Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Jugendliebe... Oder Auch Nicht!

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Muss es nicht. Du konntest es ja nicht wissen. Und abgesehen davon, habe ich eine wundervolle Tochter, naja, vor der Pubertät war sie noch wundervoll."

„Dann lass uns doch sehen, wie es mit uns weiter geht. Lass es uns langsam angehen. Meine Oma sagte immer, es muss erst etwas schlimmes passieren, dass man erkennen kann, was nun gut werden soll. Und ich habe das Gefühl, dass es gut werden kann."

„Auch, wenn du noch nicht einmal einen Orgasmus hattest?"

„Ja, auch dann. Ich bin davon überzeugt, dass wir das bestimmt hinkriegen."

Und das bekamen sie auch hin und sogar mehrfach in dieser Nacht. Tim brauchte keine langen Erholungen, er sah seine Linda an, wie sie nackt und willig auf seine Zärtlichkeiten wartete und schon ging es für den kleinen Timmy wieder aufwärts. Sie fanden ihren Rhythmus und genossen den zum Teil langsamen und intensiven Sex und zum anderen Teil fanden sie auch den Moment, an dem wildes Ficken mit versauten Wörtern einfach angebrachter war. Tim leckte ihre zarte Muschi, reizte dabei ihren G-Punkt mit zwei Finger, wie er es von seiner Ex Doreen gelernt hatte. Diese war der Überzeugung, dass jede Frau spritzen kann und zumindest bei Linda war es die Wahrheit, denn sie berichtete aufgeregt, dass sie es bislang niemals schaffte. Linda schluckte dagegen fast gierig sein Sperma. Eigentlich war sie keine Freundin vom Schlucken, aber bei Tim fühlte es sich eben richtig geil an und sie musste zugeben, dass es ein tolles und vor allem anregendes Erlebnis war, ihren Tim um Mund kommen zu lassen. Erschöpft aber überglücklich schliefen die beiden dennoch ein.

Am nächsten Morgen frühstückten beide noch ausgiebig. Tim fuhr Linda auf dem Weg zur Arbeit noch nach Hause, die auch gleich in die Kanzlei musste.

Die folgenden zwei Wochen verliefen auf der einen Seite harmonisch. Tim lernte Lindas Tochter kennen und freundete sich auch gleich mit ihr an. Sie unternahmen gemeinsam etwas und laut Linda war Doreen gar nicht mehr so sehr in dem ‚ich-hasse-die-Welt-Modus' wie sonst. Aber es war auch eine geile Zeit, in vielen Nächten blieb Linda bei Tim und die beiden wurden nicht müde, noch eine weitere Runde durch das Bett zu jagen. Immer neue Stellungen, immer weitere Varianten wurden probiert. Lediglich der Schlafentzug zwang die beiden, mal die eine oder andere Nacht auszusetzen.

Einige Tage später war Tim mit seiner Linda in der Mittagspause zum Essen verabredet. Sie trafen sich in der Innenstadt und gingen langsam in Richtung des indischen Restaurants. „Wie geht es meiner Traumfrau? Was macht die verklagte Firma, habe sie ihre Stellungnahme schon eingereicht?"

„Oh, nein, die haben noch eine Woche Zeit und werden auch bis zur letzten Minute warten. Was machen deine Datenbanken? Hast du die Abfragen programmieren können?"

„Ja, aber der Testlauf mit den Kundendaten wird nächste Woche die endgültigen Ergebnisse liefern. Solange habe ich nicht viel zu tun."

