Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Marion: Roxys Geheimnis 15

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Richtig, das finde ich wirklich toll an ihr. Und dass sie dir das wohl auch beigebracht hat..." grinste Marion.

„Nun ja, ich konnte das glaube ich schon vorher. Aber wenn ich mit Lara zusammen war, dann hab ich mich auch getraut, das auszuleben."

Wieder nickte Marion nachdenklich. Im Grunde ging es ihr mit Roxy genauso. Sie hatte ihre wahre Art die ganze Zeit irgendwie unter einem Panzer aus Vernunft und Anstand versteckt. Und dann trat diese wundervolle, herzerfrischende Roxy in ihr Leben, und alles brach einfach so aus ihr raus. An ihren gemeinsamen Nachmittag an Weihnachten im Hotelzimmer zurückdenkend, fragte sie neugierig:

„Und dann hat Lara dich verführt?"

Jetzt nickte Roxy nachdenklich und schaute Marion leicht melancholisch an, sagte aber nichts. Darauf wurde auch Marions Blick mitfühlend:

„Magst du lieber nicht drüber sprechen?"

„Schon, aber da gibt's nicht viel zu erzählen. Ich hab's dir ja schon mal angedeutet, dass ich mich ziemlich blöd angestellt hab. Ganz anders als du..."

„Na komm jetzt. Ich bin auch eine erwachsene, erfahrene Frau und du warst damals... fünfzehn?"

„Vierzehn, um genau zu sein. Aber Lara war schon Fünfzehn. Und ich war nicht ihre Erste..."

Roxys Blick wurde wieder melancholisch. Marion wartete geduldig, ob sie weitererzählen wollte.

„Als ich meiner Mutter gebeichtet habe, dass ich auf Frauen stehe, war sie vollkommen außer sich. Ab diesem Tag war unser Verhältnis nie mehr annähernd so vertrauensvoll wie zuvor. Sie ging mir von da an praktisch aus dem Weg. Ich hatte das Gefühl, sie konnte sich nicht damit abfinden, eine Lesbe zur Tochter zu haben. Sie hat mich sogar auf ein Internat geschickt."

Marion fühlte in dem Moment so sehr mit ihrer Roxy mit, die mit gesenktem Kopf dasaß, und sich zu schämen schien. Sofort nahm Marion ihre Hände und drückte sie.

„Das tut mir so sehr leid, mein Schatz."

Roxy nickte. „Danke."

Vorsichtig fuhr Marion fort: „Und dein Vater, wie kam er damit klar?"

Jetzt war Roxy wieder fröhlicher und schaute mit glänzenden Augen auf. „Ganz gut, eigentlich. Klar war er nicht begeistert. Aber irgendwann meinte er, dass ich auf mein Herz hören solle, und nicht darauf, was die anderen sagen."

Jetzt war Marion überrascht. Sie hatte sich Roxys Vater eher als herzlosen, egoistischen Tyrannen vorgestellt. Doch dann erinnerte sie sich, dass Roxy schon mal gesagt hatte, er sein ganz in Ordnung, halt nur ‚genauso stur wie seine Tochter'. Ja, das waren ihre Worte.

Sie dachte an ihren eigenen Vater. Und dass auch sie eine vertrauensvollere Bindung zu ihm hatte als zu ihrer Mutter. Aber was er wohl dazu sagen würde, wenn sie ihm gestand, dass sie eine Frau liebte?

„Das war aber eine wirklich großzügige Geste von deinem Vater. Vielleicht hat sich deine Mutter auch zurückgezogen, weil sie spürte, dass du mit ihm besser klargekommen bist als mit ihr."

Roxy nickte. „Ja, mag sein." Sie schaute Marion ernst an und meinte: „Sie fehlt mir manchmal schon."

Marion drückte erneut Roxys Hände und erwiderte: „Na klar mein Schatz! Das wäre ja schrecklich, wenn es anders wäre." Sie musste kurz nachdenken, und fuhr dann fort: „In einem halben Jahr kannst du sie wieder in die Arme schließen."

