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Gatopia

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Keran schob mühelos die Hände unter Mirfaks Schultern. Seine Hände gehorchten. Stöhnend versenkte Keran seine Hüfte in Mirfaks Schoß und penetrierte ihn tief. Wieder suchten seine Lippen nach denen von Mirfak. Sie küssten sich.

Es war mehr als nur ein sexueller Akt. Es war eine Vereinigung, intensiver als Keran Sex jemals zuvor erlebt hatte.

Keran spürte nicht mehr, ob er fremdgesteuert oder lustgetrieben war. An Stelle der nervösen Spannung war ein Gefühl von Geborgenheit getreten. In Mirfaks Umarmung fühlte er sich geborgen, wie in Watte gewickelt. Ihre Körper bewegten sich im selben Rhythmus, ihre Hüften umkreisten einander. Der Nebel in seinem Kopf war zurück, aber jetzt irritierte er ihn nicht sondern beruhigte ihn. Er war in Mirfaks Körper, das machtem sie zu Einem, einer natürlichen Einheit.

Keran spürte Mirfaks Orgasmus kommen und folgte ihm. Ihre Körper kommunizierten miteinander und brachten sich gegenseitig zum Orgasmus. Sie verschmolzen zu einem Knoten aus Armen und Beinen. Aus der Enge zwischen Ihren Leibern schoss Mirfaks Sperma heraus. Es spritzte aus der engen Lücke zwischen ihren Oberkörpern, floss erst über ihre Hüften und dann ihre nackten, weit gespreizten Beinen hinunter, bis es auf die Liege tropfte. Eine weisse, zähflüssige Flüssigkeit, die das grüne Kunstleder der Liege allmählich in eine schmatzende Pfütze verwandelte.

Dann, schlagartig war der Orgasmus vorbei. Keuchend kam Keran wieder zu sich.

Der Nebel in seinem Kopf verzog sich rapide. Auf einmal war alles klar.

Er spürte fremde Arme, Beine, eine Umklammerung.

Er sah auf Mirfak herunter und erschrak. Mirfak lächelte ihn an. Keran wich abrupt zurück und zog seinen Penis hektisch aus Mirfaks A... er konnte nicht hinsehen. Entsetzt rutschte er an das andere Ende der Liege und starrte Mirfak an.

Der kalte Schweiß war zurück, er sah an sich herunter. Sperma klebte an seinen Brusthaaren und tropfte seinen Bauch herunter. Es war von Mirfak.

Fremdes Sperma. Keran überkam Ekel und auf den aufsteigenden Ekel folgte schlagartig wieder das Gefühl, benebelt zu sein. Es war, als ob der Nebel immer dann kam, wenn er die falschen Gedanken hatte. Der Nebel betäubte den Ekel und machte Platz für Neugier. Keran betastete Mirfaks Sperma und zerrieb es zwischen seinen Fingern. Er fühlte nach seinem Schamhaar. Es war noch dünner und weicher als am Mittag. Mit dem Nebel breitete sich ein wohliges Gefühl in ihm aus.

Er atmete tief durch und setzte sich seitwärts auf die Liege. Mirfak lag nackt und entblößt neben ihm.

Keran spürte Mirfaks Hand auf seinem nackten Schenkel. Keran zuckte zurück.

"Du veränderst dich bereits" Mirfak lächelte ihn an.

Keran tastete erneut nach seinem ausgedünnten Scham- und Brusthaar. Sein Bauch sah anders aus. Flacher, definierter. Er hatte nie ein Sixpack besessen, jetzt zeichnete sich eines ab.

Keran sah sich irritiert um.

Was war das überhaupt für ein Raum? Ein Separee in einem Coffeeshop?

"Ja. Genau." Mirfak antwortete, ganz als ob er Gedanken lesen konnte.

"Um...?" Keran wollte den Satz nicht beenden.

"Um Energie aufzubauen und eins zu werden." Mirfak streichelte Kerans nackte Schenkel. Dessen Berührung fühlte sich plötzlich weniger befremdlich an, als noch gerade eben.