Mitten in der Unterhaltung fiel aus einem Drogeriemarkt eine scheinbar obdachlose Frau auf die Straße. Sie schien aus dem Geschäft geworfen worden zu sein, denn ein kräftiger Mann der Security schrie sie an, sie solle sich dort niemals wieder blicken lassen. Die Obdachlose blieb auf der Straße sitzen und weinte bitterlich. Sie hatte alte, kaputte und sichtlich sehr dreckige Kleidung. Drei Plastiktüten hielt sie fest wie einen wertvollen Schatz und unter der Kappe lugten schulterlange, ungewaschene Haare hervor. Die Frau saß immer noch weinend, nach unten gebeugt auf der Straße. Viele Menschen gingen einen großen Bogen um sie herum und kümmerten sich nicht. Tim wollte auf sie zugehen, als Linda ihn am Arm zog: „Komm da weg, die stinkt und ist bestimmt betrunken." Sie hatte einen angewiderten Gesichtsausdruck und rümpfte dabei sogar die Nase.

Tim erschrak bei der Aussage. Er blieb stehen und sah Linda mit einem Blick an, den sie erstarren ließ. Tim sagte aber nichts und drehte sich wieder der Obdachlosen zu, als Linda ihn wieder an der Hand zog. „Du willst doch nicht mit der sprechen?"

Tim blieb wieder stehen. Aber dieses Mal schaute er ruhig und gelassen zu Linda. „Linda, die Frau braucht scheinbar Hilfe und du weißt doch nichts über sie. Ich will nur wissen, ob sie in Ordnung ist."

„Ja, eben, ich kenne sie nicht und ich will sie auch gar nicht kennenlernen."

„Sie braucht aber doch Hilfe."

„Aber warum denn von Dir? Du bist doch nicht bei der Heilsarmee. Guck doch, wie schrecklich die aussieht. Das ist ja abscheulich."

„Sag mal, wie oberflächlich bist du eigentlich. Hier ist jemand in Not, vielleicht krank oder verletzt und du findest das abscheulich?"

Linda sah Tim nur an. „Kümmere du dich um diese... Person... ich gehe was essen, wir sehen uns heute Abend." Sie schüttelte mit dem Kopf, drehte sich rum und ging davon. Tim sah ihr nach, erschrocken und irgendwie traurig, dass er Linda so falsch einschätzte. Das konnte er später am Abend noch mit ihr besprechen. Nun aber kniete er sich zu der weinenden Frau. „Kommen sie, sie können hier nicht sitzen bleiben. Bitte, kommen sie mit."

Die Obdachlose sah zu ihm auf: Die verheulten Augen waren blass aber das strahlende Blau war nicht zu übersehen. Tim reichte der Frau, die in seinem Alter oder vielleicht auch etwas jünger war, die Hand. „Kommen sie, ich glaube, sie können einen Kaffee gebrauchen. Ich lade sie ein."

Die Frau sah ihn immer noch mit den großen, hellblauen Augen an. Das Gesicht war verschmiert, Dreck war an den Wangen zu sehen. „Was, wieso?"

„Nun kommen sie schon."

Die Obdachlose suchte ihre Tüten zusammen und folgte dem langhaarigen Fremden. Sie ging langsam und eingeknickt, als wäre sie gezwungen, mitzukommen. Tim wartete und fragte, ob er ihr beim Tragen helfen könne. „Nein nein, das trage ich allein, danke." Tim steuerte zu einem Straßenkaffee und suchte einen Platz abseits anderer Gäste, er wollte nicht die nächste Erniedrigung provozieren.

„Bitte setzen sie sich. Was wollen sie? Kaffee?"

„Danke, was nehmen sie denn?"

„Milchkaffee. Möchten sie auch etwas essen?"

„Das kann ich nicht annehmen."

„Bitte, das können sie sehr wohl."

Die Bedienung sah die beiden, blieb erst einmal stehen, wahrscheinlich um zu überlegen, wie sie sich nun verhalten soll. Dann kam die junge Frau doch zu ihnen. „Was darf es sein?"

„Zwei Milchkaffee und zwei Croissants."

„Geht klar" Die Bedienung nickte erst Tim und dann auch der Obdachlosen freundlich zu. Die fremde Frau sah Tim nur an, lächelte dann doch ein Bisschen und fragte: „Warum laden sie mich ein?"

Tim fielen die sehr weißen und sauberen Zähne auf. „Weil sie sehr respektlos behandelt wurden. Ich weiß nicht, was in dem Geschäft vorgefallen ist und es interessiert mich auch nicht. So behandelt man keinen Menschen."

