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Lisa 02

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Mayia
Mayia
241 Anhänger

Am Ende des Ganges war ein großer Raum. Ein Keller-Raum. Ein Folterkeller. Ketten, Instrumente, Werkzeuge. Wie aus einem Film. In der Mitte waren Semra und MayEe. Beide jeweils an einen Pflock gefesselt. Nackt. Verletzt. Jemand hatte sie geschlagen. Semras Lippe blutete. Ich schaute sie an. Versuchte in ihren Augen zu lesen. MayEes linkes Auge war leicht angeschwollen. Diese Mistkerle. Als sie mich sah, nickte sie mir zu. Ein Funken Hoffnung stieg in mir auf. Ich war mir sicher, auch sie hatte ihren Tag erfolgreich versteckt. Jonas musste uns einfach finden. Aber würde die Polizei mitspielen?

„Alle drei zusammen. Freut ihr euch denn gar nicht?" fragte Peter mit einem dreckigen Lachen.

„Ihr Mistkerle, was habt ihr mit ihnen gemacht?"

„Das gleiche was wir auch mit dir gleich machen."

Unvorbereitet traf mich ein Schlag ins Gesicht. Schmerz schoss in meinen Kopf. Es wurde schwarz. Ich taumelte. Ich spürte Hände nach mir greifen, mich wegzerren. Als ich wieder klar wurde, stand ich neben MayEe und Semra, ebenfalls an einen Pflock gefesselt.

„Hallo Süße." krächzte MayEe. „Scheint so als ob wir mächtig in der Scheisse sitzen. Oder stehen."

„Das könnt ihr wohl glauben." unterbrach Peter. „So sehr in der Scheisse, dass ihr euch morgen früh wünschen werdet, ihr wäret nie geboren worden."

„Warum tust du das? Warum?"

„Weil ich mich nicht verarschen lasse. Erst recht nicht von drei kleinen Nutten. Ihr legt euch hier mit dem falschen an. Ihr undankbaren Schlampen."

Wieder traf mich ein Schlag ins Gesicht. Diesmal war es eindeutig Peter gewesen. Das machte ihm sichtlich Spaß.

„Wir haben dich niemals verraten. Jan hat dich verraten. Wir haben nicht hiernach gesucht."

„Und doch seid ihr heute alle drei hier hergekommen? Wieso denn bloß? Wieso sollte Jan Euch denn heute alle drei hier herholen?"

Darauf hatte ich in der Tat keine passende Antwort vorbereitet. Was wollten wir hier eigentlich?

„Angst. Nachdem was Jan mir hier gezeigt hat, hatte ich Angst. Was glaubst du denn? Vergewaltigte Frauen, Folterkeller."

Peter sah mich an. Er dachte nach.

„Wenn ich keine Angst gehabt hätte, wäre ich einfach zur Polizei gegangen." sagte ich.

„Die hätten dir auch nicht helfen können. Dieser Ort existiert nicht."

„Ach nein. Glaubst du nicht man hätte einfach eine der Limousinen verfolgen können?"

„Keine Sorge. Das wäre nicht passiert. Wir haben Vorkehrungen getroffen."

„Was denkst du denn warum wir freiwillig hierher zurück gekommen sind?"

„Das ist in der Tat eine gute Frage. Ich hätte auch nicht damit gerechnet. Ich hätte euch für intelligenter gehalten. Aber jetzt ist es eh egal. Ihr seid hier. Ihr wisst zu viel. Ihr seid jetzt ein Teil hiervon. Los. Bedient euch an ihnen. Zeigt ihnen mal wie man hier begrüßt wird."

Die beiden Stiernacken setzten sich in Bewegung. Kamen auf uns zu und fingen an uns zu begrapschen. An den Brüsten, dann weiter runter. Versuchten ihre dreckigen Finger in uns zu schieben. Wir wanden uns und versuchten der Qual zu entgehen. Dadurch wurden sie nur angestachelt und noch gröber. Stark bleiben, dachte ich. Bloß keine Schwäche zeigen.

„Stop. Das reicht. Holt mir eine andere. Sofort."

Die beiden Typen wussten anscheinend gleich was gemeint war. Währenddessen fing Peter an sich auszuziehen.

