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Lange Winter

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Er grinste. „Hab ich gehört. Nur rein vom Erzählen her."

„Soso." Wenigstens ist das Kompliment dann echt, wenn er Vergleiche hat.

Bernardo sah mir direkt ins Gesicht. „Mama, du besuchst hier einen Mann, nicht deinen Sohn?"

Kopf senken, nicken.

„Hat dir das im Badehaus so gut gefallen?"

„Ja. Es hat in mir etwas ausgelöst was wie eine Lawine meinen Körper überrannte."

„Und jetzt hast du es nicht mehr unter Kontrolle?"

Kopfschütteln.

„Und du hast nun Angst was das für Konsequenzen haben könnte."

Nicken. Bernado streichelte beruhigend meinen Bauch und meine seitlichen Beckenschaufeln.

„In meinem Falle sicher keine. Du gefällst mir sehr gut, Mama. Und ich mag deine zurückhaltende Art. Wie du einerseits von den Hormonen getrieben wirst und dich andererseits furchtbar dafür schämst. Du bist noch nicht so abgekocht, du erwartest und forderst nichts. Es sieht echt süß aus wie du so total verschüchtert vor mir stehst." Bernardo grinste.

„Aber ich würde mir was erhoffen." Murmelte ich kleinlaut.

„Komm Mama!"

Bernardo stand vor mir auf, nahm meine Hände, küsste diese kurz. Wie ich so vor ihm stand umarmte er mich einfach und begann mich zärtlich zu küssen. Ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen und mächtig strecken um seinen Mund zu erreichen. Aber seine Küsse ließen mich augenblicklich dahin schmelzen.

Ich drängte mich gegen seinen männlichen Körper. Wir standen eine ganze Zeit und schmusten total zärtlich miteinander. Ich hielt mich in seinem Nacken fest und kraulte meinen Sohn am Hinterkopf. Das war eindeutig kein Kuss einer Mutter für ihren Sohn, es war ein begierlicher Kuss zwischen Liebenden. Mein Sohn küsste mir meine Skrupel einfach weg.

Seine Hände waren überall, wanderten an der Rückseite meines Körpers auf und ab, kneteten immer wieder meine festen Pobacken. Erstaunlich wie empfindsam sich mein Po darstellte. Ich genoß einfach nur, schmolz in den Armen meines Sohnes dahin wie Schnee in der Sonne. Es war so unglaublich schön dass ich darüber jegliches Zeitgefühl verlor. Das ständige stehen auf den Zehenspitzen ermüdete deshalb meine Beine langsam und ich begann etwas zu zittern.

„Du frierst, Mama?" Fragte er mich fürsorglich.

„Nein, mir ist sogar ziemlich heiß!" Ich lächelte meinen Sohn etwas Scheu an. „Es ist die Anstrengung."

Mein Sohn beugte sich tiefer zu mir herab, nahm den Kuss wieder auf und schob mich langsam und sanft wie bei einem imaginären Tanz zu seinem Bett hin. Er hob mich auf sein Bett, drehte mich Bäuchlings was ich willig geschehen ließ, danach legte er zügig seinen Jogginganzug ab und legte sich seitlich neben mich. Er fühlte sich etwas kalt an, zumindest sein Oberschenkel und sein Fuß.

Bernardo wühlte sachte in meinen langen Haaren und schmuste sich ewig lange über meinen ganzen Rücken. Als wolle er mit seinen Lippen meine komplette Anatomie erforschen. Ich wollte zwar auch irgendwie was machen, jedoch immer wenn ich mich umdrehen wollte zwang er mich wieder auf den Bauch mit dem Gesicht in das Kissen. Besonders viel Zeit ließ er sich für meinen Po. Knetete, küsste in den Beugen zwischen Pobacken und Oberschenkeln, seine Zunge flitzte ansatzweise zwischen die Kimme. Er machte mich damit schier wahnsinnig mit seiner provokativen Geduld.

