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Marion: Roxys Geheimnis 25

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Das war ihr ja eigentlich vorher schon klar. Aber jetzt gab die ganze Sache erst ein Bild, wenn man es auch auf die Sexualität übertrug. Wie die Children of June denken. Dass Sex außerhalb der Beziehung keinesfalls ein Ausdruck ist, den Partner nicht mehr zu lieben oder zu begehren.

Eher im Gegenteil. Auf dem Affenbrotbaum lebt man seine Urinstinkte aus. Und dazu gehört vor allem Fressen, Macht und Sex. Das, was jede Tierart zum Überleben braucht. Als der Mensch vom Baum gestiegen ist, kam die Liebe und der Verstand hinzu. Und es ist letztlich unser Auftrag, diese Gabe wohlbringend und nicht zerstörend einzusetzen.

Wenn wir also Lust auf Sex haben, steigen wir auf den Baum zurück. Unsere männliche Seite will dominieren und unsere weibliche Seite dominiert werden. Und wir wollen fressen. Meinte sie deshalb, sie müsse Roxy immerzu ablecken, auffressen, austrinken?

„Okay. Du meinst, man kann sich ruhig miteinander oder mit Fremden gehen lassen, aber das darf dann keine Auswirkungen auf das normale Leben haben?"

„Genau. Beim Sex ist alles erlaubt, solange es allen Spaß macht. Aber nur weil sich manche dabei devot verhalten, heißt das nicht, dass sie auch im richtigen Leben rumgeschubst werden wollen. Eher im Gegenteil. Im Leben wollen die meisten die Kontrolle haben. Aber beim Sex gibt man sie gerne auch mal ab. Andere brauchen es, wenn man ihnen den Weg zeigt. Die leben ihre Dominanz dann eher beim Sex aus."

„Und man kann auch hier und da eher die Hosen anhaben wollen?"

„Klar, auch das. Es ist nur wichtig zu wissen, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Ich halte es eben mindestens für unüberlegt und in manchen Fällen sogar gefährlich, wenn man Sex mit Macht in Beziehungen oder gar in der Gesellschaft in einen Topf wirft."

Marion nickte, um diese nun klar herausgebildete Erkenntnis abzuspeichern, hakte aber zur Abrundung noch nach: „Nur um sicher zu gehen -- man kann schon auch ohne dieses archaische Gehabe miteinander schlafen, nicht wahr?"

„Ja selbstverständlich. Das ist doch der Normalfall. Wir sind doch zuallererst Menschen, und schlafen aus Zuneigung und Liebe miteinander. Das ist bei Anja und ihrem Silan doch auch so schön zu sehen. Was mit anonymem Sex begann, wurde zu einer wunderbar stabilen Beziehung -- ideal auch für die Kinder. Und das, obwohl Männer nicht Anjas sexuelle Präferenz sind. Und ich finde es einfach wunderbar, dass sie sich ihre unerfüllten Bedürfnisse anderweitig ganz ohne schlechtes Gewissen befriedigen darf."

„Und da stehst du dann ganz uneigennützig für sie bereit, nicht wahr?" entgegnete Marion auch für sie selbst überraschend spontan und grinste Susi provokant an.

„Marion, Marion..." grinste Susi und winkte tadelnd mit dem Zeigefinger, „... du bist aber ziemlich direkt und indiskret..."

„Tschuldige..."

„Nee, das finde ich toll an dir. Ja, du hast recht, ich bin unheimlich gern Anjas Sexspielzeug. Lass mich von ihr unterwerfen. Aber wir drehen den Spieß schon auch mal um. Und natürlich kuscheln wir auch sehr gern und ausgiebig. Anja ist wahnsinnig sinnlich und leidenschaftlich."