„Meine Damen. Es wird mir ein Vergnügen sein euch alle nacheinander zu ficken. Keine von Euch wollte anal-Leistungen anbieten. Dann wird dieser Teil für eure Ärsche vielleicht etwas unangenehmer. Aber ich habe gehört, dass der Schmerz irgendwann wieder vergeht. Es soll auch helfen sich dabei auf die Zunge zu beißen."

Schon waren die beiden Kerle wieder da. Sie führten ein dünnes, verschüchtertes Mädchen mit sich.

„Na wenn das keine Perle ist." sagte Peter. „Nicht ganz so selbstbewusst wie ihr. Aber mal schauen was sie kann. Los. Runter auf die Knie. Mund auf."

Das Mädchen tat sofort was von ihr verlangt wurde. Peter nahm seinen halbsteifen Schwanz und schob ihn ihr in den Mund. Sie wehrte sich nicht. Im Gegenteil. Sie nahm ihn in sich auf. Ging mit. Versuchte ihm wirklich einen zu blasen. Peters Schwanz wurde steifer und er fickte sie heftiger.

„Los. Die hat noch mehr Löcher."

Die Typen wussten was gemeint war und packten ebenfalls ihre Schwänze aus. Wichsten sich selber hart. Dann legte einer sich unter das Mädchen. Wie abgesprochen setzte sie sich auf seinen Schwanz, während sie weiterhin Peters Schwanz lutschte.

„Na los. Da geht noch mehr."

Der andere Kerl spuckte sich in die Hand und schmierte seine Spucke an den Arsch des Mädchens. Die nächste Ladung schmierte er auf seine Schwanz. Dann stellte er sich hinter sie und bohrte seinen Schwanz zusätzlich in ihr Arschloch. Bei dem Anblick wurde mir schlecht.

Das arme Mädchen wurde von drei Schwänzen gefickt. Anscheinend nicht zum ersten Mal. Sie wehrte sich nicht. Ging einfach mit.

„Das nennen wir ein Begrüssungs-Sandwich. Welche von euch will die nächste sein?"

Wir schauten uns an. Semra und ich hatten Tränen in den Augen. Nur MayEe zeigte wie immer stoische Ruhe.

„Meine kleine Asia-Fotze. Du scheinst das hier alles am besten zu verkraften. Außerdem denke ich, dass dein Arsch schön eng sein wird. Den werde ich mir höchstpersönlich gönnen."

Bei diesen Worten hatte er seinen Schwanz aus dem Mund des Mädels gezogen und sich auf MayEe zubewegt. Ohne zu zögern, spuckte sie ihm ins Gesicht.

Peter wischte sich mit der Hand über Augen und Wangen.

„Du bist noch wild. Das gefällt mir. Du kleines schlitzäugiges Miststück. Dir treibe ich deinen Widerstand schon noch aus."

Er begrapschte ihre kleinen Brüste. Zwirbelte an ihren kleinen Brustwarzen. Es tat mir in der Seele weh. Dann ging er um sie herum und legte seine Hand von hinten zwischen ihre Beine. Schob seine Finger dazwischen, versuchte wohl ihr Arschloch zu finden. MayEe verzog keine Mine. Peter griff weiterhin zu und wichste sich mit der anderen Hand seinen Schwanz.

„Männer. Bindet sie los und haltet sie fest." rief er auf einmal.

Die beiden Typen ließen das andere Mädel fallen wie eine warme Kartoffel. Sie blieb auf dem Boden liegen und kauerte sich zusammen. Dann banden sie MayEe los und führten sie vor.

Peter trat wieder vor sie.

„Du kleine Schlampe hast es gewagt mich anzuspucken."

Zack, gab er ihr eine schallende Ohrfeige.

„Hör auuuuf!" schrie ich. „Lass sie gefälligst in Ruhe. Wenn schon, dann vergreif dich an mir!"

„Schon...schon gut, Süße." stotterte MayEe.

Blut lief ihr aus dem Mund.

„Mit dem...mit dem werde ich...schon...schon fertig."

„Ich glaube du hast recht, Lisa." sagte Peter. „Diese Asia-Fotze ist ja schon fast am Ende. Ich ficke lieber richtiges Fleisch. Jungs. Umbau. Wir nehmen sie."

