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Lisa Wunsch

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Mir wurde schwindelig, mein Herz begann zu rasen, als wollte es aus meinem Brustkorb entsteigen und mir mal richtig die Meinung geigen.

Zudem spürte ich wie sich meine Brustwarzen von jetzt auf gleich versteifen und es in meinem Unterleib zu kribbeln begann.

Ich war wie weggetreten, wie wenn mir ein riesiger Hammer auf den Kopf und mich aus meinem Körper geschlagen hätte.

Ich sah mir selber zu, wie ganz automatisch meine linke Hand an meinem Bauch entlang in mein Höschen fuhr und ich mich zu streicheln begann, während ich weiter wie hypnotisiert aus dem Fenster in den Garten schaute, wo mein Bruder sich nun ganz lässig, nur in seiner knappen Badeshorts bekleidet, auf eine der neben dem Pool stehenden Liegen legte.

„ALAAAAARM!!!" schallte es in meinem Kopf und ich kam wieder zu mir.

Ganz erschrocken über diesen Moment, zog ich mich vom Fenster zurück und die Hand aus meinem Höschen.

Ich atmet dreimal tief durch, jetzt war ich mir sicher, dass ich mir rein gar nichts einbildet hatte.

„Was soll ich nur tun?", glomm wieder die Frage von vor ein paar Minuten in mir auf.

Erst mal duschen, das war eine gute Idee, das würde mich sicher abkühlen. Also ab ins Bad.

Im Vorbeigehen schaute ich, wie beiläufig auf das Thermometer, 24 °C hatten wir es jetzt schon, also wird es wieder mal ein verdammt heißer Tag werden.

Im Badezimmer angekommen schaute ich in den Spiegel und bekam den Schreck meines Lebens. Was ich sah, war eine verheulte, Make-up verschmierte Visage. Klar, abschminken war in der Nacht nicht mehr drin und die Tränen am Morgen taten ihr Übriges. Also, schnell ab unter die Dusche.

Ich zog mich aus, legte mir ein Handtuch zurecht und stieg in die großzügige Duschkabine.

Welch' ein Glück, dass mein Vater auf die Einrichtung der Badezimmer so einen großen Wert gelegt hatte.

Er hatte damals einen großen Deal mit einem Sanitärlieferanten seiner Firma abgeschlossen.

Die Kabine ist so groß, dass zwei Leute problemlos zusammen duschen können -- was Jenny und ich schon so manches Mal in Anspruch genommen haben.

Zudem gibt es zu der üblichen Brause auch noch eine fest montierte Regendusche an der Decke und Massagedüsen in der Wand, sowie ein eingebautes wasserdichtes Radio und steuerbare Lichteffekte. Das ist besser als in den aller nobelsten Hotels.

Dieselbe Einrichtung findet man auch im Bad meines Bruders und auch in dem unserer Eltern.

Da das Badezimmer nebenan aber größer ist, hat dort auch noch eine gemütliche Badewanne mit Whirlpool-Funktion Platz gefunden, die wir Kinder auch heute noch benutzen dürfen, wenn uns nach einem entspannenden Bad zumute ist.

Ich drehte das Wasser auf und stellte das Radio an, sofort spielte mein Lieblingssender und während ich das kühle Wasser von oben genoss, sang ich die Lieder im Radio mit.

„Ja Leute, heute wird es wieder ordentlich heiß draußen", tönte wenig später die Stimme des Moderators aus dem Radio, „das Beste ist, ihr schnappt euch euren liebsten Menschen und genießt ein kühles Eis zusammen. Ja und am besten geht das mit unserem nächsten Song, der schon seit 2 Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts ist. Also Augen zu und los gekuschelt, denn hier kommt ..." Ich stellte das Radio ab, ich musste gar nicht gesagt bekommen, was nun kommen würde, denn ich wusste auch so, dass es der Song war, mit dem gestern Abend alles angefangen hatte.

Das Lied, Frank, die Party, die super Stimmung, Frank und auch noch ... Frank.

Wieder begann das Dilemma, dabei sollte mich die Dusche doch ablenken.

Es half nichts, ich nahm mein Duschzeug und wusch mich. Als ich dabei in meinem Intimbereich ankam, schrie alles in mir „Los jetzt mach's dir schon!"

Ich konnte einfach nicht anders und begann meine Schamlippen zu streicheln. Meine Augen schlossen sich, wie von selbst und ich sah Frank vor mir, wir tanzten so wie gestern Abend.

Dabei streichelte er mir über den Rücken und berührte immer wieder sachte meine Brüste. Ich streichelte zittern seinen Oberkörper und wir küssten uns und zogen uns langsam gegenseitig aus.

