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Haus Schwarzenburg - Kapitel 01

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"Und dann?"

"Er erwartet dich schon seit gestern. Bewaffnet. Auf den Überwachungsvideos wird man sehen, wie du, rasend vor Wut und Eifersucht, in sein Büro stürzt, und auf ihn anlegst. Er hat dich auf dem Monitor kommen sehen, und seine Beretta aus der Schublade genommen. Er wird dich nicht verwunden, sondern in der Aufregung in die Mitte halten und dich auf Anhieb tödlich ins Herz treffen. Klarer Fall von Notwehr, Freispruch, Aktendeckel zu, Staub drüber."

"Warum sollte er das tun wollen?"

"Gegenfrage: wer erbt nach deinem Tod deine Anteile an der Firma? Deine Villa, dein Boot, deinen Porsche?"

"Es gibt kein Testament, und keine näheren Verwandten..." Mathias weigerte sich, den Gedanken konsequent weiterzuspinnen.

"Alexandra. Deine treulose Frau. Und die treibt es gerade mit wem?"

Mathias wurde blass, als ihm die Tragweite dieser Neuigkeiten bewusstwurde. Dann zählte er endlich zwei und zwei zusammen. "Es war von Anfang an so geplant, stimmts? Robert war klar, dass Alexandra mich um den Finger wickeln würde. Sie haben die ganze Zeit unter einer Decke gesteckt?"

"Im wahrsten Sinn des Wortes, immer wenn du auf Geschäftsreise warst, und sonst auch. Sie sind schon immer ein Paar, schon seit dem Sandkasten. Sie wurden vereint durch das gemeinsame Ziel, möglichst schnell reich und berühmt zu werden, koste es was es wolle. Sie sind füreinander gemacht, und sie haben es jede mögliche Minute miteinander getrieben. Deswegen war sie so zurückhaltend, wenn du sie manchmal fingern oder lecken wolltest. Sie hatte Angst, dass du auf Spuren deines Vorgängers stoßen würdest. Oder besser gesagt, IN Spuren deines Vorgängers." Milena kicherte ob ihres kleinen Wortspiels, Mathias war nicht zum Lachen zumute.

"Diese hinterhältigen Ratten, ich bringe sie um. Ich bringe beide um." In Mathias Augen standen Tränen, und in seiner Brust begann die heiße Flamme des Hasses zu lodern, und seine immer noch vorhandene Liebe zu Alexandra aufzufressen.

"Halt! Bitte hör auf! Du verschwendest Lebensenergie! Gib sie lieber mir, statt sie sinnlos zu verpulvern."

"Was passiert, wenn ich ja sage?"

"Liebe ist ein starkes Gefühl, voll positiver Energie, und sehr nahrhaft für mich. Ich werde mir zu gegebenem Anlass deine Liebe zu Alexandra nehmen. Bis dahin, drück sie irgendwie weg, Männer können das. Lerne eine andere Frau kennen und lieben. Ich bekomme dann Alexandras Energie, die du ja ohnehin nicht mehr haben willst. Und du bist wieder seelisch komplett."

"Und wie geht der Transfer genau über die Bühne?"

"Eigentlich ist es ganz leicht, und ein natürlicher Prozess. Frauen verlieben sich vor dem Sex, Männer verlieben sich beim Sex. Du und die Neue, ihr habt leidenschaftlichen miteinander, es wird toll für dich, du verliebst dich, und das, was du für Alexandra empfunden hast, wird frei und geht auf mich über."

Das lange Gespräch hatte Mathias emotional näher an Milena gebracht. Langsam fasste er Vertrauen zu diesem seltsamen Geist, ihre Stimme war unglaublich süß und gleichzeitig Erotik pur, da konnte unmöglich irgendein Arg dahinter verborgen sein. Was sollte schon passieren? Das Ganze war natürlich nur der Beginn eines feuchten Wachtraums, redete er sich ein. Und wenn das alles nur ein Traum war, bestand auch keinerlei echte Gefahr für ihn. Von einem Geist die Seele ausgesaugt zu bekommen, so ein Schwachsinn, gnadenloser Aberglaube, da fielen doch nur Dummköpfe darauf herein. Mathias hatte einen höheren Abschluss und war alleine schon deswegen nicht gefährdet.