Dabei zeigte er auf mich. Ich schloss die Augen. Ließ alles geschehen. Ich hörte wie sie MayEe wieder festbanden. Dann spürte ich, wie ich losgemacht wurde. Feste Hände packten mich und schoben mich vorwärts.

„Hebt sie hoch. So dass ich an ihren Arsch komme. Ich will sie in den Arsch ficken. Bis sie um Gnade winselt."

Starke Arme an jeder Seite hoben mich hoch. Spreizten meine Beine. Präsentierten mich Peter.

Ich wollte gar nicht realisieren was er da gesagt hatte. Ich kniff die Augen zu. Biss mir auf die Lippen. Dann spürte ich seinen Finger an meinem Poloch. Er rieb es mit seinem Speichel ein. Drückte seine Fingerspitze gegen meinen Schließmuskel. Ich krampfte mich zusammen so gut es ging. Aber sein Druck war stärker. Ich schlug die Augen auf. Sah in Peters hämisch grinsendes Gesicht. Die beiden Typen, die mich hochhielten, begutachteten das bizarre Schauspiel mit lüsternen Augen. Tiefer und tiefer schob Peter seinen Mittelfinger in meinen Arsch. Entweihte ihn. Dieser Mistkerl.

„Das geht doch schon ganz gut. Jetzt freu dich auf meinen Schwa..."

Ein Schlag, ein dumpfer Ton. Peters Augen standen still. Dann sank er in sich zusammen. Sein Finger rutschte unangenehm durch meinen Schließmuskel nach draußen. Er lag am Boden. Die beiden Typen waren im Schock erstarrt. Ließen mich dann fallen und stolperten ein paar Schritte zurück. Vor uns stand - Jan. Bzw. hob er gerade Peters Pistole auf. In der anderen Hand ein Baseballschläger. Er hatte Peter damit einen Schlag auf den Kopf verpasst. Verhindert, dass Peter sich an mir vergehen würde. Jetzt richtete er die Pistole auf uns.

„Keiner bewegt sich. Arme hoch. Ich will die Arme sehen." brüllte er.

Sowohl ich, als auch die beiden Typen reagierten. Es war ein unwirkliches Bild. Da stand Jan, bewaffnet mit Pistole und Baseballschläger. Vor ihm lag Peter, davor ich, nackt mit erhobenen Händen. Daneben die beiden Stiernacken ebenfalls mit entblößten Schwänzen und dahinter waren die nackte MayEe und die nackte Semra an Pflöcke gebunden. So standen wir alle da. Keiner sagte ein Wort.

„Jan?" fragte ich vorsichtig. „Jan? Alles ok?"

„Alles ok? Nichts ist hier ok." brüllte er mich plötzlich an. „Sieht hier irgendwas ok aus?"

„Nein." gab ich zu. „Nein, aber Jan. Du hast nach einer Lösung gesucht. Jetzt hast du eine. Die Polizei sollte schon auf dem Weg hierher sein."

„Polizei?"

„Ja, Jan. Was hier passiert, sind Verbrechen. Es gibt keinen anderen Ausweg. Du musst dich stellen. Das ist die einzige Möglichkeit. Du hast uns gerettet. Das wird man dir positiv auslegen. Glaub mir."

„Wie konnte es so weit kommen?"

„Ich weiß es nicht. Aber wir können es nicht ändern. Es ist vorbei. Jan. Jan, lass uns gehen."

„Aber was,...wie?"

Ich nahm langsam die Arme runter.

„Jan, wir müssen diese Kerle fesseln. Und den da."

Dabei zeigte ich auf Peter, der regungslos auf dem Boden lag.

„Ok. Ok. Ihr da. Ihr lasst die Hände schön oben."

Die Stiernacken standen weiterhin wie erstarrt da.

„Jan, gibt es hier Handschellen oder sowas? Ich meine echte. Sichere."

„Schau mal da in den Schubladen. Da müsste was sein."

Ich öffnete eine schwere Metallschublade. Neben vielen grausamen Werkzeugen waren da tatsächlich Handschellen. Ich testete ein paar und sie schienen zu funktionieren.

„Hände hinter den Rücken." brüllte Jan.

Die Typen gehorchten. Ich legte beiden Handschellen an. Dann befreite ich MayEe und Semra, die mir kurzerhand um den Hals fielen.

