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Macht und Erfolg Teil 03

Geschichte Info
Der vermutlich letzte Teil um Sex, Macht und Obsession.
26.9k Wörter
4.72
8.8k
5
16

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 01/08/2024
Erstellt 12/22/2023
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Seit der Party bei Rafael waren jetzt fast zwei Wochen vergangen. Ich war seitdem nicht mehr direkt mit ihm zusammen gekommen.

Wir hatten lediglich losen Kontakt per Mail über einige geschäftliche Details, die noch zu klären waren. Ansonsten war ich in seiner Sache auf Recherche nach neuen Anlagemöglichkeiten für ihn unterwegs. Das führte mich bis an die Westküste, an der ich eine interessante pharmazeutische Firma fand, die meiner Meinung sehr lukrativ war für seine Investitionen.

Mit Allie hatte ich nicht mehr über unseren Trip in die Obsession geredet.

Wir waren beide eingespannt. Sie in ihre Arbeit in dem sozialen Projekt und natürlich in meiner Sozietät.

Sie verbrachte gerade auch wieder etwas mehr Zeit mit ihrer Freundin aus der Studienzeit. Lucy hatte ihr den Job in der Ronstedt Foundation schmackhaft gemacht. Und als Lucy den lang ersehnten Lehrauftrag in der University of New York bekam, hat sie Allie als ihre Nachfolgerin empfehlen können.

Phillips fragte ab und zu nach dem Stand der Dinge in Sachen Lamontagne nach. Natürlich informierte ich ihn über die geschäftlichen Entwicklungen, sparte aber alles Weitere akribisch aus. Ich malte mir im Geiste aus, was es für mich bedeuten würde, wenn er von unseren gemeinsamen Eskapaden mit unserem Klienten erfahren würde und sah mich schon mit einer Kiste und meinen persönlichen Dingen auf der Straße stehen.

Das alles und noch viel mehr Geschäftliches bestimmten gerade meine Zeit.

Mit Allie hatte ich tatsächlich seit der Nacht keinen Sex mehr gehabt.

Anfangs kam mir das auch ganz recht, weil es bedeutet hätte, mich mit ihr und unser Verhältnis auseinanderzusetzen.

Irgendwie waren wir gerade etwas distanzierter miteinander.

Ich kann heute nicht mehr genau sagen, wann mit Lamontagne zum ersten Mal wieder telefonisch kontaktiert hatte. Aber als ich seine Nummer auf dem Display meines Telefons sah, rauschte ein kurzer aber prägnanter Schauer durch mein Inneres.

Er war Schuld, an unserer Situation. Er hatte mir meine dunkelsten Fantasien zum Leben erweckt und mir die geilsten Momente und Augenblicke mit Allie kreiert.

Er hatte mich in meine tiefsten Zweifel und Ängste geschickt, die ich mir bis dahin vorstellen konnte.

Er hatte aber auch eine erotische Seite meiner Frau freigelegt, von der ich nichts geahnt hatte.

Sie hatte mit ihm und Clarence Orgasmen erlebt, die ich so nicht für möglich gehalten hatte.

Allie stand an der Straße, als seine Hure und ich hatte gesehen, wie sie die Situation zunehmend akzeptierte, sie sogar zu genießen begann. Alles hatte sich seit diesem Moment verselbstständigt und alles nahm zunehmend Fahrt auf.

Ich Gebot es, sie als Hure an der Straße zu sehen. Ich wollte mehr, ja ich wollte im Grunde, daß sie in einen Wagen einsteigen und für ein paar Dollar ihre Beinen breit machen würde.

Und jetzt leuchtete seine Nummer auf meinem Display auf.

Mit gemischten Gefühlen nahm ich den Hörer ab, schwieg und wartete.

„Hallo Steve, wie seht's aus? Hab nichts mehr von dir gehört?" Bellte er direkt durch die Leitung.

„Guten Morgen Rafael, ja,.. sorry. Ich hatte viel zu tun, auch für dich. Ich habe in der Zwischenzeit einige neue Investitionsmöglichkeiten für dich erarbeitet" gab ich weniger forsch zurück.