„Aber es geht sie doch gar nichts an."

„Das stimmt sehr wohl. Lassen sie es mich so sagen. Ich habe immer sehr viele gute Menschen um mich gehabt, habe bei meinen Entscheidungen meistens ein glückliches Händchen und ich habe keinen Grund, mich zu beklagen. Bei ihnen ist das offensichtlich nicht so gut gelaufen. Und man hat sie echt schlimm behandelt. Ich möchte ihnen wenigstens eine Chance geben, dass der heutige Tag für sie in der Summe nicht ganz so schlimm wird. Also nehmen sie es einfach hin, dass es mir eine Freude ist."

„Vielen dank, wie heißen sie?"

„Tim. Und sie?"

„Melanie, oder einfach Mel."

„Es freut mich, Mel."

Die Bedienung stellte die Kaffee und Croissants auf den Tisch. Melanie trank vorsichtig den heißen Kaffee und biss fast schlingend in das Gebäck. „Langsam, sie haben doch Zeit."

Mel nickte und aß nun bedachter, ließ sich nach dem ersten Bissen das blättrige Stück auf der Zunge zergehen. Als sie aufgegessen hatte, schob Tim ihr sein Croissant auch noch rüber. „Nehmen sie ruhig, ich hatte schon eine Kleinigkeit," log Tim, um sich weiterer Diskussionen zu entziehen. Melanie sah ihn entgeistert an und aß auch das zweite Stück. „Das schmeckt so wunderbar. Haben sie vielen Dank."

„Lass doch bitte das Sie weg, wir müssten doch nahezu das gleiche Alter haben."

„Gerne, ich bin 34."

„Ich habe die 37 schon geschafft. Willst du mir erzählen, was in dem Geschäft vorgefallen ist?"

„Die dachten, ich hätte was geklaut. Habe ich aber nicht. Ich hatte in meiner Tüte hier noch... Frauenartikel aber die sind nicht aus dem Laden. Ich habe noch niemals etwas verbotenes getan."

„Und die haben dir natürlich nicht geglaubt?"

„Ach, woher. Das passiert mir so oft, das ist fast schon die Regel als eine Ausnahme."

„Möchtest du mir erzählen, warum du auf der Straße lebst?"

„Nein, aber ich tu es trotzdem. Du bist der erste, der seit meinen zwei Monaten auf der Straße nett ist."

„Zwei Monate?"

„Ja, unglaublich was? Wie sich jemand in ein paar Wochen so verändern kann. Früher hatte ich Freunde, war sogar in einem Kochclub, bin regelmäßig zum Sport gegangen. Jetzt habe ich weder das eine noch das andere."

„Was ist denn passiert?"

„Mein Exfreund hat mich fertig gemacht, ganz einfach. Er hat dafür gesorgt, dass ich meinen Job verliere, hat mich aus unserer Wohnung geworfen, ich habe keine Papiere und meine Klamotten, die ich noch bei mir hatte, haben sie mir geklaut. Eine andere Obdachlose hat mir diese Lumpen vermacht. Ich hätte kotzen können, als ich die das erste mal anzog. Das Amt ist sehr langsam mit der Bearbeitung, ich müsste erst einmal Papiere vorlegen. Aber die kann ich nicht so schnell bekommen."

„Was ist mit der Polizei? Die müssen doch behilflich sein, deine eigenen Sachen und deine Papiere aus der Wohnung zu holen?"

„Ja, sicher, aber mein Ex, dieses Schwein, ist bei der Polizei. Noch Fragen?"

„Scheiße, ich verstehe. Und seit zwei Monaten lebst du irgendwo auf der Straße? Keine Verwandten?"

„Alle in Norddeutschland. Sie haben mich immer vor dem Schwein gewarnt, ich will ihnen nicht die Genugtuung geben."

„Das kann ich zwar verstehen, aber in deiner Situation? Ist das nicht falscher Stolz?"

