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Grober Sand 03

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Er beobachtet mich ganz unverhohlen. Ich sehe ihm in die Augen, um ihn zum Wegsehen zu provozieren, doch ich stelle fest, dass er in Wirklichkeit durch mich hindurch starrt.

Er ist in Gedanken ganz weit weg, meine Scham ist überflüssig. Während ich den Rest des Duschgels vom Wasser wegspülen lasse, frage ich mich, woran er gerade denkt. Hat er zuhause ein Freundin, vielleicht sogar eine Ehefrau? Kinder? Wenn ich so seine Augen betrachte, kann ich es mir gut vorstellen, denn die Traurigkeit und Sehnsucht darin sprechen Bände.

Dann erwacht er wieder aus seiner Trance, und mit einem tiefen Atemzug ist er zurück in der Soldatenrolle.

„Fertig?"

Ich nicke und nehme das Handtuch entgegen. So gut es geht trockne ich mich ab, aber als ich meinen Rücken abrubbeln will, ziehe ich unwillkürlich die Luft durch die Zähne.

Er nimmt es mir weg. „Dreh dich um."

Misstrauisch leiste ich seinem Befehl Folge und erwarte eine ausgiebige Begutachtung meiner Kehrseite, doch er geht lediglich dazu über, vorsichtig über die Striemen zu tupfen. Eine warme Hand legt sich auf meine Schulter.

Das verwirrt mich. Hier stehe ich, nackt, in einer Gefängnisdusche, und mein Wärter trocknet mir den von ihm höchstselbst verunstalteten Rücken. Und doch fühle ich mich wohl. Ich bin sauber, entspannt. Genieße seine Berührung, schließe die Augen. Ein Schnurren liegt mir in der Kehle. Ich wünsche mir, dass er die Arme ...

Wow, stopp! Ich mache einen Satz nach vorn, drehe mich ruckartig um, gehe in Angriffsstellung. Alle Muskeln spannen sich. Stockholm ist um die Ecke und da will ich ganz sicher nicht hin!

In seinem Rücken ist die Tür. Ich weiß, dass sie nicht verschlossen ist. Wenn ich schnell genug bin ...

Ohne weiter nachzudenken, sprinte ich los.

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Sie kommt keine zwei Meter weit. Ich habe in ihren Augen gesehen, was sie vorhat, und muss nur den Arm ausstrecken. Sie prallt gegen mich und geht fast zu Boden, aber ich packe sie und drücke sie rücklings an meine Brust.

Sie kämpft so sehr gegen meinen Griff an, dass ihre nackten Füße in der Luft strampeln. Ich stoße sie von mir, sie taumelt und fällt. Ich werfe mich auf sie. Auf dem Bauch liegend versucht sie, mir mit den Fingern ins Gesicht zu krallen, doch im Bruchteil einer Sekunde habe ich ihre Handgelenke gefasst.

Ihr ganzer Körper zuckt unter mir hin und her. Damit macht sie alles nur noch schlimmer.

„HALTE STILL!"

Sie kämpft einen verbissenen, völlig sinnlosen Kampf. Das Wort „Raserei" kommt mir in den Sinn, so wie sie sich windet und ins Leere tritt. Es dauert noch einige Sekunden, bis sie sich endlich beruhigt. Ich lege eine Hand in ihren Nacken und zwinge ihr Gesicht auf die kalten Fliesen.

„Bist du fertig?"

Ein kurzes, heftiges Rucken, dann hält sie wieder still.

„Ich fasse das als Ja auf."

Mit den Fingern greife ich in ihre Haare, damit sie nicht mehr mit dem Kopf nach mir schlagen kann. Ihr Atem kommt stoßweise und sie hat die Augen weit aufgerissen.

„Mach es dir doch nicht so schwer."

Sie holt tief Luft und schluckt den Instinkt hinunter. „Ich kann nicht anders.", flüstert sie.

Nun bin ich doch dankbar dafür, dass ich noch ein Paar Handschellen in der Beintasche habe. Ich fessle ihr die Arme auf den Rücken und führe sie zurück in die Zelle, wo ich sie mit dem Bauch auf den Boden lege, um mir Zeit zu verschaffen. So kann sie nicht aufstehen, bevor ich zusammen habe, was ich brauche. Sie ist im Fluchtmodus. Das muss unterbunden werden.