Als wir nackt waren, griff ich zaghaft nach seinem Schwanz, der in meiner Vorstellung groß und knallhart, aber trotzdem irgendwie samtig weich war. Ich führte ihn zwischen meine Spalte und er stieß zu, während er glücklich in meine Augen schaute. Während in meinen Gedanken Frank in mich stieß und mich nach allen Regeln der Kunst fickte, waren es in der Wirklichkeit nur meine linke Hand, die immer wieder hart über meine nasse und immer nasser werdende Muschi rieb.

Die Bilder in meinen Gedanken wurden verschwommen, Sterne zuckten vor meinen Augen, als ich ganz plötzlich, mit einem solchen Ausbruch kam, dass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte.

Ich schrie vor Glück und wieder einmal spritze ich Schwall um Schwall meines Honigs gegen die Duschwand.

Der Druck war so groß, das garantiert auch Pipi dabei war, aber das stört mich nicht. Im Gegenteil, es machte meinen Orgasmus sogar noch geiler.

In meinen Gedanken war Frank mit mir gekommen und pumpte Salve um Salve seines heißen und brodelnden Saftes in mich hinein.

Als er endete, saß ich vor ihm. Er nahm er meine Füße zu sich hoch und küsst mich sanft auf alle Zehen.

Langsam kam ich wieder zu mir, ich saß in der Dusche, dann Wasser prasselte weiterhin auf mich herab. Jetzt war es für mich klar, ich war verliebt! Ich war in meinen eigenen Bruder verliebt und ich wollte ihn für mich haben.

Klar es ist verboten, aber wieso denn?

Nur weil diese verdammten Paragraphenhansel das so bestimmen?

Was wissen die denn schon? Außerdem ist das Gesetz doch nur dafür da, dafür zu sorgen das Verwandte miteinander keine Kinder zeugen, die dann unter Umständen behindert zur Welt kommen und sowieso ist dieser § 173 (Wir hatten das ganze Thema damals im Rechtskundeunterricht in der Schule durchgekaut) schon so oft kritisiert worden, dass ich scheinbar nicht die Einzige bin, die so denkt.

Aber das war ja auch nicht das, was ich wollte. Ich nehme die Pille seit ich 15 bin, auch wenn ich bis heute, wie schon gesagt noch keinen Sex mit einem Jungen hatte. Mein Gott, ich wollte kein Kind, schon gar nicht von meinem Bruder. Das einzige was ich wollte, ist Frank nah sein, näher als sowieso schon.

Ich wollte ihn bei mir, in mir spüren. Ich verlangte vom Schicksal, dass er DER Mann ist, der mich zur Frau macht!

Sollte ich da wirklich gesellschaftlich verträgliche und moralische Bedenken haben?

Ja gut, vielleicht schon, aber die gesellschaftliche Verträglichkeit hat in meiner Muschi nichts verloren.

Wir sind erwachsen und wenn es beide wollen, es keinen Zwang gibt und keiner den anderen seelisch oder körperlich verletzt, who cares?

Außerdem, wo kein Kläger da kein Richter, ich würde es sicher niemandem erzählen und Frank wäre doch auch schön doof, wenn er damit hausieren ginge, dass er seine kleine Schwester durchgezogen hat.

Die Frage war nur: Würde er das alles genauso sehen?

Würde ich bei ihm auf Ablehnung oder gar auf Abscheu stoßen?

Wie sollte ich es anstellen ihn für mich zu gewinnen?

Ich wusste zu mindestens, dass er nun selbst seit einem Jahr keine Freundin hatte, da müsste er doch schwach werden, wenn ich ihm sprichwörtlich mit nacktem Fötzchen ins Gesicht springe.

Aber langsam Lisa, du musst das ruhig angehen sonst geht alles in die Hose.

Warum hat er am Ende meines Gedankenspiels meine Füße genommen und meine Zehen geküsst?

******************************

Ja klar, wenn es ein Körperteil gibt, auf das Frank bei einem Mädchen am meisten steht, dann sind es die Füße.

Durch einen Zufall war mir das vor einiger Zeit aufgefallen. Kurz nach Beginn des Studiums hat unser Anatomie Kurs eine „Kennenlernfahrt" in die Eifel unternommen. Dies ist Tradition an unsere Uni. Allerdings bestand dieses Wochenende nur daraus, das wird tagsüber durch die Vulkaneifel wanderten und abends Party machten.

Als ich wieder heimkam, schmerzten meine Füße so sehr, als wäre ich sogar noch von der Eifel aus nach Hause gelaufen.

