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Malcom McBannister

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„Also haben Sie nicht gemeinsam die Nacht in Ihrem Schlafgemach verbracht?"

„Nein, ich bin alleine zu Bett gegangen", beantwortete die Angesprochene die Frage.

Malcom dachte kurz nach. „Also war es nicht ungewöhnlich, dass Ihr Mann über Nacht nicht an Ihrer Seite blieb ... In welchem Zustand haben Sie Roger vorgefunden?"

„Wie ich bereits sagte, hat er auf dem Rücken gelegen ... Auf einem großen Perserteppich, direkt neben dem Kamin."

Malcom forderte sie mit einem Nicken zum Weiterreden auf.

„Seine Kleidung war derangiert ... Genauer gesagt ... seine Beinkleider hingen ihm auf Höhe der Knöchel. Sein Hemd war aufgeknöpft ... Die Vorderfront seines Körpers war entblößt."

Sie griff zu einem Taschentuch und tupfte sich die tränennassen Augen. Malcom konnte verstehen, wie sehr die Angelegenheit die junge Witwe mitnehmen musste, doch er konnte nicht auf die Beantwortung der wichtigen Fragen verzichten.

„Sind Sie gleich davon ausgegangen, dass Roger etwas zugestoßen sein könnte?"

„Er sah nicht so aus, als würde er nur friedlich schlafen", erwiderte Nina. „Dafür hätte er sich

sicherlich nicht derart entblößt."

„Haben Sie den Leichnam näher untersucht?"

„Ich bin einige Schritte näher herangegangen", informierte die Witwe den Detektiv. „Dann habe ich erkannt, wie blass Roger war, und dass er eine Wunde in seinem Schritt zu verzeichnen hatte."

„Wie sah diese Wunde aus?"

„Ich habe mich sehr gewundert, dass sie an seinem ... Penis zu erkennen war. Zwei rote Stellen haben meine Aufmerksamkeit erregt und da habe ich einen genaueren Blick darauf geworfen."

„Und dann?"

„Ich sah, dass es sich möglicherweise um Blut handeln könnte."

„Wurde ein Arzt hinzugezogen?", frage Malcom nach, obwohl er die Antwort bereits kannte.

Nina Hollister nickte und tupfte sich ein weiteres Mal die Augen. „Dr. Mortimer ist der Arzt von Rogers Familie seit vielen Jahrzehnten. Er war innerhalb kurzer Zeit hier und hat den Tod meines Mannes bestätigt. Wenig später war dann Constable Walker vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen."

„Zu welchem Ergebnis ist der Doktor gekommen?"

„Dr. Mortimer hat festgestellt, dass meinem Mann offenbar das Blut aus dem Körper entzogen wurde."

„Haben Sie eine Vorstellung, wie das geschehen sein könnte?", hakte Malcom nach.

„Ich bin weder Arzt noch leite ich die Untersuchung", entgegnete Nina. Malcom wunderte sich, da er ein größeres Interesse an der Tat erwartet hatte, als die Witwe nunmehr unter Beweis stellte.

„Ich werde mit Dr. Mortimer und Constable Walker reden ... Nur eine Frage noch ... Ihre Schwägerin hat uns mitgeteilt, dass es Ihnen nicht recht sei, dass sie einen Privatdetektiv hinzuziehen wollte."

Die Witwe Hollister zuckte mit den Schultern. „Was immer Sie auch herausfinden werden, wird mir meinen geliebten Ehemann nicht zurückbringen."

Sarah meldete sich aus der Ecke des Raumes zu Wort: „Interessiert es Sie nicht, woran er gestorben ist und wer dafür zur Verantwortung zu ziehen ist?"

„Selbstverständlich interessiert mich das", entgegnete Nina mit verächtlichem Blick. „Tun Sie, was nötig ist, um das schändliche Verbrechen aufzuklären. Ich denke aber nicht, dass es mir meinen Roger zurückbringen wird."

Dessen war sich Malcom ebenfalls sicher. Dennoch kam ihm das fehlende Interesse der Witwe merkwürdig vor.

