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Männergespräch

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Das bringt mich zur zweiten Möglichkeit. Diese ist aus meiner Sicht die zerstörendste für mich, zumindest anfänglich. Du entschließt dich, dein Date mit Markus nicht abzusagen und fährst in wenigen Minuten zu ihm hin. Dies würde das sofortige Ende unserer Ehe bedeuten, unabhängig davon, ob du heute Nacht mit ihm schläfst oder auch nicht. Sobald du unsere Haustür hinter dir geschlossen hast, werde ich meine Koffer packen. Aber glaube ja nicht, dass ich", und das nächste Wort betonte er stark, „dich verlassen werde. Nein, Sabine, in diesem Fall hast du mich verlassen und ich begebe mich dann nur auf die Suche nach einem neuen Leben.

Die dritte Möglichkeit, die ich präferiere, ist die, dass du gleich -- in meinem Beisein -- Markus anrufst und ihm mitteilst, dass ihr euch weder heute noch jemals zu einem späteren Zeitpunkt wieder treffen werdet und ihr den Kontakt zueinander vollständig abbrecht. Keinerlei Kommunikation. Auch keine Weihnachtsgrüße oder ähnliche Lappalien. Falls ihr euch zufällig über den Weg laufen solltet, wirst du ihn nicht grüßen und nicht anschauen, sondern an ihm -- wie an jedem anderen wildfremden Mann -- vorbeigehen.

Sabine, deine Bedenkzeit ist jetzt vorbei. Ich habe keine Lust mehr auf Spielchen. Triff deine Wahl. Ich hoffe inständig, du entscheidest dich für mich."

Mit dem letzten Satz verlor Wolfgang seine Körperspannung. Er sackte in seinem Sessel zusammen. Er hatte alles gegeben, was er intellektuell und moralisch aufbieten konnte, um seine Frau und seine Ehe zu retten. Mit wässrigen Augen sah er Sabine an und erwartete Ihre Antwort.

Sabine erwiderte seinen Blick. Sie sah einen Mann, der seine Karten ausgespielt hatte. Sie sah ihren Mann, ihren Ehemann, den Mann, den sie aus ganzem Herzen liebte und der sie liebte. Ihr wurde jetzt erst richtig bewusst, wie kurz sie davor stand, ihn für immer zu verlieren.

Ohne ein Wort zu sagen, erhob sie sich, ging in den Flur und holte ihr Handy. Es war bereits nach 19 Uhr. Sabine sah, dass Markus einige Male versucht hatte, sie telefonisch zu erreichen. Sie hatte ihr Telefon auf lautlos gestellt und deshalb nichts von seinen Versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen, mitbekommen. Sie wählte Markus' Nummer, schaltete den Lautsprecher ein und legte ihr Telefon auf den Wohnzimmertisch. Markus nahm nach dem zweiten Freizeichen das Telefonat an. Statt einer Begrüßung fragte er sie gereizt: „Es ist bereits nach 19 Uhr! Gibt es einen Grund, warum du noch nicht da bist? Ich hoffe, du hast unser Date nicht vergessen."

Sabine antwortete sofort: „Markus, mein Mann hört mit. Ich will dir sagen, dass er für mich das Wertvollste und Wichtigste in meinem Leben ist. Ohne ihn bin ich nur eine seelenlose Hülle. Nur mit ihm bin ich und werde ich glücklich sein. Ich hätte fast den größten Fehler meines Lebens gemacht, ihn zu verlassen, um mich noch einmal auf dich mit deinem Machogehabe einzulassen. Er hat mir, wie es seine Art ist, logisch argumentierend, sachlich, fair, aber auch mit viel Liebe verdeutlicht, welche Möglichkeiten ich habe, meinen Kopf aus meinem Arsch zu ziehen, um meine Ehe zu retten. Er hat mich in meiner Meinungsfindung nicht manipuliert, so wie du es getan hast, sondern mir die freie Entscheidung überlassen.

Ich habe die aus meiner und auch aus seiner Sicht beste Option gewählt und hoffe, dass er mir verzeiht und wir diese Episode in unserem Leben, in der du unsere Wege gekreuzt hast, als lehrreiche Erfahrung für die Zukunft im Gedächtnis behalten können.

Markus, ich sage unser heutiges Treffen ab, und ich setze dich davon in Kenntnis, dass ich dich niemals mehr wiedersehen werde. Du hast mich nicht anzurufen oder anderweitig mit mir Kontakt aufzunehmen. Für mich bist du nur noch eine x-beliebige Person, die ich, wenn du mich stalken solltest, bei der Polizei anzeigen werde. Lösch meine Kontaktdaten aus deinem Telefon. Ich werde es mit deinen gleich tun und zusätzlich deine Rufnummer als unerwünschten Kontakt sperren. Das war es final mit uns beiden!"

Ohne Markus' Antwort abzuwarten oder sich förmlich zu verabschieden, beendete sie das Telefonat, sperrte anschließend seine Rufnummer und löschte seine Kontaktdaten. Erst dann schaute sie wieder ihren Mann an. Sie sah ihn lächelnd.

