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Malcom McBannister

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Er fasste sich zwischen die Beine und umfasste seinen harten Stab für einen Moment. In der Hütte wand sich die Frau auf dem Bett unter der Behandlung ihrer Partnerin. Leise Seufzer drangen durch die Glasscheiben, was Malcom noch stärker anregte. Er wünschte sich, die Hütte zu betreten und aus nächster Nähe dem anregenden Schauspiel beiwohnen zu dürfen, doch das kam natürlich nicht infrage. Wie Sarah wohl auf die visuellen Reize reagierte? Der Detektiv blieb nicht lange im Unklaren. Sarah stand direkt neben ihm und führte ohne Vorwarnung ihre Hand zwischen seine Beine. Sie umschloss den harten Schwanz ihres Arbeitgebers durch den Stoff seiner Hose und begann, den zuckenden Prügel sanft zu massieren. Malcom empfand ihr Vorgehen als im höchsten Maße unprofessionell, aber gleichzeitig auch unglaublich erregend und ließ sie gewähren. In der Hütte zog die eine blonde Frau ihren Kopf aus dem Schoß der anderen zurück und schmiegte sich stattdessen neben den nackten Körper. Zungen und Hände gingen auf Wanderschaft, um jeden Zentimeter erogener Zonen zu erkunden, und Malcom konnte sich kaum sattsehen.

Sarah ließ für einen Moment von seinem Schritt ab, doch sie hatte noch längst nicht genug von Malcoms Stab. Sie ging vor ihm auf die Knie und befreite seine Lanze von hinderlichen Stoffschichten. Malcoms Beinkleider glitten hinab und er spürte sogleich die Kühle, die seinen Unterleib empfing. Doch das störte ihn nicht, denn im nächsten Augenblick näherte sich Sarah seiner Erregung und empfing die Schwanzspitze mit weit geöffnetem Mund. Sie bediente ihn gekonnt und hingebungsvoll, während der Detektiv im Wechsel auf seinen Schoß und durch das Fenster starrte. Eine der blonden Frauen hatte sich um 180 Grad gedreht und lag nun mit ihrem Kopf zu Füßen der anderen. Dann glitt der schlanke Körper auf den anderen und Malcom konnte genau verfolgen, wie die Köpfe der Liebenden in den Schößen der Partnerin verschwanden und ans süße Werk gingen. Sarah blies unbeirrt weiter, ohne mitzubekommen, was im Innern der Hütte vor sich ging.

Nach einer Weile zog Malcom sie auf die Füße und deutete durch das Fenster. Während Sarah prüfende Blicke durch die Scheiben warf, nestelte Malcom an ihrer Kleidung und befreite seine Assistentin von störenden Stoffschichten. Unterhalb des Bauchnabels war Sarah nunmehr nackt. Malcom dirigierte sie Richtung Fenster, sodass Sarah die beiden Frauen gut im Blick hatte. Der Detektiv baute sich hinter ihr auf und brachte sein bestes Stück in Position. Der Schwanz drang weich in die nasse Möse ein und Malcom wartete nicht ab und nahm direkt einen forschen Fickrhythmus auf. Sarah biss sich auf die Zunge und schluckte ihre Lustlaute herunter. Malcom umfasste mit beiden Händen ihre Taille und hämmerte seinen Prügel in die bereite Lustgrotte. Auch er beobachtete neugierig, wie die Frauen in der Hütte ihr Liebesspiel vorantrieben, und was er sah, heizte ihm noch mehr ein. Mit Zungen und Fingern bedienten sie sich gegenseitig und rutschten unruhig auf dem Bett herum. Beide Frauen stöhnten lautstark und schienen vollkommen in ihrer Ekstase gefangen zu sein.