Keran sah auf sein Armband. Die Statusanzeige war zu dreiviertel voll.

"Ich..." Keran griff nach seiner Hose "...ich muss gehen".

Mirfak sah ihn an und lächelte. Er lag einfach so nackt auf der Liege, die Beine leicht gespreizt. Der Penis lag halbsteif, wie eine überdimensionale Wurst, auf seiner Hüfte. Zwischen Mirfaks gespreizten Beinen konnte Keran den Anus nur erahnen. Mirfaks Pobacken lagen in einer Lache aus weißer Flüssigkeit, Kerans Flüssigkeit. Weitere Flüssigkeit lief die Seiten von Mirfaks Oberkörper herunter und tropfte auf die Liege. Mirfak lag einfach so in einer Pfütze aus Kerans Sperma, lächelte Keran an und machte keine Anstalten, sich zu bewegen.

Keran zog sich hastig an und stand auf. Er ging einen Schritt von der Liege weg.

Alles war falsch hier... und dieses unsägliche Rumgeschwule die ganze Zeit!

Was war nur in ihn gefahren?

"Es... es tut mir leid" stammelte er.

Mirfak nickte nur und lächelte.

Keran öffnete die Tür und betrat den dunklen Gang. Mit schnellen Schritten ging er durch den Coffeeshop, sah niemanden an und trat auf die Straße. Draußen war der Nebel mit Wucht zurückgekommen und schlug ihm ins Gesicht.

Er atmete tief durch und blickte die Straße entlang so weit er sehen konnte, was allerdings nur wenige Meter waren. Kaum jemand war noch unterwegs, jedenfalls so weit er sehen konnte. Wieder erkannte er nur vage Konturen im Nebel. Es musste spät sein. Niemand hier schien Uhren zu besitzen. Keran versuchte, seinen Herzschlag zu beruhigen und machte sich auf den Weg zu seinem Appartment.

Nach ein paar Minuten Fußweg tauchte im Nebel vor ihm auf dem Gehweg ein Terminal auf. Wie angewurzelt blieb Keran davor stehen. Er betrachtete es mit einer Mischung aus Feindseligkeit und Neugierde. Dann sah er auf die Anzeige an seinem Armband.

Verstohlen sah er sich um. Irgendwo am Ende der Straße ging jemand und verschwand unkenntlich im Nebel, in seinem Nahbereich war niemand zu sehen.

Keran stand alleine im Nebel auf der Straße.

Langsam streckte er seinen Arm in Richtung Terminal.

Es piepte, dann begannen sowohl sein Armband als auch eine Diode am Terminal blau aufzuleuchten.

Die Anzeige auf seinem Armband zeigte eine Dankesnachricht. Dann sprang sie zurück um und zeigte den Statusbalken an, er war wieder leer.

Das Terminal hörte auf zu blinken.

Keran sah sich verunsichert um. Das war alles?

Es war kein Mensch zu sehen, nirgends. Er lief weiter, zurück zu seinem Appartment und versuchte unterwegs, seine Gedanken zu sortieren.

Er war gerade einmal den ersten Tag hier und fühlte sich bereits erschlagen von den ganzen neuen Eindrücken. Der Ort war seltsam, so viel war klar. Aber es war die Art und Weise, die so unendlich fremdartig war. Wahrnehmung hier schien nach gänzlich eigenen Regeln zu funktionieren. Er atmete tief durch und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Es war surreal. Vielleicht war es auch überhaupt nicht real. Vielleicht hatte er sich das alles nur eingebildet. Er stand auf Frauen. Auf... Fra... er musste sich das alles eingebildet haben. Dieser Page in seinem Zimmer. Die Sache mit ... Mirfak.

Coffeeshops haben keine Separees zum ficken.

