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Lila 01

Geschichte Info
Lila verliert ihre Freiheit.
1.7k Wörter
3.89
23.7k
8

Teil 1 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 11/06/2022
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Ursprünglich wollte ich diese Geschichte unter "Science Fiction & Fantasy" publizieren, aber nachdem dies nur den reinen Hintergrund der Welt bildet, in der sie spielt, habe ich sie unter "non consent - reluctance" eingeordnet, was der Handlung eher entspricht. Dementsprechend erwarten den Leser auch Sklaverei, Gewalt, Erniedrigung und verstörende Szenen. Dies ist jedenfalls weder eine Beschreibung der Welt wie sie ist, noch wie sie sein sollte.

Lila lenkte den kleinen Gleiter in einem großen Bogen um die elterliche Farm und blickte über die Weiden, die bis zum Horizont reichten. Ihr Vater war vor knapp 30 Jahren auf Erion 3 gelandet, hatte 7 Jahre als Sklave auf Zeit bei der Agentur gedient, um für den langen Transport im Kryoschiff zu bezahlen, hatte dann ihre Mutter von der Agentur freigekauft, obwohl sie noch ein Jahr Dienst offen hatte, mit ihr gemeinsam diese Ranch in der weiten Steppe dieses jungen Planeten gegründet und insgesamt fünf Kinder großgezogen. Heute hatten sie vier große Herden und zählten zweifellos zu den wohlhabenderen Kolonisten.

Ihr Vater wollte sie am liebsten mit einem Beamten der Agentur verheiraten, um der ganzen Welt seinen mühsam erworbenen Status zu präsentieren, sie träumte aber heimlich davon, diesem öden Stück Terraform-Fels zu entfliehen und die Welten zu sehen, von denen sie in ihren Geschichten las. Oder zumindest einen jungen Rancher zu heiraten - auch wenn hier draußen theoretisch dieselben strengen Regeln galten und man von einem jungen Mädchen vor allem Gehorsam und Fleiß erwartete, hatte sie doch weit mehr Freiheiten als ein Stadtmädchen, das sein Leben in einem goldenen Käfig verbrachte.

Sie war vor 2 Monaten - trotz des ausdrücklichen Verbots ihres Vaters - sogar mit dem Gleiter zum Jahrmarkt nach Sareen geflogen - dabei hatte sie das klapprige Ding mit Zusatztanks beladen, bis es fast nicht mehr vom Boden kam, um die weite Strecke überhaupt zu schaffen. Sie hatte getanzt, ein paar junge Rancher aus Gegend kennengelernt, von denen einer ihr sogar versprochen hatte, bei ihrem Vater um ihre Hand anzuhalten und war dann zurückgeflogen bevor es dunkel wurde. Die Tracht Prügel, die ihr ihr Vater beim Heimkommen verpasste, und die sie eine Woche lang auf dem Bauch schlafen ließ, war der Spaß jedenfalls wert gewesen.

Als sie gerade über das stattliche Wohngebäude der Farm flog, entdeckte sie am Boden etwas unerwartetes - einen Gleiter, aber kein winziges, offenes Modell wie der in dem sie saß, sondern ein richtiger Kabinengleiter, mit Platz für mindestens 5 Menschen oder entsprechend viel Ladegut. So etwas war sehr ungewöhnlich - sie kannte keine Farm in der Gegend, die so ein Flugzeug besaß, und die erzeugten Produkte - Fleisch, Käse, Felle und Wolle - verließen die Farm aus Kostengründen auf den langsamen Bodentransportern. Vielleicht war das ja einer der jungen Männer aus Sareen, oder doch der öde Agenturbeamte, der um ihre Hand anhalten wollte? Sie drehte den Gleiter in eine letzte Runde durch den kühlen Herbstwind und landete ihn sanft im Hof der Farm. Obwohl sie ihr dickes, enganliegendes Wollkleid, eine pelzgefütterte Lederjacke, Handschuhe und über ihrer feuerroten Mähne eine selbstgestrickte Sturmhaube trug, fror sie nach dem rund einstündigen Flug zur südlichen Herde bereits und war froh, wieder in die warme Stube zu kommen.