Aus den Utensilien, die ich mir im Lager zusammengesucht habe, wähle ich vier Kabelbinder und zwei Gürtel. Außerdem hole ich aus dem Schrank einen der schwarzen Säcke, die ich vorhin entdeckt und deren Funktion ich mittlerweile auch begriffen habe. Ich gehe neben meiner Gefangenen in die Hocke und nehme ihr die Handschellen ab, dann ziehe ich sie auf die Füße und presse sie gegen die Gitterstäbe.

Ich strecke ihr rechtes Handgelenk schräg nach oben und befestige den ersten Kabelbinder oberhalb der Querstrebe um einen Stab. Das Gleiche wiederhole ich links, so dass sie mit ausgebreiteten Armen dasteht.

Sie atmet heftig, aber es kommt keine wirkliche Gegenwehr.

Ich schlinge einen Gürtel unter ihre Achseln und ziehe ihn in ihrem Rücken fest. Mit dem zweiten Riemen befestige ich ihre Taille. Zum Schluss schiebe ich ihre Beine auseinander und fessle ihre Füße mit den verbliebenen Kabelbindern.

Nun bleibt nur noch eines, aber ich zögere. Der schwarze Stoffsack in meinen Händen. Es widerstrebt mir. Dennoch ich ringe mich dazu durch, ihn ihr mit knirschenden Zähnen über den Kopf zu stülpen.

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Langsam, ganz langsam, werde ich ruhiger. Das Adrenalin klingt ab und ich kann wieder einen klaren Gedanken fassen. Das bedeutet aber auch, dass ich mir meiner Situation deutlich bewusst werde.

Die Fesselung ist effektiv. Ich biete ihm gerade bestimmt einen sehr leckeren Anblick. Ausgebreitet wie auf einem senkrechten Tablett. Ich lausche, aber ich kann ihn nicht ausmachen. Steht er hinter mir? Spüre ich gleich seine Hand auf meiner Brust?

Wäre ich nicht ausgeflippt, würde ich jetzt nicht hier hängen und von meiner Blindheit in Angst versetzt werden.

Nein, das ist Schwachsinn. Wenn er das geplant hat, hätte ich es so oder so nicht verhindern können. Und die Angst ist auch nur ein Überbleibsel des Adrenalins. Tief durchatmen. Werde ruhig.

Ich ordne meine Gefühle und versuche, seine Gedankengänge nachzuvollziehen. Wo ist er eigentlich gerade? Vor mir? Hinter mir? Das ist jetzt egal! Bereite dich vor, erahne seinen nächsten Zug.

Aber es fällt mir schwer. Ich bin nervös, ahnungslos.

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Ich setze mich an den Schreibtisch und lege den Kopf in die Hände. Ich will es nicht zugeben, aber der kleine Kampf mit ihr hat mich erschöpft. Es ist noch nicht mal Mittag.

Jetzt hängt sie da. Wie auf der Streckbank und völlig schutzlos. Wäre ich nicht so müde, müsste ich mich vielleicht davon abhalten, sie anzufassen.

Dieses stumpfe, apathische Gefühl überkommt mich, das ich in den letzten Monaten so gut kennengelernt habe. Es ist mir schon fast zum Freund geworden, in den Stunden, in denen es nichts zu tun gibt, als in der Hitze vor sich hin zu brüten und darauf zu warten, dass die Zeit bis zur nächsten Wache, zum nächsten Einsatz vergeht. Mein Hirn wird leer und ich starre geradeaus, die nackte Frau in meinem Blickfeld.

Dort draußen höre ich Schüsse. Es berührt mich nicht. Irgendwo um das Lager wird immer geschossen. Jeden Tag. Jeden beschissenen, einzelnen Tag. Gleich gehen bestimmt wieder die Sirenen. Vielleicht bleibe ich dieses Mal einfach hier sitzen. Es ist so anstrengend ... So anstrengend, jeden Tag wieder loszurennen, in die Bunker. Und dann der Geruch von Schweiß und Angst. Stickige Luft, der Atem von hundert Menschen.

Die Tür geht auf und Chuck ist wieder da.

Ein breites, aufgeregtes Grinsen legt sich über sein Gesicht. „Alter, nicht schlecht. Das nenn' ich mal appetitlich angerichtet!"

Er macht zwei Schritte auf sie zu und ich bin auf den Beinen. Meine Hand legt sich um seinen Oberarm und reißt ihn zurück.

Er sieht mich verständnislos an. Ich lege einen Finger auf die Lippen und bedeute ihm, sich zu setzen. Auf ein Blatt Papier schmiere ich ein paar kurze Anweisungen.

Nicht mit ihr sprechen. Nicht anfassen. - Psych. Kriegsf.

