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Lange Winter

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Eine Mutter sinniert über lange einsame Winter.
24.4k Wörter
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Eine Frau und Mutter beschreibt das entbehrungsreiche Leben in den Bergen

Lange Winter

Wir leben seit vielen Generationen in den italienischen Alpen am Ende eines Tales. Ganz hinten, ganz weit oben. Ja, sowas gibt es noch. Es ist inzwischen mein Hof, geerbt vom Großvater. Meine Eltern bewirtschaften heute einen Obstbetrieb im Flachland unten, ihnen war das karge Leben hier oben zu mühsam. Es muss auch irgendwas gravierendes vorgefallen sein, denn ich sehe sie sehr selten, sie erinnern sich nicht gerne an hier oben.

Großvater war etwas besorgt mir seinen Besitz zu überschreiben. Mir, einem damals 26-jährigen Mädchen. Erst als ich einen Mann fand, der sich die Landwirtschaft vorstellen konnte war Opa beruhigt.

Wir lebten überwiegend von Forstwirtschaft, im Sommer noch etwas von Touristen die naturnah ihre Zeit verbringen wollen. Klassische Viehwirtschaft betreiben wir im ganz kleinen Rahmen, fast nur zum Eigenbedarf. Mit paar Bio-Hühnern und Wachteln für Gourmetrestaurants machten wir bescheidenen zusätzlichen Umsatz.

Mein Mann Franco ist ein etwas grober Mensch, je älter er wurde umso weniger konnte er diese Tatsache verleugnen. Franco kommt ebenfalls aus einer Landwirtschaft, als zweitgeborener jedoch musste er sich nach einem anderen Erwerb umsehen. Natürlich hätte er auch auf dem Hof seiner Eltern bleiben können, mit der Folge hinter seinem großen Bruder immer die zweite Geige zu spielen, ein besserer Knecht zu sein und keinerlei Mitspracherecht zu besitzen.

Mir gefiel Franco damals schon. Ziemlich groß, breite Schultern, kräftige schwarze Haare. Der typische italienische Macho aus dem Flachland, er musste sich in den Bergen erstmal gehörig umstellen. Wir stammen aus Südtirol, schon von der Sprache her eher nach Österreich zugehörig fühlend. Ich will hier aber nicht uralte Konflikte aufrühren. Heute sind alles Europäer.

Wie ich heiratete war es durchaus noch so etwas wie Liebe, auch wenn die Umstände welche zur Hochzeit führten von bösen Zungen als arrangiert beschrieben wurden. Dass wir uns damals körperlich noch anziehend fanden sieht man an der Tatsache dass ich Franco innerhalb kurzer Zeit zwei Söhne gebahr.

Carlo ist zum Beginn dieser Geschichte 18, Bernardo 20. Sie werden den Hof so in dieser Form nicht übernehmen, das steht schon fest. Zumindest nicht als Landwirtschaft, wenn dann würde Bernardo das kleine Anwesen zum Erlebnishotel ausbauen. Mit Tieren zum streicheln, mit Klettergarten und einer Sommerrodelbahn ganz ins Tal hinab. Für den Winter einen einfachen Skilift zum Anschluß an das nahe liegende Skigebiet. Aber soweit sind wir lange noch nicht.

Auch bei uns ist das Thema der Erbfolge präsent. Bernardo hat als Erstgeborener das Vorrecht. Er lernte jedoch bis dato das Hotelfachgewerbe am Gardasee. Carlo hat die Erbfolge nie in Frage gestellt, er suchte sich von klein an seinen eigenen Erwerb. Er ist Momentan auf einem Internat, möchte später studieren.

Natürlich fehlt uns die Arbeitskraft der Jungs gewaltig. Zudem muss das Internat bezahlt werden, das geht nochmal vom Betriebsergebnis ab. Wir leben also im Moment genauso einfach, um nicht zu sagen fast Arm wie meine Vorfahren.