Malcom erhöhte das Tempo seiner Stöße und nahm Sarah hart ran. Seine Assistentin war nicht mehr in der Lage, ihre Lust herunterzuschlucken und stieß lauter werdende Stöhnlaute aus. Dann kam Malcom schneller als erwartet und ergoss sich in seiner Gespielin. Er fickte unbeirrt weiter und entlud seinen Samen in der engen und nassen Spalte der vor ihm stehenden Frau. Sarah wimmerte lustvoll vor sich hin und hatte sich zur Steigerung ihrer Lust die Finger einer Hand zwischen die Schenkel geschoben und lockte zusätzliche Reize aus sich heraus. Der Mann hinter ihr glitt noch immer sanft rein und raus, was auch ihr endlich über die Schwelle verhalf. Sarah kam und zwang sich, den fälligen Lustschrei so gut es ging zu unterdrücken. Sie versuchte sich zu beherrschen, doch es gelang ihr nicht. Das war nicht weiter tragisch, denn die beiden Schwestern in der Hütte hatten sich just in diesem Moment in den siebten Himmel der Glückseligkeit befördert und genossen selber die einsetzenden Höhepunkte in vollen Zügen.

Malcom verfolgte das Schauspiel eine Weile und zog sich dann zurück. Er trat zur Seite und richtete seine Kleidung. Auch Sarah raffte ihre Kleider vom Boden auf und zog sich rasch an. Während die Schwestern in der Hütte noch die Ausläufer ihrer Lust genossen, machten sich die Detektive auf den Weg an Bäumen und Strauchwerk vorbei in Richtung Waldrand. Als sie diesen erreicht hatten, ging gerade die Sonne auf. Sie beeilten sich, zurück zum Anwesen der Hollisters zu gelangen. Malcom und Sarah sprachen kein Wort und hingen noch immer ihren Gedanken und dem unglaublichen Erlebnis im und an der Hütte nach. Malcom wusste nicht, was er von diesem Ereignis halten sollte. Er hatte weder Hexen noch Vampire zu sehen bekommen, und sie waren der Lösung des Falls kein Stück näher gekommen. Ganz umsonst war der Ausflug in den Wald angesichts des anregenden Verlaufs aber nicht gewesen. So viel war mal sicher.

Der Detektiv und Sarah begegneten den ersten Frühaufstehern vom Personal, die ihrer täglichen Arbeit nachgingen. Malcom und seine Assistentin zogen sich jeweils auf ihre Unterkünfte zurück. Zum Schlafen war Malcom nicht müde genug, sodass er die nächste Stunde damit verbrachte, über den Fall nachzudenken. Natürlich schweiften seine Gedanken auch zu den Frauen ab, die er bislang kennengelernt hatte. Molly Hollister, die Schwester des Verstorbenen, hatte ihn beeindruckt. Sie war eine starke Persönlichkeit mit Durchsetzungsvermögen, die darüber hinaus fabelhaft aussah und einem Mann zu gefallen vermochte. Ihre Schwägerin, die Witwe Hollister, verfügte kaum über geringere Reize und hatte etwas, was dem Detektiv zusagte. Auch Ninas Schwester, die attraktive Kate, wusste ihre weiblichen Reize geschickt einzusetzen und ging Malcom nicht aus dem Kopf. Dann hatte es noch die beiden Frauen in der Waldhütte gegeben, die angeblichen Hexenschwestern. Malcom konnte nicht ausschließen, dass sie mit dem Fall auf irgendeine Weise zu tun hatten, doch für wahrscheinlich hielt er es nicht. Und dann gab es noch seine hingebungsvolle und aufgeweckte Assistentin: Sarah.

Sie arbeitete mit ihm zusammen und teilte mit ihm die Freuden der Lust. Er begehrte Sarah und liebte es, ihr nahe zu sein. Ihre Jugend, ihre Schönheit, aber auch ihr Witz und ihr Verstand raubten dem Detektiv regelmäßig die Sinne. Er war froh, Sarah an seiner Seite zu haben. Malcom dachte nach und beschäftigte sich eine Weile mit den Geschwistern. Nina, die trauernde Witwe und ihre hübsche Schwester, die sich zufällig auf dem Anwesen aufgehalten hatte, als Roger Hollister zu Tode gekommen war. Malcom wurde das ungute Gefühl nicht los, dass Kate etwas mit den mysteriösen Umständen zu tun hatte. Er wusste nicht, warum ihn dieser Gedanke befiel, doch er nahm sich vor, den ungeklärten Fragen nachzugehen.

