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Lisa Wunsch

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Ich stöhnte, schrie, hechelte, wimmerte vor mich hin. Ich war so aufgegeilt, das es kaum 5 Minuten sein konnten und ich kam.

„JEEEEENNYYYYYYYYYYYY!", schrie ich auf, presste ihren Kopf in meinen Schoß.

Als Jenny merkte, wie der Vulkan Lisa auszubrechen begann, öffnete sie den Mund, soweit es ging und presste ihre Lippen auf meine offene Muschi.

Aus früheren „Begegnungen" unserer Körper, wusste sie, dass ich ordentlich abspritzen kann, wenn es mir so richtig kommt, doch was ihr hier entgegen spritzte war ein Tsunami meines Honigs wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Nicht mal bei unserem ersten Mal und das war schon heftig.

Ich aber zitterte, bebte, war auf einer besonderen Reise. Mein Geist verließ das Auto, schwebte zum Himmel und tanzte mit hundert nackten Engeln, die alle Jennys, von meinem Saft verschmiertes Gesicht hatten.

Ich spürte es nicht, doch Jenny begleitete, mit immer langsam werdenden Zungenstreichen meinen abklingenden Orgasmus.

Nur ganz langsam kam ich wieder zurück auf die Erde, in das Auto und in meinen Körper.

Noch immer zitterte ich nach Atem ringend.

Ungefähr 2 Minuten später, vielleicht auch länger, versuchte ich zu sprechen.

„Duu... Bist ... Wahnsinnig! Wa ... War ... Das ... Etwa die Überraschung?" fragte ich so zittrig und gebrochen, als hätte man mich grade aus eiskaltem Wasser gerettet.

„Das hier?", lachte Jenny, „Ach was, wenn es nur das gewesen wäre, hätte ich dich sicher nicht abgeholt, dir die Augen verbunden und wäre mit dir in dieses einsame Waldstück gefahren."

Das erleichterte mich irgendwie, denn es bedeutete, dass meine Schreie nicht unbedingt von jemandem gehört wurden. Obwohl ich das Gefühl nicht loswurde, dass manche davon so laut waren, das man sie bis nach New York hören musste.

„Nein mein Schatz", sagte Jenny weiter. „Das hätten wir auch gemütlicher in deinem Bett haben können, obwohl das hier schon einen echt heftigen Reiz hatte. Doch jetzt geht es weiter zu deiner richtigen Überraschung."

Langsam stellte sie meine Rückenlehne wieder grade und half mir meinen Gurt wieder anzulegen. Noch immer war mir leicht schwindelig.

„Ich muss noch meine Sachen richtig anziehen.", sagte ich.

„Das kannst du machen, wenn wir aussteigen. Ich parke so, dass dich niemand sehen kann. Jetzt ruh dich etwas aus, wir sind in 10 Minuten da."

Bei diesen Worten bezüglich der wirklichen Überraschung hätte ich eigentlich wieder aufgeregt sein müssen. Doch durch den Orgasmus blieb ich ganz entspannt.

„Jenny?" „Ja, mein Schatz?"

„Ich liebe dich!", mehr bekam ich nicht mehr raus.

„Ich liebe dich auch.", antwortete Jenny und küsste mich. Unsere Zungen spielten kurz miteinander, dann schlief ich ein.

Ja ich liebe Jenny. Nicht so wie man jemanden liebt, mit dem man in einer richtigen Beziehung ist, aber sie ist für mich ein ganz besonderer Mensch. Irgendwie kam mir beim Einschlafen wieder die Erinnerung an einen (damals) kleinen Scherz, den wir vor ein paar Jahren mal machten, als wir bei einer Pyjamaparty unsere aufkeimenden Brüste verglichen (Jetzt mal ehrlich, sowas machen doch alle Mädchen irgendwann).

Damals sagte ich zu Jenny, als ich das erste Mal prüfend und spielerisch über ihre Brüstchen streichelte: „Du, wenn das mit den Jungs bei uns nichts wird, dann werden wir halt zusammen alt!"

