dem Sofa und lauschten dem Telefonat was Sandra gerade mit unseren Eltern führte. Der kleine King hatte sich inzwischen auch beruhigt und lag ausgestreckt und dösend auf dem Schoß meiner Tochter und ließ sich von ihr streicheln. Mehr war erst Mal von den Dreien nicht zu erwarten. Alle Drei würden jedoch gleich Zeter und Mordio schreien sobald sich der Hunger endgültig wieder meldete nachdem diese Neuigkeit verdaut war. Ich übernahm also die Initiative und bestellte einfach 2 große Familienpizzen bei La Fredo im Ort. Der Abend würde sicher noch lang werden und gleich würde Christiane sicher schon kommen. Als alles soweit erledigt war räumte ich noch das halb geschnippelte Gemüse in den Kühlschrank und setzte mich zu meiner Frau auf unsere kleine Zweier-Couch, legte meine Hand auf ihren Oberschenkel und nahm ihre freie Hand in meine. Eine Weile saß ich einfach mit unseren Kindern da und lauschte dem Gespräch meiner nun Verlobten und unseren Eltern, die uns per Lautsprecher gleich herzlich gratulierten und dankte Ihnen dafür genauso wie Sandra. Sie wünschten uns von Herzen alles Glück der Welt und legten dann irgendwann auf. Geschafft vom vielen Geplauder (Sie hatte bestimmt gut eine Dreiviertelstunde alleine mit unseren Eltern telefoniert) legte sie dann schließlich den Kopf in auf die Rückenlehne des Sofas und strahlte mich einfach nur glücklich an.

-"Auch von uns von Herzen alles Gute Mum und Dad." lächelte uns Arya an und Daniel stimmte ihr zu.

Ich schaute rüber zu Sandra und die Art wie sie mich ansah bestätigte mir: Sie hatte irgendetwas vor und ihr Saß der Schalk im Nacken genauso wie mir so oft. Tja... Wir waren halt auch nur Geschwister. Ich nickte ihr zu zum Zeichen, dass sie mein Okay hatte für was auch immer sie vor hatte. Sie lächelte und wandte sich dann an unsere Kinder:

-"Danke euch Zwei. Aber Euer Vater und Ich hätten gern schon noch etwas mehr von euch als euren Segen und Glückwünsche..."

-"So? Was denn? Was könnten wir..." begann Arya wurde dann aber von Sandra mit einer Handbewegung unterbrochen.

-"Wir hätten gerne, dass ihr beiden unsere Trauzeugen werdet." sagte sie.

Die beiden schauten mich kurz verwundert an. Also das hatte Sandra vorgehabt. Ich hätte es mir ja im Grunde auch schon denken können. Aber ich musste zugeben schlecht war ihre Wahl keinesfalls. Mir würde mein Sohn als Trauzeuge sehr gefallen und wenn es sie glücklich machte... Also nickte ich zum Zeichen, dass ich ihrer Meinung war.

-"Ja... Klar doch... sehr gerne." war Daniels kurze, prägnante Antwort

-"Nichts lieber als das Mum." fiel Arya ihrer Mutter erneut um den Hals und umarmte sie herzlich.

Ehe wir noch groß etwas hätten antworten können, wurden wir auch schon von der Türklingel abgelenkt.

-"Das wird sicher die Pizza sein." meinte ich und stand auf.

-"Pizza?" fragte Arya happy

-"Du bekommst aber auch gar nichts mit." tadelte ich sie noch und ging zur Tür.

Der kleine King sprang neugierig vom Schoß meiner Tochter und folgte mir.

-"Tür öffnen." befahl ich dem Sprachcomputer.

Doch anders als erwartet stand nicht unser üblicher Lieferbote, sondern Christiane bereits vor der Tür die prompt von dem kleinen Welpen überrascht und angekläfft wurde.

-"Ssscht." befahl ich ihm ergebnislos.

-"Ich hoffe ich bin nicht zu früh." begann Christiane. „Ach, ihr habt jetzt einen Hund? Den hab ich vorhin gar nicht bemerkt."

-"Nein alles gut. Komm rein." machte ich ihr Platz. „Und keine Sorge. Du bist genau richtig. Das Essen kommt sicher auch gleich. Und den kleinen Burschen hier konntest du auch noch gar nicht sehen. Den haben wir uns erst vorhin auf dem Heimweg zugelegt. Arya hatte sich in der Zoohandlung gleich in den Kleinen Kerl hier verliebt. Da hab ich ihn ihr geschenkt."