Es musste Einbildung sein. Er war sich nicht sicher warum, aber so musste es sein, ganz sicher. Sollte er bis zu seinem Appartment kein Terminal mehr sehen, musste sein Gehirn ihm einen Streich gespielt haben und all das hier spielte sich nur in seinem Kopf ab. Warum auch immer.

Keran lief zum Ende des Blockes und sah kein einziges Terminal. Da war der Beweis. Alles war ein Produkt seiner Fantasie. Schlief er eventuell? War das ein Traum?

Er bog ab, um zu seinem Appartmentblock zu gelangen. Auf den letzten Metern, bevor er zu seinem Gebäude abbiegen konnte, sah er wieder eines dieser Schaufenster. Drinnen war Licht an. Das Licht von drinnen schien auf die vernebelte Straße und tauchte alles in ein bizarres grüngelb.

Keran zögerte. Er sah sich um und sah keinen Menschen, nirgends. Er war immer noch alleine. Langsam näherte er sich der Schaufensterfront und sah vorsichtig hinein.

Dann klappte ihm die Kinnlade herunter.

Was sich drinnen abspielte vernichtete jede Hoffnung, dass die Ereignisse in dieser Stadt ein Produkt seiner Fantasie waren.

Durch das Schaufenster sah er, in der Kabine, auf der Liege, einen splitternackten jungen Mann liegen. Dieser lag auf dem Rücken und hielt sich mit den Händen an den seitlichen Griffen fest. Seine Beine waren weit gespreizt, sein Penis stand steinhart in die Luft und der Rüssel dieser merkwürdigen Apparatur steckte in seinem Hintern. Der Rüssel fickte den Arsch des jungen Mannes rhythmisch, während er mit den Hüften mitging. Keran sah wie der junge Mann stöhnte, wahrscheinlich schrie er sogar lautstark aber Keran hörte keinen Ton. Das Fenster musste schalldicht sein.

Keran rieb sich die Augen. Dann sah er wieder hin. Es passierte tatsächlich. In einem hell erleuchteten Schaufenster, direkt an der Straße, ließ sich ein junger Mann von einem Roboter in den Arsch ficken und genoss es. Sein Sperma spritzte unkontrolliert durch die Gegend und er rieb seine Hüfte im Rhythmus der fickenden Maschine.

Keran rannte los.

An seinem Wohnblock angekommen, stolperte er völlig außer Atem in den Fahrstuhl. Nachdem er sein Appartment betreten hatte, schloss er die Tür hinter sich und sackte zusammen. Dann stand er schnell wieder auf und verriegelte die Tür zusätzlich noch von Hand. Er verharrte ein paar Minuten verstört vor der Verschlossenen Tür und starrte sie an, als ob sie sich gleich von alleine öffnen würde.

Die Bilder von dem jungen Mann auf der Liege gingen ihm nicht aus dem Kopf. Diese völlige sexuelle Enthemmung, schreiend sich von einer Maschine ficken zu lassen, während jeder beliebige Passant durch eine Glasscheibe zuschauen kann.

Keran zog sich aus und fiel ins Bett. Als sein Kopf das Kissen berührte, viel er in einen komatösen Schlaf.

*** Fiebertraum 1

Keran wachte schweißgebadet auf. Er hatte Durst, schrecklichen Durst. Er stand auf und taumelte ins Badezimmer. Das Neonlicht blendete ihn, es musste noch mitten in der Nacht sein. Er drehte den Wasserhahn auf, trank und fiel zurück ins Bett.

Penisse. Er sah sie wie groteske Skulpturen. Überdimensional groß und pulsierend. Sie näherten sich ihm, umzingelten ihn. Sie hingen an langen Rüsseln, die sich um seinen Bauch wickelten. Ein Penis schwebte vor seinem Gesicht, die kleine Öffnung an der Spitze der Eichel weitete sich bedrohlich. Dann quoll ein Tropfen weißes Sperma hervor. Plötzlich begann der Penis wild zu zucken, Wichse schoss ihm Entgegen.

Keran erwachte schweißgebadet.