Nur in den Ferien und ganz selten mal ein verlängertes Wochenende sind mein kleiner Sohn Carlo auf dem Hof, Bernardo kommt sogar nur im Winter. Sie würden dann schon ganz gerne auch helfen. Nur fehlt ihnen schlicht das Fachwissen und dem Kleinen die körperliche Kraft. Viele Tätigkeiten sind daher für sie zu Gefährlich, vor allem Forstarbeit im Gebirge.

Der Winter ist bei uns oben recht lange. Schnee liegt eigentlich von November bis April, einem kurzen Frühling folgt ein heißer Sommer. Mit endlosen Mücken. Das war aber immer schon so und wenn man es nicht anders kennt dann lebt man damit.

Im Jahr 1998 zu Weihnachten kündigten die beiden sich wie jedes Jahr zu Besuch an. Noch. Das freute mich natürlich umso mehr, denn mir ist bewusst dass in dem Moment wo sie eine feste Freundin finden oder eigene Familien gründen werden das auf ein Mal vorbei sein kann. Ich denke sie machten schon ihre ersten Erfahrungen mit Mädchen.

Vor allem von Bernardo hörte man Gerüchteweise dass er sich gerne mit den willigen holländischen Touristinnen vergnügt. Die Jungs kommen optisch beide nach ihrem Vater, sollten also wenig Schwierigkeiten haben Frauen zu beeindrucken. Nur Vorgestellt haben sie uns noch keine.

Es gab immer mal Zeiten mit mehr Schneefall. Das kennt man und ist üblicherweise kein Problem, man lässt es eben etwas ruhiger angehen und Holz zum heizen haben wir grundsätzlich mehr als genug auf Vorrat. Jenes Jahr jedoch schneite es unaufhörlich. Bernardo kam schon ende Oktober, im saisonabhängigen Hotelgeschäft müssen sie im Winter immer ihre üppigen Überstunden vom Sommerbetrieb abfeiern. Bernardo nutzte das zum Skifahren, am vorderen Ende des Tales ist eine ausgebaute Liftanlage und ein Skiclub. Er brachte es zu bescheidenen regionalen Sporterfolgen.

Jenes Jahr waren seine Wege aber ein echtes Problem, obwohl wir ihm zwei Jahre zuvor extra einen kleinen 4-Rad getriebenen Wagen sponsorten, mit Schneeketten wühlt sich der meist erstaunlich lange seinen Weg. Seit Anfang Dezember konnte er jedoch nicht mehr bis zu uns hochfahren. Sogar unser Schlepper zum Schneeräumen steckte auf halbem Weg fest, wir sollten den wohl erst im Frühjahr wieder ausgraben können. Egal, stehlen kann den so auch sicher keiner. Wenn ihn überhaupt noch jemand sieht.

Die letzten 600 Höhenmeter gingen also nur noch zu Fuß, mit Schneeschuhen oder Fellen unter den Ski. Wenn es mal nicht schneit, denn im Schneesturm verliert man zu leicht die Orientierung. So musste Carlo zwei Tage bei Nachbarn unten warten bis das Wetter einen Aufstieg zu uns zuließ. Ab dem 18. Dezember waren wir also alle vereint und ich freute mich aufrichtig. Endlich seit Wochen mal wieder eine andere Ansprache als den immer mürrischer werdenden Franco.

Glücklicherweise ist unser Haus auf drei Etagen groß genug, so dass man sich bei schlechtem Wetter wenigstens ein klein wenig aus dem Weg gehen kann. Denn Fernseher oder Internet gab es hier oben selten. Das kam daher dass wir Strom und Telefon zuverlässig nur im Sommer haben. Mobilfunk erreicht uns bis heute nicht.

Im Winter reichten schon eine kleine Lawine oder eine unachtsame Pistenraupe um einen aus der endlos langen Mastenkette zu knicken oder die Kabel zu kappen. Wer soll das dann reparieren? Ein Erdkabel war viel zu teuer für nur einen Haushalt, hinter uns am Hang kommt nichts mehr. Ein Stromaggregat ist utopisch, da man für viele Wochen Brennstoff vorrätig halten müsste, ein Tankwagen kommt die enge Schotterstaße auch nicht hoch. Man müsste alles mit Kanistern bringen.