„Steve, du machst einen guten Job für mich. Ich weiß das zu würdigen, glaub mir." Antwortete er wesentlich emphatischer zurück.

„Danke, es is...." raunte ich, als er mich unterbrach.

"Und sonst, alles im bei dir? Wie steht es um dein Liebesleben? Hätte gedacht, du würdest dich mal melden nach der Party."

„Naja, nicht besonders. Wie gesagt. In der Kanzlei gibt es sehr viel zu tun. Und Allie.... naja."

„Was hast du erwartet, mein Freund.? Ich habe deine Fantasien realisiert, dir deine bisher geilsten Momente beschert. Daß die kleine Votze dabei so abgeht, hätte ich auch nicht gedacht" lachte er.

„Ja.... ich.. lassen wir das. Es war ein Fehler" gab ich ihm als hilflose Antwort zurück.

„Ja? Siehst du das so? Vielleicht aus deiner Sicht, aber was meint Allie denn dazu? Ich kann mir das so garnicht vorstellen. Sie hat den Abend jedenfalls richtig genossen. Das kann ich Dir sagen" schob er nach.

„Wir haben nur kurz darüber gesprochen, mehr nicht" gab ich zu.

„Hast du sie seitdem gefickt, Steve?"

„Tut das was zur Sache, Rafael?....." versuchte ich zu parieren.

„Was meinst du denn? Also hast du sie seitdem gefickt?"

„Na ja,..... also.. ich.. Nein." Gab ich schließlich kleinlaut zu.

Er lachte und ich hielt völlig konsterniert den Hörer am Ohr, während er sich zu amüsieren schien. Wieder einmal hatte Rafael es geschafft, mich in eine Ecke zu stellen und mir zu zeigen, wie wenig Kontrolle ich über die ganze Entwicklung eigentlich hatte.

„Du kannst dir ja denken, daß ich immer mal wieder solch ein Party gebe. Ist doch klar, daß das nicht das erst Mal gewesen war. Vielleicht ja für dich, aber für mich sind solche netten Events ein schöner, aber auch ein wichtiger Teil meines Business.

Hast du nicht vielleicht doch Lust wieder dabei zu sein, Steve? Tanya hat übrigens mehrmals nach dir gefragt" versuchte er mich anzufüttern.

Tanya, natürlich! Ich hatte seitdem oft an sie gedacht. Die Nacht mit ihr und an das was sie mir erzählt hatte, wovor sie mich gewarnt hatte.

Aber auch an das was sie mit mir gemacht hatte. Ihre unglaublichen und wunderbaren Fähigkeiten, mich zum Orgasmus zu bringen.

Ich vermisste sie durchaus, und das war uns beiden klar. Aber das hatte ich mir nicht eingestanden, oder zumindest so gut wie es eben ging, verdrängt.

Es durfte einfach nicht sein. Sie war doch eigentlich einfach nur eine Nutte dieses gewieften Zuhälters - nichts mehr.

„Ja? Wie geht's ihr?" fast flüsterte ich meine Frage in die Leitung.

„Wie gesagt, sie fragt regelmäßig nach dir, Steve. Sie scheint dich ernsthaft zu mögen."

Ich starrte, den Hörer am Ohr, aus dem Fenster in das kalte nasse Grau dieser verdammten, geilen Stadt. Irgendwo heulten Sirenen, rauschte die Stadt in ihrem endlosen Brodeln vor mir daher, während in mir ein Film abzulaufen begann, der mein Verlangen weckte, sie wiedersehen zu wollen.

Die Erinnerung an diese Nacht quälte mich, zwang mich, sie brannte in mir und Lamontagne heizte den Kessel geschickt zusätzlich an.

Er war ein Meister der Manipulation und ich wusste das ja bereits Aber trotzdem ich war ihm gegenüber und seinen Informationen über Tanya völlig wehrlos.

Und es war ja auch tatsächlich so gewesen, wie er es gerade beschrieben hatte. Allie und ich hatten die geilste Nacht unseres Lebens bei und mit ihm erlebt.

