Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Jugendliebe 2.0

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Aber was hat das mit mir zu tun?"

„Es sind Italiener."

„Das heißt?"

„Sie lieben schöne Frauen."

„Ah, daher weht der Wind. Du hast mich also doch wegen meiner Äußerlichkeiten eingestellt", necke ich ihn.

„Amy, du weißt, dass das nicht stimmt. Ich habe dich wegen deiner Fähigkeiten eingestellt. Das hast du vorhin mit Winter deutlich bewiesen. Aber -- und das kann man nicht abstreiten -- hast du nicht nur intellektuell einiges zu bieten. Du bist auch eine ausgesprochen attraktive Frau. Deshalb wäre es Verschwendung von Ressourcen, diese deine Qualitäten nicht auch einzusetzen."

„Das hast du jetzt aber schön gesagt", necke ich ihn.

Er grinst breit. Gerry ist ein echter Schelm. Hinzu kommt sein treuherziger Blick. Ob gespielt oder echt ist egal, auf jeden Fall kann ich ihm nicht lange böse sein.

„Ok, um welche Geräte geht es und um wie viele?"

„Es geht um Geräte für das Zuspiel bei den Umsetzern."

„Fürs Handynetz?"

„Auch dort, aber nicht nur."

„Ok. In welcher Größenordnung könnte eine Zusammenarbeit denkbar sein."

„Wir benötigen jährlich etwa 1.000 Stück davon. Teilweise für neue Anlagen, teilweise auch, um alte Geräte zu ersetzen. Wir betreiben schließlich das größte Netz an Umsetzern Europas.

In diesem Moment klopft es auch schon an der Tür und Sabine öffnet sie, als Gerry „Herein" sagt. Sie steckt vorsichtig den Kopf durch den Spalt.

„Die Herrn aus Italien sind da."

„Bitten Sie sie doch herein."

Gerry geht auf die Tür zu, während ich noch einen Moment stehen bleibe. Drei Herren betreten das Büro. Während ich einen auf etwa 50 Jahre schätze, ist der zweite knapp 40 und der dritte etwa in meinem Alter. Der junge Mann schaut ausgesprochen gelangweilt drein. Als er allerdings mich erblickt, sind seine Sinne schlagartig geschärft. Ein typisch italienisches Machogrinsen macht sich in seinem Gesicht breit.

„Herzlich willkommen, meine Herren. Ich bin Gerry Weigler und das ist meine Assistentin Amy Geringer", stellt er uns vor.

Nun bleibt mir nichts anderes übrig, als zu ihm aufzuschließen und mich neben ihn zu stellen. Bei den Italienern scheint der Älteste das Sagen zu haben.

„Herr Weigler, danke für die Einladung. Ich bin Giovanni Boninsegna von Boninsegna Elettronica. Remo Caramashi ist bei uns im Haus für den Verkauf zuständig und das ist Renzo mein Sohn. Er wollte mitkommen nach Deutschland."

„München soll so schön sein", schwärmt er.

Dabei wirft er mir einen schmachtenden Blick zu. Er erwartet sich vermutlich, dass ich mich anbiete, ihm die Stadt zu zeigen. Aber dazu habe ich echt keine Lust.

„Hallo", sage ich deshalb schüchtern.

Dann beginnt das große Händeschütteln, wobei mir auffällt, dass die drei Herren meine Hand deutlich länger halten, als die von Gerry. Schließlich nehmen wir in der Couchecke Platz, wobei ich darauf achte, dass ich einen der Sessel erhasche und mich damit nicht neben einen der Herren setzen muss.

„Was darf ich Ihnen zu trinken anbieten?", erkundigt sich Gerry.

Die Herren nehmen alle drei einen Espresso, ich ein Glas Wasser und Gerry selbst nimmt vorerst nichts. Ich stehe auf und gebe Sabine die Wünsche durch. Als ich zurückkomme ist das Gespräch bereits voll in Gange. Ich setze mich deshalb nur in meinen Sessel und betrachte die Szene interessiert. Ich versuche sowohl Gerry als auch Boninsegna zu beobachten und bemühe mich herauszufinden, wie ihre Verhandlungstaktik aussehen könnte.

„Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass wir auf Ihre Produkte umsteigen. Allerdings würde ich gerne vorher ein Gerät testen."

„Sie haben kein Vertrauen in unsere Produkte?", meint Boninsegna beleidigt.

„Es geht doch nicht darum, ob ich Vertrauen habe. Sie wissen ganz genau, dass es vor allem darum geht, ob die technischen Systeme zu 100 Prozent kompatibel sind."

„Das sind sie. Da bin ich mir ganz sicher", beteuert Boninsegna.

„Dann haben Sie doch kein Problem, wenn Sie uns drei Geräte für einen Monat überlassen und wir sie eingehend testen", schalte ich mich ein.

Die Herren schauen mich überrascht an. Sie hatten wohl nicht erwartet, dass ich aktiv in die Verhandlungen eingreife. Sie haben mich vermutlich nur für die hübsche Begleitung gehalten. Die drei Herren beginnen, nachdem sie sich wieder gefangen haben, untereinander zu reden und machen das auf Italienisch.

„Ma dai papá. La gniocca ha ragione. Dov´é il problema", meint der Sohn. Er hat wohl als erstes sein Erstaunen überwunden.

"Sí che ha ragione", antwortet auch der Verkaufsleiter.

„In Ordnung, wir stellen Ihnen für einen Monat drei Geräte zur Verfügung", lenkt er ein.

„Wir müssen aber noch über den Preis sprechen. Wir nehmen schließlich nicht zwei oder drei Geräte im Jahr. Wenn wir uns für Ihr Produkt entscheiden, dann würden wir 800 oder sogar 1.000 Geräte jährlich abnehmen."

„Wir können ihnen bei 1.000 Stück 10 Prozent des Preises nachlassen", meint der Vater.

„Ich hätte an einen deutlich höheren Rabatt gedacht", kontert Gerry.

Erneut schauen sich Vater Boninsegna und der Verkaufsleiter an. Der Sohn hingegen hat nur Augen für mich.

„Propongo quindici percento? ", erkundigt sich der Vater.

"Direi venti. Non possiamo rischiare di perdergli come clienti", hält der Verkaufsleiter dagegen.

"Ma non possiamo cedere troppo", gibt der Firmenchef zu bedenken.

"Potremmo andare perfino a trenta percento o forse anche un pochettino oltre. Senza di loro possiamo chiudere", meint der Verkaufsleiter. "Con loro come clienti andrebbe tutto bene"

"Machen wir es kurz. Ihr bietet uns 40 Prozent Abschlag und wir nehmen 1.000 Geräte im Jahr", presche ich vor. „Wenn das kein gutes Geschäft ist?"

Alle schauen mich entgeistert an. Selbst Gerry weiß nicht, was er sagen soll.

„40 Prozent, wo denken Sie denn hin?", spielt der Vater den Entsetzten. „Höchstens 20."

„35, das ist mein letztes Wort", gebe ich Kontra.

„Impossible -- unmöglich! Das wäre ein Verlustgeschäft für uns. Das können wir unmöglich eingehen."

„Gut, dann war´s das."

Ich stehe auf. Gerry und die drei Italiener schauen mich an, als wäre ich von einem anderen Stern.

„Wer führt bei Ihnen die Verhandlungen?", erkundigt sich Boninsegna. Er schaut Gerry überrascht an.

„Der, der es besser kann", kontert Gerry. „Und das ist im Moment meine Assistentin."

„Was ist, Herr Boninsegna? 30 Prozent ist mein allerletztes Wort", biete ich an. Im Gegensatz zu den Herren stehe ich immer noch.

„Wie stellen Sie sich das vor?"

„Ihr Verkaufsleiter hat selbst gemeint, dass sogar etwas mehr als 30 Prozent möglich wären", halte ich ihm vor. „Aber, wenn Sie lieber das Unternehmen in den Ruin führen, kann ich sie nicht daran hindern. Ihr Sohn wird allerdings weniger begeistert sein."

„Sie sprechen Italienisch?"

