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Neuorganisation Kap. 03

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Es half aber nichts. Im nächsten Moment löste er den seitlichen Reißverschluss komplett, um den engen Rock hochziehen zu können. Sie spürte wie er zunächst zur Vorbereitung die Rolle herauszog. Sie schloss bestürzt ihre Augen, um nicht mehr im Spiegel die auf sie gerichteten Köpfe der beiden Beobachter zu erleben. Dann fühlte sie wie er entschlossen das dehnbare Kleidungsstück bis auf ihre Hüften hochzog, wo es einen Ring um ihre Taille bildete.

Der leise Pfiff der Finnin und deren pikanter Kommentar ließ sie wieder ihre Augen öffnen. „Da hat sich Susanne aber mit dem Umziehen viel Mühe gegeben! Also Johannes, bis jetzt habe ich ja nur halb an die vollständige Gegenseitigkeit der von Dir eher einseitig proklamierten Beziehung geglaubt, aber das hier ist ziemlich überzeugend. So etwas wählt nur eine Frau, die verführen will."

Na großartig, genau das was sie ursprünglich abwehren wollte, hatte sie jetzt unabsichtlich zementiert -- jetzt würde Frau Rautatie nicht nur vermuten, dass sie beide eine Beziehung hatten, sondern es für sicher halten. Damit war auch die letzte Hoffnung weg, dass sie ihren Untergebenen nicht mehr schonen würde und all dem ein Ende bereitete. Susanne fühlte wie ihr Gesicht heiß wurde. Genau diese Art von Kommentar hatte sie vermeiden wollen. Immerhin brauchte sie die Frau nicht anzusehen, denn sie stand rechts neben ihr und verdeckte den hinteren Spiegel.

Sie konnte es der Frau noch nicht einmal verdenken, denn im versilberten Glas des Schrankes zeigte sich ihr Bild in einer Weise, die dem Klischee voll entsprach. Die dunklen Nylons waren mit champagnerfarbenen Strumpfhaltern befestigt, deren Verbreiterung nach oben jeweils durch ein Dreieck aus feiner Spitze gegeben war. Durch das feine Spitzenmuster schimmerte hell die zarte Haut ihrer Oberschenkel. Das breite Ende dieser Spitzen war ebenso wie der Gürtel selber größtenteils unter dem Rockwulst verborgen. Der gleichfarbige Slip war in der frontalen Ansicht wenigstens nicht ganz so frivol, denn er war zwar hoch ausgeschnitten an den Seiten, aber nur spitzenverziert und sonst relativ blickdicht. Das resultierende Bild empfand sie aber als eindeutig schlüpfrig.

Er musterte sie so intensiv und ernst, als ob sie ein Ausstellungsstück auf einer Auktion sei, das er für einen Kauf begutachtete. Er winkte Karen vom Spiegel weg. „Sieh Dich ganz an, Susanne." Seine Stimme klang eigenartig. Sie schämte sich als sie wahrnahm, was er so intensiv musterte. Ihre hintere Ansicht in der Reflektion empfand sie als sehr suggestiv. Ihre gebückte Haltung sorgte so und so schon für das provozierende Herausstrecken ihres drallen Hinterteils, aber die seitliche Rahmung durch die sehr straff gespannten Strapse, die sich in die Haut einschnitten, unterstrich das auf eine eindringliche Weise. Das wurde durch die Hinteransicht des ziemlich stramm sitzenden, champagnerfarbenen Unterteils mit dem fast durchgehenden Spitzeneinsatz noch gesteigert. Es war mehr als ambivalent. Sie kam sich in diesem Aufzug schamlos vor, denn sie hatte noch nie vorher Reizwäsche dieser Art getragen - gleichzeitig wünschte sie sich wenigstens zwei Pfund weniger auf ihren Rundungen um attraktiver zu sein. In diesem Moment traf ihr Blick seine brennenden Augen, aber er sagte kein Wort. Sie wusste nicht wo sie hinblicken sollte.

