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Neue Wege 08

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„Ach ja, bevor ich es vergesse. ... Hier ist noch dein Liebeslohn meine geliebte Straßennutte." Er holte einige Scheine aus seiner Geldbörse und warf sie mir ins Bett.

„Das meint er doch jetzt nicht ernst", durchfuhr es mich und Enttäuschung stieg in mir hoch.

„Ich weiß was du denkst. Aber Dimitri wird später die Kohle von dir sehen wollen!", lächelte er mich an.

„Ich sehe ihn wieder?", fragte ich überrascht.

„Natürlich. Ich hatte dich ihm für sechs Stunden überlassen und ihm versprochen, dass das was du bis dahin verdienst ihm gehört."

„Na gut!", erwiderte ich aufseufzend, „Aber das ging jetzt über sechs Stunden!" Ich grinste ihn frech an.

„Aber ich habe dich innerhalb der sechs Stunden aufgegabelt, also gehört es ihm!", schmunzelte Manfred, dann jagte er mich unter die Dusche.

***

Laura:

Beim Frühstück sahen Francine und ich Papa und Tante Klara immer wieder neugierig an. Doch keiner der beiden redete darüber, was in der Nacht zuvor gelaufen war. Dass es etwas Besonderes gewesen sein musste, zeigte sich schon daran, dass Tante Klara Paps sowas von verliebt ansah und die ganze Zeit über selig anlächelte. Das einzige was meine Schwester und ich mit Sicherheit wussten war, dass was die beiden erlebt hatten, nicht hier abgelaufen sein konnte. Denn als wir die andere Suite am Vorabend verlassen hatten, waren beide nicht mehr da. Und während wir auf die Rückkehr der beiden warteten, kam eine Nachricht in einen Umschlag von Papa, dass wir in dieser Nacht in unseren eigenen Suiten schlafen sollten.

Kaum waren wir dann mit dem Frühstück fertig, welches ziemlich ruhig verlief, da Tante Klara und mein Vater noch etwas müde sehr in ihren eigenen Gedanken waren, erschien auch Lilian.

Gut gelaunt trieb sie uns hoch und in meine Suite, wo sie mit uns erst Bewegungsübungen und dann Tanzübungen machte, welche alle nur das Ziel hatten uns aufreizend und schamlos zu bewegen und zu präsentieren. Durch die Übungen, die wir mit Papa ja schon während unserer Ausbildungen diesbezüglich gemacht hatten, brachten wir ja gute Voraussetzungen mit, allerdings ging das nun weit darüber hinaus. Und es war ziemlich anstrengend, denn Lilian kannte keine Gnade und ließ uns jede Übung so oft wiederholen, bis sie perfekt klappte. Wichtig zu erwähnen ist natürlich noch, dass unsere Trainerin uns sämtliche Übungen nackt durchführen ließ. Um uns gleich daran zu gewöhnen sich so zu zeigen, wie sie sagte. Der Gedanke daran, dass uns am Sonntag dann zig Männer so sehen würden, ließ uns alle drei nicht kalt.

Trotzdem waren wir alle drei ziemlich ausgepumpt, als sie ‚endlich' um 13:00 Uhr das Training beendete und wir nach einer kurzen Dusche mit Papa zu Mittag aßen.

Danach schickte er uns allesamt ins Bett, um uns auszuruhen, da wir, wie er sagte, eine lange anstrengende Nacht vor uns hätten.

Wir schliefen tatsächlich alle im großen Bett in seiner Suite ein. Vor allem Tante Klara hatte das wirklich nach der langen Vornacht nötig gehabt, wie sie später eingestand.

Nachdem wir wieder aufgestanden waren, überraschte uns Paps damit, dass er uns erneut unter die Dusche schickte und uns ausdrücklich anwies, uns auch ‚ordentlich sauber zu machen', was bei ihm hieß, dass auch wieder Einläufe zur Reinigung unserer Hintertürchen angesagt waren. Weniger überraschend war für uns danach, dass er uns auch die Kleidung bereitgelegt hatte, die wir anziehen sollten.

