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Jana - Episode 01

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Niels lachte sanft und nahm mir das Glas weg. "Das ist der Scotch. Er hat es in sich. Du hast echt genug."

Ich nickte, doch das lustige Gefühl in meinem Kopf war noch da, und ich konnte nicht aufhören zu grinsen, dachte an Julia und das Gefühl ihrer Hände an meinen Brüsten, wie meine Nippel ganz hart wurden, als sie daran saugte. Ich seufzte leise und sah zu Niels auf, betrachtete ihn einen Moment und fragte dann: „Und du findest mich hübsch?"

Niels lächelte und schien mich genau zu betrachten, ehe er antwortete: "Ja, du bist wirklich hübsch. Julia hat recht, dich so zu bewundern. Wenn ich in deinem Alter wäre, ich wäre dir so verfallen."

Ich spürte, wie meine Wangen schon wieder brannten, aber es war ein schönes Gefühl diesmal. Der Scotch machte mich mutiger, aber auch empfindlicher für die Worte von Niels. "Danke", hauchte ich und senkte meinen Blick.

Niels sah mich mit einem liebevollen Blick an und fuhr fort: "Schau dich an, Jana. Deine strahlenden blauen Augen, die langen Haare, die süße Stupsnase, deine vollen Lippen... Du bist wunderschön, und du hast eine einzigartige Ausstrahlung, die die Menschen um dich herum verzaubert."

Ich errötete leicht, als Niels fortfuhr: "Deine Beine sind so lang und sexy, und deine Füße haben so eine anmutige Eleganz. Du strahlst Selbstbewusstsein und Charme aus, Jana. Es muss schwer für die Jungs sein, deinem Charme zu widerstehen."

Nun sah ich wieder zu ihm auf und erkannte, dass er sich offenbar über mich lustig machte: „Witzig, dass scheinen die Jungs aber nicht zu wissen."

Niels lachte leise und schüttelte den Kopf. "Vielleicht sind sie einfach zu schüchtern oder sie haben Angst, dich anzusprechen. Du bist eben eine echte Schönheit, und das kann manchmal einschüchternd sein."

Ich spürte, wie mein schwindeliges Gefühl wieder stärker wurde, und ich lehnte mich leicht gegen das Sofa. Niels schien sich ebenfalls von der Unterhaltung mitreißen zu lassen, und wir saßen dort und unterhielten uns, als wären wir gleichberechtigte Erwachsene: „Tja ... Julia war dann wohl mutiger, was?"

Niels lachte wieder und nickte. "Ja, Julia hat definitiv Mut bewiesen. Aber auch du ... vielleicht war das der Anfang von etwas Neuem für euch beide. Wer weiß, wohin das führen wird."

Ich dachte an Julias Tagebuch und die intimen Gedanken, die sie darin festgehalten hatte. Es war schwer zu sagen, wohin uns das alles führen würde, aber eins war sicher: An diesem Abend hatte ich mehr über Julia und mich gelernt, als ich je für möglich gehalten hatte.

„Ich weiß trotzdem nicht, ob ich das will.", gestand ich und fand den Gedanken seltsam und heiß zugleich mit Julia diesen Weg weiterzugehen. Mit wurde langsam warm und ich hob den Kopf und sah Niels an: „Wäre es okay für dich, wenn ich mit Julia ... sowas machen würde?"

„Was genau?", fragte Niels.

„Weiß nicht ... uns streicheln und so ... küssen ..."

Ich bemerkte wie Niels Blick über meine Beine glitt, dann hinab zu meinen Füßen und wieder hoch: „Ich ... weiß nicht ... denke nicht ..."

Ich betrachtete Niels plötzlich neugierig: „Sag mal ... das war kein Spaß eben, oder? Du ... findest mich wirklich hübsch?"

Niels sah mich ernst an und nickte langsam. "Ja, Jana, das meine ich ernst. Du bist wirklich hübsch, auf eine einzigartige und bezaubernde Weise."