Nina Hollister zog sich in ihre Privatgemächer zurück und ließ die Detektive allein. Molly Hollister, ihre Auftraggeberin, hatte sich bereits verabschiedet, sodass Malcom beschloss, den Leibarzt der Familie aufzusuchen und ihn ebenfalls zu befragen. Es stellte sich heraus, dass Dr. Mortimer in der Nähe des Anwesens lebte, und da der Tag noch jung war und der angekündigte Regen auf sich warten ließ, beschlossen Malcom und Sarah, ihm zu Fuß einen Besuch abzustatten. Ihr Weg führte sie an einem Waldrand vorbei. Die Bäume standen dicht beieinander und vermittelten dem Wald etwas Düsteres und Unheimliches. Dr. Mortimer war glücklicherweise anwesend, nachdem er kurz zuvor seine Runde gemacht hatte, bei der er seinen Patienten einen Besuch abgestattet hatte. Er lud Malcom und Sarah in seine Bibliothek ein und bereitete ihnen einen wärmenden Tee zu. Sie kamen rasch auf den Tod von Roger Hollister zu sprechen und Dr. Mortimer, ein Mann mit grauem Haar und Vollbart, war gerne bereit, so gut es ging zu helfen.

„So etwas wie diese Verletzung habe ich in all den Jahren, in denen ich als Mediziner praktiziere, noch nicht gesehen", gab der über 60-Jährige zu verstehen.

„Was genau war die Todesursache?"

„Ich habe Roger Hollister gründlich untersucht, konnte aber keine Verletzungen entdecken, die zu seinem Tod geführt haben mussten ... Bis auf die kleinen runden Male an seinem Penis", erklärte der Arzt.

„Könnten diese von einem Biss stammen?", hakte Malcom nach.

„Es handelte sich nicht um Bissspuren eines Menschen", erwiderte Dr. Mortimer. „Auf einer Seite von Rogers bestem Stück befanden sich im Abstand von wenigen Zentimetern zwei kreisrunde Löcher, aus denen offenbar das Blut geflossen ist. Auf der anderen Seite des Phallus habe ich Druckstellen entdeckt, die ebenfalls von Zähnen stammen könnten, die allerdings nicht zu einer Vertiefung der Haut oder des darunter liegenden Gewebes geführt haben."

„Wurde neben der Leiche Blut gefunden?", wollte der Detektiv erfahren.

Dr. Mortimer schüttelte den Kopf. „Nein. Das ist das Merkwürdige ... Es scheint, als hätte man dem guten Roger das Blut ausgesaugt, und kein Spritzer Blut ist auf den Boden gefallen oder am Unterleib des Mannes hängen geblieben."

„Wie erklären Sie sich die Verletzung und den Tod von Mr. Hollister?", fragte Malcom nach.

Der Doktor bedachte ihn mit einem tiefgründigen Blick. „Diese Frage kann ich nicht beantworten ... Aber wenn ich an Übersinnliches oder an alte Sagen glauben würde ..."

„Ja?"

„Dann würde ich vermuten, dass es sich um das Werk eines Vampirs handelt."

Malcom, Sarah und der Doktor sahen sich schweigend an. Dr. Mortimer brach das Schweigen nach einer Weile und sagte: „Ich weiß, wie unglaublich sich das anhört, aber mangels alternativer Erklärung kann man diese Mutmaßung wohl nicht so einfach vom Tisch wischen."