Für Tante Klara bedeutete dies ein rotes Kostüm mit geschlitztem, knielangem Bleistiftrock, eine weiße Rüschenbluse und ein rotes Taillenkorsett, welches ihre sowieso schlanke Taille noch einmal um gut zehn Zentimeter verringerte. Darunter natürlich ein roter breiter Strapsgürtel mit echten schwarzen Nahtnylons und natürlich ziemlich hochhackige rote Pumps. Also ganz die Femme Fatale, die sie wohl abgeben sollte.

Meine Schwester hingegen durfte ein süßes Schulmädchenkostüm mit weiß-dunkelblauer Sailorbluse und dunkelblauen kurzem Faltenröcken anziehen. Darunter hatte sie einen ganz unschuldig-weißen BH mit Slip zu tragen. Ihre Füße steckten jedoch in weißen Söckchen mit Spitzenbesatz oben und ebenfalls ziemlich hochhackigen schwarzen Schuhen.

Ich hingegen bekam ein hellblaues Lolitakleidchen mit vielen Rüschen und entsprechenden Accessoires für die Haare und so weiter verpasst. Da ich schon seit einiger Zeit nicht mehr als Lolita unterwegs gewesen war, freute ich mich sogar darüber, mal wieder das unschuldige Mädchen abgeben zu können.

Natürlich schminkten wir uns auch unserem Outfit entsprechend. Als wir damit fertig waren, überraschte uns Papa jedoch mit etwas weiterem. Alle drei bekamen wir ein Halsband aus Sterlingsilber umgelegt, welches er mit einem kleinen verzierten Schlösschen im Nacken verschloss. Vorne am Halsband war jeweils ein beweglicher Ring angebracht, in denen er jeweils eine dünne Kette befestigte, die in einer ledernen Schlaufe endete und mit denen er uns führen konnte.

„So, jetzt seid ihr passend für den Clubbesuch ausgestattet", meinte Paps, unsere Führleinen in der Hand, uns von oben bis unten musternd.

„Was für einen Clubbesucht?", entfuhr es mir und auch Tante Klara und Francine hatten ein Fragezeichen im Gesicht stehen.

„Sagte ich das nicht?", fragte Papa grinsend, womit auch klar war, dass er genau wusste, dass er uns bisher nichts verraten hatte.

„Nein, bisher nicht", erwiderte Tante Klara und spielte ein wenig die Schmollende.

„Wir gehen heute in den Kitty-Club. Da will ich natürlich im passenden Stil erscheinen", meinte Paps lapidar.

„Aber das ist doch ... der zurzeit angesagteste BDSM-Club hier in Hamburg", entfuhr es Francine, noch bevor Tante Klara oder ich nachfragen konnten. Denn wir hatten nämlich bis dahin keine Ahnung was das für ein Club war. Alle drei waren wir plötzlich aufgeregt, da wir bisher noch nie in einem solchen Club gewesen waren und entsprechend neugierig, wie es dort sein, beziehungsweise was uns dort noch erwarten würde.

„Ist in solchen Clubs nicht normalerweise Lack & Leder angesagt?", kam Francine auch schon mit der nächsten Frage, wobei ich mir das bisher ebenso so vorgestellt hatte.

„Nicht unbedingt. Solange man nicht gerade in Straßenkleidung dort auftaucht, ist alles ok", erwiderte Paps schmunzelnd.

„Aber so wie wir angezogen sind, ist das ja eigentlich durchaus Straßenkleidung", wandte Tante Klara ein, womit sie durchaus, zumindest was uns betraf, Recht hatte.

„Das mag ja sein, aber es könnte durchaus auch als Fetischkleidung durchgehen, schließlich laufen nur die wenigsten im Alltag so herum. Aber ich meinte sowieso damit auch hauptsächlich die Halsbänder und die Leinen. Das heißt natürlich auch, dass ich heute keinerlei Ungehorsam dulden werde. Eure Kleidung gibt euch eure Rolle vor, die ihr später einzunehmen habt. Eines habt ihr aber trotzdem gemeinsam. Ihr seid gehorsame devote Schlampen. Also macht mir dort keine Schande! Habt ihr das verstanden?"