Roxy meinte daraufhin nur nachdenklich: „Ja, wenn sie mir diese Aktion nicht völlig übelnimmt, und gar nichts mehr von mir wissen will."

„Ach komm, Liebes. So schlimm wird's schon nicht sein. Kopf hoch, du bist doch sonst auch immer so stark!" Sie drückte Roxys Hände ein weiteres Mal und lächelte sie aufmunternd an.

Die Kleine presste die Lippen zusammen und nickte, schaute Marion dann dankbar in die Augen.

„Danke für dein Mitgefühl. Das tut gut."

„Keine Ursache mein Liebling. Du warst schon so oft für mich da. Das kann ich gar nicht wieder gutmachen."

„Doch. Indem du immer für mich da bist, wenn ich dich brauche."

„Ich will immer für dich da sein, egal ob du mich um dich herum brauchen kannst oder nicht."

Jetzt strahlte die Kleine wieder. „Ich kann dich 24/7 um mich herum gebrauchen!"

Marion musste kurz stutzen. Schon wieder dieses 24/7. Was sollte das bedeuten? Na, wahrscheinlich was ziemlich Nettes. Sie strahlte zurück.

Jetzt ließen sich die beiden das Pesto so richtig schmecken. Marion schaute immer wieder neugierig zu ihrer Freundin, die die Spaghetti höchst elegant auf dem Löffel um die Gabel wickeln konnte. Überhaupt legte sie so perfekte Tischmanieren ans Tageslicht, dass sich Marion wie ein Bauerntrampel vorkam. Doch dann musste sie amüsiert an Heiligabend zurückdenken, als sie auch an diesem Platz saß und genüsslich die Würstchen mit Kartoffelsalat in sich reinstopfte. Diese Frau war unglaublich!

Trotz aller Eleganz blieb der Kleinen doch mal ein wenig von der Kräuterpaste am Mundwinkel hängen. Marion machte sie darauf aufmerksam, und Roxy öffnete den Mund und drehte ihren Kopf leicht zu ihr. Die Enddreißigerin nahm das als Aufforderung, ihrer jungen Geliebten das köstliche Überbleibsel mit dem Zeigefinger von den hübschen Lippen zu streichen, und es sich von der Fingerkuppe zu lecken. Roxy beobachtete sie interessiert.

In einem anderen Moment meinte Marion, einen Lufthauch an ihrer Wade gespürt zu haben, dachte dann aber, sie hätte sich geirrt und aß weiter. Nur wenige Sekunden später glaubte sie dann wirklich, etwas hätte ihren Knöchel gestreift und sie schaute zu Roxy, die aber ins Spaghetti-Wickeln vertieft war.

Mehr innerlich schüttelte sie den Kopf und wickelte auch weiter. Doch dann, jetzt war sie sich ganz sicher, eine Berührung an ihrer Wade. Das konnte nur Roxy sein. Sie stellte ihr Wickeln ein und schaute demonstrativ zu ihrer Freundin. Deren Blick schien aber weiterhin in ihren Teller vertieft.

Aber sie kannte die kleine Hexe mittlerweile nur zu gut. Marion legte ihren Kopf zur Seite und versuchte ihrer frechen Freundin von unten in die Augen zu schauen. Jetzt schaute die Göre auf und versuchte krampfhaft, nicht zu lachen. Mit halb vollem Mund fragte sie frech:

„Waff if?" Doch ihre zuckenden Mundwickel verrieten sie und beide mussten herzhaft auflachen.

Sofort spürte Marion Roxys bestrumpfte, süße Zehen an ihrer Wade. Genießerisch schloss sie die Augen und murmelte freudig, während sie zarte, erotisierenden Berührungen an ihren nackten Beinen erspürte. Das ungewöhnliche, anregende Streicheln bewegte sich in Richtung Marions Knie. Unbewusst zitterten ihre Beine ein Stück auseinander.

Doch dann war die zarte, warme Berührung plötzlich weg und Marion öffnete die Augen, um ihre Roxy fragend anzuschauen. Dies grinste frech zurück und sagte etwas aus dem Zusammenhang gerissen:

„Sag mal, Mari-Schatz. Wann wolltest du mit mir in die Berge fahren?"