Mel lachte ein wenig. „Normalerweise ja. Aber ich habe nicht wirklich viel auszustehen. Es ist herrlicher Sommer und ich schlafe mit einigen andern am Fluss. Ich habe mir noch ein paar Wochen vorgenommen, sollte ich dann nicht aus der Situation gekommen sein, würde ich mir die Blöße geben."

„Ok, das hört sich nach einem Plan an. Aber ohne indiskret zu sein, wann hast du das letzte Mal geduscht?"

„Ja, das ist tatsächlich länger her. Ist das so schlimm?"

„Äh, sorry, ja. Möchtest du bei mir duschen? Ich warte auch unten auf der Straße, falls du Bedenken hast."

„Das kann ich doch nun wirklich nicht annehmen. Der Kaffee und die Croissants waren wirklich super und lecker aber ich will dich nicht weiter belästigen."

„Ich belästige dich doch. Es macht mir wirklich nichts aus und wenn ich dir mit nur einer Dusche ein Bisschen helfen kann oder eine Freude bereiten, würde mich das freuen."

Melanie sah ihren Gönner eine Weile an. Er ist nett, er ist freundlich und scheinbar kein Triebtäter. Und selbst wenn, von dem würde sie sich schon gerne... „Das wäre wirklich ne tolle Sache."

„Aber das geht erst am Nachmittag. Ich muss nun wieder zur Arbeit. Aber komm bitte um 17 Uhr zum Parkplatz an der Brücke, da parke ich. Dann nehme ich dich mit."

„Ich werde da sein und noch einmal, vielen Dank für alles."

Tim bezahlte und ging wieder Richtung seiner Arbeit, als sein Telefon klingelte. Linda ruft an, stand auf dem Display. „Tim, was war das denn bitte? Lässt mich wegen so einer Pennerin alleine zum Essen gehen?"

„Linda, bitte, diese Frau war in Nöten und brauchte sichtlich Hilfe. Wie kannst du nur so etwas ignorieren und einfach vorbei laufen?"

„Ich habe sie nicht in Not gebracht. Wahrscheinlich trinkt sie und versäuft ihre Stütze nur."

„Was? Wie kannst du nur so etwas dummes sagen? Es gibt immer eine Geschichte und bevor du die nicht kennst, solltest du dir kein Urteil erlauben."

„Wie du meinst. Sehen wir uns heute noch?"

„Ich bin nachher zu hause. Komm doch zu mir. Aber nicht wundern ich habe der Frau erlaubt, bei mir zu duschen."

„Du hast was? Ich glaube ich höre nicht richtig. Nee, das will ich nicht. Du kannst doch eine Pennerin nicht mit zu dir nehmen."

„Linda, es reicht. Das ist alleine meine Entscheidung und ich werde dich nicht um eine Erlaubnis bitten, wenn ich einer Frau helfe oder ihr nur die Möglichkeit gebe, mal zu duschen. Ich glaube, es ist besser, wenn wir uns heute nicht mehr sehen." Ohne eine Antwort abzuwarten, legte Tim auf.

Auf der Arbeit war Tim ein wenig unkonzentriert. Er war von seiner Traumfrau Linda enttäuscht. Wie kann es nur sein, dass sie so oberflächlich ist? Es war das erste Mal, dass er nicht dieses tolle Kribbeln im Bauch verspürte, als er an seine Linda dachte. Dieses Mal war es ein ehr ärgerliches Gefühl. Aber das registrierte Tim gar nicht bewusst. Er dachte den Nachmittag immer wieder darüber nach, was denn da nun gerade passiert war. Er war auf der einen Seite enttäuscht, dass Linda andere Menschen egal waren. Und es wurmte ihn gewaltig, dass er seine, für ihn vollkommen selbstverständliche Hilfe gegenüber einer anderen Person rechtfertigen sollte. Aber auch das nahm Tim nicht bewusst wahr. Für ihn war es vollkommen richtig, der Frau zu helfen und Lindas Reaktion darauf gefiel im gar nicht.