Karen Rautatie kicherte plötzlich amüsiert, womit sie das Schweigen der beiden unterbrach. „Die schützende Rolle fehlt noch..." und unternahm es ihn zu dem entsprechenden Schritt aufzufordern und ihm danach etwas mit einem süffisanten Grinsen ins Ohr flüsterte.

Momente später wusste Susanne, worum es ging. Sie war zunächst befremdet, als er die schwarze Rolle diesmal nicht von der Vorderseite dirigierte, sondern sie abwägend in seinen Händen hielt. Dann, als er deren Spitze von hinten gegen ihre Schenkel drückte, begriff sie seine provokante und Absicht.

„NEIN!" explodierte sie entrüstet und presste ihre Schenkel zusammen, so gut es bei den gefesselten Knöcheln ging. Sie würde nicht die herabwürdigende und ordinär suggestive Weise des Placierens des Schutzes hinnehmen. Er reagierte schnell, indem er nun auch noch ihre Knie mit Velcro-Bändern an dem Gestell befestigte.

Johannes Burg beeilte sich mit einer Erklärung, nachdem ihm Karen Rautatie einen merkwürdigen Blick zugeworfen hatte: „Susanne, dies geschieht mit der Absicht, Schmerz und Lust zu verbinden. Diese Variante ist vielleicht neu für Dich, aber sie ist ..."

„Das interessiert mich nicht. Ich will jetzt sofort abreisen!" Susanne warf ihm einen zornigen Blick zu. Sie hatte endgültig die Nase voll von seinen Versuchen seiner Chefin etwas vorzumachen.

Karen Rautatie lächelte Susanne maliziös an. „Johannes, diese eindeutige Ablehnung ohne Benutzung des sicheren Wortes sieht mir klar nach einer bewussten Provokation aus. Wie ich Dich kenne, hast Du doch --wie bei jeder Deiner Beziehungen bisher - ein einfaches, leicht zu erinnerndes Sicherheitswort mit ihr vereinbart, nicht wahr?"

Er zögerte für den Bruchteil von einer Sekunde, bevor er dies im Brustton der Überzeugung bejahte. Er schaute sie dabei nicht an. Erst einen Moment später erklärte er seiner offensichtlichen Komplizin in solchen Dingen seine Sichtweise, während er Susanne kurz und bedeutungsvoll anschaute. „Karen, natürlich haben wir uns an einem Morgen darüber unterhalten."

Susanne starrte ihn aufgebracht an, während sie ihren Kopf zu der Finnin drehte. Diese dreiste Lüge musste doch auch ihr auffallen, und offensichtlich hatte sie das Zögern von ihm auch bemerkt. Susanne sah eine Lücke, die sie ausnutzen konnte: „Er spinnt total -- ich habe nie ...." Sie verstummte für einen Moment, als ihr einfiel, dass er damals tatsächlich etwas Merkwürdiges gesagt hatte, dass sie nicht richtig verstanden hatte. Aber das zählte nicht, also fuhr sie etwas abgeschwächt fort: „... verstanden, was das soll."

Susanne erkannte an dem Gesichtsausdruck der Augen der von ihr angesprochenen Frau, dass ihr eigenes Zögern leider dazu geführt hatte, dass diese ihr nur teilweise glaubte. Aber in den boshaft glitzernden Augen war auch zu erkennen, dass diese ganz bewusst sowohl mit ihm als auch mit ihr spielte. Das Biest hatte Spaß daran ihren eigenen Kollegen zappeln zu lassen. Es bereitete ihr Vergnügen ihn herauszufordern, seine Grenzen zu testen. Dabei war es ihr offensichtlich egal, wie weit Susanne willentlich mitspielte. Es war an ihrem Verhalten auch zu erkennen, dass sie weder Susanne abnahm ganz unbeteiligt zu sein noch an das von Johannes implizierte völlige Einverständnis glaubte.