Ich spürte, wie meine Wangen wieder heiß wurden, und senkte den Blick. Dieses Gespräch fühlte sich so aufregend und verboten an, dass ich mich kaum traute, weiter darüber nachzudenken.

"Und ... wie sehr?"

Niels legte seine Hand auf meine Schulter und sah mir tief in die Augen. "Was denkst du?", antwortete er leise und ernst.

Ich schlucke und hauchte: "Und ... rein theoretisch, würdest du mich auch küssen wollen?"

Niels lächelte sanft und strich mir eine Strähne meiner Haare aus dem Gesicht. "Rein theoretisch, ja, das würde ich. Aber ich denke, das ist nicht das, was du jetzt brauchst, oder?"

Ich saß hier mit dem Vater meiner Besten Freundin und dachte gerade tatsächlich darüber nach, wie es wäre ihn zu küssen? Was ging ab in meinem Hirn? Was stimmte nicht mit mir? Ich hätte einfach aufstehen und gehen sollten, vor allem weil er alles wusste. Andererseits war es spannend mit ihm über all das zu sprechen und so flüsterte ich: "Und ... würdest du mich auch so berühren wollen wie Julia es bei mir tat?"

Niels biss sich auf die Lippe und schloss die Augen. Dann holte er tief Luft: "Ich denke, wir sollten das Thema wechseln, oder?"

"Denkst du?", fragte ich und fragte nach: "Ist es denn so? Was hast du gedacht als du gelesen hast was Julia mit mir gemacht hat? Ehrlich jetzt!"

Niels schien einen Moment nachzudenken, bevor er antwortete: "Es hat mich überrascht, das zuzugeben. Ich meine, ich habe es gelesen und konnte nicht aufhören, es zu lesen. Es hat mich verwirrt, Jana. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte."

Es musste der Scotch gewesen sein, der mich die nächsten Worte fomen ließ: "Hast du es dir auch 6 mal gemacht?"

Niels errötete leicht und räusperte sich. "Das geht dich eigentlich nichts an, aber... ja, es hat mich erregt, okay?", gab er zu.

Ich nickte irritiert, verwirrt und irgendwie erregt: „Erregt wegen mir?"

„Na sicher nicht wegen meiner Tochter.", lachte er kurz auf und wurde wieder ernst: „Am besten, du gehst jetzt ..."

Niels schüttelte leicht den Kopf und trank einen letzten Schluck Scotch aus seinem Glas. "Weil wir uns hier auf gefährliches Terrain begeben, Jana. Es ist besser, wenn du gehst, bevor wir beide uns in noch größere Schwierigkeiten bringen."

Ich erhob mich und ein plötzlicher Schwindel überkam mich, so dass ich mich an der Wand abstützten musste. "Wenn ich in dem Zustand nach Hause komme, haben wir beide viel größere Probleme als ein harmloser Kuss, oder?"

Niels sah mich plötzlich ängstlich an und seufzte: "Vermutlich. Aber es wäre auch seltsam wenn du hier schläfst, wenn Julia gar nicht hier ist, oder?"

"Nicht wenn ich ...", sprach ich und sah überascht auf als ich bemerkte wie nah er mir plötzlich war. Ich betrachtete seine Lippen, seinen 3 Tage Bart und flüsterte: "Julia hat mich einfach geküsst ... genau hier hin ...", zeigt ich mit dem Finger auf die Lippen. Dann schloss ich die Augen und wiederholte seinen Spruch: "Ein Geheimnis mehr ... was soll schon..."

Seine Lippen näherten sich langsam den meinen, und ich schloss meine Augen, um diesen Moment zu genießen. Unsere Lippen trafen sich, und es war ein Kuss voller Verlangen und Unsicherheit zugleich. Er war viel rauer und der Bart pikste mich Lustig im Gesicht. Er roch nach dem Scotch und einem Deo, das ich plötzlich ganz toll fand.