Beim gemeinsamen Frühstück saßen Nina, Kate und die beiden Detektive beisammen. Die Witwe Hollister erkundigte sich nach den Fortschritten und zeigte sich enttäuscht, als Malcom verkündete, noch keiner heißen Spur gefolgt zu sein. Ihre Schwester Kate sah blendend aus. Jegliche Müdigkeit hatte sie von sich gehalten. Ihr Haar war ordentlich frisiert. Kate war dezent geschminkt und sah einfach fantastisch aus. Malcom gefiel, was er sah, und er fragte sich spontan, ob Kate in festen Händen war. Erschien es möglich, dass so eine Frau lange unverheiratet blieb? Sarah wirkte müde. Ihr fehlte der Schlaf, den sie zugunsten der beiden Schäferstündchen mit Malcom eingetauscht hatte. Sie stocherte lustlos in ihrem Essen herum und schien nicht bei der Sache zu sein. Nach dem Frühstück verkündete Malcom, einen Spaziergang machen zu wollen und gleichzeitig die Umgebung zu erkunden. Sarah folgte ihm widerwillig, nachdem er ihr vorgehalten hatte, dass sie nur an der frischen Luft ihre Erschöpfung würde bekämpfen können. Sie machten sich zu Fuß auf den Weg. Malcom hatte ein festes Ziel vor Augen. Er wollte Molly Hollister, der Schwester des Verstorbenen einen Besuch abstatten und sie ein weiteres Mal befragen.

Molly lebte in einem Haus, das sich nicht mit dem ihres Bruders messen konnte. Alles wirkte familiärer und kleiner, aber doch liebevoll gepflegt und gemütlich. Mollys Ehemann war vor einigen Jahren bei einem Jagdunfall ums Leben gekommen und sie hatte nicht wieder geheiratet. Nach dem Tod des Ehegatten hatte sie ihren Mädchennamen angenommen. Sie lebte alleine, und eine Haushälterin kümmerte sich um den Haushalt. Da sie in der Nähe ihres Bruders wohnte, kamen dessen Bedienstete regelmäßig vorbei, um den Garten zu pflegen oder sonstige Arbeiten zu verrichten. Malcom fragte sich, ob diese Vereinbarung Bestand haben würde, nachdem Mollys Bruder das Zeitliche gesegnet hatte. Molly Hollister empfing Malcom und Sarah auf der Terrasse. Die Sonne schien, und die Haushälterin versorgte sie mit Tee. Malcom berichtete seiner Auftraggeberin von den Fortschritten, die bislang kaum nennenswert waren, und kam dann auf Kate zu sprechen, die Schwester von Mollys Schwägerin.

„Wie gut kennen Sie Kate?"

„Wir pflegen keinen engen Kontakt", gab Molly zu verstehen. „Als Nina in meine Familie eingeheiratet hat, kam der Kontakt zustande. Kate ist regelmäßig zu Besuch bei ihrer Schwester."

„Ist Kate selber verheiratet?", fragte Malcom nach.

„Soweit ich weiß, ist sie ebenfalls Witwe."

„Dann scheinen die Frauen in ihrer Familie aber nicht sehr viel Glück zu haben", warf Sarah ein.

Malcom warf ihr einen mahnenden Blick zu und fragte: „Wissen Sie, wie ihr Mann gestorben ist?"

„Das Thema wurde in meinem Beisein nie aufgegriffen", erklärte Molly. „Ich meine mich aber erinnern zu können, dass Kates Mann im Ausland verstorben ist. Auf einer gemeinsamen Reise der beiden."

„Weiß man Genaueres?"