Malcom und Sarah wollten zum Anwesen der Hollisters zurückkehren. Die Dämmerung war eingebrochen und es wurde schnell dunkel. Erneut kamen beide am Waldrand entlang, und dieses Mal konnten sie einen fahlen Lichtschein durch die Bäume hindurch ausmachen. Malcom nahm sich vor zu hinterfragen, wer dort tief im Wald verborgen lebte. Sie kehrten zum Haus zurück, gerade rechtzeitig, um einem Platzregen aus dem Weg zu gehen. Ein Diener wies auf das bevorstehende Abendessen hin, zu dem der Detektiv und seine Assistentin erwartet wurden. Malcom und Sarah zogen sich auf ihre Zimmer zurück und bereiteten sich auf das Abendmahl vor. Wenig später nahmen sie am reichhaltig gedeckten Tisch im Speisesaal Platz. Neben der Witwe, die ein schwarzes langes Kleid trug, hatte sich eine Frau dazugesellt, die Nina Hollister erstaunlich ähnlich sah. Nina stellte sie als ihre Schwester Kate Swanson vor, die seit einigen Tagen zu Besuch weilte und ihr in den schweren Stunden der Trauer eine große Hilfe sei. Malcom war sogleich angetan von der Ausstrahlung der jungen Frau, die er auf Mitte bis Ende zwanzig schätzte. Wie Nina hatte sie lange schwarze Haare, die sie offen trug und die ihr locker über die Schultern fielen. Ihr Kleid war weit ausgeschnitten und gab den Blick auf ein üppiges Dekolleté preis. Malcom fand, dass die Offenherzigkeit des Kleides der allgemeinen Situation nicht angemessen erschien, doch er behielt seinen Eindruck für sich und registrierte stattdessen, wie gefangen er von Kate war.

Sie war noch schöner als ihre Schwester, wies makellose Gesichtszüge auf, reine Haut, strahlende dunkle Augen, hohe Wangenknochen und eine Aura des Selbstvertrauens, die auf einen Mann einschüchternd wirken konnte. Malcom bemerkte, wie Sarah beide Frauen düster anfunkelte. Sah sie in den Schwestern Konkurrentinnen um die Erlangung seiner Gunst? Kate strahlte den Detektiv an und schenkte ihm ein breites Lächeln. Es stellte sich heraus, dass sich Kate zum Zeitpunkt des Todes ihres Schwagers in ihrem Zimmer aufgehalten und tief und fest geschlafen hatte. Als sie von dem Tod des Hausherrn erfahren hatte, war sie schockiert gewesen und war sogleich ihrer Schwester zu Hilfe geeilt. Auch sie konnte die Umstände nicht fassen und hatte keine Erklärung für das ungewöhnliche Dahinscheiden ihres Schwagers. Nach dem Essen zogen sich die beiden Schwestern zurück, und Malcom beschloss, die Bediensteten zu befragen. Sarah schloss sich ihm an, und gemeinsam befragten sie die Köchin, den Butler, die Haushälterin und das restliche Personal. Die meisten standen unter Schock und zeigten sich fassungslos über das Verbrechen, doch niemand hatte auch nur ansatzweise eine Erklärung für das, was in der Bibliothek vorgefallen sein musste. Als es auf den späten Abend zuging, beschlossen Malcom und Sarah, den Tag zu beschließen und zogen sich auf ihre Zimmer zurück.

Malcom hatte sich ausgezogen und ein Nachtgewand angezogen und lag auf seinem Bett, wo er sich auf einem Schreibblock Notizen machte, als es an der Tür klopfte. Er hatte den Raum nicht verschlossen und bat den unerwarteten Gast herein. Als die Tür einen Spalt geöffnet wurde, schlüpfte eine Gestalt hindurch und schlug die Tür hinter sich zu. Malcom runzelte die Stirn und betrachtete die junge Frau, die in einer Decke gehüllt vor seinem Bett stand und ihn anlächelte. Malcom sah nackte Schultern aufblitzen und ahnte, dass der Rest des Körpers unter der Decke ebenso nackt sein würde.

„Sarah?"

„Ich habe mir gedacht, du fühlst dich vielleicht einsam in dieser fremden Umgebung", erklärte die 21-Jährige und ließ die Decke von ihrem Körper gleiten. Malcoms Blick fiel auf den schlanken Körper, der von nichts weiter verhüllt wurde. Sarah war nackt, wie Gott sie geschaffen hatte, und strahlte in ihrer jugendlich wirkenden Attraktivität. Malcom ließ den Stift fallen und starrte auf den prachtvollen Körper. „Sarah ... Wir sind Gäste der Witwe Hollister. Ich denke nicht, dass es sich geziemt, unter ihrem Dach unkeusche Dinge zu praktizieren."

Sarah trat auf das Bett zu und begab sich auf allen Vieren auf die Matratze. „Sie weiß ja nicht, was hier in deinem Zimmer geschehen wird."

