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Harte Kerle mit Herzen

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" Hey, mein Engel! Das war uns ein dringendes Bedürfnis, dafür musst du dich nicht bedanken! Wir freuen uns schon darauf, dich nächste Woche kennen zu lernen. Und bitte keine falsche Scham! Ich habe da schon so eine Idee im Hinterkopf, wie wir dir die Befangenheit nehmen können, lass dich überraschen! Basti und Leon kommen auch!"

"Naja gut, ich überlege es mir nochmal!"

"Hier wird nicht lange überlegt, Süße, wenn du nicht freiwillig kommst, werden wir dich holen, verlass dich drauf! Bye, Schatz! ", mit einem Lachen legt er auf.

Perplex schaue ich das Handy in meiner Hand an.

Dominik lacht laut los, dann zieht er mich in seine Arme.

" Dein Gesichtsausdruck ist nicht zu bezahlen, Süße! Du siehst, ein Nein wird nicht akzeptiert! Magst du baden?"

Ich nicke begeistert.

"Aber nur, wenn ich mit darf " , verlangt Dominik.

Er zieht mich hinter sich her zum großen Bad. Im Eingangsbereich stehen viele Kisten und Kartons, sogar drei Koffer sind dabei, die ich als meine eigenen erkenne.

Neugierig inspiziere ich die Sachen.

"Aber, Dominik! Das sind ja fast meine gesamten Habseligkeiten!"

Dominik zuckt mit den Schultern.

"Dein Bruder, Leon und ein paar Leute von der Band haben das Zeug heute morgen bei dir zuhause abgeholt!"

Ich schüttle den Kopf ... das ist wohl die Überraschung, von der Basti sprach!

Wir baden zusammen, kuscheln und küssen uns im warmen Wasser. Doch wenn wir es rechtzeitig ins Restaurant schaffen wollen, bleibt uns nicht mehr viel Zeit.

Im Fahrstuhl klingelt Dominiks Handy.

"Ja, Dad? Ja, alles ist bestens gelaufen, mach dir keine Sorgen ... In der Zeitung? Nein habe ich noch nicht gelesen. Nein, es geht nicht um einen meiner Kumpel, Dad. Es geht um mich in dem Artikel - um mich und die bezauberndste Frau der Welt! Ja? Ich weiß nicht Mom, frag sie selbst!"

Dominik reicht mir sein Handy.

"Ja, hallo?" , melde ich mich mit einem Kloß im Hals.

"Was ist das eine Freude! Wir warten schon so lange darauf, dass Dominik endlich die richtige Frau findet. Wir möchten dich so schnell wie möglich kennenlernen, mein Mädchen!" , erklingt eine begeisterte, sympathische Frauenstimme.

"Ja, ich weiß nicht Frau ... ähm!"

" Schätzchen, ich heiße Sophie und es wäre schön, wenn ihr zwei morgen zum Abendessen kommt. Gib mir doch bitte nochmal meinen Sohn! "

Dominik hört zu, sieht mich fragend an und ich nicke.

"Okay Mom, bis morgen dann, hab euch lieb!"

Der Aufzug hält, wir steigen aus. Dominik zieht mich in die Arme. "Sie werden dich lieben, glaube mir", sagt er und küsst mich dann zärtlich.

Mehrere Blitze zucken durch das Foyer. Erstaunt sehe ich drei Reporter auf uns zueilen.

Dominik stöhnt genervt auf. "Sorry, mein Liebling, wenn es dir unangenehm ist, in der Zeitung zu erscheinen, werde ich verlangen, dass die Bilder gelöscht werden."

" Aber ... Rainer ... er wird uns auch in der Zeitung sehen! "

Dominik will gerade mit den Reportern reden, doch ich halte ihn zurück.

"Nein Dominik ... scheiß drauf! ... wer ist eigentlich Rainer?" , ich lege meine Arme um seinen Hals und er küsst mich leidenschaftlich, lange und ausgiebig. Ein regelrechtes Blitzlichtgewitter erhellt das Foyer, denn es kamen noch einige Reporter dazu.