Jede von uns nickte zustimmend.

„Gut, dann können wir jetzt auch gehen", meinte Papa sichtlich zufrieden und führte uns an den Leinen durch den Hotelflur zum Aufzug, wo er uns direkt in die Tiefgarage brachte.

Dort erwartete uns eine große Stretchlimousine, was wir wiederum ziemlich aufregend fanden, denn wir kamen uns sofort wie kleine Stars vor, als wir einstiegen. Nur Tante Klara sah es zur Überraschung von meiner Schwester und mir ziemlich gelassen.

„Ich bin gestern schon mal darin mitgefahren", meinte sie achselzuckend.

„Wollt ihr uns nicht endlich verraten, was ihr gestern getrieben habt?", fragte Francine neugierig nach.

„Genau, das haben wir!", grinste Papa.

„Was denn?", konnte ich mir jetzt auch nicht mehr verkneifen zu fragen.

„Na, wir haben es miteinander getrieben!", lachte mein Vater nun herzhaft, während ich ihn belämmert ansah.

„Boah grrr!", dachte ich, „Ich hätte mir gleich ausrechnen können, dass diese Antwort kommt!"

„Wollen wir es ihnen nicht erzählen?", hatte Tante Klara offenbar Mitleid mit uns und unserer Neugierde.

„Es war deine geheime Fantasie, deshalb steht mir das nicht zu, davon zu erzählen. Das musst schon du selbst machen, Schwesterchen. Aber nicht jetzt! Ihr werdet ab sofort nur mehr sprechen, wenn es euch erlaubt wird, oder ihr dazu aufgefordert werdet."

„Ja! So ist er! Immer an jeden einzelnen von uns bedacht. Offensichtlich hatte Tante Klara eine geheime Fantasie, die sie letzte Nacht mit Paps ausgelebt hat. Natürlich muss sie es in seinen Augen sein, die davon berichtet. Und dann möchte sie es erzählen und dann unterbindet es Papa mit einem Sprechverbot. TYPISCH!", dachte ich innerlich schmunzelnd. Aber wenigstens wusste ich jetzt, dass es uns unsere Tante erzählen würde, wenn auch erst später.

Nach der ziemlich schweigsamen Fahrt, bog die Limousine von den Hauptverkehrsstraßen ab und fuhr langsam durch ein paar Nebenstraßen, bevor sie anhielt.

„Kommt", forderte uns Papa auf, während er wieder die ledernen Schlaufen der Ketten an unserem Halsreifen in die Hand nahm, nachdem wir ausgestiegen waren.

Wir standen in einer eher unscheinbaren Gegend, welches mir mehr nach einem Gewerbegebiet aussah, vor einem beinahe noch unscheinbareren Haus.

Wir liefen zu dritt nebeneinander hinter Papa her, der uns um die Ecke des Hauses führte und nun konnten wir auch sehen, dass der Eingang mit einer eher schwachen Lampe beleuchtet war. Erst vor diesem stehend, konnte ich sehen, dass ein eher kleines Schild verkündete, dass sich darin der Kitty-Club befand.

Paps klingelte und es dauerte nicht lange, bis uns von einem Hünen von Mann geöffnet wurde.

„Ah! Unsere Ehrengäste sind da! Herzlich willkommen!", begrüßte er uns, „Kommt rein!"

„Dimitri!", entfuhr es Tante Klara und sah den Mann mit großen Augen an.

„Wer ist Dimitri und woher kennt Tante Klara diesen Kerl? ... Es muss mit gestern Nacht zu tun haben!", wurde mir plötzlich klar.