„Hat dich jemand beobachtet, wie du dich hierher geschlichen hast?", fragte Malcom vorsichtig. „Der Butler oder vielleicht die Hausdame?"

Sarah schüttelte den Kopf und rückte auf Malcom zu. Sie schob das Bettzeug von seinem Unterkörper und richtete sich zwischen seinen Beinen kniend auf. Sie fasste sich an ihre strammen Brüste und ließ ihre Fingerspitzen um die rosafarbenen Nippel gleiten. „Ich habe Sehnsucht und ein wenig Ablenkung von dieser Vampirgeschichte kann ja nicht schaden."

Der Detektiv ließ seinen Blick schweifen: über das hübsch lächelnde Gesicht, den schmalen Hals, die kleinen Brüste, den flachen Bauch, über die schmale Taille und auf die endlos wirkenden langen Beine. Dann richtete er den Blick zwischen die Schenkel seiner Assistentin. Sarah kniete mit leicht gespreizten Beinen vor ihm und führte in diesem Moment eine Hand in untere Körpergefilde. Malcom hielt den Atem an. Was er sah, erregte ihn. Sein Schwanz stand unter seinem Nachtgewand und sein Widerstand war ohnehin gebrochen. Er konnte und wollte die Frau auf seinem Bett nicht wegschicken, auch wenn es die angemessene Entscheidung gewesen wäre.

Er breitete die Arme aus und Sarah ließ sich auf ihn fallen. Sie schmiegte ihren warmen Leib an ihn und schob das rechte Bein über seinen Körper. Als sie seine Erregung bemerkte, lächelte Sarah siegesgewiss und begann, ihrem Arbeitgeber unanständige Dinge ins Ohr zu flüstern. Malcom hörte gerne zu, was Sarah mit ihm anzustellen gedachte, und als Sarah ihre Hand unter sein einziges Kleidungsstück schob und seinen harten Phallus ergriff, ergab er sich seinem Schicksal. Sarah blickte ihm tief in die Augen, während sie seinen Luststab massierte. Sie wusste, was Malcom gefiel, und hatte ihre helle Freude, ihn um den Verstand zu bringen. Nach einer Weile des Genießens entzog sich der Detektiv und schlüpfte aus seinem Nachtgewand. Sarah hatte sich in einer verführerischen Pose auf das Bett begeben und

erwartete seinen Einsatz. Sie waren beide in der Spielart der oralen Künste geübt und natürlich wusste auch Malcom, wie er seiner jungen Mitarbeiterin gefallen konnte. Er tauchte in ihren Schoß ab und küsste sich auf beiden Seiten der Oberschenkel in Richtung Schoß vorwärts. Sarah kicherte und wand sich lustvoll auf der Matratze. Malcom ermahnte sie zur verbalen Zurückhaltung, da er nicht wusste, wer nebenan wohnte und die Ohren neugierig spitzen würde. Doch Sarah war zu tief in ihre Ekstase gefangen, als dass sie sich hätte zurückhalten können.

Sie wand sich unter seinen Küssen und forderte ihn inständig auf, ihr endlich seine Zunge zu spüren zu geben. Der Detektiv sah keinen Grund, ihr den sehnlichen Wunsch zu verwehren, und druckte seine Küsse rund um die duftende Spalte auf. Schließlich hauchte er seinen Atem auf die einladend wirkende Öffnung und brachte seine Zunge in Position. Sarah war alles andere als still, als er begann, sie genüsslich zu bedienen. Die erste Minute bemühte sich seine Assistentin noch, sich in Zurückhaltung zu üben, doch dann brachen alle Dämme. Sarah stöhnte lustvoll vor sich hin und nahm kein Blatt vor den Mund, wenn es um das Artikulieren ihrer Lust ging. Jetzt hielt es auch ihr Geliebter nicht mehr aus und zog den Kopf aus dem heißen Schoß zurück. Malcom legte sich auf seine junge Gespielin und gab ihr seinen Speer zu spüren. Er drang in die weiche Spalte ein und schob sich bis zum Anschlag vorwärts. Sarah schrie lustvoll auf und zog ihn auf sich. Sie zitterte am ganzen Leib und bohrte ihre Fingernägel in Malcoms Rücken. Malcom verausgabte sich und nahm sie kraftvoll und ausdauernd, bis beide einen phänomenalen Höhepunkt teilten, der seinesgleichen suchte. Im Moment von Sarahs Höhepunkts legte Malcom seine Hand auf ihre Lippen, um den Freudenschrei zumindest ansatzweise zu unterdrücken. Sarah schwebte eine Weile auf ihrer Lustwelle, bis sie sich langsam beruhigte. Malcom hatte sich in ihr ergossen und zog sich nun zurück. Sie blieben noch einen Moment nebeneinander liegen, dann rückte Sarah von ihm ab, legte sich die Decke um den verschwitzten Körper und meinte: „Ich sollte besser gehen, bevor noch jemand etwas bemerkt."