Anschließend sagt er laut zu den Reportern: " Ja, Leute, eure Fotos habt ihr nun. Sie heißt Madeleine und ich liebe sie über alles! Die Aktion von meinen Freunden galt uns, mit dieser Information könnt ihr nun anstellen , was ihr wollt. Solltet ihr es allerdings wagen zu versuchen, irgendetwas anderes über diese Dame hier in Erfahrung zu bringen, werde ich euch verklagen, soviel sei versprochen. Ihr kennt mich Leute, das ist keine leere Versprechung und ihr zieht den Kürzeren, wenn ihr euch mit mir anlegen wollt. Nun zieht ab und lasst uns in Ruhe.

Tatsächlich verlassen die Reporter das Hotel.

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"Ach ... war das ein schöner Morgen, Leute", schwärmt Basti, als wir im Restaurant zusammensitzen. "Niemals im Leben hätte ich gedacht, dass ich meinen Schwager jemals lieben könnte. Aber ich sage euch ich liebe ihn über alles, für das dumme Gesicht, dass er machte, als ich mit Leon bei ihm auftauchte. Übertroffen hat es das noch dümmere Gesicht, als wir ihm leider mitteilen mussten, dass du ihn verlässt, weil du endlich einen richtigen Mann gefunden hast, Sweety, und dass er zur Hölle fahren soll.

Aber das absolute Highlight war der Augenblick, als er Theater machen wollte, gerade in dem Moment, als der Tour Bus vor eurem Haus hielt und zehn Bandmitglieder ausstiegen. Steven schob ihn einfach beiseite, als er ihnen den Weg verstellen wollte und lauthals protestierte. 'Geh mal an die Seite, du Sack und halt die Klappe, sonst scheuer ich dir eine', sagte er, dann marschierten die zehn mit Kartons bewaffnet an ihm vorbei. Er lief beinahe lila an, Maddy, das stand ihm gut. Schnell waren deine Klamotten gepackt, sogar die Andenken an unsere Eltern haben wir eingepackt, ich glaube auf das, was noch fehlen sollte, kannst du verzichten. Die Mappe mit deinen persönlichen Unterlagen und die Fotos wollte er auch zunächst nicht herausrücken. Doch die Jungs überzeugten ihn recht schnell, indem sie damit begannen, erstmal das Küchengeschirr aus den Schränken zu werfen. Ich glaube der hat sich beinahe in die Hose gemacht. So einen unterhaltsamen Morgen hatten wir noch nie - nicht wahr Leon?"

Leon lacht. "Also ich fand die Szene am besten, als er fragte: 'Wieso holt die Schlampe ihren Scheiß nicht selber ab? Wenn sie schon mit anderen Kerlen vögelt, sollte sie auch den Mut haben ihre Klamotten selbst zu holen.' Ricky fasste ihm ins Genick und drückte ihn auf die Knie nieder. 'So, mein Junge, nun wirst du mir nachsprechen : Ich bin ein mieses, altes, fettes Schwein und ich bin zu doof zum vögeln, deshalb hat meine geliebte Frau mich verlassen. Ich bin selber Schuld daran und freue mich für sie, dass sie endlich einen Mann gefunden hat, der diese Göttin verdient hat.'

Er zögerte, doch als Ricky ihm versprach ihm die Eier abzureißen, wenn er nicht sofort anfängt, klappte es hervorragend. Mehrmals versprach er sich, also musste er es wiederholen, solange bis es fehlerfrei war. Er traute sich nicht einmal wieder aufzustehen. Steven war ihm gerne behilflich. Er zog ihn hoch und drückte ihn mit dem Rücken gegen die Wand, dann meinte er, dass sie gerne wiederkommen würden, wenn er irgendeinen Ärger machen sollte, vor allen Dingen wenn er sich gegen eine Scheidung wehren würde, kämen sie und hängen ihn an seinem Sack auf. Dem sind beinahe die Augen aus ihren Höhlen gefallen."

Die drei Männer amüsieren sich köstlich und ich muss ehrlich zugeben, dass ich kein bisschen Mitleid für Rainer empfinde.