Dementsprechend war der Kommentar der scheinheiligen Hexe doppelzüngig : „Ich bin mir sicher, dass Johannes die Weigerung des Schutzes durch die Rolle und zusätzlich die Anklage einer Lüge nicht ohne entsprechende Reaktion hinnehmen wird und Susanne diese Anklage nur wagt, weil sie ein sicheres Wort hat, das ihn gegebenenfalls stoppt - nicht wahr, Johannes? So leicht wirst Du sie doch nicht mehr davon kommen lassen, richtig?"

Susanne blickte unwillkürlich zu dem Herausgeforderten hin. Das Luder war mehr als geschickt. Sie hatte ihn mit der Lüge über das sichere Wort an der Angel und ließ ihn zappeln. Er konnte nun zugeben, dass er gelogen hatte, aber damit würde er auch all seine Aussagen vorher in Zweifel ziehen. Ihre Blicke trafen sich und er wirkte etwas schuldbewusst und zweifelnd. Dann irrte sein Blick zu ihren provokanten Dessous ab und sein Gesichtsausdruck wurde anders. Er musterte sie nicht mehr so zweifelnd. Sie erkannte, dass er sich in seinem eigenen Lügengeflecht verheddert hatte und nicht mehr herausfand, aber auch ihren eigenen, unfreiwilligen Beitrag dazu durch die vermaledeite Akzeptanz des Reizwäsche-Sets von der Polin. Ihr Herz sank herab, als er seine Chefin anschaute und seiner Miene einen entschlossenen Ausdruck verlieh.

„Susanne, ich lasse mir diese wiederholte Renitenz von Dir nicht bieten und werde Dich entsprechend strafen. Du kannst zu jedem Zeitpunkt alles stoppen, wenn Du Dein sicheres Wort einsetzt oder Du Deine weitere Mitarbeit für mich sofort bestätigst. Ich erleichtere es Dir sogar, indem Du das sofort von Deinem Blackberry aus nur per Email an deinen Geschäftsführer bestätigen kannst, also ohne Unterschrift und ohne Kopie an die Personalabteilung, allerdings nur in meiner Gegenwart. Das wäre sicherlich die einzig vernünftige Reaktion." Er wartete ruhig auf ihre Antwort, während seine Kollegin etwas enttäuscht aussah.

Sie musste ihm das lassen, die Klippe mit dem sicheren Wort hatte er auf diese Weise wohl für ihn selber umschifft und damit die Spielchen seiner Chefin durchkreuzt. An seiner entspannten Haltung erkannte sie auch, dass er keine andere Reaktion als die Akzeptanz von ihr erwartete, denn in seinen Augen musste er ja ein echtes Zugeständnis gemacht haben. Aber er hatte die Barriere für sie inzwischen noch höher gehängt, vielleicht oder sogar wahrscheinlich unwissentlich. Er konnte ja nicht ahnen, dass in ihrem Blackberry die ‚geborgten' Daten aus der DVD ruhten, die natürlich bei einem Anschalten des Handys leicht sichtbar sein würden. Sie konnte und wollte diese hart gewonnenen Daten nicht aufgeben.

„Nein! Ich werde nichts bestätigen. Ich werde mich beschweren!" Sie hatte zwar wenig Hoffnung, dass ihr das jetzt half, aber sie hatte keine andere Wahl, wenn sie die Daten schützen wollte. Sie durfte noch nicht einmal den Verdacht erwecken, dass ihr Blackberry der springende Punkt war und eine andere Methode vorschlagen.