„Ich möchte nie mehr auch nur einen Meter laufen!", jammerte ich damals, als ich mit meinem Bruder und meinen Eltern im Garten beim Grillen saß.

„Wieso?", fragte meine Mutter nur knapp. „Wieso? Weil ich das Gefühl habe, dass wir jeden Zentimeter der Eifel zu Fuß ab gelatscht sind. Mir tun die Füße so sehr weh, als würden sie nur noch aus Blasen bestehen." antwortete ich, teils zornig über die Schmerzen, teils weinerlich.

„Komm Schwesterchen, ich massiere deine armen kleinen geschundenen Füßchen!" meinte mein Bruder darauf, mit einem breiten Grinsen.

Ich wunderte mich zuerst, immerhin hat er mir so etwas noch nie angeboten, nahm das Angebot aber liebend gerne an, zog meine Hausschuhe aus und legt ihm meine Füße auf den Schoß.

Ich rechnete damit, dass er sofort, wie ein Wilder drauf los kneten würde, aber denkste. Er begann erst einmal damit jeden Bereich meiner Füße zu streicheln und mit flachen Händen zu reiben, bevor er dann sanft aber bestimmt die einzelnen Stellen meiner Füße durch massierte. Es tat so gut, so etwas hatte noch niemand für mich getan, schon gar nicht Frank.

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich nur an einen einfachen kleinen Gefallen meines Bruders, keine große Sache.

Der Hammer kam ein paar Wochen später. Ich jogge sehr gerne und an diesem Tag, wollte ich mir das erste Mal die ganz große Runde um den See im Stadtforst vornehmen.

Geschafft habe ich sie, doch ich habe die Rechnung ohne meinen Körper gemacht.

Als ich zu Hause durch die Haustür kam und zu meiner Wohnung hoch wollte, hätte ich am liebsten geschrien vor Schmerzen, ich wäre in diesem Zustand nicht mal eine Stufe hochgekommen.

Also klopfte ich bei Frank und meinte, dass ich grade von der großen Seerunde komme und ob ich mich bei ihm ein wenig ausruhen dürfte, damit ich es hoch in meine Wohnung schaffe.

Es war kein Problem für ihn und er meinte, ich solle schon einmal ins Wohnzimmer gehen.

„Nichts lieber als das", dachte ich und ließ mich dort direkt auf die Couch fallen.

Frank kam kurze Zeit später und gab mir eine schöne kühle Flasche Eistee.

Genau das richtige, nach einem solchen Lauf und bei der Hitze, deshalb nahm ich einen großen Schluck.

Die Kühle genießend, schloss ich meine Augen und ließ mich in die Couch zurücksinken.

Nach wenigen Augenblicken spürte ich, wie er meine Beine anhob. Erschrocken schlug ich die Augen auf und blickten ihn an. „Schhhh ... Entspann dich Schwesterherz, nach so einem Lauf ist es sicher das Richtige für dich, wenn du von mir nochmal dasselbe bekommst, wie nach deiner Rückkehr aus der Eifel", sagte er beruhigend.

Ich legte mich zurück und schloss die Augen wieder, ich wusste was jetzt passiert.

Womit ich allerdings nie gerechnet habe war das, was dann geschah, als er mir meine Laufschuhe auszog.

Er tat es sehr langsam und gefühlvoll, allerdings waren, von der Wärme und dem Lauf meine Socken richtig nass geschwitzt, dass man sie hätte auswringen können. Langsam strich er mit den Fingern über meine besockten, schweißnassen Füße.

Ich hörte wie sein Atem beschleunigte, dachte, dass es daran lag, dass ihn der Geruch anwidert.

„Tja, das hätte ihm klar sein müssen, jetzt muss er da durch!", dachte ich im Stillen, blickte durch mein fast komplett geschlossenen Augenlider auf ihn, um sein dummes Gesicht in dieser Situation zu sehen. Doch weit gefehlt, er lächelte glücklich. Immer wieder schaute er zu mir, dachte, meine Augen wären geschlossen, doch ich beobachtete ihn ganz deutlich. Er zog langsam meine Socken aus, aber statt sie gleich darauf, angeekelt zu den Schuhen zu werfen, nahm er sie in eine Hand, blickte noch einmal zu mir, ob meine Augen noch zu wahren und dann, du glaubst es nicht, führte er die Hand mit meinen nassen Socken zu seinem Gesicht, roch daran und wenn ich es richtig sah, küsse er sie.

Für mich war es unfassbar, ich hatte zwar schon gelesen das es Männer gibt die auf Mädchenfüße und auf deren Socken stehen, dass es sie geil, macht sie zu riechen oder auch an ihnen zu saugen, sie zu küssen und zu lecken. Doch nie hätte ich geglaubt, dass mein Bruder zu dieser Sorte gehört.