Er zitterte vor Kälte. Dann betastete er seine Stirn, sie glühte vor Hitze. Draußen war es hell, die Sonne stand hoch am Himmel. Es musste mindestens Mittag sein. Zitternd schleppte er sich aus dem Bett, nahm sich eine zweite Decke aus dem Schrank und legte sich wieder hin. Nach ein paar zitternden Augenblicken schlief er wieder ein.

Keran hatte eine Erektion. Ein gigantischer Penisrüssel penetrierte seinen Mund, drang tief in seinen Rachen. Keran sträubte sich und versuchte sich zu wehren. Der Penisrüssel glitt weiter in seine Speiseröhre, bis er im Magen angekommen war. Kerans eigene Erektion wurde dadurch härter. Der Rüssel penetrierte ihn oral in einem merkwürdigen, asynchronen Rhythmus. Kerans Erektion spannte, sein Penis fühlte sich an als würde er gleich platzen. Plötzlich vibrierte der Rüssel in seinem Mund und die Penisspitze ejakulierte Nebel in seinen Magen. Keran fühlte, wie er seine Hüfte kreisen ließ, sie kreiste im leeren Raum. Der Mann aus dem Zug lächelte ihn an und klopfte ihm auf die Schulter.

"Du bist jetzt ein Teil von uns."

Erneut erwachte Keran.

Es war wieder dunkel. Keran hörte draußen ein Gewitter. Er musste den ganzen Tag verschlafen haben. Fiebrig und schwach kletterte er aus dem Bett ins Badezimmer und trank wieder Wasser. Erneut kroch er entkräftet zurück und legte sich hin. Innerhalb kürzester Zeit schlief er wieder ein.

Irgendwann fühlte sich Keran wach. Er blinzelte, öffnete langsam die Augen, blickte aus dem Fenster und sah zum zweiten Mal seit seinem Aufenthalt in der Stadt die Sonne. Er fühlte sich gut. Das Fieber war weg, der dritte Schlaf war ohne bizarre Träume abgelaufen. Er schlug die Bettdecke zur Seite und stand auf.

Er stutzte. Seine Boxershorts waren nass und voller Sperma. Er musste in seinem Fiebertraum ejakuliert haben.

Wie alt war er gewesen, als er das letzte Mal feuchte Träume hatte? Siebzehn? Keran war irritiert und ging ins Bad. Er blickte in den Spiegel und sah jung und frisch aus. Keine Spur von vierundzwanzig Stunden Fieber. Sein Gesicht sah aus, als wäre er fünf Jahre jünger geworden, er sah aus wie Mitte zwanzig. Er betrachtete seine Haare, sie waren einen Tick länger. Die Frisur stand ihm gut. Dann blinzelte er verwundert und betrachtete seinen Oberkörper. Er hatte etwas Masse verloren und war schlanker. Schlank aber dafür ausdefiniert. Sein Bauch hatte ein Sixpack, seine Brust war haarlos und Glatt. Er hob die Arme. Seine Achseln waren ebenfalls haarfrei.

Nach kurzem zögern zog er die Unterwäsche herunter.

Seine Scham war kahl.

Keran zögerte erneut. Sein Penis wirkte deutlich größer. Oder er bildete es sich nur ein, weil er kein Schamhaar mehr sah. Vorsichtig tastete er seine Hoden ab, sie waren ebenfalls größer. Dann wanderte seine Hand tiefer und weiter nach hinten. Er betastete den Damm, den Anus, die Pobacken. Er war komplett haarlos, seine Haut war glatt und zart. Dann betrachtete er seine Beine. Sie waren ebenfalls haarlos. Er dachte an Mirfak und Benini. Sein Körper war jetzt genauso vom Hals an abwärts haarlos und durchtrainiert wie er es bei den beiden gesehen hatte. Keran empfand sich selbst auf eine merkwürdige Art als erotisch.

Dann betrachtete er die Spermagetränkte Unterwäsche. Aus einem Impuls heraus, warf er sie in den Müll und ging unter die Dusche.