Bernardo küsste sich danach unendlich geduldig an meinen Beinen entlang. Zuerst vom Po hinab bis an die Fesseln, dazu massierte er zart meine Füsse. Ich erschauerte vor Wohlgefallen. Sowas zärtliches hatte ich noch nie fühlen dürfen, es ist schlicht traumhaft. Ohne direkten Zugriff auf Geschlechtsmerkmale peitschte es trotzdem unendlich. Heizte an, machte wahnsinnig vor Verlangen.

Dann erst drehte Bernardo mich auf den Rücken. Da begann der quälend lange Ausflug seines Mundes erneut an meinen Beinen. Über das Becken und den flachen Bauch hinweg zu meinen Brüsten. Wo er sich mit seinem forschenden Mund wieder ewig lange verspielte.

Ich war schon fast soweit ihn um einen Fick anzubetteln. Öffnete einladend weit meine Beine. Er küsste sich mit unendlichen Umwegen wieder langsam in meinen Schritt hinein, legte sich zwischen meine Beine, ich krallte meine Finger erwartungsvoll in seinen Hinterkopf. Bis er mir direkt in den Schritt hinein sah.

„Oh." Er erstarrte etwas.

„Was ist denn?" Fragte ich überrascht.

„Da hat dich wohl jemand die letzten Tage recht hart hergenommen?"

„Siehst du das?"

„Klar. Alles geschwollen und etwas rot. Spürst du das selber nicht?"

„Doch schon!" Sagte ich etwas kleinlaut. „Aber ich hätte es mir halt echt gewünscht."

„Das kannst du heute knicken, sonst bereust du das noch die ganze Woche."

Ich sah mein erhofftes Erlebnis davon segeln. Bernardo hingegen drückte meine Beine mit den Ellenbogen weiter auseinander, machte es sich mit seinem Körper zwischen meinen Beinen so richtig bequem und dann wäre ich fast an die Decke gegangen.

Bernardo umgriff von unten her meine schlanken Beine, vorsichtig mit den Fingerspitzen zog er von oben meine gereizten Labien auseinander bis die Knospe deutlich sichtbar hervor trat. Dann kam seine Zungenspitze. Ganz leicht, ganz zart, nur an der Clit. Aber Wow! Doppelwow!

Ich meine, ich kannte ja sowas bis dahin noch nicht. Klar hatte ich davon gehört oder gelesen. Und jetzt das. Mein Sohn leckte mich. Ganz vorsichtig, ganz direkt. Das Gefühl war sowas von Brutal! Er fixierte meine Beine mit seinen kräftigen Armen, ich merkte genau niemals wegkommen zu können. Mein Sohn hielt mich ganz fest damit er trotz meinem windenden Unterleib nur mit der Zungenspitze meine Clit bearbeitete.

Mehrfach peitschte er mich hoch, immer wenn er merkte dass ich jeden Augenblick kommen würde ließ er wieder nach. Wartete mehrere Minuten bis mein Herzschlag etwas abklang. Es wurde die reinste Folter. Traute mich jedoch nicht einen Höhepunkt einzufordern, es schien als wüsste Bernardo genau was er da macht.

Jedes mal nach abklingen meiner Erregung musste er wieder von Vorne anfangen, begann mich geduldig mit flitzender Zungenspitze erneut darauf vorzubereiten, meine Hoffnung anzustacheln um mich dann doch wieder am langen Arm verhungern zu lassen. Langsam wurde ich wütend, schöpfte dann doch wieder neue Hoffnung wenn sich seine Zunge endlich wieder in Bewegung setzte. Und jedes Mal dauerte es länger bis mich den Junge wieder soweit hatte.

Nach ich weiß nicht mehr wie vielen Anläufen hörte der Junge nicht mehr auf. Seine Zungenspitze reichte nach so vielen Abbrüchen nicht mehr um den Höhepunkt auszulösen. Er kniff mit seinen Zähnen direkt in die völlig überreizte Knospe und rüttelte grob daran. Fast wurde ich Ohnmächtig!