"Also gut, ich mache es, was muss ich tun?"

"Entspanne dich, öffne mir vertrauensvoll deinen Geist, und genieße die Show."

"Welche Show? Du strippst für mich? Soll ich Licht anmachen?"

Milenas Aufschrei fuhr wie ein schneidendes Messer durch seine Ohren direkt in sein Herz. "Kein Licht," stieß sie panisch hervor, "es ist so voller Energie, es tut uns unglaublich weh, ihm ausgesetzt zu sein. Selbst schwaches Mondlicht ist für uns bereits Folter."

Als Mathias seinen Finger von dem Schalter der Nachttischlampe zurückzog, fügte sie etwas ruhiger hinzu:

"Alles zu seiner Zeit, ich glaube, du musst zuerst mehr über deine Familie erfahren. Deine Familie hat eine lange, furchtbare Tradition. Man redet nicht gerne darüber. Dein Vater hat es dir verschwiegen, aus gutem Grund, aber auch dein Onkel wusste um das Geheimnis. Er war anders, etwas aus der Art geschlagen und deswegen zeitlebens ein Außenseiter, er hat sich hierher in die Einsamkeit zurückgezogen, um nicht in Versuchung zu geraten."

"Ich weiß wenig über meine Herkunft, die Familiengeschichte der von Schwarzenburgs hat mich nie interessiert."

"Deine Vorfahren haben -- Onkel Kurt mal ausgenommen - viel Übles angerichtet. Wenn du mich lässt, kann ich dir ihre Geschichten zeigen. Und vieles davon hat mit diesem Ort zu tun, er verbirgt dunkle Geheimnisse."

Mathias konnte nicht länger widerstehen, und ließ sich vertrauensvoll, dass ihn Milena auffangen würde, ganz zurück in seine Traumwelt fallen.

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8 Kommentare
RembremerdingRembremerdingvor 9 Monaten

Hatte leider erst heute Zeit und Muse zu lesen.

Eine tolle Geistergeschichte, bisher wieder top. Und ganz viel Potential für eine lange Geschichte!!

Sunny3429Sunny3429vor 9 MonatenAutor

Ach ja, und die ersten beiden werde ich nochmal geringfügig überarbeiten. Kapitel 01 ist ein wenig zu lang, ich habe im Prolog den falschen Porsche erwischt, und es gibt tatsächlich, habe ich gelernt, bis heute ein Fürstengeschlecht Schwarzenberg. Keine Ahnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen --> ich werde den Namen ändern. Schwarzenburg, Schwarzenbach, muss noch sehen, welches Geschlecht es sicher *nicht* gab.

Sunny3429Sunny3429vor 9 MonatenAutor

Mal sehen, wie das nächste Kapitel ankommt. Bisher ist es ja nur der Anlauf, eine kleine Geistergeschichte, wo bitte bleibt da der Horror, würde ich fragen.

Kommt im nächsten Kapitel. Ich habe da einen Plan, mehrere Handlunsstränge parallel laufen zu lassen. Eine Geristergeschichte mit Erotik, und eine Horrorgeschichte ganz ohne. Hin und wieder werden sie sich treffen, aber nur am Rande. Erotik und Horror allzu sehr zu mischen widerspricht meiner inneren Einstellung ebenso wie den Richtlinien von Literotica und der allgemeinen Gesetzgebung der meisten zivilisierten Länder.

Sunny

Reyhani2022Reyhani2022vor 9 Monaten

Betrug, Eifersucht, Rache, schöne Frauen, schnelle Autos, alter Adel, ein verfallenes Schloss und ein Geist: alle Elemente für eine spannende, geheimnisvolle Geschichte sind beisammen. Aber Spannung scheint nicht das Ziel zu sein, denn bereits in diesem Teil erfährt der Leser alles über Geister und ihre Ernährungsgewohnheiten durch Milenas umfangreiches Referat. Es liest sich witzig und soll wohl nicht der Auftakt zu einer düsteren Geistergeschichte werden. Bin gespannt, wo es sonst hinführt.

AndyBeAndyBevor 9 Monaten

Na gut, Sunny.

Klingt mal nicht so schlecht. Vielleicht will ich dir den Verrat am Refugium verzeihen. Überrasch mich weiter so.

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