Am großen Esstisch nahm ihr Vater gerade neben einem hageren, großen Mann Platz: "Lila, gut dass du kommst, bring uns Tee!". Sie hätte selbst gerne zuerst einen heißen Tee getrunken, aber einen direkten Befehl ihres Vaters sollte sie wohl lieber nicht zu lange aufschieben, also zog sie schnell Handschuhe und Jacke aus und lief in die Küche. Sie rätselte, wer der fremde Mann sein könnte, er war jedenfalls keiner der jungen Männer, die sie am Jahrmarkt getroffen hatte, dazu war er zu alt und zu hässlich, also vielleicht doch der Schnösel von der Agentur?

Wenig später betrat sie den Raum mit einem Tablett mit einer Teekanne und zwei Bechern darauf, die sie den Männern am Tisch servierte. Dabei hörte sie den fremden Mann zu ihrem Vater sprechen:"...ich habe also das Archiv der Agentur und alle Forderungen, die mindestens 10 Jahre lang bestanden haben erworben und analysieren lassen. Dabei ist mir aufgefallen, dass Sie am 234. Tag des Jahres 32 nach der Gründung der Kolonie freigelassen wurden, am 237. Tag desselben Jahres Ihre Frau freigekauft haben und am 292. Tag bereits Ihre Tochter Lila geboren wurde. Das heißt mit anderen Worten, dass Ihre Frau damals bereits schwanger gewesen war, und wie Sie natürlich wissen, gehören die Kinder, die von einer Sklavin geboren werden rechtlich ihrer Herrschaft. Natürlich war Ihre Frau zum Zeitpunkt der Geburt bereits frei, aber die 7 Jahre, die sie als Sklavin der Agentur dienen musste, waren eigentlich noch nicht abgelaufen. Ich sehe in den Archiven leider keinen Hinweis, dass Sie eine Abschlagszahlung für die Schwangerschaft geleistet hätten, was der übliche Weg gewesen wäre, obwohl Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Schwangerschaft wussten. Das heißt, rechtlich ist ihre Tochter immer noch Eigentum der Agentur, und da die Sache länger als 10 Jahre zurückliegt, mein Eigentum." Lila war sprachlos, ihr Vater sprang auf und wollte sich auf den Mann stürzen, der aber plötzlich eine kleine Schusswaffe in Hand hielt, worauf ihr Vater innehielt und ihn nur wütend ansah. "Sie können mich natürlich davonjagen, dann bin ich aber gezwungen, Klage beim Gericht in Sareen einzubringen, und wenn es sich herausstellt, dass Sie beide damals von der Schwangerschaft gewusst hatten, kann es durchaus sein, dass dieses entscheidet, dass der Freikauf Ihrer Frau damals ungültig war, weil Sie der Agentur diesen Umstand verschwiegen haben. In diesem Fall hätte Ihre Frau ihre Herrschaft unerlaubt verlassen, was nach den Verträgen für Zeitsklaverei eine automatische Verlängerung ihrer Dienstzeit um 3 Jahre bedeutet. Dies würde wiederum bedeuten, dass auch Ihre Söhne Geron und Tark, sowie Ihre zweite Tochter Ora eigentlich mein Eigentum sind. Sie haben also die Wahl: Entweder ich nehme jetzt dieses Mädchen mit, oder wir sehen und vor Gericht und Sie haben ab dann vielleicht nur noch einen einzigen Sohn."

Lilas Mutter hatte von der Tür zur Küche aus mitgehört und stürzte sich nun schreiend auf den Fremden. Ihr Vater ging dazwischen und hielt sie fest, bevor sie den ihn erreichen konnte: "Tara, er hat eine Waffe und vermutlich hat er sogar Recht - wir haben damals darüber gesprochen. Was sollen wir denn tun? Sollen wir wirklich riskieren, vier Kinder zu verlieren?" Ihre Mutter sank heulend zusammen, Lila bückte sich und wollte sich um sie kümmern, als der Fremde plötzlich hinter ihr stand und ihr mit einem raschen Griff ein Halsband an dem eine Leine befestigt war um den Hals legte. Mit einem kräftigen Ruck zog er sie hoch und hinter sich her in Richtung Türe. Ihr Vater hatte nun auch Tränen in den Augen und kniete auf dem Boden neben seiner Frau. Lila wollte sich noch einmal umdrehen, aber ein schmerzhafter Ruck an der Leine bedeutete ihr, dass sie weiterzugehen hatte.