Sein Gesichtsausdruck hat etwas von einem Jungen, dem man gerade einen Lolli weggenommen hat. Ich ahne, dass es das Nicht anfassen ist, das ihm die Laune vermiest.

Nun, das ist das Beste, was mir auf die Schnelle eingefallen ist. Ich will wirklich nicht, dass er sie berührt. Ich will ihn nicht hier haben.

Er greift nach dem Stift. Was rausgefunden?

Ich schüttle nur den Kopf. Er zieht die Augenbrauen abschätzig nach oben. Wie werde ich ihn schnellstmöglich los?

Er schreibt: Gefickt?

Ich will gerade ein paar wutentbrannte und rechtfertigende Zeilen zu Papier bringen, als der Colonel die Bühne betritt. Die letzte Person, die ich jetzt brauche.

Er ist zumindest so geistesgegenwärtig, nichts zu sagen, als er den Stift in meiner Hand sieht. Prüfend wirft er einen Blick auf den kurzen Schriftverkehr. Sein Finger deutet auf das letzte Wort und sein fragender Blick bohrt sich in mich.

Ich schüttle den Kopf, peinlich darauf bedacht, ihm dabei bestimmt in die Augen zu sehen. Er nickt nur zum Zeichen, dass er verstanden hat, und tritt dann auf die Gefangene zu. Dabei stellt er sicher, dass seine Stiefel so viel Geräusche wie möglich machen.

Er bleibt direkt vor ihr stehen.

Sie bewegt den Kopf ein wenig vom Gitter weg. Es fällt mir erst jetzt auf, dass ihre Brüste sich zwischen den Stäben hervorwölben und eine viel zu offensichtliche Einladung darstellen. Der Colonel hat es auch bemerkt.

Er legt seine rechte Hand besitzergreifend auf ihre Brust und drückt zu.

Sie strebt instinktiv von ihm weg, aber die Bewegung macht dank meiner Fesselung nur wenige Millimeter aus.

Ganz langsam lässt er die Hand über den oberen Gürtel hinweg zu ihrem Bauch wandern. Sie kann ihm nicht entgehen, zu fest ist sie an die Gitterstäbe gebunden. Ich muss mich mit aller Kraft davon abhalten, wegzusehen, als ich erkenne, wie er die Berührung wiederholt, mit der ich sie gestern begrüßt habe.

Seine Finger erreichen ihr Schamhaar, aber sie kann nicht wegzucken, weil ich ihren Unterkörper fixiert habe.

Er geht weiter. Viel weiter. Ganz langsam und genüsslich schiebt er den Mittelfinger zwischen ihre Schamlippen.

Auf einmal reagiert sie nicht mehr. Sie steht, hängt einfach da und lässt es geschehen. Keine Reaktion, kein Geräusch. Es gibt keine Möglichkeit für sie, dem zu entgehen oder sich zu wehren, also hat sie sich für die Apathie entschieden.

Der Colonel greift durch das Gitter nach ihrem Hals und schließt die Hand um ihre Kehle. Er wartet.

Atemlos beobachte ich, wie sie nach einigen Momenten den Kopf bewegt. Noch eine Weile, dann beginnt sie zu zittern. Ihr geht die Luft aus. Der Colonel lässt nicht los.

Sie beginnt, sich gegen die Fesseln zu werfen und mit dem Kopf zu schlagen. Das Zittern wird stärker, es wird krampfartig. Er lächelt, als sie röchelt und die Schultern verdreht, um sich aus seinem Griff zu winden.

Ich will aufspringen, doch Chuck drückt mich zurück in meinen Stuhl.

Sekunden später lässt der Colonel von ihr ab. Rasselnd saugt sie Luft in ihre Lungen und der schwarze Sack legt sich auf ihr Gesicht. Sie hustet, spuckt, während sie verzweifelt versucht, zu Atem zu kommen.

Der Colonel wendet sich ab, tritt auf mich zu und legt die Hand auf meine Schulter. Natürlich drückt er genau in die Wunde. „Bane, das ist der Ansatz von dem, was ich von Ihnen erwarte."

Es ist zu spät, mein Gesicht unter Kontrolle zu bringen, es ist längst entgleist. Was ... Warum?

Chuck steht auf und folgt dem Offizier nach draußen, während ich fassungslos am Schreibtisch sitze und mich frage, was zur Hölle mit uns allen passiert ist.

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Anonymous
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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Sorry, aber ich steige hier aus. Mir fehlt die Perspektive für den Fortgang der Geschichte.

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