Malcom war sich sicher, dass ihr Liebesspiel ohnehin nicht mehr geheim gehalten werden konnte.

„Gut ... Ich werde Morgen in der Frühe einen kleinen Ausflug unternehmen."

„Wohin?", fragte Sarah neugierig.

„Ich habe heute Abend mit einem Bediensteten gesprochen", erklärte er. „Die Lichter im Wald, die wir auf unserem Rückweg von Dr. Mortimer gesehen haben ... Die gehören zu einem Haus, in dem zwei Schwestern seit vielen Jahren wohnen. Diese leben offenbar zurückgezogen und haben keinen Kontakt zu ihren Nachbarn."

„Und warum interessierst du dich für die beiden?"

Malcom lächelte verwegen und antwortete: „Man munkelt, bei den beiden handelt es sich um Hexen."

„Aber Hexen sind doch keine Vampire, oder?"

„Das nicht", gab der Detektiv ihr Recht. „Aber ich möchte doch gerne überprüfen, was es mit den Schwestern auf sich hat. Wir sollten allen Hinweisen nachgehen, die uns helfen, den Fall zu lösen."

„Dann schlaf schön und hab süße Träume", empfahl Sarah und schlüpfte aus dem Zimmer. Malcom blieb alleine zurück und sah sich einer plötzlichen Müdigkeit ausgesetzt. Bald schlief er zufrieden ein.

Seine innere Uhr weckte ihn zur frühen Morgenstunde. Malcom erhob sich aus seinem Bett und warf einen Blick aus dem Fenster. Draußen war es noch dunkel, der Sonnenaufgang würde noch eine Weile auf sich warten lassen. Er zog sich rasch an und verließ sein Zimmer. Im Haus herrschten Dunkelheit und absolute Ruhe. Niemand war zu so früher Stunde auf den Beinen. Malcom hatte beschlossen, dass Sarah ihn begleiten würde. Er klopfte an die Tür der kleinen Kammer und trat flink ein. Sarah war wach und lag auf ihrem Bett. „Ich bin bereit."

Sie erhob sich und präsentierte sich vollständig angezogen. Sie schlichen gemeinsam durch das Haus und legten ihre Umhänge an. Als sie in die Nacht hinaus traten, empfing sie ein kühler Windzug. Es war deutlich kälter als tagsüber und Sarah schüttelte sich kurz, um die Kälte aus den müden Gliedern zu vertreiben. Malcom hatte seiner Ausrüstung eine kleine Öllampe entnommen und sie angezündet. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in Richtung Waldrand. Malcom hatte keine genauen Vorstellungen, was ihn am Haus der angeblichen Hexen erwarten würde. Selbst wenn die Schwestern etwas mit dem Tod von Roger Hollister zu tun hätten, würde es schwierig werden, die Zusammenhänge herauszufinden und zu beweisen.