„Me la cavo abbastanza bene."

Die beiden älteren Herren schauen mich entsetzt an, der Junior hingegen grinst und Gerry platzt beinahe vor Stolz. Boninsegna seufzt.

„Wenn Sie unser Gespräch verstanden haben, dann werden wir uns wohl oder übel bei 30 Prozent treffen müssen."

„Man sollte nie eine gnocca unterschätzen", grinse ich.

Dabei schaue ich dem Sohn direkt in die Augen. Er läuft augenblicklich rot an und sieht aus, wie eine überreife Tomate. Gerry, der alles mit leichter Belustigung verfolgt, schaut mich überrascht an.

„Was ist eine gnocca?", flüstert er mir ins Ohr.

„Man könnte es mit einem heißen Feger übersetzen", antworte ich grinsend.

„Nicht nur hübsch, sondern auch klug", meint er. „Meine Wahl war goldrichtig."

„Herr Boninsegna, dürfen wir Sie zum Mittagessen in einen typisch bayrischen Braugarten einladen? Dann kann Ihr Sohn zumindest ein wenig bayrische Luft schnuppern", schlage ich vor.

Gerry ist zwar etwas überrascht. Ein Geschäftsessen scheint nicht auf seinem Plan gestanden zu haben. Am Ende sind aber alle dabei und die vier ziehen los. Ich sage nur noch schnell einige Termine ab und folge ihnen nach.

---

Gerry fährt den Weg hinauf zum Haus. Das Mittagessen mit den Italienern hat sich bis 16 Uhr hingezogen, sodass es keinen Sinn mehr gemacht hätte, ins Büro zurückzukehren. Italiener lieben es, ausgiebig zu Essen. Es ist für sie eine angenehme Art und Weise, sich besser kennenzulernen. Ich muss zugeben, es war ausgesprochen kurzweilig und wir hatten viel Spaß. Die drei sind nette Leute und ich bin froh, dass wir mit ihnen Geschäfte machen.

„Jetzt wäre ein wenig Spot super. Nach dem vielen Essen und dem Herumsitzen wäre Bewegung genau das Richtigere."

„Keine schlechte Idee", pflichtet mir Gerry bei. „Schwimmen, Sauna, Fitnessraum, was hättest du gerne."

„Fahren wir noch einmal weg?"

„Nein, warum? Wir haben alles im Haus."

„Schwimmbad, Sauna, Fitnessraum?"

„Stimmt! Diesen Bereich habe ich dir noch gar nicht gezeigt. Wird Zeit das endlich nachzuholen."

Wir betreten das Haus und legen unsere Taschen im Eingangsbereich ab. Dann wendet sich Gerry nach rechts und öffnet eine Tür. Sie liegt genau gegenüber von der Tür, die zur Einliegerwohnung führt. Auch hinter dieser Tür versteckt sich eine Treppe, die nach unten führt. Wenn ich die Architektur des Hauses richtig einschätze, dann geht auf der einen Seite des Haupthauses die Einliegerwohnung ab und auf der anderen der Wellnessbereich. Beides muss um etwa ein Stockwerk tiefer liegen und in den Hang hineingebaut worden sein.

Am Ende der Treppe führt ein kurzer Gang in eine überraschend große Halle. Darin befindet sich ein wunderschönes und bemerkenswert großes Schwimmbad. Hier lässt sich richtig schön schwimmen. Eine ganze Front des Raumes besteht wieder nur aus Scheiben und ermöglicht einen wunderschönen Blick auf die Liegewiese davor. Rund um das Becken sind mehrere Liegen verteilt. Von dieser Halle aus gehen zwei Durchgänge ab. Einer führt in eine Art Badbereich mit Duschen, Waschbecken und Sauna. Der andere führt in ein modern eingerichtetes Fitnessstudio. Soweit ich es überblicken kann, stehen darin alle Geräte, die das Herz nur begehren könnte. So manches Fitnessstudio würde vor Neid erblassen. Ich bin platt.

„Wenn ich darf, würde ich gerne in den Pool springen und die Sauna benützen. Ist das möglich?", frage ich schüchtern.