Er war klar von ihrer Reaktion überrascht, aber auch seine Chefin war es im ersten Moment. Dann breitete sich ein boshaftes Lächeln auf ihren Zügen aus, als sie Johannes Burg taxierend beobachtete. Als er nicht sofort auf die Weigerung reagierte, weil er zu verdutzt war, unterstrich sie dies ostentativ durch eine herausfordernde Armbewegung, die ‚na mach schon!' bedeutet. Als er immer noch nicht reagierte, verzog sie spöttisch die Mundwinkel. Sie brauchte nichts zu sagen. Es war klar, dass diese Miene ihre Verachtung für seine mangelnde Entscheidungskraft bedeutete. Susanne wusste inzwischen wie empfindlich Johannes Burg auf echte oder vermeintliche Angriffe auf seine Autorität reagierte. Und jetzt war er doppelt herausgefordert. Susanne hasste das Aas für diese tückische Manipulation.

Sein Nacken rötete sich in verdächtiger Weise und eine Ader auf seiner Stirn begann zu pochen. Er wirkte sehr wütend, aber auch gleichzeitig wie gehetzt, als er einen schnellen Seitenblick auf seine Vorgesetzte warf. Es fehlte nur noch, dass er wie ein in die Ecke getriebener Hund knurrte. Sein Ton war rau, als er langsam den breiten, schwarzen Ledergürtel aus seiner Hose zog: „Susanne, Du hast es nicht anders gewollt. Wenn Du schlau bist, änderst Du jetzt noch Deine Meinung, sonst ...."

Susanne befiel eine tiefe Beklommenheit, als sie seine bedrohliche Geste sah. Ihr Herzschlag erhöhte sich frenetisch, aber sie sah keine Möglichkeit zum Entrinnen. Sie konnte ihre Meinung nicht ändern, ohne gleichzeitig die heimlich erworbenen Informationen zu riskieren. Mit Bangen sah sie, wie er das lange Lederband des Gürtels langsam und sehr sorgfältig doppelte. Sie wollte nicht mehr direkt hinschauen, aber auch als sie ihren Kopf abwendete und starr nach vorne schaute, kam sie nicht umhin seine Vorbereitungen im Spiegel zu beobachten. Zuzuschauen wie er den Arm hob und zu wissen, was gleich passieren würde, war schwer zu ertragen.

Der explosive Laut des aufklatschenden Leders hallte durch den Raum. Susanne hörte sich aufkeuchen, als der doppelte Schmerz ihr Bewusstsein erreichte - der helle, kurze vom Aufprallen gegen die Stange war intensiv, aber kurz, während der Protest ihrer Haut langsam anschwoll. Sie musste ihre Augen schließen, um das wütende Brennen des Feuerstreifens über ihrem Po zu verkraften, das nur langsam in ein Abebben überging.

Sie spürte nur vage wie er sich an ihr zu schaffen machte. Das Wüten des immer noch heißen Schmerzes übertönte zuerst alle anderen Empfindungen. Dann flogen ihre Augen offen. Im Spiegel sah sie wie er die semi-elastische Rolle bereits oberhalb ihrer Strümpfe von hinten durch das weiche Fleisch ihrer nachgebenden Schenkel schob, und im nächsten Moment die Spitze auf der anderen Seite ergriff und über die metallische Kante der Stange führte.

Sie hatte keine Zeit zu protestieren oder dies zu kommentieren, denn behände hatte er seinen Gürtel ergriffen und zog ihr schnell noch eine über. Es war zwar nicht sehr heftig, da er aus dem Handgelenk operieren musste, aber das Brennen war intensiv genug um ihr keinen klaren Gedanken mehr zu erlauben. Sie war abgelenkt, bis er einen halb triumphierenden Blick zu seiner Chefin warf. Sie erkannte wie beide ihre Rückansicht intensiv musterten, jeder mit einem anderen Ausdruck im Gesicht. Sie konnte nicht umhin ihren eigenen Anblick zu checken.