Ich erinnerte mich, daß sie ihm während einer ihrer Orgasmen, vor Geilheit wimmernd, angeboten hatte, daß er sie immer ficken könne wann immer er möchte.

Mir gegenüber hatte sie das danach als belangloses Sexgespräch abgetan.

Meine wachsende Geilheit begann mich immer mehr zu steuern, ich hörte meinen Atem, mein Schoß pochte.

„Wann?"

„Nächstes Wochenende, am dreißigsten. Samstag, dreiundzwanzig Uhr. Es werden dieses Mal auch andere Gäste da sein. Glaub mir,, es wird geiler, als das letzte Mal." dabei lachte er und beendete einfach das Gespräch.

Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, daß es schon dunkel geworden war, als es an meine Bürotüre klopfte.

Mr. Phillips trat leise ein und fragte mich wieder einmal nach dem Vorgang Lamontagne. Es schien ihm wirklich sehr wichtig zu sein, darüber immer informiert zu bleiben.

Wir besprachen uns kurz und ich schlug ihm vor, wöchentlich einen Kurzbericht zu mailen, um sicherzustellen, daß er in dieser Angelegenheit gut informiert bleibt.

Nicht viel später war Phillips wieder gegangen und ich machte ich mich endlich auch auf den Weg aus der Kanzlei nach Hause.

Ich fuhr wie immer mit dem Aufzug in unsere Tiefgarage, in der ich meinen BMW parkte.

Noch bevor ich den Wagen startete, spukte mir immer wieder Rafaels letzte Gespräch mit mir im Kopf herum.

Langsam fuhr ich die Etagen des Parkhauses kreisend in Richtung Ausfahrt.

Die Schranke hob sich langsam, der Concierge grüßte mich zum Abschied und wünschte mir einen schönen Feierabend.

Ich stockte einen Moment, bevor ich mich in den fließenden Verkehr einordnete.

Nach Hause ging es die Boston Avenue rechts entlang. Kurzentschlossen bog ich stattdessen links ab, um im selben Moment später auf dem Weg zum Straßenstrich zu sein, an dem Rafaels Mädchen standen und auf Kundschaft warteten.

Keine zwanzig Minuten später erreichte ich das Viertel, in dem sie arbeiteten.

Ich kannte mich ja durch unser erstes Treffen aus und wußte wo ich parken konnte, ohne gesehen zu werden.

Es war noch recht früh und deshalb waren wohl noch nicht alle Mädchen an ihrem Platz. Ich sah die Security Rafaels, die das ganze Treiben beobachtend begleitete.

Ich weiß nicht, wie lange ich gewartet hatte, aber irgendwann bog der Escalade Rafaels in die Straße ein. Zwei Mädchen verließen den Wagen und gesellten sich sofort zu ihren Kolleginnen, die schon länger Ausschau nach Kundschaft hielten.

Tabitha und Tanya unterhielten sich mit den Mädchen, bevor sich jede eine Zigarette ansteckte und ihren kalten Atem, vermischt mit dem Rauch in den Nachthimmel blies.

Warum war ich eigentlich hier, in Gottes Namen? Was sollte das? Ich kam mir vor, wie in einem schlechten Film, bei dem ich nicht der Regisseur war.

Allie und ich hatten ja über den Abend in Rafaels Loft noch einmal gesprochen.

Und ich spürte deutlich, daß sie das Thema für sich totschweigen wollte. Mich ließ das Gefühl nicht los, daß sie sich seit dieser exzessiven Nacht verändert hatte.

Wir hatten seit dieser Party keinen Sex mehr gehabt. Zärtlichkeiten ja, aber wir hatten nicht mehr miteinander geschlafen.

Kann sein, daß es sich einfach nicht ergeben hatte, aber mich ließ das Gefühl nicht mehr los, daß Allie nicht mehr die Lust auf mich verspürte, wie noch vor dieser Nacht im Loft.