Der endlich eintretende Höhepunkt war sowas von Brutal und ich musste unbedingt leise dabei bleiben. Ich biss mir gerade rechtzeitig noch in den Unterarm. Immer wieder verkrampfte heftigst mein Unterleib, immer wieder wallte der Höhepunkt erneut auf wenn er mit den Zähnen an meiner Clit rüttelte. Sah Sternchen innen an den geschlossenen Augenlidern. Drückte mir seinen Kopf mit den Händen mit Kraft gierig in den Schritt. Ich verlor komplett die Kontrolle über mich und mein Verhalten. Leider auch über meine Blase.

Da wurde ich dann sehr plötzlich erschreckt ernüchtert wie mir ein kurzer zischender Spritzer auskam. Es war echt keine Absicht, ich hatte wirklich keine Möglichkeit das irgendwie zu verhindern. Pisste tatsächlich kurz auf meinen Jungen. Gütiger wie war mir das peinlich! Voll in das Gesicht meines Sohnes, es tropfte von seiner Nase. Ich lag wie ausgeliefert da, konnte meine Beine nicht zusammen nehmen und errötete im Gesicht vor Scham. Wollte am liebsten in der Matratze versinken.

Und Bernardo? Er lachte. Leise. Aber nicht spöttisch. Sondern mehr ein kichern, triumphierend. Es dauerte einen Moment bis ich diesen Unterschied registrierte und verlegen meine Augen öffnete. Er hatte noch einige Tropfen im Gesicht und in den Haaren. Grinste Breit.

„Es hat dir wohl gefallen, Mama?"

„Bitte entschuldige Bernardo! Es ist mir so peinlich!"

Ich ertastete neben meinem Körper das Nachthemd, zog es ganz unter mir heraus. Mit dem Stoff wollte ich sein Gesicht trocknen, er wich grinsend aus.

„Schon gut! Du hattest keine Chance. Das ist normal so! Mir zeigt es dass es bei dir mal so richtig heftig war. Ein schönes Kompliment."

Jetzt war ich etwas verdattert. „Ist es bei anderen Frauen etwa auch so?"

„Manchmal, ja. Kein Grund zur Sorge. Ich find's witzig!"

So wie er weiterhin grinste amüsierte es ihn wirklich. Jedoch nicht auf spöttische Weise. Ich beruhigte mich innerlich und begann langsam ebenfalls den lustigen Aspekt zu sehen. Er hatte mich echt fertig gemacht, jetzt erst spürte ich all meine Muskeln im Unterleib, wie diese noch Nachzuckten. Wenigstens hatte ich meine Blase wieder unter Kontrolle.

„Komm doch bitte mal hoch zu mir!"

Bernardo kletterte über mein Bein und kuschelte sich seitlich an mich. Nun konnte ich sein Gesicht abtupfen. Sein Penis war nicht wirklich hart.

„Und was kann ich jetzt für dich gutes tun?"

„Nichts. Lass uns etwas kuscheln. Ich habe mein Erfolgserlebnis für den Abend. Wieder grinste er mich frech an."

„Du hast das absichtlich gemacht?"

„Sowas kann ein Mann nicht absichtlich machen. Aber man nimmt es halt in kauf." Er grinste mich weiter provokativ an. „Sag es: Ich hab dich fertig gemacht!"

Ich musste lachen. „Oh ja, das hast du. Und wie!"

Wir küssten uns noch paar Minuten, dann kuschelten wir uns eng zusammen und schliefen weg. Wie ich am Morgen durch das Motorengeräusch einer Kettensäge hinter dem Haus aufwachte erschrak ich erstmal heftig. Dabei zuckte auch ein heftiger Schmerz aus meinem Bauch. Bernardo war schon weg.

Es dauerte mehrere Augenblicke bis ich registrierte das der Bauchschmerz nur ein Muskelkater war. So heftig hatten sich meine Muskeln gestern angespannt? Ich musste nun auch still in mich hinein grinsen. Der Junge weiss wohl sehr genau was er da macht? Jetzt aber schnell raus, quälender Druck der Blase trieb mich an. Das Grinsen blieb mir ins Gesicht gemeisselt.