Schuldbewusst, aber voller hoffnungsvoller Erwartungen ging sie zu ihm hin und setzte sich auf seinen Schoß. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und flüsterte ihm leise ins Ohr: „Ich war so ein hirnloser, egoistischer Trottel. Bitte verzeih mir, was ich dir angetan habe. Für mich fühlte es sich immer so an, als ob ich nichts Falsches tun würde. Das war allerdings totaler Blödsinn. Erst du hast mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, was auch für mich hätte von Anfang an offensichtlich sein müssen. Ich war kurz davor, alles zu verlieren, was mir am meisten bedeutet. Du allein hast unsere Ehe und mich gerettet. Dafür schulde ich dir so viel. Du bist mein Held. Ich liebe dich. Bitte verzeih mir." Dann küsste sie ihn leidenschaftlich auf den Mund. Nachdem sie den Kuss beendet hatten, offenbarte sie ihm ihre nächste Botschaft mit ihrer sexigsten Stimme: „Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir unseren letzten Hochzeitstag gefeiert haben, junger Mann?" Wolfgang grinste sie wissend an. Statt einer verbalen Antwort stand er auf, hob seine Frau dabei wie ein Jüngling auf seinen Armen hoch und trug sie ins Schlafzimmer. Er dachte an Markus' Erklärungen, welche ihm bis dato unbekannte sexuelle Wünsche seiner Frau verraten hatten, und nahm sich vor, ein paar davon -- auch zum eigenen Lustgewinn -- am heutigen Abend zu erfüllen.

Ende

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12 Kommentare
Zicke100Zicke100vor 20 Tagen

Hat mir sehr gut gefallen 👍.

Wieder mal Sterne.

sachsensachsenvor etwa 1 Jahr

👍 Super Geschichte,

auch wenn einige Leser enttäuscht sein mögen, dass diese sich nicht ausschließlich auf Sexszenen beschränkt. Aber gerade durch die Schilderung von Hintergründe, Gedanken und Emotionen, ... heben sich deine Storys im positivem Sinne von anderen ab.

Würde mich freuen, bald wieder Neues von dir lesen zu können.

LG

SmellerSmellervor etwa 1 Jahr

Mein Tipp bei den Dialogen ist es das Ganze einfach mal frei nach Schnauze vor sich selbst vorzutragen. Vielleicht auch aufnehmen und dann anhören. Dabei merkt man meist recht leicht, wenn sich etwas zu verkopft anhört, was hier am Ende etwas der Fall war. Es fühlte sich dabei leicht wie eine Gebrauchsanweisung an. Ansonsten tolle Geschichte, 5 Sterne.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 1 Jahr

- Hochzeitstag -

Auch mit 'Männergespräch' legt Omega666 wieder eine starke Geschichte vor.

Was beeindruckt daran?

Zum ersten thematisiert er das Burn-out-Syndrom, das mehr Menschen trifft als landläufig bekannt, speziell auch Lehrer sind dafür anfällig.

Zum zweiten ist das von ihm gewählte Beispiel einer sich anbahnende Gefahr für Beziehungen ebenfalls sehr realistisch, nämlich ein alter Bekannter.

Der Leser bleibt stets in der Beobachterposition; Omega666 schafft mit dieser Erzählhaltung Distanz zu allen drei Beteiligten. Das unterstützt die Absicht des Autors 'beispielhaft' zu beschreiben, wie ein Paar mit Gefährdungen umgeht. Das Exemplarische seiner Erzählung wird auch daran deutlich, daß er seine Akteure gern zu Extremen führt, und ihr Verhalten dabei stark kategorisch beschreibt.

So schreibt der Autor vom Treuegelübde, das Sabine ihrem Mann gegeben hatte, und bezeichnet (in der Person von Markus) die Kontakte zwischen Markus und Sabine - obschon es sich ausschließlich um Gespräche handelte - als "Ehebruch".

Das ist starker Tobak, allerdings dient die frühe Benennung in dieser Geschichte auch der Vorbereitung des Lesers auf Markus' Pläne mit Sabine: Markus, der souveräne, der selbstbewusste, der männliche - will Sabine ihrem Mann ausspannen.

In der dann folgenden Gratwanderung wird der Ehemann als Person mit vormals "psychischen und psychosomatischen Störungen" gezeigt, der sich "...bald ... auch an Sex mit ihr nur noch selten interessierte".

Markus konnte in dieser Phase großen Einfluß auf Sabine gewinnen; sie öffnete sich ihm als Vertrautem.

Vor diesem Hintergrund, das schildert Omega666 eindringlich, hat Markus leichtes Spiel; daß der „emotionale Seitensprung" auch körperlich vollzogen wird, scheint nur eine Frage der Zeit.

Der weitere Verlauf sei nicht vorweggenommen, aber der Autor widmet viel Zeit dem Hin- und Hergerissensein der Protagonistin, insbesondere auch die Ausreden, die sie sich selbst gibt, um ihren früheren Verlobten Markus endlich in seiner Wohnung zu besuchen.

Das Ende ist stark geschrieben; Omega666 zeigt sich wieder einmal als der Moralist, der kategorisch und mit klarer Kante entscheidet.

Kategorisch.

Ludwig

AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Eine schöne Geschichte, sehr gut geschrieben und wie aus dem Leben gegriffen! Das Lesen hat großen Spaß gemacht, vielen Dank dafür!

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