Ich bemerkte, daß sie sich jetzt fast täglich ihren Schambereich rasierte und peinlich darauf achtete, immer sehr gepflegt auszusehen. Außerdem wußte ich, daß sie weniger ihre Baumwollwäsche trug und sie gegen Pants aus Seide austauschte, die sie sich, wie sie mir erzählte, ab und zu gönnte, weil ich ja sehr eingespannt sei und deshalb nicht oft zu Hause wäre.

Sicherlich hatte sie damit zumindest teilweise Recht, aber was sollte ich denn tun?

Irgendwie mußte das Geld für unseren Lebensstil ja erwirtschaftet werden. Durch ihre Arbeit im Familienzentrum geschah das jedenfalls nicht.

Jetzt stand ich hier im Dunkeln und beobachtete das Treiben auf der Straße nicht weit von mir entfernt. Parallel schickte ich Allie eine Nachricht, daß es leider etwas später werden würde und sie nicht mit dem Essen auf mich warten sollte.

Mit diversen emojs versuchte ich mich zu entschuldigen und nahm mir vor, auf dem Rückweg einen wunderbaren Blumenstrauß zu besorgen.

Keine Minute später erschien ihre Antwort.


„Hallo Liebling, kein Problem. Ich bin auch noch unterwegs. Hier in der Einrichtung hat es einige Probleme gegeben und bei mir wird es deshalb auch später. Also lass dir Zeit und mach dir keinen Stress. Wir haben uns hier auch schon etwas zu essen besorgt. Es ist zu Hause noch nichts vorbereitet.... Kisses in Love Allie."

Heißt jetzt, kalte Küche, Allie unterwegs. Ein Kloß machte sich in meinem Hals breit. Aber mit welcher Rechtfertigung wollte ich ihr ihre Arbeit und Freizeit streitig machen? Also beschloss ich den Abend so zu verbringen, wie ich es wollte und startete den Wagen.

Langsam rollte er die Straße entlang, an der die Mädchen standen. Ich stoppte vor dem Bereich an, an dem Tanya stand.

Ich lächelte innerlich , als sie sofort begann theatralisch auf meinen Wagen zuzugehen. Grinsend ließ ich das Seitenfenster herunter und sah ihr überraschtes Gesicht, als sie mich erst jetzt erkannte.

„Steve... was...?" stotterte sie, lächelte aber gleichzeitig dabei.

„Allie ist nicht zu Hause." antwortet ich ihr.

„Und jetzt willst du...?"

„Mit dir essen gehen. Was kosten zwei Stunden deiner Begleitung?"

„Du bist verrückt, aber süß. Das geht nicht, ich muß........"

„Wieviel?"

„Zweihundert Dollar, zuzüglich Zimmer." gab sie mir als Antwort zurück.

„Geht in Ordnung. Steig ein, ich kenne einen kleinen Italiener hier im Viertel."

„Du bist wirklich verrückt, Herr Anwalt." öffnete aber die Tür uns stieg ein.

Wir fuhren 5 Minuten durch die Stadt, bevor wir bei einem kleinen Italiener ankamen, bei dem ich ab und zu Mittags aß, wenn ich meine Ruhe haben und von niemandem gestört werden wollte.

Paolo war mittlerweile ein guter Bekannter von mir und er freute sich immer mich zu sehen, weil ich jedes Mal seine Pasta über den Klee lobte. Und das auch zu Recht. Nirgendwo hatte ich in New York solche fantastischen Nudeln vorgesetzt bekommen, außer bei ihm.

Als ich die Türe öffnete hörte ich ihn sofort singen. Als er mich sah unterbrach er sofort sein Bemühen, kam auf mich zu und umarmte mich italienisch herzlich.

„Bueno Sierra mein Freund. Du heute Abend hier? Was kann ich für dich tun?"

rief er mir entgegen. Natürlich registrierte er Tanya und begann süffisant zu grinsen.

„Ahh Bueno Sierra, Signora, sehr erfreut."

Mit einem kurzen grinsenden Blick checkte er meine Begleitung und ihm war alles klar.