Ein lautes kreischen schreckte mich auf, ich blickte aus einem der Fenster. Das Geräusch der Säge kam von hinter dem Haus, durch das seitliche kleine Fenster sah ich wie die 3 Männer stützende Balken in den Nebengebäuden einpassten. Zu hoch Türmte sich der Schnee, abschaufeln war unmöglich weil sich der Schnee neben den Gebäuden eh schon eben annäherte. Franco scheuchte seine Söhne recht rüde umher.

Ich suchte mir nach dem Ankleiden für den Rest des Tages nur noch Arbeiten die meine Bauchmuskeln möglichst wenig beanspruchten und wo jedes Treppensteigen vermieden wurde. Aber das Grinsen bekam ich nicht aus dem Gesicht heraus. Nichtmal wie mein Gatte total missmutig zum Mittagessen erschien. Ich aß dann mit den Jungs zusammen getrennt im Anschluss. Die beiden wirkten auch eher gelassen und fröhlich.

Sylvester war dann reichlich unspektakulär, wegen dem Desaster an Weihnachten verzichteten wir auf eine Feier, es gab nur lecker Abendessen für mich und meine beiden Söhne. Später sahen wir 3 vom Balkon aus in Nachthemd und Schlafanzügen dem Feuerwerk im Tal zu, die Hotels mit den Touristen verpulverten immer ein kleines Vermögen und versuchten sich gegenseitig zu Übertrumpfen. Unsere gegenseitigen Glückwünsche waren so intensiv wie noch nie, meine beiden Söhne küssten mich recht verlangen dabei auf den Mund.

Jeden Abend schlich ich fortan abwechselnd in ein anderes Zimmer. Zu meinen Söhnen. Ich brauchte es wirklich und die jungen Männer sollten nicht ihre „5 Lady's" bemühen müssen. Wobei mein eigenes Erleben deutlich im Vordergrund stand, mich jeden Abend wieder antrieb.

Wir blieben stets sehr leise dabei um Franco nicht zu provozieren. Die robuste Bauweise des Gebäude und der Betten halfen bei der Diskretion. Wenn Franco überhaupt in seinem Zimmer schlief und nicht im Schaukelstuhl unten in seiner Werkstatt?

Meine Söhne machten so überhaupt nicht den Eindruck als wenn es ihnen irgendwie lästig wäre. Tagsüber taten sie komplett Neutral mir gegenüber. Keine Anspielungen, keine „zufälligen" Berührungen. Auch untereinander merkte man nicht dass sie irgendwie Informationen austauschen würden.

Aber zu deutlich war es dass ich schon erwartet wurde wenn ich in einem ihrer Zimmer verschwand. Ich hätte mir durchaus vorstellen können nochmal mit beiden gleichzeitig etwas zu haben. Jedoch eine vorsichtige Andeutung in dieser Richtung wurde von Beiden nicht beachtet. So genoß ich eben meine Jungs einzeln.

Es forderte mich sehr als Frau. Besonders Carlo ist ein recht rabiater Ficker und malträtierte meine Schamlippen recht energisch. Fast hätte ich mir eine Pause gewünscht. Aber ich wollte keinesfalls den Lauf abreissen lassen in dem Bewusstsein dass dies sowieso jeden Tag vorbei sein kann. Mitnehmen was geht! Und wenn es weh tut.

Ab ende Januar kamen die Pistenraupen immer mal wieder vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Wir haben gute Nachbarn. Carlo konnte so mit ab fahren und zum Internat gelangen. Der Abschied von meinem Sohn war diesmal wirklich sehr emotional. Der für einige Tage auch mein Liebhaber wurde.

Bernardo wollte noch länger bleiben, nächtigte fortan aber öfter im Tal unten. Nur noch gelegentlich kam ich in den Genuß seines traumhaften Körpers, ab März dann erstmal garnicht mehr, denn die Saison am Gardasee beginnt langsam. Franco sah ich kaum noch, wenn dann funkelte er mich böse an.