Bald darauf verabschieden sich meine zwei geliebten Jungs. Ich bin etwas traurig.

"Kopf hoch, mein Schatz, uns trennt nur eine Stunde Autofahrt. Und glaube mir, wir werden es so richtig ausnutzen und euch an jedem Wochenende nerven!"

"Jederzeit seid ihr willkommen!" , versichert Dominik den beiden, dann fahren sie los.

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Der Abend bei Dominiks Eltern war ausgesprochen angenehm. Sie sind sehr warmherzig und liebenswert, haben mich spüren lassen, dass sie mich mögen und dass sie sich sehr freuen ihren Sohn glücklich zu sehen.

Das Wochenende mit der Band war einfach super. Meine Befangenheit verflog schon in den ersten Minuten, denn sie hatten sich etwas ganz besonderes ausgedacht. Jeder von ihnen zog mich zur Begrüßung in die Arme, stellte sich vor und berichtete kurz von einem besonders peinlichen Erlebnis. Es wurde viel gelacht. Hin und wieder rief jemand: "Hey Alter, das hast du uns ja noch gar nicht erzählt! "

Am meisten aber genieße ich die Zeit, in der Dominik und ich allein sind. Ich bin rundherum glücklich. Einen ersten, kleinen Streit haben wir auch schon hinter uns, denn er bestand darauf, dass ich mir keinen neuen Job suche. Doch wir schlossen schnell einen Kompromiss. Nun übernehme ich die Buchführung der Hotels. Das ist im Zeitalter der Digitalisierung ohne Schwierigkeiten von unserem Standort aus zu bewältigen, Dominik kümmert sich um die Reservierungen und die Eventplanungen. Nur selten kommt es vor, dass wir mal eines der anderen Hotels aufsuchen, es ist alles bestens organisiert und läuft prima.

Wir arbeiten gemeinsam, in dem kleinen Büro seines Apartments. So sind wir rund um die Uhr zusammen. Es vergeht nicht ein Tag, ohne dass Dominik mir mehrmals sagt, wie sehr er mich liebt. Er ist aufmerksam und liebevoll. Anfangs überhäufte er mich mit Geschenken, bis ich dem Einhalt gebot. Ich möchte nicht, dass er meint, soviel Geld für mich ausgeben zu müssen, um mir seine Liebe zu beweisen. Er hat sich mir gegenüber geöffnet, vertraut mir alles an, das bedeutet mir viel mehr als irgendwelche materiellen Dinge. Und er kontrolliert mich nicht mehr ständig, das war am Anfang ganz schlimm. Bis ich ihm sagte, dass ich so nicht leben kann. Wir redeten beinahe eine ganze Nacht lang, ich versicherte ihm mehrfach, dass ich nur ihn liebe und mir niemals in den Sinn käme ihn zu betrügen. Es dauerte noch ein paar Tage, aber allmählich wurde es besser.

Wann immer wir Verlangen spüren, lieben wir uns. Ich genieße es, ihm beim Sex die Führung zu überlassen, denn ich vertraue ihm vollkommen, niemals würde er mir absichtlich wehtun, oder etwas verlangen, wozu ich nicht bereit wäre. Er genießt es zu erleben, wie ich mich vor Lust auf dem Laken winde, ihn, vor Lust beinahe wahnsinnig, bitte, mich endlich kommen zu lassen. Oder er bringt mich sooft zum Höhepunkt, dass ich irgendwann keuche: " Bitte Dominik, ich kann nicht mehr!" Manchmal verbindet er mir die Augen und fixiert meine Hände mit seidigen Tüchern an der Bettstrebe, bringt mich mit sanften Zärtlichkeiten soweit, dass ich ihn anflehe mich endlich zu nehmen. Oder aber, ich bekomme ein paar Klapse auf den Hintern, weil er genau weiß wie sehr mich das antörnt. Ich liebe es, wenn er mir ins Haar greift und mit heiserer Stimme verlangt: "Baby, ich möchte deine Lippen spüren, bitte nimm ihn in den Mund!"