Ach so, ja. Sie hatte ja Urlaub, und im ersten Anflug der Euphorie Roxy diese Idee per Handy geschrieben. Und sie wollten heute Abend darüber sprechen.

„Na, wenn es bei dir reinpasst. Von mir aus gleich morgen! Ich würde wahnsinnig gern wieder Schneespaziergänge mit dir machen."

„Oh ja, das wäre schön! Allerding wird das so kurzfristig leider nichts. Aber wie wär's, wenn wir über Silvester wegfahren?"

Marion dachte zurück an ihre vergeblichen Versuche, kurzfristig über den Jahreswechsel ein gutes Hotel im Allgäu zu finden.

„Oje, das könnte schwierig werden. Da ist meistens schon alles ausgebucht."

„Schade. Und wenn wir über deinen Geburtstag fahren?"

„Hm, ich weiß nicht, ob ich da nochmal freibekomme. Die Aufsichtsratssitzung ist gleich Anfang Januar, und da muss ich erfahrungsgemäß parat sein. Und wenn wir übermorgen fahren, und an Silvester wieder zurück sind?"

„Übermorgen ist der..." Roxy zählte die Tage schnell an ihren hübschen Fingern ab „... der Neunundzwanzigste. Da kann ich leider nicht. Aber wir könnten am Dreißigsten gegen Mittag los."

„Na, ich weiß nicht, ob sich das lohnt, wegen der einen Übernachtung. Aber gut. Ich schau dann morgen mal, ob ich was bekomme. Vielleicht haben wir ja Glück, und es ist doch noch was über den Jahreswechsel frei. Wieso kannst du übermorgen denn nicht? Musst du für die Prüfungen lernen?"

„Auch, aber das könnte ich verschieben. Ich bin am Neunundzwanzigsten abends gebucht."

„Gebucht?" fragte Marion überrascht.

„Ja, in Frankfurt. Ist so ne Art Vernissage."

„Aha." Jetzt war Marions Neugier geweckt. „Und was ist da so deine Aufgabe?"

„Na, schön aussehen halt. Rumstehn, klugschwätzen, nett sein zu wichtigen Leuten. So was halt."

„Okay. Klingst jetzt aber nicht sehr begeistert..."

„Nö. Das ist oft ziemlich dröge. Und ich würde natürlich viel lieber mit dir wegfahren!"

„Dann sag doch ab, und komm mit mir!"

„Das geht nicht so einfach. Und das ist gutes Geld. Damit komme ich locker wieder einen Monat über die Runden."

Marion bekam einen Knoten in den Magen, als ihr erneut bewusst wurde, wie schwer ihre Roxy für Alltägliches kämpfen musste. Mitfühlend griff sie wieder nach Roxys Händen.

„Hey Liebling. Das brauchst du doch nicht mehr. Du hast doch jetzt mich!"

Roxy schaute sie entschuldigend aber mit festen Augenausdruck an.

„Bitte sei mir nicht böse, aber ich möchte nicht auf deine Kosten leben. Ich will mein eigenes Geld verdienen. Kannst du das verstehen?"

Das war eine schwere Frage. Ja, wer wollte nicht auf eigenen Beinen stehen? Und nein -- wenn man zu Fremden nett sein musste, obwohl man das gar nicht wollte.

„Klar. Ich bewundere dich ja so sehr, wie du das alles schaffst und deine Eigenständigkeit bewahrst. Aber ich finde es halt ziemlich problematisch, dass du dich dafür irgendwelchen Leuten an den Hals werfen musst."

Jetzt war Roxy pikiert.

„Hey, ich muss gar nichts. Ich weiß jetzt nicht, was du unter nett sein verstehst, aber wenn du meinst, ich springe mit allen gleich ins Bett, dann täuscht du dich!"

Der Knoten in Marions Magen wurde größer.