„Natürlich, du brauchst doch nicht zu fragen. Du kannst alles jederzeit nutzen, ist doch klar", antwortet er. „In dem Schrank da drüben sind Handtücher, Saunatücher und alles, was du sonst noch brauchen könntest."

„Dann hole ich schnell meinen Bikini."

„Macht es dir etwas aus, wenn ich auch ein paar Längen schwimme?"

„Da fragst du noch? Das gehört doch alles dir!"

„Es könnte dich ja stören, wenn ich auch da bin."

„Ach was!"

Ich eile hinauf in meine Zimmer. Ich habe nur einen Bikini und der stammt noch aus Studentenzeiten. Auch wenn er unverschämt knapp ist und noch aus jener Phase stammt, in denen ein Mädchen einfach nur provozieren will, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als ihn trotzdem zu verwenden. Einen anderen habe ich leider nicht.

Zurück im Schwimmbad schaue ich mich um und entdecke zu meiner Überraschung eine Umkleidekabine. Ich husche schnell hinein und ziehe das knappe Teil an. Wohl fühle ich mich allerdings nicht. Die Zeiten, in denen ich mich mit so einem knappen Teil wohlgefühlt habe, sind eindeutig vorbei. Sobald ich meinen ersten Lohn kriege, kaufe ich mir ganz bestimmt einen neuen Bikini.

Ich gehe zum Schrank, den er mir vorhin gezeigt hat. Als ich ihn öffne, kann ich es kaum glauben. Darin ist wirklich alles, was man brauchen könnte. Ich nehme einen Bademantel und ein Saunatuch heraus und breite alles auf einer Liege aus.

Schon nach diesen wenigen Schritten muss ich meinen Bikini bereits wieder zurechtzupfen. Das alte Teil ist nicht nur knapp, es ist auch ausgeleiert. Eine Brust springt beinahe aus dem Stoff und der Steg zwischen meinen Beinen ist nur noch ein schmaler Strich und frisst sich in meine Spalte. Ich bin heilfroh, dass Gerry noch nicht da ist.

Doch noch bevor ich ins Wasser steigen kann, kommt er zur Tür herein. Er hat bereits die Schwimmhose an und einen Bademantel übergeworfen.

„Dann auf ins kühle Nass!", ruft er mir gut gelaunt zu.

Er selbst zieht in einer geschmeidigen Bewegung den Bademantel aus und lässt ihn im Vorbeigehen auf eine der Liegen fallen. Ohne seine Bewegung abzubremsen geht er weiter auf das Becken zu und setzt geschmeidig zum Sprung an. Mann, hat der einen Körper! Der Sprung lässt erahnen, dass er das nicht zum ersten Mal macht. Er taucht perfekt ein, schwimmt auch gleich los und spult eine Bahn nach der anderen ab.

„Komm doch herein!", ruft er. „Es ist herrlich hier drinnen!"

„Das glaube ich dir. Aber ich wollte vorher die Sauna einschalten. Wie macht man das?"

„Lass mich machen. Spring du schon ins Wasser."

Ich schaue ihn fragend an. Im ersten Moment verstehe ich nicht, was er meint. Als ich jedoch sehe, wie er den Beckenrand erreicht und sich anmutig abstützt, um herauszusteigen, verstehe ich. Noch bevor ich die Treppe zum Hineinsteigen in den Pool erreicht habe, läuft er auch schon an mir vorbei in Richtung Sauna.

„Toller Bikini!", meint er. Dabei schmunzelt er, wie ein Lausbub.

Sein Blick hat etwas Anzügliches aber auch etwas Bewunderndes an sich. Ich glaube, ich gefalle ihm. Bevor ich noch länger darüber nachgrübeln kann, lasse ich die Treppe sein, setze kurzentschlossen ebenfalls zum Sprung an und tausche ins Wasser ein. Ich hoffe, mein Sprung war annähernd so elegant, wie seiner. Sofort schwimme ich los und ziehe eine Bahn nach der anderen.