Oh weh, wie hätte ich damals wissen sollen, dass unsere Freundschaft, dem schon sehr nahe kommen würde.

******************************

Als Jenny anhielt und mich weckte, hatte ich das Gefühl, zwar grade erst eingeschlafen zu sein, gleichzeitig aber war ich so ausgeruht, als hätte ich drei Tage geschlafen.

Jetzt kam die Aufregung in mir wieder auf, sowie die Frage, was mich erwarten würde. Was hatte dieses freche Luder mit mir vor?

„Wir sind da.", sagte sie und stieg ohne ein weiteres Wort aus.

„Was nun?", dachte ich. Aber schon wurde die Türe auf meiner Seite vorsichtig geöffnet.

Jenny half mir beim Aussteigen, dabei war mir ziemlich mulmig zumute, immerhin hingen meine Strumpfhose und mein Tanga immer noch um meine Knöchel, wenn mich so jemand gesehen hätte, ich wäre ohne Unterlass so tief im Boden versunken, dass meine Füße auf der anderen Seite der Erdkugel wieder rausgeschaut hätten.

Ich fühlte, wie Jenny seelenruhig vor mir in die Knie ging und mir meine Hosen hoch zog und richtete.

Natürlich konnte sie es nicht lassen, mir dabei doch noch einen Kuss auf meinen Schlitz zu drücken.

„Eyh!", sagte ich leise, doch sie lachte nur.

Nun stand ich wieder ordentlich angezogen neben dem Auto und versuchte zu ergründen, wo wir waren.

Da ich immer noch nichts sah, versuchte ich mich auf mein Gehör zu verlassen, doch ich hörte rein gar nichts. Es war zum wahnsinnig werden.

Meine Freundin nahm mich an die Hand und führte mich einen Weg entlang, dann durch eine Tür. Wir gingen also in ein Gebäude.

Auch hier hörte ich nichts oder doch? Waren da nicht leise Geräusche? Atmende Personen? Ein leises unterdrücktes Räuspern?

Jenny trat hinter mich und nahm mir den Schal ab, ich kniff die Augen zusammen, da ich damit rechnete, dass mich nach der langen Abdunkelung Licht blenden würde. Aber es blieb dunkel. Als ich meine Augen langsam öffnete, versuchte ich zu erkennen, wo ich mich befand, aber in diesem Raum war es so finster, dass ich selbst mit weit aufgerissenen Augen nicht auch nur ein Staubkorn sah.

Als Jenny wieder links neben mir stand, griff sie meine Hand und sagte laut in den Raum „3 ... 2 ... 1 ... JETZT!"

Klack, klack, klack, das Licht in dem Raum ging an, sodass ich doch noch die Augen zusammen kneifen musste.

„ÜBERRASCHUNG!!!" hörte ich eine vielstimmigen Chor, danach den guten alten und absolut schiefen „Happy Birthday to you" Gesang. Langsam öffnete ich meine Augen und war den Tränen nah.

Um mich herum standen gefühlt 1000 Menschen.

Jenny natürlich, aber auch mein Bruder Frank, meine Eltern und auch die Eltern von Jenny, fast mein kompletter Anatomie Kurs, ein paar Freundinnen aus unserer Schulzeit und 3 Mädchen aus Jennys Berufsschule (sie macht eine Ausbildung zur Tierarzthelferin) die ich auch gut kannte, sowie noch ein paar Verwandte.

Alle stürmten jetzt auf mich ein und ich bekam das Gefühl, dass sie mich auseinander reißen wollten, um mich ja als Erster zu umarmen und mir zu gratulieren.

Nachdem ich von allen durch geknuddelt wurde, was eine Ewigkeit dauerte, versuchte ich erst einmal zu erkennen, wo ich war.

Klar, das war die Festhalle unseres örtlichen Gartenvereins, doch hier wunderte ich mich, denn diese befand sich nur drei Straßen von mir entfernt.