„Los, los, Mädels. Wir sollten uns hier nicht zu lange aufhalten. Aber wir sollten auf Nummer sicher gehen."

Wir zogen uns wieder an. Dann fesselte ich die Typen und Peter zusätzlich mit ein paar Seilen an die Pflöcke. Selbst wenn sie versuchen würden sich zu entknoten, würde es eine ganze Weile lang dauern.

„Los, Jan. Komm. Wir müssen die Mädchen freilassen und dann hier raus."

„Lasst mich alleine. Ich bleibe hier. Hier, nehmt die Pistole. Sollte sich Euch jemand in den Weg stellen, macht sie fertig. Ich kümmere mich darum die Mädchen frei zu lassen. Der Code für das Tor ist 56238."

„Notiert." sagte MayEe. „Kommt Mädels. Es ist Zeit."

MayEe nahm die Waffe. Sie wirkte so als wäre es nicht das erste Mal, dass sie eine in der Hand hatte. Vielleicht eines ihrer vielen Geheimnisse. Wir gingen vorbei an den Zellen. Manche Mädchen waren aufgrund des Tumults an die Gitterstäbe gekommen und schauten uns mit großen Augen an.

„Es ist vorbei." rief MayEe. „Ihr kommt hier alle raus. Es dauert nicht mehr lange."

An der Tür zur Treppe stand das nackte, dünne Mädchen. Keiner hatte gemerkt wie sie sich anscheinend entfernt hatte. Dort stand sie, Tränen liefen über ihre Wangen. Ich weiß nicht warum sie nicht weiter gelaufen war. Ihr Name war Maria. Das würde ich aber erst sehr viel später erfahren. Fast fünf Jahre hatte sie in diesem Verlies verbracht. Ein zerstörtes Leben.

Wir nahmen sie mit die Treppe hinauf. Oben angekommen kauerte Maria sich auf ein Sofa und blieb liegen. Sie war fertig mit der Welt. Wir ließen sie zurück. Auf dem Weg nach draußen begegneten uns in der Tat ein paar Bedienstete. Keiner versuchte uns aufzuhalten. Alle schauten entsetzt und geschockt. Ob sie wussten was hier unter ihnen abging? Viele wussten es wohl nicht, soweit ich heute weiß.

Wir gingen zum Haupteingang. Dort gab es ein Display für das Tor. MayEe tippte den Code ein.

Wir gingen die Treppen vor dem Eingang der Villa hinunter. Es regnete. Ich sank auf den Stufen zusammen. Semra und MayEe kauerten sich neben mich.

Der kalte Regen durchnässte uns. Das warme Blut lief von meiner Augenbraue über mein Gesicht. Es war vorbei. Hoffentlich. Alles vorbei. Wir saßen still nebeneinander und warteten.

Irgendwann erschien Blaulicht in der Ferne. Es kam näher. Näher und näher. Hierher. Zur Villa. Jonas hatte es geschafft. Drei Polizeiwagen standen nach kurzer Zeit vor dem Haus. MayEe gab den sechs Beamten und Beamtinnen eine Schnellfassung. Daraufhin stürmten vier von ihnen in das Haus. Zwei blieben bei uns. Versorgten uns mit Decken und verarzteten unsere Wunden. Dann ging eine Polizistin zurück zum Dienstwagen und öffnete die Hintertür. Jonas stieg aus. Er lächelte nicht, aber ich konnte sehen, dass er erleichtert war. Ich stand auf und lief auf ihn zu, um ihm um den Hals zu fallen.

„Danke. Danke, danke, danke." schluchzte ich in seinen Kragen.

Er drückte mich fest an sich.

„Alles ok bei euch? Ihr seht nicht gut aus."

„Es geht. Es hätte schlimmer kommen können. Wir hatten Glück. Riesiges Glück."

„Und da drinnen? Keine Gefahr mehr?"

„Ich weiß es nicht. Aber das Schlimmste ist glaub ich vorbei."

„Was ist passiert?"

„Das Erzähl ich dir mal in Ruhe. Jetzt will ich einfach nur hier weg."

„Das wird noch eine Weile dauern, fürchte ich.", sagte Jonas.

„Hauptsache du bist da."