„Da ist ja meine kleine Nutte wieder, die mir gestern wohl entlaufen ist! Du schuldest mir noch einiges, Schlampe!" So freundlich der Tonfall beim Willkommen war, so gefährlich hörte dieser sich nun unvermittelt an, als er Tante Klara anfuhr. Die zuckte ängstlich zusammen.

„Gib ihm das Geld!", forderte Papa seine Schwester auf.

„Aber ...", begann Tante Klara.

„In deiner Tasche! Ich habe es dir reingelegt. ... Wenn ich nicht an alles denken würde, dann würdet ihr ja alles vergessen!", unterbrach Papa sie streng, grinste sie dann aber an.

Tante Klara nestelte sofort an ihrer Handtasche herum und zog ein Bündel Fünfzigeuroscheine heraus, die sie diesem Dimitri reichte, der sie nun ebenfalls grinsend entgegennahm und ungezählt in seine Hemdtasche steckte.

„Und jetzt kommt endlich rein! Die Crew wartet schon auf euch", sagte er und machte mit seinem massigen Körper den Weg frei, sodass wir eintreten konnten.

Zu sehen war erstmal nicht sehr viel, außer dass wir uns in einer Art Vorraum befanden, an dem man sich wohl normalerweise anmelden musste, bevor es in die eigentlichen Clubräume ging. Ein relativ einfacher Tisch mit einem Stuhl, welcher quer zu einer Treppe nach oben stand, war wohl als Anmeldebereich gedacht. Neben der Treppe ging ein Gang nach hinten ab, während vor dieser eine Tür war, die mit ‚Umkleide' beschriftet war. Allerdings war der Raum völlig verweist und wir waren die einzigen darin.

„Ist alles so, wie besprochen?", fragte Papa den Hünen.

„Ja, alles ist vorbereitet", erwiderte Dimitri.

„Sehr gut! Du weißt ja was zu tun ist", sagte Papa und übergab ihm zu meiner Verblüffung die Führketten von Tante Klara und mir, bevor er sich an uns beide wandte, „Ihr werdet tun, was er euch sagt, Verstanden?"

„Ja, Papi", erwiderte ich ganz die Lolita, die ich heute wieder war.

„Ja, Manfred", bestätigte auch Tante Klara, obwohl die Anwesenheit dieses Dimitri ihr etwas Unbehagen zu bereiten schien.

„Wo ist John?", fragte mein Vater noch.

„Hinten im Garten. Er erwartet dich bereits", erfolgte die Antwort.

„Komm Francine", forderte dann Papa auch schon meine Schwester auf und mit einem leichten Zug an der Leine führte er sie um den Tisch herum und die beiden verschwanden durch den Gang nach hinten.

„Und ihr beide kommt mit mir", zog Dimitri auch schon an unseren Ketten, allerdings ging es für uns die Treppe hoch.

Kaum waren wir oben tat sich ein großer Raum auf, in dessen Mitte sich eine große fünf Meter lange Bühne befand, auf der eine Tanzstange angebracht war. Zu beiden Seiten und am Ende vor der Bühne standen rote Sofaelemente. Genau gegenüber dem Bühnenende befand sich in einigem Abstand eine große Bar und an den Seiten des Raums noch Bistrotische mit Stühlen. Die Bühne selbst war hell erleuchtet, während der Rest des Raumes lediglich leicht vom Bühnenlicht erhellt war.

Ich war etwas überrascht, dass dieser BDSM-Club eher wie ein Strip-Club eingerichtet schien, was mich aber noch mehr verwunderte, waren die drei professionellen Studiokameras, die auf die Bühne ausgerichtet waren. Allerdings waren wir schon wieder die einzigen im Raum.

„Das ist hier der Ruhebereich des Clubs", erklärte Dimitri uns, „Seht euch ruhig schon mal um, denn hier wird die Party heute stattfinden."

Er sah uns erwartungsvoll an. Dann schien ihm ein Licht aufzugehen.

„'Tschuldigung, ich vergaß. Ihr dürft wieder frei reden. Ach ja Monique, ich bin übrigens Max", grinste er Tante Klara lausbubenhaft an, was bei diesem Hünen von Mann wirklich witzig aussah.