Das Wasser hat genau die richtige Temperatur zum Schwimmen. Dieses Schwimmbad ist definitiv für Sport gedacht und nicht zum Plantschen. Gerade deshalb ist es das, was ich mir gewünscht habe und ich nehme mir vor, mich so richtig auspowern. Doch während ich meine Längen abspule beginnt mein Kopf zu arbeiten.

Gerry schaut verdammt gut aus. Das hat mir sein Anblick in Schwimmhosen erneut bestätigt. Er hat einen schön durchtrainierten Körper. Er ist genau der Typ, auf den Frauen stehen. Er ist zwar deutlich älter als ich, aber ich nehme an, dass er dafür deutlich mehr Erfahrung mitbringt als alle Partner, die ich bisher hatte. So viele waren es bei mir nun auch nicht und ich nehme an, dass er bisher nicht wie ein Mönch gelebt hat.

Ich versuche meine Gedanken zu zügeln. Sie gehen eindeutig in eine falsche Richtung. Gerry ist mein Chef und damit tabu. Eine Beziehung in der Firma und dann auch noch mit dem Boss, ist keine gute Idee und bringt am Ende garantiert nur Probleme. So etwas geht gar nicht.

Dann aber fällt mir wieder sein Blick ein. Er hat mir selbst das kleine Stückchen Stoff noch mit den Augen vom Leib gerissen. So schaut nur ein Mann, wenn er eine Frau wirklich begehrt. Auch wenn ich nicht sonderlich viel Erfahrung mit Männern habe, so viel verstehe sogar ich.

Bis zum Abi hatte ich das eine und das andere Tachtel-Mechtel. Ich habe mit Jungs herumgemacht, geknutscht und mit zwei hatte ich sogar Sex. Das Ganze war nicht atemberaubend, aber es waren die ersten Erfahrungen und dafür gar nicht so schlecht. An der Uni waren die Jungs durchaus hinter mir her. Aber da hatte ich kaum Zeit für amouröse Abenteuer. Schließlich musste ich mir meinen Lebensunterhalt selbst verdienen. Zwischen Arbeit und Studium bleib nicht mehr viel Zeit. Ein paar Mal gab es zaghafte Versuche - auch mit Sex - aber schon bald wollten die Jungs, dass ich mehr Zeit für sie habe. Als sie einsehen mussten, dass das bei mir nicht machbar war, haben sie mich bald wieder abserviert.

Von einem Mann wie Gerry offen begehrt zu werden, fühlt sich gar nicht so schlecht an. Es schmeichelt mir und lässt mein Selbstbewusstsein sofort steigen.

Während des Schwimmens scheint Gerry voll darauf konzentriert zu sein. Er blickt nicht rechts oder links und zieht in einem beachtlichen Tempo seine Bahnen. Ich nehme ihm das nicht übel, denn auch ich versuche, mich nicht ablenken zu lassen.

Als ich nach einer geschätzten halben Stunde genug habe und zum Ausstieg schwimme, bemerke ich, dass Gerry mir dicht auf den Fersen ist.

„Das hat echt gutgetan", meint er.

„Und zwar so was von!"

Erst als ich schon halb aus dem Wasser bin, wird mir bewusst, dass der Bikini überhaupt nicht mehr dort sitzt, wo er sitzen sollte und -- was noch viel schlimmer ist -, dass Gerry, der unter der Leiter im Wasser steht, mir direkt auf den Hintern schauen kann, der praktisch komplett nackt ist. Der Stoff des Höschens hat sich an meinem Po so zusammengerafft, dass er komplett in der Arschkerbe verschwunden ist. Was aber noch viel schlimmer ist, zwischen meinen Beinen hat sich der Stoff ganz auf die eine Seite gerollt und verdeckt nicht einmal mehr meine Spalte. Keine Ahnung, wie viel von mir Gerry zu sehen bekommt. Ich versuche krampfhaft meine Schenkel zusammenzupressen und mir nichts anmerken zu lassen. Wenn ich aber von der einen Stufe zur anderen steige, ist das Zusammenpressen der Schenkel nicht wirklich machbar. Am liebsten würde ich vor Scham im Boden versinken.