Im Februar dann ein erstes Unbehagen. Meine Regelblutung blieb schon wieder aus. Mein erster Gedanke: Bin ich etwa schon in den Wechseljahren? Denn im Januar kann ich mich auch nicht an die Mens erinnern? Das war mir da noch garnicht aufgefallen? Weiter besorgte mich das nicht, es hat auch seine guten Seiten wenn eine Frau mal eine Woche lang nicht blutet. Im März wieder keine Menstruation. Dafür Übelkeit und erbrechen. Da beschlich mich ein erster böser Verdacht. Was ist wenn.....

Die Schneeschmelze setzte im April ein und ich konnte den Schlepper ausgraben. Das alleine dauerte zwei Tage. Franco hätte das bedeutend schneller geschafft, aber der schnitzte nur noch in seiner Werkstatt und kümmerte sich manchmal noch um das Vieh. Mit dem letzten aufbegehren der Batterie sprang der Traktor tatsächlich an. Der Schneepflug und die Ketten waren logischerweise noch montiert, wenn auch etwas rostig. Aber es wurde möglich selber ins Tal zu fahren.

Ich ging nicht zum Arzt im Tal. Auch nicht im nächsten Tal. Zu dünn sind hier überall die Wände, zu neugierig das Volk, zu fleißig die Buschtrommeln. Besonders bei sowas. Ich fuhr mit der Bahn in die Kreisstadt, ging dort zum Gyno.

„Dann mal herzlichen Glückwunsch, Frau Magdalena!" Sagte der Gyno nach einer ausgiebigen Untersuchung. „Ihr erstes Kind?" Dann verbesserte er sich eilig. „Nein, sicher nicht, das sieht man an ihrem Damm."

Ich sank mit hängenden Schultern im Stuhl zusammen. „Ja, ich habe schon zwei erwachsene Söhne." Und wie erwachsen sie sind, voll Befruchtungsfähig!

So, da saß ich nun: Schwanger und niemand weiss nun genau wer der Vater ist. Es kamen immerhin zwei Männer in Frage. Meine Söhne. Es ist auch nicht wirklich wichtig. Dies wird mit Franco ein größeres Problem werden. Für den Moment noch nicht, paar Wochen könnte ich das noch verbergen. Aber dann?

„Sie sehen nicht so aus als wenn sie sich freuen?" Seine Sorge wirkte echt.

„Nein. Es ist ein Problem."

„Denken sie über einen Abbruch nach?"

Ich erschrak. Dieser Gedanke war mir zu allerletzt gekommen. „Aber das ist Sünde!"

„Ja, so sehe ich das auch. Haben sie Kontakt zum Vater?"

„Ja."

„Sind sie verheiratet?"

„Ja. Genau das ist das Problem."

„Ooh-ooooohhhhh!" Dem Gyno schien etwas zu dämmern. Bestimmt hat er sowas regelmässig hier. Er griff in eine Schublade, legte mir einen Prospekt der Familienberatung auf den Tisch. „Dann sollten sie das nicht alleine mit sich abmachen. Hier bekommen sie kostenlose und unverbindliche Beratung. Nehmen sie das wahr!" Seine Worte waren sehr eindringlich.

„Danke Dottore!"

Mit hängenden Schultern schlich ich aus der Praxis. Sah mir den Prospekt genauer an. Eine Adresse davon schien nicht so weit zu sein, mit dem Bus fuhr ich dort hin. Musste tatsächlich nur eine halbe Stunde warten bis ich an der Reihe war. Das folgende Gespräch dauerte mehr als 2 Stunden und half mir wirklich etwas.

Ich sagte Franco erstmal nichts. Auch nicht Bernardo oder Carlo, die sollten nach Möglichkeit ihre Ausbildung beenden und schließlich war es meine eigene Schuld. Franco ging mir auch weiterhin aus dem Weg. Wenn wir redeten dann nur kurz, prägnant und zweckgebunden. Die ersten Gäste zu den Osterferien und später Pfingsten kamen, er musste daher mit mir über Organisatorisches reden.