„Wieso nennt er dich Monique?", fragte ich natürlich sofort an meine Tante gewandt, die nun ihrerseits Max, alias Dimitri anstarrte, während ihr offensichtlich tausend Dinge durch den Kopf gingen.

„Wieso jetzt Max? Und was hat das hier mit den Kameras auf sich?", schien sie einen Verdacht zu haben, ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen.

„Weil ich Max heiße und wir hier einen Film drehen werden. Mit dem kleinen Schulmädchen in der Hauptrolle", spielte Max auf meine Schwester an.

„Und gestern?", hakte Tante Klara nach.

„Nun, da drehten wir auch einen Film, aber mit dir in der Hauptrolle", grinste er sie an, während ihn Tante Klara zweifelnd ansah.

„Ich habe da aber gar keine Kameras gesehen!", warf sie ein, während ich nur ‚Bahnhof' verstand. Anscheinend hatte sie einen Film gedreht, wusste es aber nicht einmal. Und vor allem, was war denn nun gestern wirklich vorgefallen?

„Ja, das war gar nicht so einfach. Da du es ja nicht mitbekommen solltest, mussten die Kameras natürlich versteckt werden. In den Autos war das gar nicht so einfach. Schließlich solltest du sie ja nicht entdecken. Etwas leichter war es schon, sie in den Lampen unterzubringen oder hinter den Büschen zu verstecken", grinste er sie schon wieder lausbubenhaft an.

„Dann war das gestern alles gar nicht echt?" Tante Klara war anzusehen, dass sie nicht wusste, was sie davon halten sollte.

„Für dich war es doch echt, oder? Also ist das wirklich so wichtig? Außerdem, ... hast du wirklich gedacht, dein ‚Freund' würde dich echten wildfremden Freiern überlassen und dich dem Risiko aussetzen, dich auf den echten Straßenstrich zu schicken? Mich hat nur gewundert, dass du wirklich gedacht hast, dass er dich als Nutte arbeiten lässt, da ihr doch sonst auch oft Rollenspiele macht, wie mir Manfred erzählt hat. Ihr macht es doch auch jetzt ..." Er wandte sich mir zu. „... du hast ihn doch gerade vorhin auch ‚Papi' genannt, oder?"

„Dann waren die Freier alle nicht echt?", hakte Tante Klara nach, die an mich gerichtete Frage einfach ignorierend.

„Alles Schauspieler, ... die anderen Nutten übrigens auch. Es hätte auch nicht irgendwer zufällig auftauchen können, denn dein Freund hatte das ganze Arial gemietet und sämtliche Zufahrtswege waren gesperrt", erklärte er ihr schmunzelnd.

„Du warst gestern eine Straßennutte?", fragte ich Tante Klara erstaunt. Gleichzeitig dachte ich, wie genial Papa das alles eingefädelt hatte. Offensichtlich dachten sie hier, dass wir gerne Rollenspiele mochten und deshalb das alles hier veranstalteten. Und gleichzeitig brauchten wir uns nicht einmal verstellen.

„Ja, ... das war so eine geheime Fantasie von mir", gestand sie und wurde tatsächlich seit langem wieder einmal rot.

„Und du dachtest, alles sei echt?", hakte ich nach.

„Ja .. und Dimitiri ... äh ... Max war mein Zuhälter", gestand sie.

„Und ich war echt gut darin!", grinste Max schelmisch, „Monique hatte richtig Angst vor mir."

„Hatte ich, aber ich heiße Klara", stellte meine Tante klar.

„Natürlich. Entschuldige, aber ich habe mich an deinen Hurennamen schon so gewöhnt ..."

„Schon gut. Solange du meinen richtigen Namen nicht vergisst, darfst du mich auch Monique nennen."

„Na auf den Film bin ich jetzt aber wirklich gespannt", sagte ich schmunzelnd.