Jenny, die mal wieder meine Gedanken las, meinte nur: „Glaubst du etwa die Überraschung hätte mir nur halb so gut gelingen können, wenn wir direkt hierhergefahren wären?"

Mir ins Ohr flüsternd ergänzte sie: „Nur das mit dem Wald und der Sache dort, war nicht geplant, das war spontan." Dabei gab sie mir wieder einen Kuss auf die Wange.

Nun ging es los, Stefan und Ralph, zwei Kommilitonen von mir übernahmen das Programm.

Stefan schlüpfte in die Rolle des DJs. Von manch einer Studentenparty im vergangenen Jahr, wusste ich, dass er das sehr gut konnte. Doch auch Ralph war ein Meister in dem, was er tat, denn er übernahm den Job an der Bar. Oh ja, dieser Mann mixt Cocktails, dafür würden selbst die Götter im Olymp ihr Manna stehen lassen. Ralph meinte einmal, wenn das mit dem Beruf als Tiermediziner nichts wird, eröffnet er eine Bar.

Neben der Bar war ein üppiges Buffet aufgebaut, vor Stefans Musikanlage war die Tanzfläche und in der Mitte des Raumes standen die Tische, an denen wir uns nun setzten.

Links von mir nahm meine Mutter Platz, neben ihr mein Vater und mein Bruder, rechts von mir saß nun Jenny und daneben ihre Eltern. Der Rest verteilte sich wild an den Tischen. Vor jedem von uns stand ein Glas mit Sekt, doch niemand trank.

Ich beugte mich zu meiner Mutter rüber und meinte leise: „Ihr seid doch verrückt!"

„Schau uns nicht an", erwiderte sich lachend, „das ist alles auf Jennys Mist gewachsen, vor ein paar Wochen kam sie zu uns, als du grade in einer Vorlesung warst und hatte uns ihren Plan zudem heutigen Tag erläutert, dazu zählte auch, dass wir unsere Gratulation und die dir gebührende Beachtung auf ein Mindestmaß beschränken mussten. Du glaubst gar nicht, wie schwer uns das gefallen ist. Zudem mussten wir nach dem Mittagessen direkt hier zu kommen, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Sie sagte auch, dass sie ihre Eltern mit im Boot hat und wir uns zusammen die Kosten für das alles hier teilen werden."

Ich blickte zu Jenny, sie grinste so breit, dass wenn ihre süßen Öhrchen nicht währen, sie sicher im Kreis gegrinst hätte.

„Am nächsten Tag, während du wieder in der Uni warst, kamen Maria, Jan und Jenny dann zu uns und wir planten alles zusammen. Aber jetzt wäre gut, wenn du aufstehst und ein paar Worte sagen würdest, damit wir anstoßen und richtig feiern können. Bei der Gelegenheit könntest du auch gleich das Buffet eröffnen", endete sie grinsend. Meine Mutter ist jemand, die Essen über alles lieb und da bin ich schon immer tierisch neidisch auf sie gewesen. Denn trotzdem war sie gertenschlank, nicht wie ein magersüchtiges Model, sondern perfekt gebaut. Immer fragte ich mich wo sie das alles versteckt, was sie so isst, aber bestimmt liegt das auch an ihrem echt guten Fitnessprogramm und an ihrer Arbeit im Rettungsdienst.

Oha, damit hatte ich eigentlich rechnen müssen, nun gut, da geht wohl kein Weg dran vorbei. Also stand ich auf versuchte meine Gedanken zu sortieren, atmete tief durch und begann.

„Liebe Familie, liebe Freunde", sprach ich mit zittriger Stimme. „Wenn mir gestern jemand gesagt hätte, dass das alles hier für mich auf die Beine gestellt wird, dann hätte ich ihn für bekloppt erklärt.

Ich weiß echt nicht was ich sagen soll außer, das Buffet ist eröffnet, haut rein und lasst uns Spaß haben."

Laut wurde von allen applaudiert, da ich mich aber noch nicht setzte verstummte der Applaus recht schnell wieder, sodass alle Augen und Ohren wieder auf mich gerichtet waren.