Er hielt diese Frau sicherlich nicht für meine Ehefrau, von der ich ihm hier und da schon etwas erzählt hatte.

„Hast du ein Plätzchen für zwei hungrige Vagabunden?" flötete ich ihn an, was ihn veranlasste uns an den Armen zu nehmen und in eine kleine sehr intime Ecke zu verfrachten, in der wir mehr als ungestört waren.

Er grinste mich dabei wie ein kleiner Schuljunge an, dem es einen Heidenspaß bereitete, diese Vorstellung mitzugestalten.

Noch bevor er ging, legte er uns zwei Karten vor.

„Heute ist der Fisch - Steve - der Fisch, eine Dorade. Sie ist heute grandios."

„Paolo, was soll ich sagen? Du hast ja immer Recht. Also für mich den Fisch."

Tanya war immer noch etwas perplex und schloß sich meinem Vorschlag an.

„Bring uns bitte dazu einen Rosato. Aber vorab eine kleine Portion deiner Taggliatelle. Ich habe meiner Bekannten so vorgeschwärmt und jetzt will sie unbedingt kosten."


„Ahh Steve, keine Problem. Kommt sofort. Schön, daß du..... ahh soryy, daß ihr da seid."

Und mit einem mal war er wieder in der Küche verschwunden, nicht bevor er an der Theke die Bestellung für unser Getränk aufgegeben hatte.

Giovanna, die gute Seele der Stube, brachte und kurz darauf eine Flasche des wunderbaren ligurischen Rosatos, den ich so liebte und goß sofort zwei Gläser ein. Nur Sekunden später bildete sich an den Gläsern der charakteristische Tau. Ich liebte diesen kühlen und würzigen Tropfen jedes Mal ein bisschen mehr.

Für mich war es immer wie ein kleiner Urlaub, wenn ich in diese kleine italienische Trattoria kam. Hier kannte mich niemand und hier war wirklich niemand zu sehen, der an der Wall Street, oder auf einem ähnlichem Niveau arbeitete außer mir selbst natürlich.

Dazu war sein Laden, sagen wir es einmal so, mediterran schmuddelig und einfach. Das Essen aber, das aus seinen Händen die Küche verließ, war göttlich lecker.

Nur Minuten später kam Paolo mit zwei Portionen seiner genialen Nudeln.

Nur ein Hauch pfeffrig frisches Olivenöl und frisch geriebener Parmesan waren auf ihnen verteilt. Trotzdem, oder gerade deshalb verströmte dieses einfache Gericht einen Duft, der einfach unvergleichlich war.

„Lasst es Euch schmecken, ihr Beide... Äh.. Steve, wieviel Zeit haben ihr.. heute.. ich meine....?" grinsend schaute er uns abwechselnd an.

„Naja Paolo, meine Bekannte muß in zwei Stunden wieder zu Hause sein... Du verstehst?" antwortete ich ihm mit einem Lächeln und einem Gesichtsausdruck, der ihm zu verstehen gab, daß wir gerne so ungestört sein wollten, wie er uns platziert hatte.

„Si Si.. verstehe" und verschwand wieder in Richtung Küche. Zuvor gab er aber Giovanna wohl Anweisungen und deutete verschmitzt in unsere Richtung.

Die Pasta waren herrlich. Und die Dorade war nicht weniger lecker. Paolo hatte nicht zu viel versprochen.

Tanya und ich unterhielten uns losgelöst von jedwelcher Erotik hervorragend. Ich genoß das Essen, meinen „Italiener" und Tanya's Gesellschaft in vollen Zügen.

Rechtzeitig, innerhalb meiner gebuchten Zeit, lieferte ich sie wieder an ihrem Platz ab. Nichts deutete darauf hin, daß ich gerade für sie ein außergewöhnlicher Kunde gewesen war.

Ich nahm mein Phone und trug ihren Namen und ihre Telefonnummer in meine Kontaktliste ein, während fast gleichzeitig eine Nachricht auf whattsapp erschien.