Dann genieße ich es, dass er die Kontrolle abgibt, beobachte seinen Gesichtsausdruck, seinen verklärten Blick, bin glücklich dass ich ihm soviel Lust bereiten kann und schlucke bereitwillig seinen Samen, wenn er unter meiner Zuwendung zum Höhepunkt kommt. Wir haben auch Analsex ausprobiert, ich fand es zwar zuerst nicht gerade angenehm, aber es war eine neue Erfahrung und hat mich am Ende auf eine ganz andere Weise zum explodieren gebracht. - Ich werde es wieder tun, wenn Dominik mich erneut darum bittet.

Ich weiß nicht, ob er nun wirklich als dominant bezeichnet werden kann. Ich sage einfach mal: Es ist eine perfekte Mischung aus Dominanz, Leidenschaft und Romantik, die in ihm steckt. Das spielt auch gar keine Rolle, denn wir ergänzen uns auf jedem Gebiet.

Ich frage nun Euch, die ihr meine Geschichte gelesen habt:

Was macht es schon, wenn jemand dominant, devot, homosexuell, bisexuell oder transsexuell ist ... wenn er auf Latex steht, masochistisch oder sadistisch veranlagt ist, oder was auch immer??? - Es gibt da so viele Möglichkeiten.

Meine Oma sagte früher immer: " Zu jedem Topf gibt es einen passenden Deckel! "

Also, was immer eure Veranlagung ist, lebt sie aus! Solange es in gegenseitigem Einverständnis geschieht und ihr beide Spaß dran habt, ist das doch vollkommen in Ordnung!

Und sollte euch jemand wegen eurer Veranlagung verurteilen:

"Scheiß drauf!!" - Auf solche Leute kann man gut verzichten, es geht niemanden etwas an, was ihr macht, wenn ihr unter euch seid.

Dominik und ich sind nun seit einem Jahr und drei Monaten zusammen und ich liebe ihn über alles!

Nächste Woche ist mein Scheidungstermin, die drei Männer, die ich so sehr liebe werden mich begleiten. Außerdem werden Ricky und Steven mitkommen. Sie wollen sich den Spaß auf keinen Fall entgehen lassen, sagten sie.

Mein Bruder - Stiefbruder - , erzählte mir vor drei Monaten, dass Leon und ihn eine tiefe Freundschaft mit Ricky und Steven verbindet. Die beiden seien ebenfalls homosexuell und sie genießen seit einem halben Jahr oftmals Sex zu viert und sie wären sehr glücklich mit dieser Doppelbeziehung.

In zwei Wochen werden Dominik und ich heiraten, ich kann es kaum erwarten und freue mich riesig, dass unsere Freunde alle zugesagt haben. Das wird eine hammermäßige Party!

Vielleicht, sollte ich Euch noch von Dominiks Heiratsantrag erzählen, ich fand es unendlich romantisch ...

Es geschah vor sechs Wochen. Wieder gab "unsere" Band ein Konzert in unserer Halle. Einmal im Jahr machen sie das in jedem der vier Hotels, allein Dominik zuliebe, denn normalerweise sind die Hallen, die sie füllen weitaus größer.

Dominik fragte: " Heute Abend gehen wir wieder in den besonderen Raum, oder Schatz? Es gibt doch keinen besseren Ort, um den Sound der Jungs so richtig auf sich wirken zu lassen. Was meinst du, Liebling? "

Ich stimmte ihm zu.

Ich nahm gerade ein Bad, als Dominik mir mitteilte, dass er mal kurz zu den Jungs müsse und das, obwohl er fast den ganzen Nachmittag schon spurlos verschwunden war. Ich vergnügte mich derweil mit Basti und Leon im Wellnessbereich, das war auch sehr schön.

Jedenfalls war ich mit dem Bad fertig, stand in ein großes Frotteetuch gewickelt vor dem Spiegel und zupfte mein Haar zurecht, als ich plötzlich schwere Schritte hörte. Die Tür zum Bad stand offen. Überrascht sah ich Basti vor der Tür stehenbleiben. Aber er war nicht allein.

"Los schnappt sie euch", sagte er.

" Wie jetzt? ... So wie sie ist? ", fragte Steven.