Wie gingen zurück zu den anderen. Auch MayEe und Semra waren aufgestanden und umarmten Jonas.

„Danke, Jonas. Ohne dich wäre das hier anders ausgegangen." sagte MayEe.

„Wir hatten Glück. Das Signal war zum Glück sehr eindeutig. Und auch die Polizei hat besser reagiert als erwartet." erzählte Jonas.

„Ja, zum Glück sind die jetzt hier. Auch wenn eigentlich schon alles gelaufen ist. Aber egal."

Wir setzten uns wieder auf die Stufen.

Ich holte mein Handy aus der Tasche und schaltete es ein. Es brummte. 10 verpasste Anrufe von Charlotte. Mehrere Nachrichten.

„Lisa, was ist los, was meinst du damit?"

„Lisa, du machst mir Angst."

Die arme Charlotte. Natürlich hatte sie sich Sorgen gemacht. Vielleicht hatte ich genau das gewollt. Dass jemand sich um mich sorgt, an mich denkt. Mich nicht vergisst. Ich würde ihr alles erzählen. Bald.

Vorher musste ich noch etwas anderes erledigen. Ich ging meine Kontakte durch und wählte die Nummer. Es tutete.

„Hallo? Hallo Lisa? Bist du das?"

„Hallo Lea, ja, ich bin's."

„Was ist los? Du klingst nicht gut. Wo bist du?"

„Ist ne lange Geschichte. Wirklich. Ich werd dir alles erzählen. Aber ich hab jetzt ne andere Frage. Du hast doch ein gutes Verhältnis zu deinem Vater, oder?"

„Zu meinen Vater? Ja klar. Aber warum? Was ist los?"

„Wir haben, wie soll ich es sagen, Mist gebaut. Und ich glaube wir könnten rechtlichen Beistand gebrauchen."

„Mist gebaut? Lisa, was ist los?"

„Ich kann jetzt nicht reden. Die Polizei ist da. Uns gehts gut. Aber ich bräuchte deine Hilfe."

„Ja klar. Sag mir was ich tun kann."

„Sag deinem Vater Bescheid. Sag ihm wir brauchen wahrscheinlich einen Anwalt. Ich weiß doch auch nicht genau wie das läuft."

„Gib mal her." unterbrach mich Jonas.

Ohne nachzudenken gab ich ihm das Telefon.

„Hallo? Hallo Lea? Ich bin's, Jonas. Ja, genau. Ja, genau der. Pass auf. Es ist alles etwas kompliziert. Ich kann dir aber schon mal ein paar Infos geben..."

Jonas entfernte sich von uns und gab Lea irgendwelche Anweisungen. Ich war froh darüber, dass er das übernahm. Ich konnte jetzt nicht reden. Es war zu viel passiert. Ich kuschelte mich an Semra und MayEe und saß einfach da.

Nach einer Weile kam eine Polizeibeamtin zusammen mit den Mädchen heraus. Ich zählte vierundzwanzig. Vierundzwanzig Leben. Anschließend wurde das Personal, insgesamt acht Personen, abgeführt.

Mittlerweile waren auch weitere Streifenwagen zur Verstärkung eingetroffen. Der Hof der Villa war voll. Am Ende führten die Beamtinnen und Beamten Peter und die zwei Stiernacken hinaus. Keiner würdigte uns eines Blickes.

Ganz am Schluss wurde Jan abgeführt. Ebenfalls in Handschellen. Als er an uns vorbei kam, hob er den Kopf. Er schaute mich mit leeren Augen an. Ich erwiderte seinen Blick. Wir blickten uns eine kurze Weile lang tief in die Augen. Dann, als er weitergeschoben wurde, sah ich wie er anfing zu lächeln.

Epilog

Mein Kopf lag auf Charlottes Bauch und meine Finger steiften durch ihr langes Schamhaar. Charlotte kraulte meinen Kopf und döste vor sich hin.

Einige Wochen waren seit dem letzten Tag in der Villa vergangen. Es war vorbei. Die körperlichen Wunden waren verheilt.