-"Ahh na dann ist ja gut." antwortete sie mir und kniete sich gleich zu dem gleichen Burschen hinab.

Auch Sie hielt ihm kurz die Hand hin und ließ ihn schnüffeln. Der Kleine roch kurz an Christianes Hand, leckte ihr dann aber über die Finger und lies sich dann schließlich auch von ihr streicheln.

-"Na mein Kleiner... Na dann mal herzlich Willkommen in deinem neuen Zuhause und deiner neuen Familie. Pass gut auf sie auf ja?" sprach sie zu ihm und stand dann wieder auf um auch den Rest der Familie zu begrüßen.

Im Wohnzimmer war man kurz überrascht sie schon zu sehen begrüßte sie dann aber herzlich. Christiane wurde insbesondere von Arya und Sandra innig umarmt bevor sie dann auch gleich die anderen neuesten Neuigkeiten über unsere Verlobung erzählt bekam. Ich wollte mich schon zu Ihnen gesellen als es jedoch erneut an der Tür klingelte. Ich stand bereits am Eingang also sparte ich mir die Anweisung an den Sprachcomputer und öffnete selbst die Tür. Diesmal war es tatsächlich der Lieferbote. Ich nahm ihm die beiden großen Pizzakartons ab, bedankte mich freundlich bei ihm und ging dann schwer beladen zu den anderen. Der Kleine King, der zuvor Christiane wieder zu seinem Frauchen gefolgt war kam schon wieder angeflitzt und sprang vor meinen Füßen rum. Ich musste aufpassen, dass ich nicht falle. Arya nahm mir dann die Pizzen ab und ich forderte unseren Sohn auf mir in die Küche zu folgen um Teller für alle zu holen, Getränke und vielleicht ein paar Leckerlis für den Hund. Hilfsbereit stand er auch gleich auf und wir ließen die Frauen kurz unter sich um dann gleich schwer beladen zum Tisch zurück zu kehren wo Sandra bereits glücklich und stolz ihrer Freundin ihren 35 Karat-Verlobungsring zeigte.

-"Wow nicht schlecht. Da hätte ich wohl mal früher was sagen sollen was?" lachte Christiane und schaute mich dabei ungläubig an.

-"Ja hättest du wohl besser." gab ich nur kryptisch zurück und setzte mich nun neben meine Kinder, da Christiane meinen Platz eingenommen hatte.

-"Ach Tschuldigung. Hab ich dir den Platz geklaut?" fragte sie.

-"Schon in Ordnung." sagte ich. „Ich sitze hier ganz gut bei meinem Trauzeugen. Außerdem schlafen wir beiden ja in einem Raum." schaute ich dabei verliebt zu Sandra die meinen Blick gleichsam erwiderte.

-"Ach du wirst sein Trauzeuge?" Fragte sie Daniel der sofort nickte. „Das heißt dann wohl du wirst die Trauzeugin deiner Mutter?" fuhr sie an Arya gewandt fort.

-"Sieht so aus." bestätigte ihr Diese gleich.

-"Na dann werd ich ja nicht mehr benötigt." spielte Christiane ein wenig die Beleidigte.

-"Duuuu,..." begann Sandra, „und auch Yvonne hätte ich gerne als meine Brautjungfern."

-"Aber klar doch Sandra. Liebend gern." lächelte sie verschmitzt.

-"Wann wollt ihr denn Heiraten?" fragte Christiane uns weiter.

-"Wir haben noch kein Datum festgelegt." antwortete ich ihr und schaute zu meiner künftigen Frau.

-"Uff,.. Wie wäre es gleich nächsten Monat? Dann ist es noch schön warm und wir könnten draußen feiern. Außerdem sollten 4 Wochen denke ich mal zum planen und organisieren reichen? Was meint ihr?"

Sandra schaute sich hilfesuchend um. Ich stimmte ihr zu. Je eher desto besser. Und auch Arya und Daniel schienen angetan von der Idee. Christiane sah das ein wenig anders.

-"Straffes Zeitfenster. Bei meiner Cousine damals wurde knapp 6 Monate geplant und organisiert. Aber gut... die Verwandtschaft auf Seiten meiner Mutter ist auch riesig. Allein die Anreisen und Flüge haben ein Vermögen verschlungen. Ich denke ja sicher mal ihr wollt es etwas kleiner gestalten? Oder wollt ihr ein großes Stadtfest draus machen? Ich meine das inoffizielle Präsidentenpaar heiratet schließlich. Da könnte man problemlos ein Staatsereignis draus machen...."