Sie bestieg den Gleiter des Fremden, dort öffnete er ein vergittertes Fach, das auf Bodenhöhe in einer Seitenverkleidung lag und befahl ihr, hineinzuklettern. Als sie nicht augenblicklich gehorchte, trat er ihr von hinten so fest in die Kniekehle, dass sie zusammenbrach und auf die Knie fiel, dann trat er sie abermals kräftig mit der Fußspitze in die Seite und sagte: "In Zukunft erwarte ich, dass du augenblicklich gehorchst, Mädchen!" Sie hatte keine Lust auf noch mehr Misshandlungen, also kroch sie rückwärts auf ihren schmerzenden Knien in das enge Fach. Sie musste den Kopf einziehen, damit der Fremde die Tür schließen konnte. Anschließend setzte er sich ans Steuer und hob ab.

Lila kauerte auf Knien in dem engen Fach, ihr Hinterteil auf den Fersen, die Beine komplett angezogen, den Oberkörper gebeugt, sodass ihre Brust auf ihren Knien lag, den Kopf eingezogen, ihr Gesicht direkt über dem Boden. Das dicke Kleid aus der warmen, haarigen Ziegenwolle schützte zwar ihre malträtierten Knie vor dem geriffelten Metallboden, reduzierte aber den wenigen Platz in dem Fach weiter und wurde mit der Zeit ziemlich warm, sodass sie zu schwitzen begann. Erst jetzt wurde ihr schön langsam klar, was gerade passiert war. Ihr bisheriges Leben war jedenfalls mit einem Schlag vorbei, und was nun vor ihr lag, war im besten Fall ungewiss.

Es war ihr natürlich immer klar gewesen, dass Sklaverei in den Kolonien alltäglich war - die meisten Kolonisten kamen - wie ihre Eltern - als Sklaven auf Zeit in die Kolonien und arbeiteten die Kosten der Reise im Dienst der Agentur ab, auch auf den Farmen der Umgebung arbeiteten oft Sklaven und Sklavinnen (vor allem auf jenen von Farmern, die nicht mit 5 Kindern gesegnet waren...), aber diese waren praktisch wie Familienmitglieder. Natürlich bekamen sie von Zeit zu Zeit - je nach Temperament der Herrschaft - Schläge, aber davon blieben auch sie und ihre Schwester sowie - als sie noch jünger waren - auch ihre Brüder, nicht verschont. Selbst ihre Mutter hatte im Schrank ein selbst genähtes, weiches Kissen, auf dem sie saß, wenn ihr Hinterteil wieder einmal Bekanntschaft mit Vaters Gürtel gemacht hatte. Aber bei ihrem Vater hatte sie nie die Lust, jemandem wehzutun gesehen, die dieser Fremde ausstrahlte. Er war stets bedacht darauf, dass seine Söhne stark, ehrlich und arbeitsam waren, bei seiner Frau und seinen Töchtern galt ihm der Leitspruch: "fleißig, fügsam, fromm". Ihre Schwester Ora kam häufiger mit dem ersten Teil in Konflikt, da sie lieber Bücher las, als sich der harten Arbeit auf der Farm zu widmen, Lila hingegen liebte es, allein mit dem Gleiter bei den Herden zu sein und konnte auch hart anpacken, dafür bekam ihr Hinterteil manchmal ihren Mangel an Fügsamkeit und Frömmigkeit zu spüren.

Lila hatte gehört, dass es Leute gab, die sich Sklaven hielten, nicht weil ihre Arbeit sonst nicht zu bewältigen gewesen wäre, sondern schlicht, weil sie es sich leisten konnten - in den Städten waren Sklaven manchmal ein Statussymbol, und ihre Herren und Herrinnen betrachteten es als Hobby, sie zu brechen und zu absolutem Gehorsam zu dressieren. Derartiges galt draußen in der Steppe als frivol, man wollte keine willenlose Puppe, der man jede Arbeit befehlen musste, sondern einen denkenden Menschen, der selbst wusste, wo er zupacken musste. Sie fragte sich, ob ihr Herr (sie würde sich wohl angewöhnen müssen, so von ihm zu denken und ihn nicht als "den Fremden" zu titulieren) einer dieser Leute war. Mit diesem Gedanken im Kopf fiel sie ein einen seichten, unruhigen Schlaf.

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