Es sah im Spiegelbild nicht nur bizarr aus, es fühlte sich auch so an. Ihre hintere Ansicht wurde von dem hohen Kontrast zwischen der hellen Haut und dem tiefdunklen Stück Kunststoff geprägt, das sich durch ihre Schenkel zwängte. Ihr vorderer Anblick löste ein eigentümliches Gefühl in ihr aus, denn der in einem spitzen Winkel obszön zwischen ihren Schenkeln herausragende Fremdkörper verursachte einen ungewöhnlichen Sinnesreiz, da sie praktisch auf ihm ritt. Unwillkürlich erinnerte es sie auf eine befremdende Weise an ihre Jugendzeit, wo sie mit ihrer Freundin herumalbernd Hexen gespielt hatten und sie auf einem Besenstiel ritt. Sie waren allein zu Hause gewesen. Genau wie damals löste dies ein ambivalentes Gefühl in ihr aus. Es war ihnen beiden bewusst gewesen, dass es in ihrem Alter als Teenager ungehörig war, aber gerade das hatte ja auch den Kitzel ausgemacht. Es war surreal wie lebendig dieses Bild auf einmal vor ihren Augen stand. Vielleicht war es ja auch die Gegenwart der sich langsam aufwärmenden Rolle, die ihre Empfindungen und Erinnerungen beeinflusste.

Aber sie hatte keine Zeit mehr ihre Erinnerungen zu analysieren, da er inzwischen beängstigend weit ausholte. Aber irgendwie konnte sie nicht daran glauben, dass es real war. Vielleicht wollte sie auch nicht an die Realität glauben, sondern lieber in eine Traumwelt flüchten. Seltsam unbeteiligt beobachtete sie, wie ihr Körper von der Wucht des Hiebes gegen den ‚Stiel' gedrückt wurde. Sie erblickte ihren sich öffnenden Mund und hörte wie aus ferner Distanz einen Schrei. Es konnten nur Sekundenbruchteile sein, aber es erschien ihr viel später, als die dazu gehörigen Empfindungen über sie einbrachen. Der vorherige angenehme Kitzel wurde brutal von dem heißen Schmerz ersetzt und ihr eigener Schrei hallte in ihr nach. Es war so wie eine Feuersbrunst, die sich ausbreitet, ausgehend von der Hautoberfläche und dann sich in der Tiefe verbreitend, bis beinahe ihr ganzer Unterkörper brannte. Sie spürte die Tränen über ihr Gesicht laufen, aber sie versuchte nicht zu schluchzen. Sie war sich sicher, dass die Finnin genau das nur noch mehr gefallen würde -- und das wollte sie nicht.

Im Spiegelbild zeichneten sich unter der Spitzenoberfläche des Slips nun zwei horizontale rote Streifen ab, die ihre Haut zebraartig markierten. Sie versuchte das Bild und die Schmerzen auszublenden, aber es gelang ihr nicht, weil er just diesen Moment wählte, um sie anzusprechen: „ Hast Du Deine Meinung geändert?" Er unterstrich seine Frage mit einem spielerischen aber unmissverständlichen Tappen des Gürtels auf ihren Oberschenkel.

Sie durfte ihre Meinung nicht ändern, wenn die Daten unbemerkt ausgewertet werden sollten. Aber selbst zu einem simplen ‚nein' fühlte sie sich nicht in der Lage. Sie hatte das Gefühl ihre Stimme nicht kontrollieren zu können. Es war schwer genug gegen das Weinen anzukämpfen, das sich durch ihre Kehle bahnen wollte.

Er wiederholte seine Frage und wartete auf ihre Antwort. Blasiert agierend spielte seine freie Hand mit dem straff gespannten Strapshalter -- er hob ihn ab und ließ ihn klatschend wieder auf ihrem Po aufprallen. Es sah im Spiegelbild anstößig aus. Sie konnte regelrecht in seinem Gesicht ablesen, wie ihn das auf neue Ideen brachte. Sie hatte gedacht dass der schmerzhafte Ledergürtel schon ihre Grenzen testen würde, aber in anderer Hinsicht war sein neuer Einfall noch schwerer zu ertragen.