Die Lotus Oase hatte der Erdboden verschluckt. MayEe hatte nur noch ein Geschäft für Import/Export. Keine Ahnung wie sie das gemanagt hatte. Sie hatte ihre Beziehungen. Unsere Wohnung hatten wir aufgegeben. Semra wohnte wieder bei ihren Eltern. Ich unterstützte sie finanziell mit meinen Reserven. Ihre Familie hatte sie mit offenen Armen wieder empfangen. Unerwarteterweise hatten ihre Eltern sie nicht verstoßen. Im Gegenteil. Ihre Tochter war ihnen wichtiger als alles andere. Ich freute mich für sie. Die gesamte Geschichte würde ein juristisches Nachspiel haben. Was genau das für uns bedeutete, war nicht abzusehen. Leas Vater hatte uns geholfen Anwälte zu bekommen und hatte uns auch so viele nützliche Tipps gegeben. Er tat alles für seine Tochter. Und sie alles für mich.

Jonas war unser heimlicher Star. Und doch blieb er mein Hündchen. Wir konnten ihm gar nicht genug danken. Er war zu schüchtern, um sich darauf etwas einzubilden. Ein herzensguter Mensch. Ich war froh ihn zu haben. Das wusste er. Ich brauchte ihn. Das wusste er auch. Aber ein Paar waren wir nicht. Auch das wusste er. Uns verband mittlerweile so viel mehr. Nichts konnte uns trennen.

Und noch weniger unseren Mädelskreis. Ein starkes Team. Zusammengeschweißt fürs Leben.

Die Mädels, Jonas und auch Lea, wir alle waren jetzt fest miteinander verbunden. Vom Schicksal zusammengeführt.

Und natürlich auch Charlotte. Noch am selben, ereignisreichen Abend hatte ich Charlotte per Nachricht Entwarnung gegeben. Mir war klar, dass ich auch ihr alles erzählen musste. Alles. Sie hatte Ehrlichkeit verdient und ich wollte nicht, dass irgendetwas zwischen uns steht. Ich traf sie ein paar Tage später bei ihr zu Hause. Sie machte mir Tee und hörte sich die ganze verrückte Geschichte an. Sie hörte nur zu. Von Anfang bis zum Ende. Keine Fragen, keine Kommentare. Als ich fertig war und mir die Tränen aus den Augen kullerten, nahm sie mich in den Arm. Wie eine Mutter. Eine Mutter, die ich nie hatte. Sie hielt mich fest und gab mir das Gefühl, dass alles gut werden würde. Seit unsere Wohnung aufgelöst ist und ich wieder mein kleines Zimmer als Rückzugsort nutze, lebe ich praktisch bei Charlotte. Vielleicht sind wir sowas wie ein Paar oder auch nicht. Ich liebe sie. Auf irgendeine Weise. Aber sie weiß, dass es da auch noch Jonas und Lea und irgendwie auch die Mädels gibt. Es stört sie nicht. Wer weiß wie sich alles entwickeln wird. Sex steht im Moment nicht im Mittelpunkt. Aber ich genieße die Zärtlichkeiten mit Charlotte. Genieße es ihren Duft, ihre Brüste, ihre Muschi zu spüren. Sie zu begehren. Und genauso von ihr begehrt zu werden. Wenn sie mit ihrer Zunge in meinem Schoß versinkt, erlebe ich Welten und Sphären, die ich nie mehr vermissen möchte.

Bald beginnt mein Master-Studium. Bis dahin bin ich auf der Suche nach einem neuen Job.

„Da war noch ein Brief für dich." sagte Charlotte.

„Ein Brief? Von wem denn?"

„Keine Ahnung. Liegt auf der Ablage."

Ich ließ ihr Schamhaar los. Deutete mit einem Lächeln einen Biss in ihre Brustwarze an und stand auf. Der Brief hatte keinen Absender. Ich öffnete ihn.

„Hallo meine Süße, ich weiß wir werden Zeit brauchen das alles zu verarbeiten, aber das Leben geht weiter. Ich bin fest entschlossen einen Neuanfang zu starten. Wenn Du und Semra dabei sein wollen, würde ich mich sehr freuen. Die Sicherheitsvorkehrungen werden wir verbessern müssen, aber da gibt es Möglichkeiten. Lass uns doch bald mal wieder einen Kaffee trinken gehen. Vielleicht in dem schönen Café wo wir uns das erste mal getroffen haben?

Mayia
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