„Vielen Dank für diesen außerordentlich angenehmen Termin. Ich würde mich freuen, wenn ich Sie wieder einmal begleiten dürfte...... angehängt war ein emoj „kisses mit einem Herzchen".

„Das beruht ganz auf Gegenseitigkeit...." schrieb ich kurzentschlossen zurück, bevor ich den Chatverlauf sofort löschte.

Nicht viel später erreichte ich unser kleines Häuschen. Alles war dunkel, nicht ein Licht brannte, wie es ansonsten üblich war, wenn ich im Dunkeln nach Hause kam. Mir war gerade klar geworden, daß ich noch vor meiner Frau zu Hause angekommen sein musste.

Und wir hatten fast 23.30 Uhr.

Das war auch das einzige, was ich im Stande war zu denken. Ich ging kurz unter die Dusche, zog mich legerer an und machte es mir dann auf dem Sofa bei einem Film und einem Single Malt gemütlich.

Das Schloss unserer Türe höre schreckte mich auf. Aus meinem Halbschlaf wachte ich auf und schaute in Richtung des Geräusches.

Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte mir daß es 01.30 Uhr war.

Vor mir stand meine Frau, völlig überrascht mich noch hier zu sehen.

„Oh.. hallo.. Liebling... ooh... du bist noch wacht?" haspelte meine Frau unsicher, während sie ihren Mantel an die Garderobe hing.

Allie sah unglaublich aus, eigentlich wie immer. In ihrer Jeans, den Balerinas und der Seidenbluse, die so transparent war, daß man zwar nicht wirklich etwas sehen konnte, aber einiges vermuten ließ. Irgend etwas war Heute aber anders.

„Äh.. ja.. ich hatte einen Film.... naja, ich war wohl eingeschlafen. Wie war denn dein Abend?"

Seit wann schminkte sie sich denn so auffallend perfekt für ihre Arbeit? So gestyled hatte ich sie noch nie gesehen, wenn sie nach Hause kam. Das war es, was ich nicht einordnen konnte.

„Hoffentlich konntet ihr Euer Problem lösen." lächelte ich sie jetzt wacher an.

„Ach.. ja. Ja, das war ok. Es ging um Geld und Finanzen. Das Finanzamt wollte wohl eine spontane Prüfung in der Einrichtung machen. Unangekündigt, du verstehst? Hatten wohl den Verdacht der Geldwäsche oder so einen Blödsinn."

„Scheisse, und?"

„Die wollten erst nicht locker lassen und waren ziemlich unfreundlich. So das übliche eben." erzählte sie mir, während sie sich auch einen Whisky eingoss und sich neben mich setzte.

„Und wie seid ihr da rausgekommen?" fragte ich gespannt nach.

„Naja... also.. ich... Ich hatte noch die Nummer von Simmons.

Du erinnerst dich? Auf der Party bei deinem Lamontagne." fixierte sie mich jetzt.

„Du hast seine Nummer?"

„Ja, er hat sie mir gegeben, kurz bevor wir gegangen sind... er interessierte sich eben auch für meine Projektarbeit. Er wollte schauen, ob er uns unterstützen könnte.... Da hat er mir seine Karte gegeben, nichts Schlimmes, Steve."

„OK, na dann. Hatte er deine?"

„Nein, aber jetzt hat er sie. Nach einem Anruf bei ihm ging alles sehr schnell bei uns. Irgendjemand von denen bekam kurz nach meinem Gespräch Anruf und sie sind sofort abgezogen und entschuldigten sich sogar höflichst bei uns und daß es sich wohl um ein Missverständnis gehandelt hätte und so...."

„Und dann? Habt ihr noch so lange zusammengesessen und gequatscht?" fragte ich leicht säuerlich nach.

„Was soll das Steve, ich bin einmal länger weg und es gibt direkt ein Drama."

Jetzt war sie sauer. Und sie hatte natürlich Recht. Normalerweise war ich immer der unterwegs war und mir war immer klar, daß sie zu Hause war und treu auf mich wartete. Also fuhr ich runter und versuchte zu versöhnen.

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