Molly Hollister zuckte mit den Schultern. „Die Beisetzung ihres Gatten fand vor Ort statt, daher kann ich nicht sagen, woran er gestorben ist ... Und ich habe bislang nicht die Notwendigkeit gesehen, Kate auf dieses Thema anzusprechen."

„War Nina früher einmal verheiratet?", fiel Sarah plötzlich ein. Malcom fand, dass seine Assistentin eine wichtige Frage gestellt hatte.

Molly seufzte schwer. „Ich kann nicht behaupten, dass mein Verhältnis zu Nina wirklich gut ist. Wir hatten bislang über meinen Bruder Kontakt zueinander gepflegt. Nina steht ihrer Schwester aber deutlich näher als mir und ich weiß nicht viel über ihre Vergangenheit."

„Es wäre natürlich schön, wenn wir mehr Anhaltspunkte hätten", stellte Malcom fest.

„Vielleicht kann eines der Hausmädchen Informationen liefern", fiel Molly plötzlich ein. „Die alte Kerrington ... Nina hat sie mitgebracht, als sie in das Haus meines Bruders gekommen ist. Soweit ich weiß, hat sie etliche Jahre zuvor für Nina gearbeitet und weiß sicherlich Genaueres."

„Dann sollten wir dem guten Hausmädchen auf den Zahn fühlen", erwiderte Malcom und grinste zufrieden.

Als Malcom und Sarah zum Anwesen der Hollisters zurückkehrten, war das Personal beschäftigt. Eleonore Kerrington, eine resolute Frau mit stattlicher Statue und grauen Haaren, war in ihrem Element und bezog gerade Malcoms Bett neu, als der Detektiv sie um eine Unterredung bat. Sie willigte nur zögerlich ein, ihre Arbeit zu unterbrechen, und machte klar, dass sie nur wenige Minuten erübrigen könnte. Im Nachhinein stellte sie sich als gute Informationsquelle heraus, denn sie konnte tatsächlich zu fehlenden Puzzleteilen Auskunft erteilen. Sie wusste zu berichten, dass Kate Swanson, Ninas Schwester, früher bereits zwei Mal verheiratet war und beide Male war ihr Ehegatte eines unnatürlichen Todes zum Opfer gefallen. Beim ersten Mal hatte Kate mit ihrem Gatten eine Schiffsreise unternommen, und aus nicht geklärten Umständen war der Mann über Bord gegangen. Seine Leiche hatte man nie gefunden. Ehemann Nr. 2 war in seinem Sommerhaus verbrannt. Seine Frau, die spätere Witwe Kate, war zur selben Zeit unterwegs gewesen und hatte erneut einen Ehemann eingebüßt. Zu Nina Hollister wusste Eleonore Kerrington zu berichten, dass auch diese nicht das erste Mal verheiratet gewesen war. Ihr erster Ehemann, ein reicher Industrieller, wurde das Opfer eines Lawinenunglücks in den Bergen. Auch seine Leiche hatte man nicht auffinden können.

Nach dem Gespräch ging die Hausdame wieder an die Arbeit, während Malcom und Sarah sich über die neu gewonnenen Erkenntnisse austauschten. Sarah fand es bemerkenswert, dass bei keinem der drei früheren Männer des Geschwisterpaares eine Leiche gefunden werden konnte, so als ob System dahinter stecken würde. Sarah kam das alles sehr verdächtig vor und sie war drauf und dran, die Schuldige im Dunstkreis des Geschwisterpaares zu suchen. Malcom gab ihr Recht. Auch ihn beschlich das ungute Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte. Es lag der Verdacht nahe, dass auch Roger Hollister seiner Ehefrau und deren Schwester zum Opfer gefallen sein könnte. Fraglich war jedoch, warum seine Leiche nicht aus dem Weg geschafft wurde. Malcom beschloss, die Dienerschaft ein weiteres Mal zu befragen. Die meisten blieben bei ihrer Aussage und hatten nichts Neues beizutragen. Beim Butler landete der Detektiv dann aber einen Treffer.