Wir lösten uns voneinander, und ich öffnete langsam die Augen, um in sein Gesicht zu blicken. Sein Blick war intensiv, und er flüsterte: "Ein Geheimnis mehr..."

Die Unsicherheit und Aufregung, die ich zuvor gespürt hatte, verschwanden in diesem Moment, und ich fühlte mich lebendiger als je zuvor.

„Ja ... vielleicht und noch eins?"

Niels lächelte sanft und erneut näherten sich unsere Lippen. Es war ein weiterer Kuss, leidenschaftlicher und sinnlicher als der erste. Unsere Lippen verschmolzen miteinander, und ich konnte den Scotch auf seinem Atem schmecken.

Niels nickte, und wir küssten uns erneut. Dieses Mal war es nicht mehr nur der Scotch, der mich berauschte, sondern auch das Verlangen nach diesem verbotenen Kuss. Unsere Lippen fanden immer wieder zueinander, und es fühlte sich an, als würden wir in eine Welt eintauchen, die wir beide nicht wirklich verstanden, aber der wir uns hingaben.

Dann drang plötzlich seine Zunge zwischen meine Lippen ein und ich zuckte überrascht zurück. Niels sah mich fragend an: „Nicht okay?"

„D ... doch ... war nur ... überrascht ... hab noch nie so ... "

Niels unterbrach mich mit einem Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Es ist okay, Jana. Wir sollten eh nicht ..."

"Nein ... ist okay ... mach ruhig ..."

Wieder küssten wir uns und wieder drang seien Zunge sofort fordernd in mich ein, und die Welt um uns schien zu verblassen. Es war eine seltsame und aufregende Erfahrung, die ich nie erwartet hatte. Ja klar wusste ich, was Zungenküsse waren, aber es selbst zu erleben war krass. Niels' Hände fanden ihren Weg zu meinem Rücken, während ich mich versuchte auf den Kuss zu konzentrieren.

Doch dann, als seine Finger den linken Träger meines Kleides über meine Schulter streiften und ich die kühle Luft auf meiner Haut spürte, wich ich augenblicklich zurück und fasste mir dorthin. Unsicher starrte ich ihn an, wusste nicht, ob ich das wirklich wollte. Was wollte ich?

„Ich ... geh besser doch ...", hauchte ich schluckte schwer. Niels schloss die Augen und atmete ebenfalls tief durch: „Ja, besser ist das ... "

Mit jedem Schritt, den ich durch das Dorf ging, versuchte ich die Wirren der vergangenen Stunden zu ordnen. Der Alkohol in meinen Adern schien mir noch immer zu schwindeligem Taumeln zu verleiten, während die Erinnerung an die leidenschaftlichen Küsse von Niels wie ein aufregendes, aber gefährliches Geheimnis in meinen Lippen haften blieb.

Ich fühlte mich, als wäre ich in einen Sturm der Verwirrung geraten, meine Gedanken wirbelten wild durcheinander. Die Straßen des Dorfes, die mir so vertraut waren, schienen nun unendlich verworren und ungewiss.

Was zur Hölle war hier passiert? Was hatte mich dazu gebracht, diese gefährliche Grenze zu überschreiten? Die Bilder von Julias Tagebuch und die Intimität mit Niels wirbelten in meinem Kopf herum, und ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.

Ich stoppte, drehte mich um und versuchte, mich zu orientieren. Mein Herz schlug schnell, und ich spürte, wie sich eine Mischung aus Verwirrung, Scham und Furcht in meiner Brust ausbreitete.

Das Haus lag still und dunkel, als ich mich durch die Terrassentür schlich und leise hineinging. Ich hatte Glück, dass nur mein Vater zu Hause war und er mir lediglich eine gute Nacht wünschte, ohne Fragen zu stellen.