Wir richteten uns eben ein wie vor 100 Jahren, das hat seinen eigenen Reiz. Der wesentliche Energieträger ist Holz, das fauchende Licht zum Arbeiten bringen Petroleumlampen zum aufpumpen. Da reicht ein 20-Liter-Kanister für zwei Wochen. Wenn es romantisch sein darf dann tut es die gute alte Kerze. Man liest eben viel. Oder schreibt. Geschichten wie diese zum Beispiel. Oder lange Briefe an die weit verstreute Verwandschaft, die man dann bei besserem Wetter mal zur Post ins Tal bringt.

Die ersten Tage wenn die Jungs kommen gibt es natürlich unendlich viel zu erzählen. Und die mannigfaltigen Vorbereitungen für Weihnachten. Bei uns wurde noch klassisch Plätzchen und Stollen gebacken. Im gusseisernen Ofen. Damals ohne Rührmaschine, alles händisch. Das dauert.

Draussen schneite es beständig weiter, Schneeräumen wurde für den Moment sinnlos. Sogar die seitlichen Fenster im ersten Stockwerk verloren ihr Tageslicht. In die Nebengebäude geht man durch einen eisigen Tunnel. Anfangs kann man den lockeren Schnee noch weg schaufeln, mit der Zeit durch die Wärme aus den Gebäuden schmelzen innen die Wände an und gefrieren Nachts. Selbst das Vieh im Stall schaltet auf Wintermodus, die meiste Zeit liegt es auf den eingestreuten Sägespänen und döst vor sich hin.

Alles Leben konzentriert sich im Haus, die Nebengebäude sucht man nur noch auf wenn man etwas zu Arbeiten hat, die Rinder mit Heu füttert oder die 4 Schweine mit den Essensresten. Auch die Nebengebäude werden bei extremen Frost dann notdürftig mit Holz beheizt, wenn die Kamine noch frei sind.

Die Jungs haben ihre alten Zimmer unter dem Dach behalten, wir haben so viel Platz im Haus dass wir trotz der erforderlichen Touristenzimmer nicht ihre alte Heimat zerstören wollten.

Ab einer bestimmten Schneehöhe wird es sogar richtiggehend gefährlich ins Tal ab zu fahren. Vor allem bei Wind, im Schneegestöber verliert man leicht die Orientierung, es wurden schon Wanderer nur 4 Meter neben dem Weg erfroren aufgefunden. Vielleicht hatte sowas damals was mit dem überstürzten Wegzug meiner Eltern zu tun? Oder Lawinen. Es mussten mehrere kahle Hänge passiert werden, da braucht es nicht viel und man geht den Hang direkt hinab. Unfreiwillig.

Erst wenn die Lawinen absichtlich abgesprengt wurden und die Pistenraupen wieder fahren kann man sich bei denen einwanzen, hat man einen halbwegs sicheren Ab- und vor allem auch Aufstieg im warmen. Für den Moment fand sich kein Fahrer der dieses Wagnis am Ende des Tales eingehen würde, es werden nur die ausgebauten und gesicherten Pisten vorne im Tal bewirtschaftet.

Bei Bernardo wäre es nicht so dramatisch wenn er ein paar Wochen eingeschneit wäre, sein Hotel öffnet erst im März wieder. Und selbst da ist so wenig los dass es auf eine Woche nicht zusammen geht. Er vermisste für den Moment nur seinen Skiclub und die Rennen. Und wahrscheinlich seine Mätressen.

Schwieriger wäre es bei Carlo und seiner Schule wenn er nicht rechtzeitig zurück käme. Er würde viel nachlernen müssen, kann nicht mal dort anrufen und sein fernbleiben entschuldigen. Für den Moment stimmten wir uns aber nur auf die kommenden Feiertage ein.