„Ich möchte doch noch etwas sagen. Ich danke meiner Familie, dafür das sie immer für mich da waren und es auch immer sein werden. Besonders meinen Eltern, dass sie sich damals entschlossen haben unser wunderschönes Haus zu kaufen, sodass wir Kinder auch weiter in ihrer Nähe bleiben können.

Doch ganz besonders möchte ich ..." ich schluckte, mir schossen die Tränen in die Augen, „... Meiner besten Freundin Jenny danken, die das alles hier eingefädelt hat und die seit dem Kindergarten immer an meiner Seite war. Jenny ... du bist die ... beste Freundin, die ... die ein Mädchen haben kann!", jetzt war es vorbei, ich konnte nichts mehr sagen, die Tränen liefen. Jenny stand auf und wir umarmten uns und waren beide am Heulen.

Wieder brandete tosender Applaus auf, dazu Jubelrufe. Nur langsam trennten wir uns voneinander.

Ich erhob für alle ersichtlich mein Glas und prostete der ganzen Runde zu, danach stieß ich erst mit Jenny an, während wir uns gegenseitig ein Küsschen auf die Wange gaben und dann mit meiner Familie, sowie Jenny Eltern. Dann trank ich das Glas in einem Zug aus.

Der kühle Sekt perlte durch meinen ganzen Körper, kribbelte im Bauch und ließ mich leicht zittern. Jetzt wollte ich nur noch eines: Party bis zum Morgen!

Und die bekam ich auch, wir tranken, aßen und tanzten, als gebe es eigentlich kein Morgen mehr.

Jeder tanzte mit jedem, doch am liebsten, tanzte ich mit meinem Bruder Frank. Immerhin hat man es bei ihm mit dem besten Tanzlehrer der Stadt zu tun und das sogar mit Auszeichnung.

Dann aber kam etwas, was mich ... Ich weiß nicht ... Irritierte ist das falsche Wort. Ich glaube, es gibt dafür kein richtiges Wort, also frei raus, dann versteht ihr, was ich meine.

Stefan legte grade einen sehr langsamen und gefühlvollen Songs auf der grade in den Charts war.

Als das Lied begann, sahen Frank und ich uns in die Augen, schmiegten uns aneinander. Ich legte beim Tanzen meinen Kopf auf seine Brust. Höher kam ich bei seinen fast eins 1,90 nicht. Wer uns nicht kannte, hätte sicher gedacht, dass dort ein verliebtes Pärchen und nicht Bruder und Schwester tanzten und genau in diesem Moment machte es in mir BOOM, ein Blitz durchzuckte meinen jungen Körper. Mir war heiß und kalt zur gleichen Zeit und ich bekam ein komisches Gefühl in meiner Magengegend.

Natürlich musste es an dem Lied liegen, immerhin gehörte es aktuell zu meinen Lieblingsliedern, ach ja und natürlich die Tatsache das ich schon einige der hammermässigen Cocktails von Ralph intus hatte.

Als das Lied zu Ende war, schaute Frank mir in die Augen. „Alles okay Schwesterherz? Du bist so bleich."

„Ja klar", antwortete ich schnell. „Nur ein wenig zu viel getanzt!" Ich lächelte ihn an. War das wirklich der Grund?

„Ich glaube, ich muss mich erstmal setzen und was trinken!", sagte ich und Frank begleitete mich zur Bar, wo Ralph mir sofort meinen Lieblingsdrink mixte, einen Swimming Pool. Ich liebe einfach das Blau des Blue Cora ... Curaa ... DingsBums, ich kann das Zeug einfach nicht aussprechen. Aber man soll sich ja auch nicht damit unterhalten, sondern es trinken und genießen.

Doch auch den Rest des Abends ging es mir nicht besser. Das Gefühl, dass ich nicht ganz im Lot mit der Welt war, blieb erhalten.