Anschließend zog er sich seine Hose ohne Unterwäsche an und durchsuchte sein Appartment nach irgend etwas zu trinken. Er fand Rosentee.

Während er den Tee trank, sah er aus dem Fenster. Wolken zogen hervor. Auf der Straße stand einer dieser Service Roboter die sie überall einsetzten. Sie waren ungefähr einen Meter hoch. Der auf der Straße stand einfach nur da und bewegte sich nicht. Keran nahm einen Schluck Tee und musterte das Gerät aus der Entfernung. Es hatte zwei Beine und oben auf dem Chassis, als Aufsatz, irgendeine Art Sammelbehälter. Einer der Arme bestand aus einem Besen, der Andere aus einer Art Staubsauger. Es musste ein Reinigungsfahrzeug sein.

Ein junger Mann blieb vor dem Service Roboter stehen und betrachtete das Gerät. Er hielt sein Handgelenk mit dem Armband vor das Robotergehäuse, aber nichts passierte. Keran schloss daraus, dass der Roboter mit leerem Akku liegen geblieben war. Ein zweiter Mann, Keran schätzte ihn auf etwa vierzig, gesellte sich dazu. Die Männer unterhielten sich und es sah so aus als ob der Erste ratlos war, aber der Zweite wusste was zu tun war. Keran sah aus dem Fenster im dritten Stock, die Szenerie spielte sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ab. Die Entfernung war zu groß, um Details zu erkennen.

Am Horizont war ein Wetterleuchten. Einzelne Blitze zeichneten sich vor dunklen Wolken ab.

Auf der Straße kniete sich der zweite Mann neben den Roboter und öffnete das Gehäuse. Er entnahm irgendein Bauteil und reichte es dem Jüngeren. Anschließend kniete er ein paar Minuten vor dem geöffneten Robotergehäuse und schien etwas zu reparieren.

Keran beobachtete und schlürfte dabei seinen Tee.

Die Männer unterhielten sich. Keran konnte aufgrund der Entfernung nicht viel erkennen, aber es sah aus als lachten sie hin und wieder. Der Jüngere stand, der Ältere kniete. Der Jüngere legte dem Älteren vertraulich die Hand auf die Schulter. Der Vierzigjährige sah zu dem Jungen hoch, sie schienen zu kichern. Dann gab der Jüngere dem Älteren das Bauteil zurück. Die Szene ging noch ein paar Minuten weiter, dann schloss der Vierzigjährige das Gehäuse und stand auf. Er sah auf sein Handgelenk, schien aber keine Energie übrig zu haben. Der Jüngere hielt sein Handgelenk an das Robotergehäuse und das Gerät begann zu laufen.

Der Roboter ging ein paar Schritte zu einem Mülleimer an einer Straßenlaterne. Er tauchte den Staubsaugerrüssel hinein, zog ihn nach kurzer Zeit wieder raus, lief anschließend um die Straßenecke und verschwand aus dem Blickfeld.

Kerans Blick wanderte zurück zu den beiden Männern. Sie standen noch an der gleichen Stelle und unterhielten sich. Die Details blieben ihm verborgen, aber nach ein paar Augenblicken blickten sich die beiden Männer stumm an. Wortlos griff der Ältere die Hand des Jüngeren. Händchenhaltend sahen sie sich in die Augen und gingen ein paar Meter die Häuserfront entlang, bis sie nach wenigen Schritten vor einer dunkelgrünen Haustür zum stehen kamen.

Der Ältere ging zuerst hinein, händchenhaltend folgte ihm der Jüngere. Dann fiel die Tür ins Schloss und Keran sah sie nicht mehr.

"Wieder zwei Energieerzeuger" murmelte Keran zu sich selbst.

Blitze zuckten am Himmel, Donner grollte, es fing an zu regnen. Keran dachte an das Gefühl von Nebel in seinem Kopf und die Aussage, dass die Stadt ein Organismus sei. Was, wenn der Nebel durch den Organismus gesteuert war? Vielleicht war es irgendeine Art von Droge, mit der die Menschen hier beeinflusst wurden?