Henry Johnson war seit vielen Jahrzehnten bei den Hollisters angestellt. Malcom gewann den Eindruck, dass er die Witwe Hollister nicht besonders schätzte, sich ihr gegenüber aber loyal und zuvorkommend verhielt, wie es seine Position von ihm verlangte. Henry war einer der ersten Personen am Tatort gewesen und der Detektiv bat ihn, sich die Situation ein weiteres Mal ins Gedächtnis zu rufen.

„Es war die Zeit, zu der ich üblicherweise aufstehe", erklärte der grauhaarige Butler. „Es gibt viel zu tun in dem großen Haus, und ich schlafe nie lange und nehme meine Verantwortung sehr ernst."

„Das kann ich mir gut vorstellen", erwiderte Malcom und forderte Henry mit einer Geste zum Weiterreden auf. Der Butler räusperte sich und fuhr fort. „Ich habe mich angekleidet und bin die Treppe hinunter gegangen. Ich habe gesehen, dass in der Bibliothek Licht brannte."

„Die Witwe Hollister hat ausgesagt, dass sie ihren Gatten auf dem Boden liegend gefunden hat", rief Malcom die Aussage von Nina Hollister ihnen ins Gedächtnis.

„Das ist richtig", bestätigte der Butler. „Als ich die Bibliothek betreten habe, waren sie und ihre Schwester über den Leichnam gebeugt."

„Miss Kate war ebenfalls anwesend?", zeigte sich Malcom überrascht,

„Beide Schwestern knieten neben dem Toten und haben sich scheinbar davon überzeugt, dass sie ihm nicht helfen können."

Malcom und Sarah tauschten aufgeweckte Blicke aus. Bislang hat es geheißen, dass Nina den Toten alleine entdeckt hatte. Dass ihre Schwester ebenfalls anwesend war, hatten sie bislang nicht gewusst.

„Henry ... Können Sie sich erklären, warum sich beide Schwestern gemeinsam in der Bibliothek aufgehalten haben könnten?"

„Nun, ich nehme an, dass die Witwe von Mr. Hollister ihren Mann aufgefunden hat und dann ihre Schwester um Hilfe gerufen hat."

„Finden Sie rs nicht merkwürdig, dass sie nicht das halbe Haus zusammenschreit, sondern in aller Ruhe ihre Schwester geweckt hat, und die Dienerschaft erst durch Zufall von der Tat erfährt, als Sie dazu gekommen sind?"

Henry dachte nach. „Das ist in der Tat ungewöhnlich ... Aber es steht mir nicht zu, diesen Umstand zu bewerten."

Malcom dankte dem Butler für seine Auskünfte und entließ ihn in seine Arbeit. Der Detektiv und Sarah blieben alleine zurück und nahmen eine Unterhaltung auf. Für Sarah verdichteten sich die Verdachtsmomente, denn die Handlungen der Schwestern ließen immer mehr vermuten, dass sie etwas zu verbergen hatten. Malcom fragte sich zudem, warum der Constable, der den Mord aufzuklären hatte, nicht dieselben Fragen wie die Detektive gestellt hatte und bislang der Lösung des Falls kein Stück näher gekommen zu sein schien. Malcom beschloss, dem Constable einen Besuch abzustatten. Von Henry erfuhren sie, dass der Constable für alle Vergehen und Verbrechen dieser Gegend verantwortlich war. Allerdings geschahen selten Verbrechen, die eine besondere Aufmerksamkeit des Polizisten erforderlich machten. In der näheren Umgebung waren die Menschen wohlhabend, es gab keine Armut und damit keine Reibungspunkte. Überhaupt war der Mord an Roger Hollister der Erste seit mehr als zwanzig Jahren. Malcom fragte sich spontan, warum Constable Thomas Walker in seiner Position eingesetzt worden war, wenn er ohnehin nichts zu tun hatte. Sollte es einmal ein richtiges Verbrechen geben, bei dem Ermittlungen anzustellen wären, wäre es wahrscheinlich effektiver gewesen, einen erfahrenen Ermittler aus der Stadt hinzuzuziehen.