Oben im kleinen Badezimmer angekommen, zog ich meine Kleider aus und stand vor dem Spiegel. Der Blick in mein eigenes Spiegelbild fühlte sich fremd an, als ob ich mich selbst nicht mehr erkannte. Die Gedanken an den Scotch ließen mich besonders gründlich meine Zähne putzen, als wollte ich alle Spuren des Abends wegschrubben. Doch ich konnte den Alkohol immer noch auf meiner Haut und in meinem Atem riechen.

Mein Blick fiel auf meine zarte Brust, die bisher außer mir selbst nur Julia berührt hatte. Niels schien auf dem besten Weg dorthin gewesen zu sein, und ich fragte mich, ob ich mir jemals verzeihen könnte, wenn ich das zugelassen hätte -- oder sollte ich?

Der Gedanke erregte mich, und ich wusste nicht, wie ich mit all dem umgehen sollte. Langsam wanderte meine Hand dorthin und griff fester zu. Dabei hörte ich in Gedanken Niels raue Stimme von eben: "Deine Beine sind so lang und sexy, und deine Füße haben so eine anmutige Eleganz."

Ich musste plötzlich grinsen und sah zu meinen Füßen. Ja, besaßen sie diese anmutige Eleganz? Es waren zwei ganz normale Füße, ich hatte nicht mal Nagellack oder so drauf. Nachdenklich betrachtete ich meine Beine und die Stelle dazwischen. Hätte er mich auch dort berührt, wenn ich es zugelassen hätte? Der Gedanke erregte mich wieder mehr, als ich zugeben wollte. Vorsichtig schob ich meine Hand zwischen die Beine und spürte diese besondere Feuchtigkeit dort, die so anders war als beim Waschen. Ich biss die Zähne zusammen, als ein Schauer mich erfasste, und wusste, dass das hier und jetzt nicht angebracht war. Meine Gedanken kreisten weiter um diese unerwarteten Erlebnisse mit Niels und Julia.

Ich zog mir meine Pyjama an und ging schlafen, jedoch lag ich noch lange wach und als ich hörte das Papa auch schlafen gegangen war, schlich ich runter und holte mein Handy hoch. Julia hatte mir sicher 10 Nachrichten geschrieben und 5 Mal angerufen. Die Hälfte der Texte handelte davon, dass ich ihr schreiben sollte, ob ich ihr Tagebuch hatte, die anderen flehten mich an, es nicht zu lesen.

Ich dachte lange darüber nach, sie einfach anzulügen, aber dann entschied ich mich dagegen und schickte: „Ich hab es gelesen."

Sie las den Text sofort, aber es dauerte bis sie schließlich schrieb: „Und jetzt?"

Ich dachte lange darüber nach, wich der Frage aus: „Warum hast du es mir nie gesagt?"

Wieder dauerte es bis Julia antwortete: „Weil ich panische Angst hatte dich zu verlieren ... genau wie jetzt auch."

Ich atmete tief durch und schrieb ihr: "Du verlierst mich nicht. Ich verstehe immer noch nicht vollständig, was in mir vorgeht, aber eines ist sicher: Du wirst mich nicht verlieren. Der Abend war ... aufregend und auf eine seltsame Weise auch schön. Ich kann nicht leugnen, dass es mir gefallen hat. Und der Gedanke, dass so etwas wieder passieren könnte ist ... aufregend."

Diesmal antwortete Jule schnell: "Wir sind noch immer beste Freundinnen, oder?"

Ich lächelte und tippte: "Ja sicher! Ich ...", kurz zögerte ich und lauschte in mich hinein, schrieb dann ehrlich wenn auch etwas offen durch den Alkohol: „ ... liebe dich und denke jede Sekunde an dich."

„Und an den Abend?"

„Vor allem an den.", gab ich zu und spürte wie mein Körper schon wieder auf die Situation reagierte.

Ich wurde mutiger und wollte das Gespräch auch in die Richtung lenken: „Wirklich? 6 Mal und ich habe nichts gemerkt?"