"Ja, genau so, das ist perfekt!"

Steven packte mich und warf mich kurzerhand über seine Schulter - er ist ein Kerl wie ein Baum. Natürlich protestierte ich lauthals, Angst hatte ich keine, aber ich war empört.

Ricky gab mir zu bedenken: "Süße wenn du so zappelst, fällt das Tuch runter und wir müssen dich nackt durch die Gänge tragen!"

Wie bitte? Was hatten die verrückten Kerle nun schon wieder geplant? Aber ich hielt schon still und fügte mich.

Sie trugen mich tatsächlich, so wie ich war, durch die Gänge und setzten mich erst vor dem speziellen Raum wieder ab. Begleitet wurden wir von begeisterten Rufen, Pfiffen und Händeklatschen der Leute, die zur Halle gingen.

Basti drückte mir zwei Fernbedienungen in die Hand und meinte: " Du kennst das ja schon , Sweety", er drückte mir einen Kuss auf die Lippen, schloss die Tür auf und schob mich hinein ... die Tür fiel ins Schloss und ich war allein.

Aber dieses Mal war der Raum nicht vollständig dunkel, sondern in sanftes Kerzenlicht getaucht.

In der Mitte lag eine große, mit einem schwarzen Laken bezogene Matratze, sogar eine schwarze, kuschelige Decke war darauf drapiert. Neben der Matratze stand eine Flasche Sekt im Kühler, mit zwei Gläsern ... es war genau die Marke, die ich mag. Champagner mag ich nämlich überhaupt nicht. An den Wänden entlang, standen viele brennende Kerzen auf dem Boden, sogar an einen Feuerlöscher hatten sie gedacht. Abgerundet wurde das Ganze von hunderten Rosenköpfen, die überall verstreut lagen.

"Einfach nur >>Wow<<", dachte ich bei mir. Die Scheibe vor mir bot schon einen Blick in die gut gefüllte Halle. Ich freute mich, konnte gar nicht erwarten, das Dominik endlich auftauchen würde. Aber sicherlich steckte er mit den Verrückten unter einer Decke ... oder sie mit ihm?

Irgendetwas hatten sie jedenfalls geplant, soviel war mir klar.

Das Licht in der Halle erlosch, nur ein Scheinwerfer wurde auf die Bühne gerichtet. Und die Jungs gaben sofort Vollgas. Eines meiner Lieblingsstücke erklang. So wie ich sehen konnte trugen sie heute alle eine Maske, die ihre Gesichter, von der Stirn, bis zum Mund verdeckte.

Ich grinste in mich hinein. "Sie sind einfach nur verrückt, ausgeflippt aber so richtig liebe Kerle", dachte ich und genoss den Sound.

Auch der zweite und dritte Song, gehörte zu meinen Favoriten. Ich rockte richtig ab, musste aber immer wieder das Tuch feststecken, damit es nicht herunterfiel. Dann endlich redete der Sänger zum Publikum.

" Hallo Leute, wir sind heute mal wieder zu Gast in dieser netten , gemütlichen Halle, die wie gewohnt natürlich ausverkauft ist. Ich danke Euch, dass ihr uns die Treue haltet , dass ehrt uns immer wieder. Heute haben wir entgegen unserer Gewohnheit mal direkt Vollgas gegeben, das Ganze hat einen einfachen Grund: Wir haben heute jemand anderen am Schlagzeug sitzen und ich wollte mal testen, ob es mit ihm klappt. Aber ich finde, er hat seine Sache recht gut gemacht, was denkt ihr, Leute? "

Lautes Gröhlen und Beifall ertönte.

"Auch diese hübschen Masken haben einen Grund, den ihr schon sehr bald erfahren sollt. Nun aber starten wir erstmal die Probe aufs Exempel. Schlagzeugsolo ... gib alles Junge ... come on ... eins, zwei, drei, los hau drauf!"

" Wow, Hammer ... ", dachte ich, "schade, dass man ihn nicht richtig sehen kann."

Das Publikum tobte. Fast fünf Minuten ließ der Typ die Halle beben.