Keran kratzte sich am Kopf. Aber selbst wenn es so war - kollektiver Drogenkonsum damit sie fickten - war hier etwa irgendwer damit unglücklich? Er hatte keine unglücklichen Menschen gesehen. Im Gegenteil, alle schienen entspannt, ruhig und gelassen. Es schien ein Leben frei von Termindruck zu sein. Die Männer... Menschen hier gingen langsamer, als er das von draußen kannte. Alles war irgendwie gemächlicher. Auf der Straße kamen sie miteinander ins Gespräch, hielten an um sich miteinander zu unterhalten.... und um... Keran nahm einen weiteren Schluck... sie erzeugten wohl ausreichend Energie. Echte Arbeit schien allerdings kein wesentlicher Faktor zu sein. Vielleicht war es ja doch eine Hippie-Kommune? War die Energieerzeugung wirklich so wichtig, dass sie alles Andere ersetzte? Den Job im Büro, im Straßenbau, in der Verwaltung, in der Landwirtschaft... wenn die Roboter alle Aufgaben erledigten, dann mussten nur noch die Roboter mit Energie versorgt werden.

Kerans Tasse war leer.

Er hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, wie viel Energie eine Gesellschaft braucht, wie viel Strom sie selbst erzeugen kann. Er stand noch unter dem Eindruck der letzten Nacht. Der Regen wurde stärker.

'Wie offen hier alle rumschwulen.'

Er war nicht homophob. Aber er stand auf ...auf... Fra... Dingsbums, Wort gerade entfallen, aber er hatte nackte Männer mit Erektion in seinem Leben eher als Bedrohung denn als Sexpartner wahrgenommen. Der Regen prasselte gegen sein Fenster, es gewitterte, blitzte, donnerte. Hier hatten die Schwulen nichts bedrohliches an sich. Oder gab es da irgendetwas, das seine Wahrnehmung beeinflusste?

Keran blickte aus dem Fenster. Wasser lief in Strömen an der Scheibe herunter. Abgesehen vom Wetter widerstrebte es ihm auch so, raus zu gehen. Alle würden ihm in den Schritt sehen, mit ihm sprechen wollen.

Er brauchte eine Pause von alledem.

Einen kurzen Augenblick dachte er daran, dass er die Stadt ja auch einfach wieder verlassen könnte.

Der Regen ließ nach.

Er sah auf sein Gepäck und überlegte ein paar Minuten lang. Dann hörte der Regen auf und die Sonne kam wieder raus.

Keran ließ er den Gedanken fallen. Irgendein Drang zog ihn nach draußen und er verließ sein Appartement.

*** Alphard

Neugierig spazierte Keran die Straße entlang. Sie war nass vom Regen und trocknete langsam vor sich hin. Die Sonne brach durch die Wolken und tauchte die Stadt in eine sommerliche Stimmung. Männer... Menschen... Männer gingen oder bummelten durch die Gegend. Keran schlenderte an einem Terminal vorbei, ein junger Mann hielt gerade sein Armband davor und lächelte Keran an. Keran nickte lächelnd zurück und genoss die Sonne.

Ein Service Roboter lief geräuschlos an ihm vorbei. Keran betrachtete ihn im Vorbeigehen und bemerkte eine grüne Kontrolldiode an der Seite. Daran musste man wohl den Status erkennen oder so. Es war die gleiche Leuchtdiode die er auch an der Tür gesehen hatte, als er mit Mirfak im Coffeeshop... also als er... Keran versuchte den Gedanken zur Seite zu wischen. Es klappte nicht, er sah Mirfaks definiertes Sixpack. Mirfaks kahle Scham. Diesen harten, unheimlich großen Penis, wie Mirfaks Sperma zwischen ihren Körpern herausgespritzt war und mit welcher Wucht er selbst ejakuliert hatte.