Linda wiederum war ebenso verärgert. Wieso hat Tim dieser abscheulichen Person geholfen? Und wieso hat er dieser Obdachlosen in seiner Pause den Vorzug gegeben, statt mit ihr in ein schickes Restaurant zu gehen? Und dann lässt er diese Frau auch noch in seine Dusche. Empörung war die einzige Emotion, die Linda gerade verspürte. Aber sie wird auf ihren Tim achten, dass er sich das nicht zur Gewohnheit werden lässt.

Tim machte pünktlich Feierabend und traf Melanie tatsächlich auf dem Parkplatz. Diese schaute ein wenig verunsichert. „Hallo Tim, steht dein Angebot der Dusche noch?"

„Selbstverständlich. Schön, dass du das Angebot annimmst."

In der Wohnung staunte Melanie nicht schlecht. Sie war vor allem von der traumhaften Aussicht fasziniert. „Das ist so schön hier, das ist bestimmt die schönste Wohnung in der ganzen Gegend."

„Ja, das war das Argument, hier einzuziehen. Es ist schön, nach Feierabend hier auf der Terrasse den Tag ausklingen zu lassen. Möchtest du etwas trinken?"

„Wenn ich ehrlich bin, würde ich gerne unter die Dusche. Danach gerne ein Glas Wasser."

Tim zeigte ihr die Toilette und die Dusche. „Lass dir alle Zeit, die du brauchst."

Und das tat Melanie. Sie ging ausgiebig duschen und genoss dieses herrliche warme Wasser auf ihrer Haut. Dass sie länger dafür benötigte, als es eigentlich notwendig war, konnte Tim sehr gut nachvollziehen. Auch auf der Toilette brauchte sie anschließend länger, es war für sie ein Genuss, eine saubere Toilette benutzen zu können. Und sie wartete absichtlich noch weitere 5 Minuten, da sie das Fenster bis hinten hin öffnete, der Geruch war ihr unangenehm und es wäre ihr sehr peinlich gewesen, wenn der nette Mann das mitbekommen würde. Als sie die Toilette verließ, lagen vor der Tür saubere Kleidungsstücke. Sie hörte Tim aus dem Wohnraum rufen: „Nicht besonders Lady-Like, aber ich glaube, du kannst sie beruhigt tragen." Die Sachen waren zwar zu groß aber immer noch besser als die alten Lumpen. Eine Jeans, ein Baumwollhemd, wie sie die Holzfäller in Canada tragen, ein sauberes T-Shirt, Socken und sogar einen Männerslip. Nur Schuhe konnte Tim ihr nicht vermachen, diese waren zu groß für die kleinen Damenfüße. Sie kleidete sich um und ging zu Tim auf die Terrasse.

„Du bist der erste Mensch seit zwei Monaten, der nett zu mir ist. Aber anhand der Reaktion deiner Frau, wirst du noch Ärger bekommen, wenn du mich hier duschen lässt und darüber hinaus noch mit frischer Kleidung versorgst."

Tim erkannte die Frau nicht wieder. Sie hatte die Haare offen, die nun tatsächlich blond in der Sonne schimmerten, er erkannte einige Sommersprossen auf dem nun sauberen Gesicht und die wahrlich weißen Zähne und diese unglaublich hellblauen Augen passten nun zu der gesamten Erscheinung.

„Erstens sind wir nicht verheiratet und zweitens habe ich schon immer das gemacht, was ich für richtig halte. Ich habe mich noch nie an gesellschaftliche Normen gehalten und ich werde für das, was ich mache, niemanden Rechenschaft ablegen. Wenn sie damit ein Problem hat, dass ich jemanden, der offensichtlich Hilfe benötigt, auch ein kleinen Bisschen Hilfe zukommen lasse, dann ist das ihr Problem, nicht meins."

„Ich will nur nicht, dass du mit deiner Freundin Stress bekommst, wegen mir. Das will ich wirklich nicht."

„Mache dir keine Sorgen, nicht darüber. Du hast genug Probleme."