„Apropos Film. Da ihr darin für ‚Nebenrollen' vorgesehen seid, möchte euer Freund nicht, dass ihr mit eurem richtigen Namen angesprochen werdet. Das heißt für dich ..." Er sah Tante Klara an. „... dass du vorerst Monique bleibst. ..." Dann wandte er sich an mich. „Und du bist solange Lolita."

„Wie originell!", schmunzelte ich, wo ich doch als kleine Lolita gekleidet war.

„Eure kleine Freundin nennt ihr, falls es nötig wird, dann einfach Kitty!"

„Ist ja beinahe genauso originell", kicherte Tante Klara, alias Monique.

„Und was für einen Film drehen wir denn eigentlich heute?", fragte ich neugierig.

„Nun, eure kleine Freundin hat wohl insgeheim die Fantasie, mal in einen John Watson Film mitzuspielen."

„John Watson?", fragte Tante Klara nach, was auch meine Frage gewesen wäre, wenn sie mir damit nicht zuvorgekommen wäre. Allerdings klingelte irgendetwas im Hinterkopf bei diesem Namen. Mir fiel nur nicht ein was.

„John Watson ist ein ziemlich bekannter Pornoregisseur. Sein Spezialgebiet sind Gangbang-Filme mit viel Sperma und Pisse. Wobei es heute mehr um Sperma geht", erklärte da auch schon Max.

„Natürlich! Daher kenne ich den Namen. Wir haben in der Erotikdatenbank einige von seinen Filmen!", fiel es mir jetzt auch wieder ein.

Nun schien auch Tante Klara ein Licht aufzugehen.

„Um wie viele Männer geht es?", fragte sie.

„Es sind knapp dreißig da. Das wird übrigens gleich eure Aufgabe sein. Manfred will, dass ihr sie als erstes kontrolliert, wenn sie hereinkommen. Das heißt, ihr lässt euch erst den Ausweis von ihnen zeigen und vergleicht den Namen mit dem Gesundheitsattest, welches sie euch vorlegen müssen. Euer Freund ist da sehr vorsichtig und will, dass ihr selbst es kontrolliert, da er sich auf niemand anderes verlassen will. Ach ja, und zuletzt sollt ihr noch ihre Schwänze genau ansehen, ob sie sauber und auch wirklich gesund aussehen. Wer unangenehm riecht oder Ausschläge, Pickel oder ähnliches hat, darf nicht rein."

„Wie geil ist das denn! Wir werden Schwanzkontrolleurinnen!", kicherte ich und auch ‚Monique' stimmte mit ein.

„Und später, wenn es dann beginnt, werdet ihr als Anbläserinnen dabei sein. Das heißt, ihr bläst und wichst die Schwänze der Kerle hoch. Passt aber auf, dass sie nicht kommen. Ihre Sahne dürfen sie nur auf eure Freundin abladen. Das wird kein großes Problem sein, denn sie wissen Bescheid und einige von ihnen sind auch schon mal bei ähnlichen Filmen dabei gewesen."

„Und wie soll das dann genau ablaufen?", fragte ich.

„Es werden alle um die Bühne herum Platz nehmen, während ‚Kitty' auf der Bühne sein wird. Dann wird sie den ersten Mann mit dem sie es treibt auswählen. Danach kommen nach und nach die anderen hinzu. Ihr stellt euch einfach außerhalb der Bühne hin und reagiert, wenn es notwendig ist, oder einer der Männer euch zu ihm winkt. Ein umfangreiches Drehbuch ist da nicht nötig. Gegebenenfalls wird John ein paar Anweisungen geben, wenn er bestimmte Einstellungen haben will", erklärte Max.

***

Francine:

Nun muss ich auf Wunsch von Dad auch an diesem Buch mitwirken, an dem er und meine Schwester immer wieder mal schreiben. Der Grund ist, wie er mir gesagt hat, dass ich die Vorkommnisse im Kitty-Club in Hamburg aus meiner Sicht schildere, da sie ja meine geheime Fantasie betrafen. Aber lasst mich nun erzählen, was ich dort erlebt habe ...

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