Ich schaute Sandra hilfesuchend an. Ich meine es war schließlich ihr großer Wunsch es wie sie sagte ´in die Welt hinauszuschreien´ und es offiziell zu machen. Aber daraus gleich ein Staatsereignis zu machen wie Christiane es ausdrückte, darauf könnte ich verzichten...

-"Was meinst du?" fragte ich sie. „Ich meine ich liebe dich über alles und wenn es etwas Großes werden soll machen wir das. Aber ich persönlich denke es sollten nur wir und die wichtigsten Menschen in unserem Leben sein und niemand den wir im Grunde kaum kennen. Aber wie du mir ja eben erzählt hast hättest du wohl ganz gern, dass es ALLE erfahren...?"

Sandra lächelte mich liebevoll an und beruhigte mich schnell:

-"Das sehe ich genau wie du Schatz. Für mich zählen nur wir und unsere Familie und Freunde mit deren Begleitung. Und worauf ich mich vorhin bezog war einfach nur mein Wunsch es offiziell zu machen sodass es alle wissen können. Und wissen und teilnehmen sind Zweierlei. Aber über eine kleine Announce in der Zeitung würde ich mich freuen."

-"Na dann wäre das ja geklärt und dann sollte es auch in der Zeit noch irgendwie machbar sein." meinte Christiane.

-"Wuff" meldete sich auch gleich Aryas kleiner Welpe hungrig zu Wort als würde er Christiane zustimmen wollen.

-"Sieht so aus als sähe es der Kleine genauso." lachte Christiane. „Bringt lieber mal schnell die Pizzen in Sicherheit sonst macht sich der Hund drüber her."

Und in der Tat war der kleine, obwohl er kaum an den Tisch reichte auf seine Hinterbeinchen gesprungen, hielt sich mit den Vorderpfoten an der Tischkante fest und schaute hungrig über das wohlriechende Essen auf dem Tisch. Daniel nahm den Beutel mit den Leckerlis und hielt dem Kleinen Eins hin, was dieser sogleich schnappte und es sich damit zu Füßen seines neuen Herrchens gemütlich machte. Daran würde er vermutlich eine Weile zu knabbern haben. Das Stück Trockenfleisch war gefühlt bald so lang wie der ganze Hund.

Als wäre dies das Zeichen auch für uns gewesen, machten sich angefangen bei Arya auch nun alle Anderen über die Pizzen her. Wir haben noch lange überlegt, beratschlagt und uns unterhalten wie, wann, wo und was im einzelnen alles zu tun sei und wie man die Hochzeit am Schönsten gestalten könnte. Bald waren wir jedoch Müde vom Überlegen und beschlossen es für heute erst einmal gut sein zu lassen. Der Tag war lang und ereignisreich genug geworden. Um etwas die Köpfe frei zu bekommen schalteten wir dann schließlich auf Bitten Aryas und Daniels den Fernseher ein und schauten uns den Film um Bruce, Nemo und Dori an. Christiane kommentierte fleißig über die Ungenauigkeiten und Fehler im Film von denen sie als Ozeanografin inzwischen wusste und würzte diese mit allerhand Anekdoten aus unserer Vergangenheit von der Erde. Insbesondere wie sie, Yvonne und ihre Mutter sich den Film das erste Mal zusammen angeschaut hatten. Und Arya und Daniel waren neugierig und wollten gerne mehr über die Kindheit ihrer Eltern erfahren. Längst lagen sie eingekuschelt Arm in Arm nebeneinander. Und auch ich hatte es mir nach dem wir die Reste unseres nun doch Abendessens weggeräumt hatten wieder nebeneinander bequem gemacht und kuschelten. Sandra hatte zur Feier des Tages dann sogar noch eine Flasche Wein aufgemacht, welche sie zusammen mit Christiane und Arya, die ja nun ganz legal trinken durfte, in Rekordzeit leerten. Auf die Erste Flasche folgte dann schnell noch eine Zweite und dann eine Dritte. Und auch Daniel und ich genehmigten uns ein paar Biere, war doch auf den Ersten Film gleich dessen Fortsetzung gefolgt und schließlich ´Große Haie, kleine Fische`... Irgendwann hatten die Damen aber dann auch genug von den Animationsfilmen.