Besonders Stolz bin ich auf unseren Bade- und Saunaschuppen aus roh behauenen Baumstämmen, fast wie in Skandinavien. Direkt an die Rückseite unseres Hauses angebaut. Mit einer eigenen Quelle, deren Wasser kann man sogar trinken und wenn man das Badehaus durchgängig frostfrei halten kann dann sprudelt die Quelle manchmal auch im Winter. Nur diesmal war es seit Wochen zu kalt.

Im Badeschuppen steht ein schöner uralter gusseiserner klassischer Badeofen. Und ein riesen Holzzuber, ein halbiertes Weinfass, geschätzte 2 ½ Meter im Durchmesser. Friert die Quelle ein dann muss man zuerst reichlich Schnee in die Wanne rein schaufeln, davon gibt es aber mehr als genug. Danach rechtzeitig ein Feuer im Ofen machen.

Durch Rohrleitungen versetzt sich das Wasser nach dem Thermosyphonprinzip selbstständig in einen Kreislauf und der Schnee schmilzt sehr schnell. Danach schaufelt man weiter bis der gewünschte Füllstand erreicht ist. Die Temperatur ist dann kein Problem, man muss eher mit frischem Schnee abkühlen.

Weil das jedes mal soviel Arbeit ist macht man das nicht für einen alleine zum Genussbaden. Sondern man nutzt das Wasser nacheinander, der erste ist natürlich der Privilegierte. Oder alle gleichzeitig, groß genug ist der Holzzuber ja. 5 oder 6 Personen gehen leicht rein, eine echte Attraktion im Sommer für die Touristen. Die Sitzen dann meistens mit Badeanzug darin. Und die stetig plätschernde Quelle erleichtert die Vorarbeit und Temperaturregelung enorm.

Meine Familie mochte das früher immer sehr gerne, besonders wie die Kinder noch klein waren. Noch mehr wenn sich jemand „Freiwilliger" für die lästige Vorarbeit fand. Also meistens ich. Wir sitzen natürlich unbekleidet darin, bei einer Familie sollte das normal sein.

Einen Tag vor Weihnachten wollte ich mich nochmal so richtig aufwärmen und durchweichen lassen. Kurz mal eben so drei Minuten Duschen ging halt bei uns nur im Sommer wenn die Wasserpumpen liefen. Bernardo blieben meine Vorbereitungen natürlich nicht verborgen, spätestens wenn man den Ofen anheizt wird etwas Rauch ins Haus gedrückt bis der schneebedeckte Kamin vollständig frei gebrannt ist.

„Mama, du gehst in die Wanne?" Bernardo fing mich in der Wohnküche ab.

„Ja. Magst du auch?"

„Oh ja, sehr gerne!"

„Halbe Stunde wird es wohl noch dauern."

„Egal, ich schau später einfach mal rüber."

Tatsächlich saß mein Sohn dann als erster im Bottich. Das Privileg des ersten im sauberen Wasser ausnutzen, normal steht nach ungeschriebenen Regeln das demjenigen zu wer angeheizt hatte. Lächelnd verzieh ich meinem Sohn. Allerdings musste ich mich nun vor ihm Ausziehen, das schürte etwas mein Schamgefühl. Die hängende Petroleumlampe an der Decke fauchte laut und spendete reichlich Licht. Ich legte den Stapel Handtücher auf ein Brett an der Wand.

Ich ging zwar etwas seitlich in eine Ecke, jedoch ist die „Garderobe" so angeordnet dass mich mein Sohn wohl trotzdem genau sehen würde. Er schloss auch nicht seine Augen und lehnte sich zurück, sondern sah mir aufmerksam zu. Bevor ich in die Wanne stieg stand ich neben dem Bottich, bedeckte mit Hand und Unterarm notdürftig meine Brüste und Scham.

„Was ist, Bernardo? Warum siehst du mich so zweifelnd an? Stimmt was nicht mit mir?"

„Du hast ja überall noch Haare, Mama!"

„Jaaa?"

„Das haben die Frauen schon lange nicht mehr."

Ich sah prüfend an mir hinab, hinter die abdeckenden Gliedmaßen hinein. Natürlich habe ich das gelegentlich schon bei Touristinnen gesehen, wenn sie in unserem Badezuber saßen. Teilweise waren die Frauen komplett blank. Nicht nur Arme-Beine-Achseln. Auch die Scham. Das waren durchaus auch Frauen in meinem Alter.