Eigentlich dachte ich, dass es mich anekeln müsste, was er da tut. Genau so hätte ich aufspringen und ihn ankeifen, was für ein perverses Schwein er doch sei und mich trotz der Schmerzen in meine Wohnung flüchten können.

Doch ich dachte mir in diesem Moment: ‚Hey, dann hat Frank halt diese Neigung, und? Er wird dir ja nicht gleich die Füße abschlabbern wie ein Hund. Du bekommst deine Massage und er hat wenigstens auch was davon.

Also schloss ich meine Augen wieder komplett und genoss seine Behandlung.

Nach gut einer halben Stunde, ich war erholt und meine Füße ausgiebig massiert, dankte ich ihm, nahm meine Schuhe und ging nach oben um endlich zu duschen. Meine Socken blieben liegen, extra.

Ich weiß bis heute nicht was er damit gemacht hatte, ich hatte sie jedenfalls, ein paar Tage später frisch gewaschen zurück.

******************************

Nun gut, mein großer Bruder ist ein Fuß-Fetischist, das könnte ich doch zu meinem Vorteil nutzen.

Wieder im Schlafzimmer zog ich meinen knappsten Bikini an, vergewisserte mich noch mal, ob er noch im Garten war, und ging mit einem Handtuch bewaffnet ebenfalls nach unten.

„Guten Morgen Dornröschen.", grinste Frank mir zu, „Na, haben wir denn auch einen anständigen Kater?"

„Morgen, Blödkopp! Nein habe ich nicht!" gab ich flapsig, aber grinsend zurück.

„Auf zum Angriff!", dachte ich. „Nur meine Füße schmerzen so vom Tanzen. Meinst du, deine heilenden Hände könnten sich da mal drum kümmern?"

„Oh oh oh, kaum ein bisschen rumgehüpft und dem kleinen Entlein tun die Watschler weh?", erwiderte er gespielt genervt, doch ich wusste, dass er dazu nicht Nein sagen konnte.

„Na komm schon her", sagte er und machte mir Platz auf der Liege, wo ich mich auch sofort hinsetzte und ihm meine kleinen Füßchen (Schuhgröße 36) entgegenstreckte.

„Wo sind denn Mama und Papa?", fragte ich wie beiläufig.

„Du, die hab ich noch gar nicht gesehen, ich denke mal die schlafen noch, ist ja auch noch früh", bekam ich zur Antwort, während er auch schon damit begann, meine Füße zu verwöhnen.

„Umso besser, dann sind wir erstmal ungestört!"

Während Frank damit beschäftigt war meinen rechten Fuß zu massieren, ließ ich die Zehen meines linken Fußes ein wenig über seinen Bauch streifen, natürlich tooootaaaaal unabsichtlich (zwinker, zwinker).

Immer wieder ließ ich meinen Fuß ein wenig auf Wanderschaft bei ihm gehen, aber von ihm kam nicht eine einzige kleine Reaktion. Oder vielleicht doch?

Ganz langsam, mittlerweile waren die Füße gewechselt worden, spürte ich an meiner Ferse, dass sich in Franks unterer Region etwas regte.

Zuerst ließ er sich nichts anmerken, doch nach ein paar Minuten, die ich natürlich nicht müde wurde weiter zu machen, grinste er gequält, gab mir einen Kuss auf meine Fußsohle, legte meinen Fuß bei Seite und verschwand, ohne ein Wort zu sagen ins Haus.

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Peng, da saß ich nun und hätte schon wieder losheulen können.

Hatte ich was falsch gemacht? War ich zu weit gegangen? War jetzt alles dahin?

Da ich nicht wusste, was ich tun sollte, beschloss ich auch wieder nach oben zu gehen.

Im Haus angekommen, sah ich, dass Franks Türe geschlossen war.

Kein Ton war von drinnen zu hören.

Sollte ich klopfen und ihn fragen, warum er einfach so gegangen war? Sollte ich mich für das, was ich getan habe entschuldigen, dafür dass ich ihn so in Verlegenheit gebracht habe? Oder mache ich mich damit nur zum Oberhorst?

Ich beschloss nach oben zu gehen und eine Kleinigkeit zu essen, er konnte mir ja nicht ewig aus dem Weg gehen, immerhin waren wir ja alle zusammen um 14 Uhr zum Aufräumen und gemeinsamen Essen in der Festhalle verabredet.

Jetzt war es kurz nach 11 Uhr und ich setzte mich erstmal faul, aber nachdenklich mit meinem Müsli vor den Fernseher.