Gegen drei löste sich die Party dann auch so langsam auf. Wir waren alle müde und darum wurde das Aufräumen, auf den nächsten Tag verschoben. Nur die Reste vom Buffet wurden von uns zusammen gepackt und in einen der Kühlschränke gelegt, da es noch genug für uns alle war, beschlossen Jennys Familie und wir, dass wir uns am nächsten Tag gegen 14 Uhr wieder hier einfinden, gemeinsam essen und danach alle zusammen aufräumen.

Wir verließen die Festhalle, mein Vater schloss die Türe ab und stellte die Alarmanlage scharf.

Danach gingen wir nach Hause.

Wie schon gesagt es war nicht weit und auch Jenny und ihre Eltern wohnten nur 2 Häuser weiter.

Jenny und ich gingen den Weg Arm in Arm, besser gesagt, stützten wir uns gegenseitig, denn wir waren beide das genaue Gegenteil von nüchtern.

Als wir bei unserem Haus ankamen verabschiedeten wir uns alle herzlichst und ich umarmte Jenny und küsste sie vor allen Augen auf den Mund, mir war es in dem Moment egal, ob meine oder Jennys Eltern es sahen. „Dange füär dän schonen Abnd" lallte ich zu Jenny, sie lächelte nur, drückte mir einen Kuss auf und bat Frank mich hoch in meine Wohnung und ins Bett zu bringen.

Hiernach weiß ich nichts mehr von dem Abend.

******************************

Ich wälzte mich in meinem Bett hin und her, ich träumte einen sehr verwirrenden Traum.

Ich war nur in Dessous bekleidet und stand in einem Raum, der in blass-rosa getönt war.

Um mich herum standen viele Männer, doch ihre Gesichter waren unter Masken verborgen.

Ich begann zu laufen, wollte hier weg, denn diese Maskentypen machten mir Angst. Plötzlich stand Jenny vor mir. Sie war nackt und lächelte mich an. Mit der linken Hand griff sie in ihren Brustkorb und holte ihr Herz heraus. Sie schaute es an, dann lächelte sie erneut und zeigte es mir, auf dem Herz stand ein Schild mit der Aufschrift. „Ich gehöre Lisa!"

Sie steckte es zurück. „Und das wird immer so bleiben, aber jetzt im Moment, bin nicht ich die Person, die du suchst. Geh weiter mein Schatz! Geh weiter!" Dann verschwand sie plötzlich, genauso wie der Raum um mich herum.

Im nächsten Moment stand ich in einem Park, es war ein wunderschöner Sommertag, die Sonne schien und es gab nicht ein Wölkchen am Himmel. Keine Menschenseele war zu sehen, außer einem nackten Mann der an einer großen Eiche, in der Mitte der Parkwiese stand. Er hatte mir den Rücken zu gedreht und machte irgendetwas mit den Händen am Baum.

Wie magisch angezogen, ging ich auf den Baum zu, erst jetzt bemerkte ich, dass auch ich nackt war.

Als ich ankam, machte der Mann einen Schritt vom Baum weg und drehte sich langsam zu mir um.

Nun sah ich, was der mir noch Unbekannte an dem Baum gemacht hatte. In die Rinde hatte er ein großes Herz geritzt, darin stand: „Für immer in Liebe Jenny und ..." Er war nun zu mir gedreht, ich sah ihn an, er lächelte. Ich schaute wieder auf das Herz.

„FRANK?" Ich saß kerzengerade im Bett, war schweiß gebadet und musste erst einmal realisieren, wo ich war.

Nachdem ich gewußt hatte, wo ich bin, musste ich erst einmal meine Gedanken sortieren.

Ich sah auf meinen Wecker, 9:23Uhr.

Okay, jetzt erstmal klar darüber werden, was das grade alles sollte?

Das mit Jenny war mir irgendwo klar, sie war der Mensch, für den ich eine Form der Liebe empfand, aber was sollte das mit Frank?

Plötzlich kam in mir ein Schwindel hoch. Wann haben diese Gefühle gestern angefangen?

Genau, als ich mit Frank ... OH GOTT, das kann nicht sein, ich habe mich doch wohl nicht etwa in meinen ... Meinen Bruder verknallt? Nein nicht verknallt, VERLIEBT!