„Du meinst das würde mir auch stehen?"

„Sicher Mama. Du hast echt eine klasse Figur. Wenn du dann noch bisschen einen Schnitt oder paar Locken in deine langen kräftigen Haupthaare machst siehst du bedeutend jünger aus, von hinten wie ein junges Mädchen. Ausserdem würde sich eine rasierte Scham für dich angenehmer anfühlen."

Das schmeichelte mir etwas. Ebenso wie der interessierte Blick meines Sohnes auf mich. Endlich bemerkte das auch mal ein Mann. Mein Körper ist wegen der vielen Arbeit in der Tat noch ziemlich ansehnlich. Ich bin in der glücklichen Lage kaum ein Gramm Fett angesetzt zu haben. Vermutlich hat Bernardo reichliche Erfahrungen mit unterschiedlichen Frauen, er sollte wohl wissen was er da sagt. Bernardo sah mich schon lange nicht mehr so an.

Wie ich in die Wanne stieg drehte er sich dann doch kurz und unauffällig weg, er hätte mir sonst direkt entweder in den Schritt oder in die Kimme geschaut. Das warme Wasser empfing mich so dermaßen Wohltuend....

Aus einem inneren Impuls heraus rückte ich die halbe Umdrehung im Zuber zu meinem Sohn hin und kuschelte mich an ihn. Nach etwas zögern legte er seinen kräftigen Arm um meine Schulter. Ein warmes Gefühl von Geborgenheit durchströmte trotz des warmen Wassers meinen ganzen Körper. Früher kamen immer die Kinder zum Kuscheln. Wie sich die Zeiten doch ändern? Bernardo streichelte ganz sanft seitlich meinen Hals.

Plötzlich öffnete sich die rohe Türe, es wurde mehrfach grob daran gerissen um sie gegen den neuen Schnee am Boden nach aussen zu öffnen. Bernardo und ich erschraken bisschen, rückten eilig etwas voneinander weg. Keine Ahnung warum. Ich ließ mich bis zum Hals im Wasser absinken.

Carlo trat ein, mit einem Handtuch um die Hüften, eines um die Schultern, die wuscheligen Haare voller Schneeflocken, mit Holzpantoffeln. Ansonsten Unbekleidet. Er grinste uns an: „Noch ein Plätzchen frei?"

„Sie haben Wartenummer 23 und dürfen dann ab 22.40 Uhr den Bottich auf Position 30° für 20 Minuten betreten. Derweil müssen sie vor der Türe warten." Bernardo verarschte seinen kleinen Bruder. Es wäre noch Platz für weitere 5 Personen. „Mann, was fragst du so doof? Komm rein!"

Kurz orientierte sich Carlo suchend. Bernardo und ich sassen uns nun fast gegenüber. Er hatte also die Wahl eher seinem Bruder auf die Pelle zu rücken oder mir. Anscheinend schien ihm meine Nähe unverfänglicher. Durch das Verdrängen des neuen Besuchers schwappte etwas Wasser laut klatschend über den Rand und verschwand gurgelnd im Gully unter dem Bottich, sein Pimmelchen baumelte lustig wie er über die hohe Umrandung stieg und sich langsam ins warme Wasser absinken liess.

Im Sommer fliesst alles Abwasser in einen biologischen Klärteich etwa 80 Meter unterhalb des Hauses, im Winter ist dann natürlich ein dicker Eispanzer darüber. Jedoch ist das Tümpelchen so reichlich bemessen dass alles vom Winter aufgestaut werden kann, die Eisplatte hebt sich langsam und dann wird im Sommer von Pflanzen und Bakterien alles abgebaut. Das funktioniert recht gut, das Wasser welches halbwegs sauber dann überläuft rinnt über einen Bach in ein entfernteres Staubecken für Schneekanonen. Die Touris fahren sozusagen Ski auf meiner Pisse. Ein amüsanter Gedanke.

