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Meine große(n) Liebe(n) Teil 06

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Ruhig und gelassen antwortete Silke ihm, bewußt jede Provokation vermeidend. Mit Betrunkenen oder Angetrunkenen kannte sie sich offensichtlich aus. Der "Mensch" gab jedoch keine Ruhe. Nahezu übergangslos meinte er, daß er wohl das Recht habe, Silke im Weggehen auf den Po -den ausnehmend erregenden Po übrigens- zu klopfen.

Da wurde Silke, ich erlebte es zum ersten Mal, ausgesprochen "gerade". Immer noch ruhig und gelassen, aber sehr bestimmt und gut betont, meinte sie, daß ihr Hintern (wirklich, sie sagte "Hintern"), kein Allgemeingut sei, den jeder nach Belieben betatschen dürfe. Wenn sie wolle, daß er ihr auf den Hintern klopfe, dann hätte sie ihm das schon gesagt. Ohne Erlaubnis aber sei es besser, wenn er seine Finger bei sich behalte.

Die einzige Antwort des "Menschen" bestand in einem blöden Grinsen.

Ich ahnte, nein, wußte, daß es Ärger geben würde und wappnete mich innerlich.

Da war er auch schon, der Ärger.

Als sie das nächste Glas Bier auf den Tisch vor diesem Mann stellte, war er wohl noch immer der Meinung, daß er mit dem Bier auch ein Anrecht auf die Bedienung erworben hatte. Wie auch immer.... Silke war noch im Begriff sich umzudrehen, als seine Hand schon wieder hochkam und sie nicht nur betatschte, sondern zugriff.

So schnell, wie Silke sich umdrehte und so schnell, wie sich fünf ihrer Finger auf seiner Wange abzeichneten, konnte ich gar nicht hinsehen. Der laute Knall, mit dem die Ohrfeige auf seiner Wange auftraf, war es, der die Aufmerksamkeit mehr erregte, als die schnelle Bewegung.

Hätte es dieser Trottel doch bei dieser Warnung, die zugleich ja auch Strafe war, belassen, manches wäre ihm erspart geblieben. Auf der anderen Seite....

Ohne seine Dummheit hätte es geschehen können, daß ich mich noch in zehn Jahren nach Silke verzehrt hätte und zwar ohne ihr auch nur ein Stück näherzukommen.

So aber....

"Du..." raste der Kerl los, "du schlägst mich nicht, du Schlampe...."

Schrie's, kam von seinem zugleich umfallenden Stuhl hoch und hob die Hand.

Das war sein Unglück. Kaum, daß ich ihn die Hand hochreißen sah, stand ich auch schon neben ihm und seine Hand hatte noch kaum begonnen, den ihr bestimmten Weg anzutreten, da riß ihm auch schon die erste meiner Maulschellen den Kopf zur Seite. Ich verpaßte diesem Flegel einen ganzen Satz heißer Ohren. Er kam gar nicht dazu sich zu wehren und noch bevor er sich's versah, hatte ich ihn gezwungen, sich bei "meiner Verlobten" zu entschuldigen, seine Zeche zu bezahlen und die Kneipe zu verlassen, zu deren Tür ich ihn höchstselbst geleitete.

Als ich zurückkam, war Silke hinter dem Vorhang verschwunden. Sie kam erst wieder hervor, als ich nach ihr rief, um meine Zeche zu bezahlen.

Als sie kam, brachte sie einen Orangensaft mit, den sie mit den Worten, daß ihr Chef sich auf diese Weise bei mir erkenntlich zeigen wolle, vor mir abstellte. Und zu bezahlen brauche ich auch nichts. Silkes Hände zitterten merklich und irgendwie spürte ich, daß sie Angst ausstrahlte.

"Befürchten Sie, daß der Kerl draußen auf Sie wartet, wenn Sie Feierabend haben?" fragte ich.

Silkes wortloses Nicken bestätigte mir, daß sie Ärgeres befürchtete.

"Holt Ihr Freund Sie denn nicht ab?" tastete ich mich vor.

"Nein.... denn da ist kein Freund, der auf mich wartet," antwortete sie schlicht.

Dann aber huschte ein mutwilliges Lächeln über Silkes Gesicht, als sie etwas sagte, das meine bisherige Welt zum Einsturz brachte:

"Aber mein Verlobter wartet da draußen und bringt mich sicher nach Hause."

So, wie Silke diese Worte aussprach, gab es keinen Zweifel daran, wen sie mit "ihrem Verlobten" meinte.

Ich setzte zu einer Erwiderung an, wollte sagen, daß ich das Wort vom Verlobten nur benutzt hatte, um dem anderen klarzumachen, daß Silke nicht ohne Schutz dastand. Doch Silke ließ mich nicht zu Wort kommen.

Ihren Zeigefinger ganz kurz auf meine Lippen legend sagte sie:

"Still.... kein falsches Wort..... endlich.... endlich kommst du aus dir heraus.... Himmel, wie habe ich darauf gewartet, daß du mal was anderes tust, als mich anzusehen und mit deinen Blicken anzuhimmeln....."

"Ist.... ist das.....?"

Weiter kam ich nicht.

"Ja, es ist wahr," kam die leise, mich in den Himmel hebende Antwort, "ich bin kein Engel, den man nur ansehen darf. Ich bin eine Frau aus Fleisch und Blut und ich habe mich schon vor Urzeiten in dich verliebt. So, jetzt ist's 'raus. Mach' daraus, was du willst! Wenn es dich interessiert: In ungefähr einer Stunde schließen wir und ich komme zum Nebeneingang heraus."

Damit wandte Silke sich von mir ab und ließ mich stehen, wie ich stand, wie vom Donner gerührt nämlich.

Obwohl sie es nicht ausgesprochen hatte, wußte ich, warum sie zum einen so leise gesprochen hatte, daß niemand anderes es mitbekommen konnte und warum sie mich zum anderen so abrupt stehenließ. Als weibliche Bedienung in einer Kneipe befand sie sich, so, wie es der Vorfall eben noch bewiesen hatte, in einer sehr exponierten Stellung. Sie durfte schon aus Gründen des Selbstschutzes -nach dem Motto: Entweder alle oder keiner- mit einem Gast nichts anfangen.

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