Das ist doch Quatsch, er ist doch mein Bruder, sowas geht doch nicht.

Wieder zitterte es durch meinen kleinen Körper und ich fühlte, wie es in meinem Schritt anfing zu kribbeln. Ich zählte eins und eins zusammen und begann zu heulen. In dicken Tropfen liefen mir die Tränen über die Wangen. Ich warf mich zurück in die Kissen und fühlte mich verloren wie ein kleines Mädchen.

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Kapitel 2 -- Erkenntnisse der pikanten Art

Da lag ich nun, am Heulen wie ein Schlosshund und nicht eine Idee, was ich jetzt tun sollte.

„Okay Mädchen, Ruhe bewahren." versuchte ich mich selbst zu beruhigen.

Ich setzte mich in meinem Bett auf, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, atmete tief durch und begann über meine Situation nachzudenken.

„Hey, was soll's? Du hast dich halt in deinen eigenen 21-jährigen Bruder verliebt. Passiert doch täglich Millionen Mädchen in deinem Alter!" sagte ich ironisch in den Raum.

Wieder kamen mir die Tränen, ich schlug die Hände vor mein Gesicht.

Was sollte ich tun? Einfach zu ihm runtergehen und sagen: „Hey, Frank ich hab mich in dich verliebt! Was ist? Wollen wir ficken?"

Da könnte ich mir ja gleich 'ne neue Wohnung suchen, weil er mich direkt für verrückt erklären, kein Wort mehr mit mir reden und es auch direkt unseren Eltern erzählen würde. Besten Dank, aber NEIN!

Jenny anrufen und sie um Rat fragen? Das ist eine noch verrücktere Idee. Sie ist zwar meine beste Freundin und in jeder Situation für mich da, wie ich auch für sie. Aber irgendwo hat sicher auch ihr Verständnis seine Grenzen.

Vielleicht bildete ich mir ja auch alles nur ein? Klar, es war gestern Abend wunderschön mit ihm und der Traum wirkte auch mehr als eindeutig, aber ich hatte auch eine Menge getrunken, Ralphs Cocktails waren einfach zu lecker und der gute Rotwein, den Jennys Vater von einem befreundeten Winzer mitgebracht hatte, war auch nicht von schlechten Eltern.

Ich wünschte mir fast, dass es so war, doch irgendwie fühlte sich dieser Gedanke nicht richtig an. Oder doch? Ich wusste es einfach nicht!

Ich hörte ein Platschen und sah mich in meinem Schlafzimmer um. Mein Fenster war offen, sicher hatte Frank es geöffnet als er mich nach oben und ins Bett ...

Erst jetzt sah ich an mir runter und stellte fest, dass ich nur noch meine Unterwäsche trug.

Hatte er mich etwa ausgezogen, als er mich ins Bett legte?

OH MANN, ich hätte aus der Haut fahren können, dass ich so viel getrunken hatte und mich einfach nicht mehr erinnern konnte, was in der Nacht passiert ist, nachdem wir Jenny und ihre Eltern verabschiedet hatten.

Langsam stand ich auf, zog mir ein blaues T-Shirt über, das auf meinem Schreibtischstuhl lag und ging zum Fenster.

Mein Schlafzimmer ist zum Garten ausgerichtet und da ich das obere Stockwerk habe, konnte ich den ganzen Garten überblicken, so auch den Pool aus dem Frank gerade heraus kam.

Sein muskulöser Oberkörper glänzte nass vom Wasser im Licht der Morgensonne.

Frank ist fast 1,90 m groß, seine im Gegensatz zu mir dunkel-blonden Haare, träg er kurz und meistens mit Gel gestylt. Grün-Graue Augen und eine, vom seiner Arbeit als Tanzlehrer, durchtrainierte Statur von Kopf bis Fuß, komplettieren diesen heimlichen Schwarm so manchen Mädchens, das bei ihm zur Tanzstunde kommt.