„Entschuldige Liebling! Das war blöd von mir formuliert. Ich mein das natürlich nicht so. Es ist nur..." sie suchte nach den passenden Worten „... ich geh da wohl zu sehr von mir aus... naja... du bist so eine umwerfende Persönlichkeit... und ich kann es niemandem verdenken, dass... man da an nichts anderes mehr denken, kann..." Marion musste schlucken, als sie in Roxys ernst blickende Augen schaute.

Doch diese bekamen plötzlich wieder einen warmen Ausdruck.

„Du bist süß, danke! Ja, ich geb's ja zu, dass ich da manchmal ziemlich provokant sein kann. Aber bitte sei nicht eifersüchtig. Das sind meistens reiche, selbstgefällige Säcke, die ich gerne mal etwas anfixe und ihnen dann die Grenzen aufzeige. Ich hab da dann schon so meinen Spaß. Die sicher nicht!"

Marion musste belustigt auflachen. „Ja, das kann ich mir gut vorstellen!" Sie wurde gleich wieder nachdenklich. „Danke, dass du mir nicht die Grenzen aufzeigst."

Jetzt drückte Roxy Marion aufmunternd die Hände.

„Hey, Mari-Baby! Dich mach ich heiß, weil ich dich unbedingt will! Tut mir leid, wenn ich dich damit überfordern sollte."

„Nein, nein. Du überforderst mich nicht. Ich finde dich auch so unheimlich aufregend. Ich kann die ganze Zeit an nichts anderes mehr denken, als mit dir zu schlafen..."

Marion ließ beschämt den Kopf hängen, aber Roxy zwang sie mit dem Zeigefinger an ihrem Kinn sanft aber bestimmt, sie anzuschauen.

„Mensch, mir geht's doch genauso. Ich muss mich schon die ganze Zeit zusammenreißen, dass ich jetzt nicht gleich unter den Tisch krieche und..."

„Roxy!" lachte Marion jetzt „... hör bitte auf, das ist ja..." Sie stockte und lachte die freche Göre kopfschüttelnd an.

„Ja? Was ist es? Hm?"

Einen Moment überlegte Marion, ob sie schon wieder auf den Zug in Richtung Lust und Leidenschaft aufspringen sollte, indem Sie auf Roxys aufregende Provokationen einging, und jetzt bereits die ersten schmutzigen Worte verwenden sollte. Doch dann rief sie sich ein letztes Mal zur Ordnung. Zumal sie ja bei einem Thema waren, das noch mehr Informationen über ihre Roxy preisgeben konnte. Also behielt ihre Neugier noch einmal die Oberhand über ihre Lust. Gefasst sagte sie:

„Du jetzt aber mal im Ernst. Bei deinen Einsätzen triffst du ja sicher nicht nur auf ältere Männer. Ist da denn nicht auch mal die eine oder andere interessante Frau dabei?"

Jetzt wurde Roxy kurz etwas unsicher.

„Ja klar, gerade bei solchen Modern-Art-Events sind... ich sag mal... aufgeschlossene, progressiv denkende Frauen nicht gerade in der Minderheit. Und... naja... ich geb's ja zu, dass meine Agentin mich nicht zuletzt auch wegen diesen Klientels bucht."

„Okay, und da fällt dir das nett Sein leichter?"

Roxy versuchte Marions Hintergedanken zu lesen, was ihr aber nicht gelang. Deshalb antwortete sie vorsichtig:

„Ja, ist es schon etwas anderes. Manchmal fast so etwas wie ein echter Flirt. Aber bitte mach dir keine Gedanken. Da wurde bisher selten was Körperliches draus, oder gar mehr. Und außerdem ist das jetzt vorbei, also mach dir bitte keinen Kopf wegen übermorgen."

Marion fühlte sich seltsam gelassen und entgegnete selbstsicher:

„Liebling, ich verspreche dir, dass ich mir keinen Kopf deswegen mache. Ich möchte nicht, dass du dich bei deinem Job wegen mir irgendwie beeinträchtigt fühlst. Ich bin auf jeden Fall beruhigt, dass du da nichts machst, was dir unangenehm ist. Und ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass ich im Moment schon dafür sorgen kann, dass du nicht allzu ausgehungert an die Sache rangehst..."