Vielleicht 4 oder 5 Monate konnte ich meinen Zustand verbergen. Franco ahnte es dann ganz sicher, sagte aber nichts. Die Gäste bemerkten es auch. Freuten sich mit mir und Franco. Wunderten sich vielleicht bisschen dass mir Franco aus dem Weg ging, mit Missachtung strafte. So eng aufeinander hier oben kann man wenig verbergen. Genauso umgekehrt wie man Stimmungen zwischen den Gästen recht gut mit bekommt.

Eines Tages im August war Franco plötzlich weg, ich sitze alleine mit dem dicken Bauch und vollbesetzten Zimmern da. Zu meiner Schande konnte ich noch nicht mal sagen ab wann er genau abgängig war, wir sahen uns oft nur einmal am Tag in der Küche beim Essen, er verrichtete seine Arbeiten am Hof gewissenhaft, ging mir ansonsten aus dem Weg.

Wir, also vor allem die Nachbarn und auch die Gäste suchten lange, ging man zuerst von vielleicht einem Unfall bei der Waldarbeit aus. Wie man nach einem Tag intensiver Suche nichts fand sah ich Zuhause in seinem Zimmer und im Keller in der Werkstatt nach. Und im Fahrzeugschuppen. Der Dorfpolizist unten aus dem Tal begleitete mich dabei misstrauisch, befragte auch die Gäste.

Es war systematisch eingesammelt worden was man zum Leben brauchen könnte. Der Koffer fehlte, ebenso seine Personalpapiere. Viel Unterwäsche und seine ganzen guten Klamotten. Im Keller die wichtigsten Werkzeuge. Und der neuere Schlepper fehlte, dazu die große Frachtkiste welche hinten an der Ackerschiene als „Kofferraum" oder „Rucksack" eingehängt werden kann.

Mehrere Telefonate ins Tal (Im Sommer ging das Telefon, meistens jedenfalls) ergaben dass Franco mit dem Schlepper an der Tankstelle gesehen wurde und dann Richtung aus dem Tal hinaus abgebogen war.

Von da an ging man auch offiziell nicht mehr von einem Unfall aus und die Suche wurde sogleich eingestellt. Der Blick meiner Nachbarn auf mich wandelte sich von Mitleidig mehr hin zu spöttisch, nur die ewigen Junggesellen witterten ihre Chance und drängten sich plötzlich massiv auf. Aber das wollte ich nicht. Vor allem wenn Franco für sich nur eine Auszeit will? Wenn er irgendwann wieder vor der Türe steht? Eigentlich mochte ich ihn bis zum Schluss, als Mensch, trotzdem er sich sehr zu seinem Nachteil veränderte.

Alleine konnte ich die ganze Arbeit, das Kochen für die Gäste nicht mehr schaffen. Also nicht in meinem Zustand. Die Frauen jedoch waren sowas von freundlich mit anzufassen. Sie trösteten mich auch einfühlsam anstatt dumme Sprüche abzulassen. Anscheinend ist sowas im Flachland und in den Städten eher Normal? Die männlichen Gäste hielten sich auffallend diskret zurück. Halfen wo sie halt konnten. Bekamen nun so echten „Urlaub auf dem Bauernhof" mit.

Ich zögerte und haderte lange mit mir, in meiner Not rief ich dann doch Bernardo an. Wollte an sich nur einen Rat. Schilderte ihm die Situation, er hörte zu, dann wurde es Still im Hörer.

„Bist du noch dran?"

„Ja Mama. Lass mich kurz mit meinem Chef sprechen. Ich rufe dich zurück."

Bernardo rief nicht zurück. Ich wurde zunehmend Nervös. Dafür stand er zwei Tage später mit seinem vollgepfropften Kleinwagen samt Dachträger auf dem Hof. Ich war für den ersten Moment ehrlich erfreut, umarmte meinen Sohn unendlich erleichtert. Der zweite Gedanke bescherte mir Sorgen.

„Hast du Urlaub bekommen?"

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