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"Ja genau" nickte Laura zustimmend, "erst reagiert sie gar ned, dann stellt sie ihn zur Rede und sagt "ich bin deine Mutter also vergiss es, behalt deine Finger bei dir" und keine zwei Minuten später macht sie willig die Beine breit. Wer's glaubt."
"Hat ihn fast schon vergewaltigt, so wie Basti es erzählt hat" ergänzte Tina. "Aber zum lesen war's geil" fügte sie grinsend an.
Laura grinste zurück: "Jep, mein Bruder fand's auch geil"
"Was du auch gleich ausgenutzt hast" spekulierte Tina noch breiter grinsend.
"Das war noch geiler" bestätigte Laura. Lachend standen sie auf und gingen.
Sie waren schon eine Weile durch die Stadt gezogen, hatten jede Menge Spaß und nebenbei ein paar Klamotten probiert. In einem Laden fiel ihnen ein Paar auf, Mutter und Sohn offensichtlich. Er dürfte um die 18 gewesen sein, relativ groß und schlacksig, seine Mutter mittelgroß, mit dunkler Dauerwelle und einer typischen Mittfierzigerfigur: Ein paar sichtbare Pölsterchen, der Hintern nicht mehr ganz so straff, aber doch noch ansehnlich. Nicht mehr ganz taufrisch aber auch nicht unattraktiv. Die Sorte Frau, die als Kompliment meistens zu hören bekam: "für dein Alter siehst du sehr gut aus".
Laura deutete mit dem Kinn hinüber: "Basti und seine Mom" feixte sie.
"Kann nicht sein" konterte Tina, "seine Mom ist 'ne rattenscharfe Milf, bei der jeder Typ 'nen Dauerständer kriegt". Sie sahen sich an und prusteten los.
Wie die meisten Klamottenläden hatte auch dieser viel zu wenig Umkleiden. So standen Tina und Laura vor den Kabinen und warteten darauf, dass eine frei wurde. Plötzlich war aus der Kabine vor ihnen leises Kichern zu hören. "Doch nicht hier, du Schlingel" flüsterte eine Frauenstimme. Jemand antwortete mit unverständlichem Gemurmel. Erneutes Kichern, Rascheln und dann ein leises Schnaufen. Der Vorhang bewegte sich leicht, ein unterdrücktes Keuchen war zu hören.
"Die treibens da drin" flüsterte Laura Tina ins Ohr. Tina nickte grinsend. Sie blieben davor stehen, neugierig, wer da wohl gleich raus käme.
Ein kurzes, gedämpftes "Oh!" war zu hören, drei, vier mal hintereinander, dann Stille. Wieder Kichern, leises Gemurmel und Kleiderrascheln. Dann bewegte sich der Vorhang. Tina und Laura taten so als hätten sie nichts bemerkt. Mit betont coolem Gesichtsausdruck kam der junge Kerl von vorhin heraus. "Basti? Bringst du mir die Bluse eine Nummer größer?" war eine Frauenstimme zu hören. "Ja, Mama" antworte der Bursche. Mit offenem Mund starrten sich Tina und Laura an.
~~ENDE~~
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