Als ich dann endlich draußen bin, drehe ich mich um und richte hastig mein Höschen. Dabei beobachte ich Gerry, der aus dem Becken steigt. Er schaut allerdings so drein, als ob nichts wäre. Ob er nun wirklich nichts gesehen hat oder ob er nur ein begnadeter Schauspieler ist und mich nur nicht in Verlegenheit bringen will, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Lieber Gott im Himmel lass ihn nicht alles gesehen haben! Sonst würde ich vor Scham tot umfallen.

„Gehst du gleich in die Sauna?"

„Wenn sie heiß genug ist."

„Warte, ich schau nach."

Er macht sich gemächlich auf den Weg zur Sauna und kommt wenig später zurück. Dabei hebt er den Daumen der rechten Hand nach oben.

„Alles bestens, du kannst hinein, wann immer du willst."

„Kommst du mit?"

Die Frage entkommt mir, ohne, dass ich lange nachdenke. Er scheint kurz zu überlegen. Dann geht er auf den Schrank mit den Saunatüchern zu und nimmt sich eins heraus.

„Gar keine schlechte Idee. Ein bisschen Schwitzen schadet jetzt nicht", meint er. Dann wird er ein wenig verlegen. „Ich bin es gewohnt, in der Sauna nackt zu sein. Ich hoffe, das stört dich nicht. Ansonsten behalte dich dieses Mal die Badehose einfach an."

„Nein, nein, in der Sauna muss man nackt sein", antworte ich gespielt selbstbewusst. „Das passt schon."

Erst bei seiner Frage wird mir klar, dass es nicht angebracht ist, in der Sauna den Bikini anzulassen. Das machen nur die ganz prüden. Und weil ich nicht verklemmt rüberkommen will, versuche ich das Ganze mit Selbstbewusstsein zu überspielen. In Wahrheit bin ich aber überhaupt nicht so cool, wie ich versuche, mich zu geben. Keine Ahnung, ob er das gemerkt hat.

Gerry scheint sich da weniger Gedanken darüber zu machen. Er zieht kurzerhand die nasse Badehose aus, wirft sie lässig auf die Liege und geht auf die Sauna zu. Ich bin im ersten Moment dermaßen überrascht, dass ich ihm nur hinterheranstarre. Er hat einen verdammt geilen Arsch!

Erst als er die Sauna erreicht und sich mit einem süffisanten Lächeln zu mir umschaut, erwache ich aus meiner Schockstarre. Mein Gott, wie peinlich! Der wird jetzt sicher glauben, ich hätte noch nie einen nackten Mann gesehen. Mein Kopf muss leuchten, wie eine Signallampe.

Natürlich hat er recht und zieht sich gleich bei der Liege aus. Es sind doch nur wir zwei im Schwimmbad und wir werden uns notgedrungen gleich in der Sauna nackt gegenübersitzen. Also macht es wenig Unterschied, ob wir uns schon an der Liege ausziehen oder erst später vor oder in der Sauna. So können wir die Badesachen zumindest bei der Liege lassen.

Kurzerhand ziehe ich also auch mein Oberteil und dann das Höschen aus. Er hat die Hand immer noch am Griff der Saunatür und betrachtet mich in aller Ruhe. Nun ist er es, der mich mit offenem Mund betrachtet. Mit ganz unverhohlener Bewunderung mustert er meinen Körper. Zunächst wandert sein Blick ganz langsam von oben nach unten und dann wieder zurück.

Für mich ist es völlig ungewohnt, mich unter den Blicken eines Mannes nackt auszuziehen. Doch seine unverhohlene Bewunderung lässt mein Selbstbewusstsein wachsen. Für mich überraschend beginne ich es sogar zu genießen und versuche beim Ausziehen des Höschens besonders sexy rüberzukommen. Ich versuche auch nicht verstohlen bestimmte Bereiche meines Körpers zu verstecken. Vielmehr aale ich mich in seiner Bewunderung. Ich bin regelrecht stolz darauf. Ein Gefühl, das ich so schon lange nicht mehr empfunden habe.

1...34567...9