Julia antwortete nicht, aber nach einer Minute klingelte mein Handy und zeigte einen eingehenden Ruf von Julia an. Ich sah zur Tür, vergewisserte mich das diese geschlossen war und nahm ab.

„Hey ...", hauchte ich atemlos.

„Hey ...", flüsterte sie zurück und fragte dann: „... können wir darüber reden?"

Die Spannung zwischen uns war deutlich spürbar. Ich schluckte und konnte die Aufregung in ihrer Stimme hören. Die Erinnerung an diesen besonderen Abend kam mir jetzt so lebhaft wieder in Erinnerung, dass ich kurz erbebte.

"Ich wollte es dir sagen, aber ich hab mich einfach nicht getraut", sprach Julia leise. Ihre Worte zitterten leicht, und ich konnte mir vorstellen, wie sie nervös mit einer Haarsträhne spielte.

Ich biss mir auf die Lippe und erwiderte: "Egal jetzt, oder? Ich weiß alles und finde es glaube ich nicht halb so schlimm wie du gedacht hast."

Julia seufzte und flüsterte: "Wird es ... wieder passieren?"

Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug, und die Aufregung in mir wuchs: "Ehrlich? Denke es ist gut dass wir jetzt nicht zusammen sind, sonst ... würde ich wohl kaum meine Finger bei mir lassen können."

Julia stimmte zu: "Ich bin total verknallt in dich, Jana."

Wir hatten uns auf unbekanntes Terrain gewagt, und ich war mir nicht sicher, wohin uns diese Reise führen würde. Aber eines wusste ich sicher: Ich war bereit, es herauszufinden, und Julia an meiner Seite zu haben, machte die Sache nur noch aufregender: „Ich weiß ... und ... ich find es irgendwie schräg, aber auf eine schöne Art. Glaubst du ... das wird funktionieren?"

„In Hirschberg? Auf keinen Fall!", stellte Julia klar und seufzte schwer auf: „Aber wenn wir es schaffen für uns zu behalten, können wir zusammen in München oder Freiburg studieren gehen. In der Stadt interessiert es doch niemanden als bei uns im tiefsten Hinterland."

„Du hast das alles schon geplant?", fragte ich belustigt und irgendwie auch überrascht.

Julia räusperte sich und fragte: „Steht doch alles im Buch."

„Ich habe es nicht komplett gelesen, darf ich?"

„Nett dass du überhaupt fragst.", klang ihre Stimme nun vorwurfsvoll aber dann lachte sie und sprach weiter: „Ließ es ... dann weißt du all die schmutzigen Details die ich mir mit dir ausgemalt habe mal zu machen."

„Schmutziger als Samstagnacht?", fragte ich belustigt.

Julia schwieg einen Moment, dann seufzte sie: „Du hast ja so keine Ahnung was mir bei dir alles durch den Kopf gegangen ist."

„Okay ... warum?", erkundigte ich mich noch, weil ich es echt nicht verstand wie Julia so für mich empfinden konnte.

„Warum?", fragte sie nach und ich hörte heraus wie sie grinste: „ ... lies mein Tagebuch. Da steht eh alles genauer drin, als ich es dir sagen könnte."

Dann sprachen wir noch über den Urlaub und als ich auflegte, fühlte ich mich noch immer etwas erregt und angetrunken. Ich starrte an die Zimmerdecke und ließ den Tag noch mal in Gedanken passieren.

Ich war müde, aber auch viel zu aufgekratzt, um jetzt schlafen zu können. Ich zog das Tagebuch von Julia hervor und begann zu lesen. Ihre Gedanken waren so bekannt und fremd gleichermaßen. Dass es da diese erotischen Gedanken gab, die sich seit ein paar Monaten schon um mich drehten, war surreal.