Roxy gab unter einem Augenzwinkern zurück:

„Da hast du verdammt recht! Wahrscheinlich brauch ich die kleine Auszeit schon zur Regeneration, wenn du verstehst, was ich meine..."

Marion nahm das als Kompliment und gluckste amüsiert auf. Trotzdem fuhr sie konzentriert fort:

„Und was sagt dann deine Agentin dazu, wenn du jetzt -- sagen wir mal -- nicht ganz so wie gewohnt auf deine Klientinnen eingehest?"

„Du das ist doch überhaupt kein Problem. Monika ist da professionell genug, und auch die Klientinnen wissen ja, dass sie es nicht mit einem Escort-Service zu tun haben. Wenn da mal mehr sein sollte, hat das nichts, aber auch gar nichts mit der beruflichen Situation zu tun."

„Also ist da hin und wieder schon mal mehr gewesen."

„Hin und wieder ist schon zu viel gesagt. Aber ich habe zum Beispiel Susanne so kennengelernt."

Marions Neugier war nun noch mehr geweckt.

„Aha. Da hats also für euch gepasst?"

„Du, eigentlich erst mal gar nicht. Susanne ist irgendwie eine... anstrengende Persönlichkeit. Sie hat mich anfangs total ignoriert. Und als ich sie dann auch ignoriert hab, war sie plötzlich interessiert. Und da wollte ich dann schon wissen, was jetzt eigentlich Sache war."

Als Roxy nicht weitersprach hakte Marion nach:

„Und dann hast du sie rumgekriegt?"

„Möglich, denke schon... nee, eher anders herum. Sie eher mich. Obwohl... eigentlich haben wir uns beide nichts geschenkt. Und es ist immer noch so eine Hassliebe zwischen uns."

„Oh, dass hört sich aber nicht gut an..."

„Nee, halb so wild. Sie ist halt wie gesagt ziemlich anstrengend. Aber auch liebenswert -- auf ihre Art. Du wirst sie sicher auch noch kennen lernen. Aber jetzt vergesse sie erst mal. Das ist heute unser Abend!"

Schon spürte sie Roxys Füßchen wieder. Diesmal an der Innenseite ihrer Schenkel. Und schon war Susanne vergessen.

Das elektrisierende Streicheln führte genau in die Richtung, wo sich nun zum x-ten Mal an diesem Abend der Hunger meldete. Und sich ihre Körperflüssigkeiten zu sammeln begannen. Diesmal zitterten ihre nackten Schenkel in vollem Bewusstsein auseinander.

Die in knisterndes Nylon gehüllten Zehen strichen nun über Marions Innenknie hinaus, während Roxys Blicke sie provokant fixierten. Schwer atmend schloss sie die Augen und legte den Kopf leicht in den Nacken. Sie war offen und bereit. Egal, wie ihre Göttin sie dort berühren wollte.

Jetzt strich Roxys Füßchen an der Innenseite ihres Oberschenkels entlang und sandte unaufhaltsame Wellen der Erregung direkt in Marions Unterleib. Aus ihrem schweren Atmen wurde bereits ein leichtes Stöhnen. Gleich würden die frechen, hübschen Zehen die Stelle erreichen, wo die nackten Schenkel unter dem engen, kurzen Rock des sexy Abendkleides verschwanden.

Doch dann war das wahnsinnig erotisierende Gefühl plötzlich weg. Ungläubig öffnete sie die Augen und erblickte eine frech grinsende Roxy, die ihr halbvolles Weinglas in der Hand drehte und wie beiläufig fragte:

„Mari-Schatzi, sag mal, du hattest doch noch einen Nachtisch vorbereitet?"

Herr Gott nochmal! Wie konnte dieses Luder ausgerechnet jetzt an den Dessertgang denken?! Sie wollte ihr schon verärgert ein ‚Scheiß auf den Nachtisch' zurückgeben, aber ihre ausgetrocknete Kehle ließ nur ein heißeres Krächzen zu. Schnell schnappte sie sich ihr Mineralwasser und stürzte es hinunter.