Es wurde noch ein echt heiteres Geplauder, wir saßen recht lange in der Wanne, die Haut wurde schrumpelig. Der bullernde Badeofen steigerte die Temperatur immer weiter, eigentlich hätten wir etwas Schnee zum kühlen gebraucht. Umso größer ist dann der Kälteschock beim aussteigen aus der Wanne.

Nur beim Verlassen wartete ich bis die beiden Jungs raus waren. Genoß diesmal umgekehrt den Anblick ihrer leckeren Körper beim Abtrocknen. Sie sind beide wirklich Hübsch geworden, das haben sie eindeutig von ihrem Vater.

Wegen dem gesunkenen Wasserpegel durch die zwei Verlassenden lag meine Oberweite nun frei. Ich bedeckte diese nicht, wurde immer wieder im Gegenzug von meinen Jungs gemustert. Meine Nippelchen wurden etwas hart von dem erheblichen Temperaturunterschied. Schön, wenn sich wenigstens noch wer für meinen Körperbau interessiert, wenn schon nicht mehr mein Gatte. Wo war der Eigentlich? Wir hatten ihn den ganzen Tag weder gehört noch gesehen. So selten ist das nicht.

„Aaach Mama, war das gut!" Carlo räkelte sich unter seinem Handtuch über der Schulter, wieder sah ich sein diesmal halbstarres Pimmelchen im Schritt baumeln durch eine klaffende Öffnung vorne im Handtuch. Ich sollte da nicht hinsehen. „Ich hatte wirklich vergessen wie schön das ist. Das müssen wir gleich die nächsten Tage wiederholen."

„Wenn du die Wanne voll schaufelst und den Ofen schürst dann schließe ich mich gerne an."

„Ich auch!" Tönte es bereits von draussen durch die geöffnete Türe, Bernardo eilte schon ins Haus zurück.

Ich liess mir etwas mehr Zeit, zog den Korkstopfen aus dem Fass und drosselte den Ofen. Er würde noch den Rest der Nacht vor sich hin glühen. Dann wälzte ich mich nochmal Nackt draussen kurz im frischen Schnee, das ist sehr gut für Haut und Kreislauf. Danach ging ich mit meiner Kleidung am Arm Nackt durch das Schneegestöber um das Haus herum. Nahm gleich einen Eimer Wasser, also geschmolzenen Schnee von neben dem Ofen mit. Aus dem Gewölbekeller tönten monotone Schläge eines Holzbeitels auf ein Werkzeug. Aha, da also ist Franco. Unser Verhältnis zueinander machte mir zunehmend mehr Sorgen.

Die Haustüre braucht man bei uns bei solchen Bedingungen nicht verriegeln, die wenigsten würden uns finden oder den Weg bei Nacht überleben. Und die, welche tatsächlich kommen würden wären sicher in echter Not. Ich ging in mein Schlafzimmer, zündete eine Petroleumlampe an. Immer noch Nackt. Stellte meinen gefüllten Eimer und mich vor die Waschkommode, hob abwechselnd meine Arme, besah mich aufmerksam im Spiegel.

Bernardo hatte das mit den Körperhaaren direkt angesprochen, ich versuchte mir Vorzustellen wie das jeweils ohne aussehen könnte. Erinnerte mich an zwei junge Mädchen und eine reifere Frau, deren Mutter, welche sich hinter dem Haus im August nackt sonnten. Musste schmunzeln bei dem Andenken wie Franco total Nervös und ganz wichtig plötzlich hinter dem Haus zu schaffen hatte. Die drei Frauen ignorierten das galant, sie werden sich ihren Teil gedacht haben.

Weiter sah ich im Spiegel appetitliche mittelgroße, sehr stramme Brüste. In dem Moment waren die Warzenhöfe immer noch ganz fest zusammen gezogen mit tiefen Rillen, die kleinen dunklen Nippelchen standen sehr hart. Eigentlich ein erotischer Anblick, ich kann es den Jungs nicht Verdenken wenn beide das so interessiert musterten. Es schmeichelte mir ehrlich.

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