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Kapitel 3 -- Was soll das?

13:30 Uhr

Ich war bei meinen Eltern, damit wir zusammen losgehen konnten, als Frank kam, ein nüchternes „Hallo" murmelt, mich aber nicht ansah.

Das war ein echter Stich ins Herz.

Meinetwegen sollte er mich anschreien, mich verfluchen, wie ich es nur wagen könne, meinen Bruder anzumachen. Mir sagen, dass ich mich nicht mehr bei ihm blicken lassen soll. Aber ignoriert zu werden, das war schon eine ganz andere Hausnummer.

Ich aber versuchte ruhig zu bleiben. Ich durfte mir nichts anmerken lassen, sonst fragten am Ende noch meine Eltern oder gar Jenny, was nur los sei und ich hatte keine Lust nach einer Ausrede zu suchen. Darin bin ich nämlich alles andere als gut, wie ihr ja wisst.

Als wir auf die Straße traten, kamen auch schon Jenny und ihre Eltern. Nach der obligatorischen Begrüßung und dem Gestichel, ob man denn auch brav wieder nüchtern sei, gingen wir gemeinsam zur Festhalle wo wir dann doch beschlossen, erst aufzuräumen und sauberzumachen. Das Essen dann mitzunehmen, um es uns dann im Garten gemütlich zu machen.

Gesagt getan und nach nicht einmal einer Stunde, waren wir mit vereinten Kräften fertig.

Wir packten alles, was wir mitnehmen wollten zusammen und machten uns wieder auf den Rückweg.

Das ganze Essen sowie ein paar Getränke fanden den Weg in Jennys Auto, welches ja seit dem Abend, immer noch dort stand und so fuhren Jenny und ich zusammen zurück, während der Rest zu Fuß ging.

Da die Fahrt diesmal recht kurz war, unterhielten wir uns nur darüber, wie lustig der Abend war und wie betrunken wir beide gewesen sein müssen. Auch Jenny hatte keine Ahnung mehr wie sie in ihr Bett gekommen war.

Wir warteten auf den Rest, der kurz nach uns ankam und entluden gemeinsam das Auto.

Wir vier Frauen machten das Essen zurecht und die Männer kümmerten sich darum das die Getränke kalt und bereitstanden.

Die Herren hatten sich einen Kasten Bier mit genommen, für uns gab es den guten Wein von gestern Abend, aber auch ein Kasten Limo wurde mit eingeladen, da Jenny etwas Kopfschmerzen hatte und keinen Wein trinken wollte.

Jetzt könnte man denken, dass die Party von gestern in Saus und Braus weiter ging, doch wir ließen es ganz ruhig angehen. Mein Vater schaltete ein wenig ruhige Hintergrundmusik ein und so verbrachten wir alle den Nachmittag mit essen, trinken und gemütlichem quatschen.

Frank saß am Kopfende des Gartentisches und somit mit mir direkt über Eck.

Immer wieder bemerkte ich aus dem Augenwinkel, wie er versuchte auf meine nackten Füße zu blicken, die ich dann besonders lässig wippen ließ. Doch vermied er es tunlichst, mich direkt anzuschauen.

Gegen 20 Uhr verabschiedeten wir uns alle. Jenny und ihre Eltern gingen nach Hause. Meine Eltern gingen in ihr Wohnzimmer, da sie die Nachrichten und danach den Sonntagskrimi sehen wollten. Frank sagte, er hätte noch einiges zu tun und so hatte ich auch keine Lust hier alleine zu sitzen, also machte ich mich auch auf den Weg in meine Wohnung.

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Nee, nee, nee du, so kann das nicht weiter gehen. Will er mir jetzt für den Rest unseres Lebens aus dem Weg gehen?

Es ging nicht anders, ich musste mit ihm reden, sonst bekam ich heute Nacht kein Auge zu.

Wenn er sauer sein sollte, okay, aber dann wollte ich wenigstens, dass wir uns aussprechen.

Ich ging leise die Treppe runter, doch es war nicht ein Ton zu hören.

Mit dem Ohr an der Wohnungstüre, lauschte ich in die Wohnung meines Bruders und hörte zuerst nichts, dann ein leises Schluchzen. Weinte Frank etwa?

Kurz überlegte ich, ob ich einfach wieder hoch gehen soll, doch schon klopfte ich an seine Tür.

Ein leises Poltern, dann öffnete er die Türe und sah mich fragend an.

Bingo, er hatte geweint. Aber warum? Meinetwegen und meiner dämlichen Aktion? Ich begann mich elend zu fühlen.

„Hey, Bruderherz, kann ich mal kurz mit der reden?", fragte ich nervös.