„Da hast du wohl recht. Vielen, vielen Dank noch einmal, aber ich sollte nun gehen. Ich habe dich schon genug belästigt. Deine Sachen bringe ich dir die Tage vorbei, gewaschen, natürlich."

„Las gut sein, die kannst du gerne behalten. Und du belästigst mich nicht, ich habe dich eingeladen, du erinnerst dich?"

„Ja, natürlich. Aber es ist ein wenig ungewohnt, dass mir jemand hilft. Die von der Stadt, da gibt es eine Streetworkerin, die ist nett und will immer, dass ich mit in die Unterkunft komme. Aber da kommt es häufig zu Diebstählen und vor drei Wochen wäre beinahe jemand vergewaltigt worden. Am Fluss sind nette Leute, die achten auf sich gegenseitig."

„Möchtest du noch etwas essen?"

„Nein, wirklich nicht. Ich habe noch Brot und die anderen warten sicher schon. Noch einmal vielen Dank und vielleicht sieht man sich mal wieder."

Tim konnte Melanie nicht mehr überzeugen, noch etwas zu bleiben. Sie bedankte sich noch einige Male und verschwand per Aufzug aus der Wohnung.

Tim machte sich ein Bier auf und dachte über diese eigenartige Frau nach. Man hat ihr übel mitgespielt, die Behörden versagten und sie war trotz allem nicht verzweifelt. Tim wollte das Bad sauber machen aber Mel hat die Dusche getrocknet, die Armaturen waren fleckenfrei, das Handtuch war zum Trocknen über die Bank gelegt. An seiner Körperlotion lehnte ein kleiner Zettel: „Ich konnte nicht widerstehen und habe mich bedient, entschuldige bitte"

Er war sich sicher, diese Frau war tatsächlich keine typische Obdachlose. Sie war ordentlich, höflich und konnte sich gut ausdrücken. Abgesehen von der Bezeichnung Schwein bezüglich ihres Ex fluchte sie nicht und hatte auch sonst keinen Groll gegen irgendjemanden. Auch nicht gegen diesen Security-Typen, der sie so unsagbar respektlos behandelte. Und hübsch war sie auch noch. Tim war sich sicher, dass sich diese Frau schnell wieder Fangen würde. Und bei der freundlichen Erscheinung, würde sie auch schnell wieder Arbeit finden, sobald die Behörden ihre Arbeit erledigten.

Später am Abend telefonierte er mit Linda, die sich per WhatsApp meldete und sich entschuldigen wollte. „Tim, wirklich, ich habe doch nichts dagegen, dass du der Frau helfen wolltest. Ich war halt nur von ihrem Äußeren erschrocken.

„Linda, Schatz, ich war genauso erschrocken. Aber genau deshalb wollte ich ihr helfen. Sie ist nicht die typische Obdachlose, dafür ist sie zu jung. Und ihre Reaktion vor dem Geschäft machte ihre Verzweiflung nur deutlich. Und so etwas kann mir einfach nicht egal sein."

„War sie denn tatsächlich duschen bei dir?"

„Ja, ich gab ihr ein paar alte Sachen von mir und du hättest sie nicht wiedererkannt. Man hat ihr übel mitgespielt und nun wartet sie darauf, dass die Behörden ihr endlich Papiere besorgen. Dann wird das auch wieder aufwärts gehen."

„Ist doch schön, dass es auch mal gute Neuigkeiten gibt. Sehen wir uns noch?"

„Willst du noch vorbei kommen?"

„Aber nur, wenn du mich so richtig ran nimmst."

„Dann mach dich auf den Weg, ich werde dich richtig fertig machen."

„Ich freu mich drauf, bis gleich."

Linda erschien kurz darauf in einem kurzen Outfit, welches sie sich sofort auszog. Sie ging auf Tim zu und küsste ihn sogleich heftig. „Zieh dich aus und fick mich. Fick mich hart durch, ohne Vorspiel. Ich brauche deinen Schwanz, jetzt."

123456...8