Sie beschrieb ihre Gedanken mir gegenüber, dass es ihr schwer fiel im Bett neben mir zu liegen und ‚nur' mit mir zu kuscheln. Mir war das damals gar nicht aufgefallen. Ja sicher lagen wir eng beieinander in ihrem kleinen Bett, wenn ich dort übernachtete. Aber wie die beschrieb wie sich meine Haut unter ihren Fingern anfühlte, wie es sie erregte mich zu streicheln wenn ich schlief ... das war ungewohnt.

Sie hatte mich wohl auch einmal geküsst als ich schlief und in der anderen Nacht ihre Hand zwischen meine Beine gelegt ... ganz ausversehen -- falls ich aufwachen würde.

Bei jedem anderen hätten mich diese Zeilen verletzt und ich hätte sie wie einen vertrauensbruch empfunden. Aber bei Julia war es einfach -- okay. Sicher hätte ich es ihr nicht erlaubt, wenn sie mich gefragt hatte, aber nun da ich es wusste, störte es mich nicht mal, dass sie es gemacht hatte.

Sie schrieb auch, dass sie mal an meinen Unterhosen gerochen hatte, wobei mir das dann jetzt doch etwas zu weit ging ... oder? Also mein Ding war es jetzt nicht an ihrem Slip riechen zu wollen -- andererseits war sie schon in ihrer Fantasie so unglaublich weit -- ganze 7 Monate weiter als ich.

Es ekelte mich kein bisschen an, ich fand es eher witzig und so erhob ich mich nochmal aus dem Bett, nahm einen meiner schöneren Slips und machte ein Foto davon. Dann schickte ich es Julia mit den Worten: „Gibt noch mehr davon, wenn du wieder da bist."

Klar, ich wollte sie provozieren, aber ich musste zugeben, dass es mich erregte.

Die Antwort kam sofort: „Aha ... ich glaub ich weiß ungefähr auf welcher Seite du bist."

Ich schmunzelte, dann setzte ich mich aufs Bett, dachte kurz darüber nach und zog mich einfach ganz aus. Ich vertraute Julia mein Leben an und wusste, dass sie das Foto niemals jemand anderem Zeigen würde. Ich legte mich hin, hob die Beine an und positionierte ihr Tagebuch so dazwischen, dass man nichts außer das Buch und die nackte Haut meines Bauches und meiner Schenkel sehen konnte.

„Da bin ich ...", schrieb ich ihr zurück.

Ich hätte jetzt mit einem fiesen Spruch gerechnet aber es passierte lange Zeit gar nichts, obwohl sie das Foto erhalten hatte. Langsam spürte ich wie mir unbehaglich wurde und mein Kopf langsam klarer. Ich hätte ihr ein solches Foto nicht schicken sollen. Vielleicht dachte sie jetzt, dass ich mich über sie lustig machte oder so.

Ein gedämpftes ‚Piiing', verkündigte eine neue Nachricht. Ein Foto mit dem Text vorab: „Und ich bin schon hier ..."

Ich öffnete das Foto und erstarrte, als ich sah, was Julia geschickt hatte. Es war ein Bild von ihr, auf dem sie lasziv auf ihrem Bett lag ... ohne auch nur einen Stück Kleidung. Ihre Lippen formten ein verführerisches Lächeln, und sie hatte ihren Oberkörper leicht nach oben gedrückt, um ihre kleinen Brüste betont zur Geltung zu bringen. Ihr Blick wirkte intensiv und herausfordernd. Es war ein Bild, das meine Gedanken in alle möglichen Richtungen trieb und meine Erregung weiter steigerte.

Ich starrte auf das Bild und schluckte schwer, während mein Herz wild klopfte. Julia auf dem Foto strahlte pures Selbstbewusstsein und Jugendlichkeit aus. Ihr Gesicht, von leicht gewellten, braunen Haaren umrahmt, zeigte ihre markanten Wangenknochen und leicht geöffnete Lippen, die ein freches Lächeln formten. Ihre mandelförmigen Augen, von dunklen Wimpern umrahmt, schienen mich direkt anzusehen ... es war so fernab von allem wie ich Jule kannte.