Marion nickte vielsagend. Sie musste daran denken, dass es ihr mit Roxy genauso ging. Dass sie gern ihr Toygirl, ihre Zofe war, und ihr verehrend zu Füßen lag. Dass sie sich aber schon auch ganz eigensinnig nahm, was sie in den Momenten ihrer größten, archaischen Begierden benötigte. Und natürlich war da auch diese unendliche Liebe zu ihr. Der Wunsch, unendlich eins mit ihr zu sein. Romantik und Begierde, Zärtlichkeit und Geilheit, Dominanz und Unterwerfung waren wie selbstverständlich das Wesen ihrer Beziehung. Und auch bei Susi und Anja. Ja, das war einleuchtend, jede Frau, ob lesbisch oder hetero, ob selbstbewusst oder schüchtern, alle träumten von diesem Dreiklang der Leidenschaft.

„Also, um auf die Eingangsfrage zurückzukommen, dann ist es also okay, wenn eine moderne Frau davon träumt, sich von Mister Grey den Hintern versohlen und ans Bett fesseln zu lassen."

„Warum denn nicht? Und sie darf das ja auch jederzeit mit sich machen lassen, wenn sie ihrem Partner beziehungsweise ihrer Partnerin vertraut. Das ist der Unterschied zu #meeto. Da wird die wirtschaftliche und gesellschaftliche Macht dazu genutzt, Sex zu bekommen. Das ist der Skandal, das Perverse."

„Verstehe. Aber dann hältst du auch Pornofilme und Prostitution für pervers?"

„Nein, nicht generell. Es kommt hauptsächlich darauf an, unter welchen Umständen beziehungsweise zu welchem Zweck es zustande kommt. Klar ist es so, dass da hauptsächlich Männerwünsche bedient werden. Und dass die Frauen oftmals mehr aus finanzieller Not heraus alles mitmachen. Von Zwangsprostitution und Snuff-Filmen wollen wir erst gar nicht reden, dafür sollte es meiner Meinung nach immer lebenslänglich mit anschließender Sicherheitsverwahrung geben. Für Produzenten wie Konsumenten. Man darf aber nicht grundsätzlich unterstellen, dass jeder Pornoproduzent und jeder Puffgänger ein Frauenunterdrücker und Vergewaltiger ist. Und die Frauen dabei grundsätzlich keine andere Wahl hätten. Wieso wird uns Frauen eigentlich immer wieder das Recht abgesprochen, auch Spaß am Sex zu haben?"

„Weil ein Mann, der viel Sex hat als Held gilt, während eine promiskuitive Frau noch immer abgewertet und ausgegrenzt wird?"

„Exakt. Und deshalb ist es halt doch noch ein weiter Weg, bis der Urzeit-Blödsinn ‚Sex gleich Macht' aus unseren Köpfen getilgt ist."

„Plädierst du dann für einen Frauen-Sex-Streik?"

„Quatsch. Das machen die Art von Feministinnen, die gleichzeitig immer noch die Mittelaltermoral im Kopf haben. Wie gesagt, weshalb sollten wir auf unseren Spaß verzichten, nur weil sich die Geistig-noch-auf-dem-Baum-Lebenden einreden, wir würden uns dafür erniedrigen? Aber wir müssen die Affen hinterher wieder ins Gehege sperren. Wir dürfen sie nicht zum Wärter machen. Oder gar zum Zoodirektor wählen, bloß weil sie behaupten, einen großen Schwanz zu haben. Dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn es weiterhin Eifersucht, Intrigen, Gewalt und Unterdrückung gibt."

Marion nippte nachdenklich an ihrem Weinglas. Solch weltanschaulich-philosophische Gespräche hatte sie bisher noch nie geführt. Auch wenn es anstrengend war, bei diesem komplexen Thema den Überblick zu halten, machte es ihr Spaß, so zu diskutieren.

Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ein fröhliches Kreischen und Wasserplantschen aus dem Kellergeschoss hoch hallte.

„Na, die zwei Süßen scheinen da unten ja ziemlich Spaß zu haben" meinte Susi grinsend. „Komm, Mari-Schatz, wir schauen mal, was die verrückten Hühner so treiben."

Schon war Susi aufgesprungen und ging schnellen Schrittes zur Kellertreppe. Voller Vorfreude, die fröhliche Roxy beim Rumtollen zu treffen, lief Marion hinterher.

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