Sie bewegten sich bedächtig durch die Nacht. Beide schwiegen und achteten darauf, wohin sie ihre Füße setzten. Als sie am Waldrand ankamen, sahen sie erneut Lichter zwischen den Bäumen. Trotz der frühen Tageszeit schien in der Waldbehausung jemand auf den Beinen zu sein. Malcom und Sarah schlichen sich vorsichtig an und hielten inne, wann immer sie geräuschvoll auf Zweige traten oder sich an Baumstümpfen stießen. Als sie sich der Waldhütte näherten, erkannten sie, dass es sich um eine einfache Holzkonstruktion handelte, die nicht mit dem Anwesen der Hollisters zu vergleichen war. Durch ein Fenster drang ein fahler Lichtschein, der offenbar von einer Kerze oder einer Öllampe zu stammen schien. Sarah hielt sich dicht hinter dem Detektiv, der sich Schritt um Schritt dem Fenster näherte. Das Fenster maß gut einen Meter in der Breite und war zweigeteilt. Es war geschlossen und es drangen keine Geräusche aus dem Innern der Hütte. Malcom signalisierte seiner Assistentin, dass sie sich hinter ihm halten solle, und lugte vorsichtig hinein. Sein Blick schweifte durch den spärlich erleuchteten Raum und blieb an einem Punkt im Innern hängen. Er runzelte die Stirn, trat einen Schritt zurück, sah Sarah fragend an und warf dann ein weiteres Mal einen prüfenden Blick ins Innere der Hütte.

Sarah war neugierig geworden und stellte sich neben den Detektiv. Auch sie nahm das Innere der Hütte in Augenschein und was sie sah, ließ ihr den Atem stocken. Beide Beobachter nahmen in diesem Augenblick den Schlafraum der Behausung in Augenschein. An einer Wand des vielleicht drei Mal drei Meter messenden Raumes stand ein Bett, auf dem sich zwei nackte Leiber einander zuwandten. Frauen mit langen blonden Mähnen und keinem Fitzel Stoff am Leib umarmten sich, streichelten über nackte Haut und tauschten sinnliche Küsse aus. Die sich windenden Körper lagen nebeneinander auf der Matratze und erfreuten sich der Zuwendung durch die jeweils andere Person. Malcom glaubte seinen Augen nicht trauen zu können. Sie waren ausgerechnet in dem Moment auf der Bildfläche erschienen, als sich das Schwesternpaar entschieden hatte, den frühen Morgen mit einem sündigen Liebesspiel zu beginnen. Schwestern? Malcom stellte fest, wie ähnlich sich die nackten Frauen im Bett sahen. Waren es tatsächlich Schwestern, wie behauptet wurde? Oder lebten hier nur zwei Frauen zusammen, die sich liebend gerne einander hingaben? Selbst dieser Umstand musste als besonders angesehen werden, denn gleichgeschlechtliche Beziehungen waren in der Gegend ganz bestimmt nicht an der Tagesordnung.

Malcom tauschte mit Sarah einen flüchtigen Blick aus und realisierte, dass auch seine Assistentin vollkommen fasziniert von dem Anblick der Liebenden war. Er richtete seinen Blick durch das Fenster und erkannte, dass eine der Frauen sich aufrichtete und auf der Matratze kniete. Dann beugte sie den Oberkörper nach vorne und lehnte sich über ihre Gespielin. Der runde Po der Nackten war auf das Fenster gerichtet und Malcom ließ es sich nicht nehmen, prüfende Blicke zwischen die Schenkel der blonden Frau zu werfen. Der Detektiv trug mittlerweile eine stattliche Erregung unter seiner Kleidung zu Schau. Die aktivere der beiden Frauen küsste in diesem Augenblick die Brüste der anderen und arbeitete sich langsam Richtung Unterleib vor. Als sie diesen erreicht hatte, brachte sie ihren Kopf tief in den Schoß ihrer Partnerin, und was sie dort trieb, konnte sich der Detektiv sehr gut vorstellen. Neben ihm japste Sarah auf. Malcom fragte sich spontan, ob seine Assistentin selber einmal eine gleichgeschlechtliche Erfahrung hatte sammeln können. Vor seinem geistigen Auge baute sich das Bild von Sarah auf, wie sie anstelle der blonden Frau die Frau auf dem Bett liebkoste und ihr immer näher kam. Der Gedanke gefiel ihm und war nicht geeignet, seine Libido zu beruhigen.