Mit einem unverschämten Grinsen auf seinem Gesicht verfolgte er mit seinen Fingern den Lauf des Strumpfhalters nach unten, um dann den oberen Rand ihrer Nylons an der Innenseite ihrer Schenkel nachzuziehen. Als er sie fragte ob ihr das gefiele, biss sie nur ihre Zähne als Antwort zusammen und fauchte ihm ein wütendes ‚Schuft' entgegen. Was nahm er sich heraus? Sie konnte sich aber nicht dagegen wehren, als seine Finger immer höher kreisten, bis sie den Einsatz ihres delikaten Schlüpfers trafen. Mit einem süffisanten Lächeln verkündete er seiner Chefin: „Karen, Susanne's Höschen ist schon feucht. Willst Du mal fühlen oder soll ich...?"

Es erwischte sie unvorbereitet, als sie verstört spürte, dass er Recht hatte. Sie hatte sich so auf das Schützen der ‚erworbenen' Daten konzentriert, dass sie diese Reaktion ihres Körpers gar nicht bewusst wahrgenommen hatte. Sie konnte das nicht akzeptieren, aber es kam noch demüti-gender. Er ließ seinen Zeigefinger unter den Stoff und in sie hineinschlüpfen. Zu ihrer Schande glitschte sein Finger so reibungslos in sie hinein, als ob sie nur darauf gewartet hätte. Und sie konnte sich nicht dagegen wehren, da ihre Beine durch die Fesselung gespreizt waren. Sie fühlte sich hilflos und vorgeführt auf eine beschämende Weise. Sie hasste die Finnin für deren Lächeln, als er auch noch seinen Mittelfinger ohne Schwierigkeiten einführte und sie unwillkürlich aufstöhnte.

Dann holte er mit der anderen Hand sein Foto-Handy heraus und machte schnell einige Aufnahmen. Sie wollte sich gar nicht erst vorstellen, was er mit diesen Bildern vorhatte. Das Potential zur Erpressung war ihr mehr als klar. Das brachte sie zur Aufgabe, zumindest für die persönliche Ebene. Wenn sie ihm bestätigte mit einem Verhältnis einverstanden zu sein, dann würde er sicherlich nicht auf dem Email-Versand von ihrem Blackberry bestehen und ihre geborgten Daten waren sicher.

„Du hast gewonnen. Ich erkläre mein Einverständnis mit Dir zusammen zu sein." Ihre Stimme klang resigniert, aber sie hoffte dass dieses Zugeständnis noch nicht einmal mehrere Tage überdauern würde. Sobald sie nur irgend konnte, würde sie alles widerrufen.

„Na endlich nimmst Du Vernunft an." Er klang überrascht, aber sehr zufrieden. Seine Chefin sah weniger zufrieden aus, aber auch überrascht.

Ihr Mascara war verlaufen und verschmierte ihre Wangen bis herunter zu den Lippen in unschöner Weise. Ihr Lid- und Lippenstrich war ebenfalls reparaturbedürftig und ihre Augen sahen verquollen aus. Ihr Gesicht wies hektische rote Flecken auf. Sie sah wie ein Nachtgespenst aus. So konnte sie nicht durch das Hotel gehen! Sie wischte erst einmal die verlaufene Wimperntusche weg. Als er ungeduldig nach ihr rief, war ihre Antwort dementsprechend hinhaltend und sie bedeutete ihm klar genug, dass es einige Momente dauern würde, bis sie sich ausreichend hergestellt fühlte. Es kostete sie tatsächlich mehr als ein paar Momente, um ihr verheultes Gesicht wieder notdürftig mit Kosmetiktuch, Wimperntusche, Eyeliner und Lippenstift zu reparieren. Zu allem Unglück hatte sie auch noch nach dem Mittagessen ihr Puder und Augen-Make-up auf ihrem Zimmer vergessen, jedenfalls befand es sich nicht in ihrer kleinen Handtasche. Jetzt konnte sie nichts gegen die hektischen Flecken und roten Augenlider tun. Natürlich, sie hatte beides auf ihrem Nachttisch stehen lassen.

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