Währenddessen spürte sie Roxys Fuß nun ganz zärtlich über ihren Fußrücken streicheln. Dabei schaute die Göre ganz liebevoll und unschuldig in ihre Richtung. Oh Mann! Sie konnte dieser süßen Hexe einfach nicht böse sein.

„Du bist ganz schön fies, das weißt du schon?"

„Freut mich, wenn's dich anmacht."

„Dann mach mich doch weiter an..."

„Sobald wir den Nachtisch vernascht haben, bist du dran, meine geile Hexe."

„Ich weiß aber nicht, ob ich's noch so lange aushalte."

„Ich auch nicht. Aber ich geb mir Mühe..."

Marion war einmal mehr sprachlos und schaute ihre verrückte Freundin nur kopfschüttelnd und lachend an. Roxy lachte völlig selbstsicher und gelassen zurück.

„Na, was ist nun? Ich brauch noch ordentlich Kalorien, wenn ich bis morgen früh durchhalten soll."

Marion gluckste voller Vorfreude auf, gab sich dann aber auch Mühe, bei der Sache zu bleiben:

„Da hast du Glück gehabt. Es gibt Zabaglione."

„Zabaglione? Ist so ne Limonettencreme, oder?"

„Weinschaumcreme. Magst du sie klassisch oder meine Spezialvariante?"

„Hmm, wie wär's mit beidem. Wir teilen uns je eine Variante?"

„Alles klar. Kommt sofort Mademoiselle."

Schon war Marion aufgesprungen, um zum Kühlschrank zu eilen. Als sie sah, dass Roxy auch Anstalten machte, aufzustehen, sagte sie schnell:

„Nein, du bleibst schön sitzen, Fräulein. Lass mich dich wenigstens dieses eine Mal bedienen."

Roxy murmelte ein langgezogenes, nachdenkliches „Okaaaay..." während sie sich wieder setzte und Marion provokant angrinste. Was hatte die kleine Hexe bloß jetzt wieder im Sinn? Ihr interessierter Blick richtete sich auf Marions langen Beine.

Jetzt schaute Marion auch an sich hinab und bemerkte, dass das Kleid ziemlich weit nach oben gerutscht war. Ihre nackten, festen Oberschenkel lagen fast ganz frei.

Aus einer plötzlichen Laune heraus kam Marion die Idee, jetzt zu versuchen, ihre Roxy ein wenig anzumachen. Spielerisch verschämt klemmte sie x-beinig die Knie zusammen und blickte Roxy mit einer möglichst unschuldigen und verlegenen Mine an.

Die Kleine spielte mit und kaute verträumt an ihrem Fingernagel, während sie mit großen, lüsternen Augen auf Marions nackte Beine glotzte. Diese fasste jetzt an beiden Seiten in den Rocksaum und zog das aufgefaltete Stück Textil begleitet von einem sexy Hüftenschwingen langsam zurück in seine Position.

Roxy machte eine gespielt enttäuschte Mine und lachte Marion dann fröhlich an. Zufrieden und selbstsicher machte sich diese daraufhin mit schwingenden Hüften und klackenden Absätzen auf den Weg. Wohlwissend, dass ihr die kleine Hexe ungeniert auf den wackelnden Hintern glotzte...

Minuten später saßen sich die beiden wieder an der Tafel gegenüber und nahmen die ersten Löffel von der wohltuend kühlen Zabaglione zu sich. Marion konnte ihre Roxy dabei nicht aus den Augen lassen.

Das hübsche Ding leckte den langstieligen Dessertlöffel immer wieder unverschämt provokant ab. Sie wusste ganz genau, was sie damit in Marion auslöste. In Kombination mit den eindeutig zweideutigen Ankündigungen konnte das Kopfkino der Enddreißigerin nicht anders, als Bilder davon zu produzieren, was dieser erotische Mund und diese freche Zunge heute Nacht noch alles vorhaben würden. Die Feuchtigkeit in ihrem rosa Bikinihöschen nahm bereits wieder besorgniserregende Ausmaße an.