" Wow ... ich bin sprachlos Junge, du hast es immer noch drauf! Spitze, hammergeil. Aber jetzt zu etwas ganz anderem. Fliegender Wechsel sozusagen.

Ihr erinnert euch doch sicherlich noch an die Aktion, die wir beim letzten Mal hier in der Halle starteten? Wir haben sie wieder eingesperrt ... jajaja, ich weiß wir sind ganz schlimme Typen, aber dieses Mal wird sie es einfach nur genießen, das weiß ich. Geht es dir gut mein Engel? Madeleine ... mhmmm ... allein den Namen auszusprechen, ist wie ein Kuss auf nackter Haut. Ihr Typ, Dominik, unser lieber Freund, hat uns gebeten einen ganz besonderen Song für sie zu spielen und das werden wir jetzt tun. Nur für dich, Süße, ihr anderen hört bitte mal eben weg, ja?"

Und sie spielten den Song, der mir stets eine Gänsehaut bescherte.

Während er sang zog er die Maske ab und warf sie ins Publikum, ging anschließend zu den Musikern, nahm ihnen nacheinander ebenfalls ihre Masken ab, nun wurden mehr Scheinwerfer auf die Bühne gerichtet. Er machte sich auf den Weg zum Schlagzeuger und brach den Song, kurz vorm Ende ab.

"Du bist echt Weltklasse, Junge! Was meinst du dazu, mein Engel?"

Ein Scheinwerfer richtete sich auf den Schlagzeuger, die Maske wurde heruntergerissen und ich schlug mir die Hände vor den Mund - es war Dominik.

"Jaaaa, da guckste, Mädchen. Er kann es noch, der Gute! Nur für dich hat er sich heute mächtig ins Zeug gelegt!"

Dominik winkte in meine Richtung, das Publikum veranstaltete einen Höllenlärm und ich stand nackt vor der Scheibe und wischte mir mit dem Tuch die Tränen ab.

"Komm Alter, lass es uns tun ... ääähm ... ich meine: lass uns zur Tat schreiten! "

Er zog Dominik hinter sich her, direkt zum vorderen Bühnenrand.

"Und du bist ganz sicher, dass du das tun willst Dominik? Ich meine, wir sind ja alle ein bisschen verrückt und ich kann dich auch angesichts dieser Hammerfrau vollkommen verstehen. Aber es ist immer besser, wenn man vorher nochmal drüber geredet hat , oder? Nun gut, ich will dich nicht noch nervöser machen, als du es eh schon bist ... wir schaffen das ... gemeinsam ...wie so oft schon!"

Wie beim letzten Mal füllte sich die Bühne, alle verfügbaren Freunde stellten sich im Hintergrund auf, sie trugen Kerzen in den Händen. Die Musiker stellten sich direkt hinter die beiden, Leon war auch dabei. Basti stellte sich rechts neben Dominik, der Sänger auf die linke Seite.

"Tja, Ladies und Gentleman, was soll ich noch sagen, das Schicksal nimmt seinen Lauf, beim letzten Mal konntet ihr erleben, wie wir die beiden zusammengebracht haben und nun ... hier bitte Kumpel, tu was du nicht lassen kannst, wir sind an deiner Seite" , damit reichte er Dominik das Mikrofon, die Scheinwerfer gingen bis auf den einen, der auf Dominik gerichtet war, aus.

Basti reichte ihm eine langstielige, rote Rose, die er zuvor hinter dem Rücken verborgen hielt.

"Mein Liebling, du weißt, dass ich damals zu dir sagte, ich hätte das Gefühl meinen Gegenpart gefunden zu haben, obwohl ich dich überhaupt nicht kannte. Als ich dich damals zum ersten Mal im Foyer dieses Hotels stehen sah, als dein Blick den meinen kurz streifte, da wusste ich gleich, du bist die eine Frau, die zu mir gehört. Heute stehe ich hier und empfinde immer noch so", Basti stieß Dominik in die Seite und kniete nieder, die gesamte Crew ließ sich daraufhin, gemeinsam mit Dominik, auf die Knie nieder.