Der Constable lebte alleine in einem Haus in der Nähe. Nach Angaben des Butlers betrieb er neben seiner Aufgabe als Polizist einen kleinen Landwirtschaftsbetrieb. Ob das der Grund war, warum sich der Constable bislang nicht die Mühe gemacht hatte, sich mit den Detektiven in Verbindung zu setzen? Es sah zumindest nicht so aus, als ob der Polizist ausreichend Zeit in die Aufklärung der Tat investieren würde. Malcom und Sarah machten sich zu Fuß auf den Weg und genossen die frische Luft. Regen lag in der Luft. Beide diskutierten über den Fall und der Detektiv war froh, seine Assistentin an seiner Seite zu wissen. Er genoss ihre Nähe und nicht nur wegen Sarahs Hilfe bei dem Fall. Als sie das Cottage des Constable erreichten, machten sie sich bemerkbar, trafen den Polizisten aber nicht an. Möglicherweise hatte er auf dem Feld zu tun. Dass er zurzeit ein weiteres Verbrechen aufzuklären hatte, erschien nicht sehr wahrscheinlich. Malcom entschied, sich auf dem Hof umzusehen. Der Constable hatte auf ihre Rufe und Klopfzeichen nicht reagiert, weswegen die Detektive sich in der angrenzenden Scheune umsahen. Aber auch dort trafen sie den Polizisten nicht an.

Malcom und Sarah ließen ihre Blicke über die Landschaft schweiften, die sich vor ihnen meilenweit erstreckte. Sarah bemerkte Vögel, die über einer Stelle am Himmel kreisten. Sie machte Malcom darauf aufmerksam, und gemeinsam gingen sie in die Richtung des gefiederten Aufruhrs. Je näher beide der Stelle kamen, umso deutlicher nahmen sie das Gewirr von Krächzen und Flügelschlagen wahr. Die Krähen wirkten aufgeregt und schienen sich sehr für eine Sache am Boden zu interessieren. Immer wieder stießen sie vom Himmel herab und landeten jenseits der Bäume, wo sie scheinbar etwas Interessantes entdeckt hatten. Malcom und Sarah sahen einander an. Beide dachten dasselbe und erhöhten die Frequenz ihrer Schritte. Irgendetwas oder jemand lag hinter den Büschen und Bäumen, und die Krähen hatten es gefunden. Eilenden Schrittes näherten sich die Detektive dem Ort, an dem die Tiere aufgeregt kreischten und herum flatterten. Als sich Malcom und Sarah näherten, flogen die Vögel auseinander und in alle Richtungen davon. Malcom erkannte sogleich, dass ein Kadaver auf dem Waldboden lag. Sein erster Gedanke war, dass der Constable dasselbe Schicksal erlitten hatte wie Roger Hollister.

Sarah wandte sich ab und wollte nicht hinsehen. Malcom ging mehrere Schritte auf den Leichnam zu und blieb dann erleichtert stehen. Er blickte auf die Überreste eines Wildschweins herab, an dem sich die Vögel gelabt hatten. Wie und wo sich das Tier verletzt hatte, konnte er nicht erkennen. Fakt war, dass das Tier verendet war und das Interesse der Vögel geweckt hatte. Sarah war erleichtert, wagte aber dennoch nicht, sich den Kadaver näher anzusehen. Die Detektive verließen den Ort des Geschehens und kehrten zum Haus des Constables zurück. Sie unternahmen einen letzten Versuch, den Polizisten ausfindig zu machen und stießen hinter dem Haus auf eine Kellerluke, die unverschlossen war. Malcom schlug vor, den Keller in Augenschein zu nehmen und schlug die Bretter der Kelleröffnung zur Seite. Im Innern des Kellerraumes war es dunkel und Malcom bereute es, keine Lampe mitgenommen zu haben. Er wagte sich dennoch die Treppen in den Keller hinab und bemühte sich seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen.