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No-LIMIT-Rooms 02

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"So mein Engel, dafür hast du ja wohl eindeutig Strafe verdient. Und die werde ich jetzt gnadenlos an dir verüben." Ihr Lächeln war geradezu satanisch.

An diesem Tag wurde unsere Show richtig heiß, was nicht nur daran lag, dass ich ebenfalls in Latex gekleidet war. Wir bekamen viele Kunden. Auf deren Wunsch hin bekam ich ferngesteuerte Vibratoren in Anus und Muschi gesteckt, meine Hände wurden gefesselt, und die Dämonin folterte und erniedrigte mich mit Klammern, Paddel und Natursekt, während die Kunden die Vibratoren in mir steuerten. Irgendwann nach Stunden gab ich erschöpft auf, nachdem ich einige Male intensiv gekommen war. Auch Isabell hatte ihr Vergnügen gehabt. Viele Kunden bedankten sich und fragten nach weiteren Shows mit uns. 'Wet Latex Girl', wie sich Isabell hier nannte, versicherte, dass wir weitere Shows zusammen machen würden. Ich war viel zu erschöpft, um Einspruch zu erheben, außerdem wollte ich das wohl auch gar nicht. 'Jenny Pain' würde jetzt regelmäßig vom 'Wet Latex Girl' unterworfen und gefoltert werden. Wohl oder Übel würde ich mich an Natursekt gewöhnen müssen. Verdammt, ich hatte die Mundspülung in meinem Apartment vergessen, schoss es mir durch den Kopf.

Doch Isabell hatte vorgesorgt. Nach Abschalten der Cam durfte ich zuerst ins Bad, wo eine neue Flasche Mundspülung für mich bereitstand. Sofort begann ich damit zu Gurgeln. Nach dem Rausschälen aus meinem Kostüm schminkte ich mich ab, duschte intensiv, bevor ich in bequemes T-Shirt und Shorts schlüpfte. Mein Kostüm war wirklich cool, nur die relativ großen Flügel waren unpraktisch. Bei unseren Spielchen störten sie einige male, so konnte ich mich beispielsweise damit nicht richtig auf den Rücken legen. In der Hinsicht war das Dämonenkostüm besser, die Flügel deutlich kleiner und weniger empfindlich. Mit dem Kostüm hatte ich eine Pflegeanweisung erhalten, so sollte ich auf keinen Fall voller Schweiß oder anderen Körperflüssigkeiten zusammengeknüllt über Nacht liegen lassen, sondern abspülen und zum Trocknen auf den mitgelieferten Bügel aufhängen. Gründlich gereinigt würde das Kostüm von der Firma.

"Bist du endlich mal fertig?", beschwerte sich Isabell aus dem Schlafzimmer.

"Eine Sekunde," flötete ich zurück.

Ich benötigte aber doch etwas länger, daher drängte sich Isabell mit ins Bad und begann sich ihrerseits frisch zu machen.

"Du solltest das Kostüm kaufen, es steht dir und wir passen damit zusammen."

Daran hatte ich auch schon gedacht.

"Was würde mich das kosten? Wo hast du deines her?"

"Von hier, Rebecca hat einmalige Quellen für Fetischkleidung. Mein Kostüm ist Maßanfertigung. Zunächst trug ich es im Keller, jetzt nutze ich es nur noch hier für mich. Ständig erhalte ich anfragen, wo ich es herhabe, doch das kann ich nicht beantworten, Rebecca verrät ihre Quelle nicht. Meine Maße hat Q abgenommen."

"Ach richtig, Q. Den kenne ich noch nicht. Klingt irgendwie geheimnisvoll."

"Ist er auch. Ohne Maske hat den im Haus noch niemand gesehen. Ein wenig unheimlich ist er schon, aber wohl eher ein harmloser Maso. Er trägt einen Keuschheitsgürtel unter seiner Kleidung. Seinen Job hier erledigt er vermutlich nebenbei, denn er ist nur sporadisch anzutreffen. Über sein Alter kann man auch höchstens spekulieren. Irgendwo zwischen 30 und 60. Doch seine Schöpfungen sind einfach genial. Das Trimmrad ist eher eine seiner banalsten Konstruktionen. Wir sind schon alle auf den KI-Raum gespannt."

"Den hatte Rebecca schon erwähnt, so eine Art Peep-Show Studio. Gibt es da nichts Genaueres zu?" Ich dachte an das Gespräch mit Rebecca zurück.

"Bisher waren es Geräte ähnlich denen im Future-Studio, die per Fernbedienung gesteuert wurden. Jetzt soll die Computer-KI das übernehmen. Davor fürchte ich mich ehrlich gesagt etwas." Isabell schüttelte sich. "Diese Woche sollte der erste Test erfolgen, vor ausgewähltem Publikum. Soweit mir bekannt ist, haben die aber noch niemanden dafür ausgewählt. Alle die ich kenne, haben etwas Angst davor."

"Warum?", fragte ich nach. Seit ich Geschichten über Computer gesteuerte Erotik-BDSM-Maschinen gelesen hatte, war ich versessen darauf so etwas mal auszuprobieren. Im Netz gab es geniale Comics dazu.

Isabell zuckte mit den Schultern: "Erschreckt dich die Vorstellung nicht, hilflos einer emotionslosen Maschine ausgeliefert zu sein?"

"Menschen und ihre Emotionen erschrecken mich viel mehr. Ich würde es ausprobieren wollen."

"Verrücktes Huhn. So, jetzt lass mir mal etwas mehr Platz hier." Lachend schob sie mich aus dem Bad.

Nachdenklich ging ich zu meiner Tasche und fischte mein Pad heraus. Damit setzte ich mich an den Tisch und kontaktierte Rebecca per Messanger: "Ich habe gehört der KI-Raum soll diese Woche eingeweiht werden. Hätte Interesse daran."

Mit einer schnellen Antwort rechnete ich nicht, so begann ich nach den Bedingungen zum Erwerb meines Kostüms zu forschen. Überraschend sah ich, dass es hausintern zum Kauf angeboten wurde. Zu einem attraktiven Preis. Würde ich auf Rückgabe verzichte, würde mir sogar die Ausleihgebühr auf den Kaufpreis angerechnet. Es dauerte nur Sekunden bis ich mich entschieden hatte. Gekauft! Sofort erhielt ich die Bestätigung. Nun war ich hier oben ein Engel? Laut lachte ich auf.

"Was ist so lustig?", kam es aus dem Bad.

"Ich, ein Engel!" rief ich zurück.

Ein Kichern kam als Antwort, gefolgt von: "Deine Zungentechnik wird langsam schon himmlisch."

Mein Pad meldete einen Messenger-Nachrichteneingang.

Rebecca: "Gut, wir treffen uns morgen Früh, um 9 Uhr in meinem Büro für die Einzelheiten. Die Show beginnt um 19:00 Uhr, du bist jetzt als Premieren-Star gebucht. Mach keinen Rückzieher!"

Mein überraschter Gesichtsausdruck alarmierte Isabell, die gerade aus dem Bad herauskam. "Was ist los?"

"Ich bin morgen Abend in KI-Studio der Premieren-Star."

Ungläubig, mit offenen Mündern, starrten wir uns an.

"Lass uns was zu Essen machen, das kann ich nicht mit leerem Magen verdauen." Isabell steuerte kopfschüttelnd die Kochnische an, während ich Rebecca meine Antwort sendete: "Werde keinen Rückzieher machen! Bis morgen Früh."

Erst beim Abendessen unterhielten uns weiter. Isabell konnte es nicht fassen, dass ich Rebecca angeboten hatte da mitzuspielen, und noch unwahrscheinlicher, dass ich ausgewählt worden war. Doch meine Gedanken kreisten weniger um den KI-Raum, als um meine anderen Probleme. Irgendwie musste ich Walter kontaktieren und das Treffen entweder absagen, oder so legen, dass niemand uns zusammen sehen würde. Noch hatte ich keinen Überwacher bemerkt, evtl. war ich wirklich paranoid und hatte zu viele Spionage-Thriller gesehen, doch die Überwachung meiner elektronischen Geräte hatte ich mir ja nicht eingebildet. Weder mit dem Festnetz noch meinem Handy könnte ich ihn anrufen. Und ich musste ihn bald kontaktieren. Am besten nach dem Gespräch mit Rebecca. Vielleicht hatte Holger eine Lösung?

Isabell schaute mich fragend an. Wartete auf irgend etwas.

"Verzeihung? Ich war gerade in Gedanken gewesen, was hast du gefragt?"

Übertrieben schnippisch antwortete sie: "Ach, ist es schon so weit, dass ich dich langweile und du mir nicht mehr zuhörst? Ich wollte wissen, ob du das Kostüm behalten möchtest."

Entschuldigend lächelnd antwortete ich: "Tatsächlich hatte ich daran gedacht, wie oft wir jetzt zusammen auftreten werden, und wie ich das mit meiner Show in Einklang bringen soll. Das Kostüm habe ich vorhin gekauft. Nun bin ich dein Engel und völlig in deinem Bann."

Sekunden später war Isabell aufgesprungen und hatte mich umarmt.

"Das wird ganz toll werden!" Ihr Kuss war so leidenschaftlich, dass wir nicht mehr an unser Essen dachten bis es längst kalt geworden war. Wir räumten auf und kuschelten uns auf dem Bett zusammen. Im Fernsehen lief eine romantische Komödie, es war einfach wunderbar, auch als wir uns anschließend zusammen kuschelten. In der Nacht träumte ich jedoch von meiner Schwester.

"Wer ist Nadine?"

Vor Schreck ließ ich beinahe meinen Kaffeebecher fallen, konnte mich jedoch gerade noch fassen. Isabell und ich saßen beim Frühstück und genossen den, zugegeben allzu frühen morgen, zumindest bis jetzt.

"Wer?", fragte ich möglichst unschuldig, verzweifelt nach einer Ausrede suchend.

"N a d i n e. Du hast den Namen mehrfach in der Nacht gemurmelt. Ich werde da glatt eifersüchtig."

Seit wann redete ich in der Nacht? "Ach so, Nadine. Ja, - jemanden von früher. Lange her."

"Und du bist noch nicht darüber hinweg, ist es nicht so?"

"Doch, äh, nein." Ich wurde rot. "Es ist kompliziert. Und absolut nicht so wie du jetzt vielleicht denkst. Mit ihr hatte ich niemals Sex gehabt." In Gedanken schüttelte ich mich. "Wir waren - wie Schwestern."

"Hm," machte Isabell nur ungläubig. Sie war ein Morgenmuffel.

"Wir waren seit Kindertagen zusammen, haben gemeinsam Fernsehen geschaut, waren in der gleichen Schulklasse, einfach nur beste Freundinnen. Und, ja, wir haben zusammen gekuschelt. Aber es war nie etwas Sexuelles zwischen uns. Sie steht definitiv auf Jungs, ausschließlich. Vermutlich kam mir in der Nacht die Erinnerung daran hoch, weil ich mich bei dir so wohlfühle."

"Und wo ist sie jetzt, deine Nadine?" Isabell klang noch immer nicht überzeugt.

"Das weiß ich nicht," gestand ich wahrheitsgemäß. "Wir haben vor zwei Jahren jeden Kontakt zueinander verloren. Sie ist quasi spurlos verschwunden." Nicht nur quasi, berichtigte ich mich selbst in Gedanken.

Besorgt sah mich sie mich an. "Spurlos, einfach so?"

Ich nickte betrübt. "Sie war wohl in etwas ganz Übles hineingeraten, etwas richtig, richtig Übles."

Isabell schüttelte sich. "So etwas habe ich auch schon mal miterlebt. Ich hatte eine Bekannte, die wurde Heroinabhängig und driftete ab. Dann war sie weg." Sie ergriff meine Hand. "Schlimme Dinge passieren, es ist wichtig die Erinnerung an die guten Sachen zu bewahren. Wenn du dich bei mir an schöne Zeiten mit Nadine erinnerst, soll mir das recht sein."

Dankbar erwiderte ich ihren Händedruck, während mir eine Träne über die Wange lief.

Erst sehr viel später fiel mir wieder ein, dass Isabell den Begriff Eifersucht benutzt hatte.

"Also das KI-Studio.", eröffnete Rebecca unser Gespräch. Wir saßen zusammen in ihrem Büro. "Wenn ich ehrlich bin, war ich nicht überrascht, dass du mich deswegen kontaktiert hast."

Nun war ich aber überrascht. "Wieso?"

"Weil du so ein intensives Interesse gezeigt hattest, als ich dir bei unserem letzten Gespräch davon erzählt hatte. Selfbondage hatte dich doch schon immer fasziniert, oder täusche ich mich da?"

"Nein du täuschst dich nicht, das hat mich schon immer fasziniert.", gab ich zu.

Sie nickte und schob mir einige Zeichnungen herüber. Sie zeigten verschiedene Geräte zum fixieren von Menschen im Raum, mechanische Arme mit Hand- und Fußschellen, sowie weitere Schellen, um jemanden absolut bewegungsunfähig zu machen. Weitere Roboterarme waren mit verschiedensten Geräten ausgestattet. Dildos, natürlich, aber auch Gummipeitschen und Elektroden. "Das waren die ersten Entwürfe. Natürlich ist so etwas nicht einfach umzusetzen. Eine Maschine, die einen Menschen sicher festhalten kann, ist auch genauso in der Lage Knochen zu brechen oder Sehnen und Muskeln zu zerreißen. Ein Mensch hat begrenzte Freiheitsgrade in der Beweglichkeit, eine falsche Drehung, schon könnte es fatal enden."

Etwas mulmig wurde mir jetzt schon im Magen. So etwas hatte ich nicht bedacht.

Weitere Zeichnungen wurden mir präsentiert, die Gerätschaften sahen vertrauter aus. Ähnliches hatte ich schon gesehen, erinnerte an Entwürfe von House of Gord oder Insex.

"Wie du siehst, hatten wir viele Ideen berücksichtigt, haben uns dann aber für einen Grundentwurf entschieden, der möglichst flexibel für alle Größen einstellbar ist, dabei aber Zugang und ungehinderten Blick auf den ganzen Körper ermöglicht." Dieses Mal reichte sie mir ein Foto herüber.

Es zeigte eine nackte Frau, ihr Körper sehr ähnlich meinem, nur mit fremdem Gesicht, deren Arm- und Fußknöchel in Stahlschellen steckten, die ihrerseits an recht dicken Armen befestigt waren. Diese führten zu zwei parallelen Schienen, links und rechts von der Frau. Die Schienen wiederum waren in der Mitte mit Drehgelenken an sehr stabilen Säulen befestigt. In Hüft- und Kopfhöhe der Schienen waren weitere Schellen, die ebenfalls mit Armen an den Schienen befestigt waren.

"Diese beiden Schienen enthalten Schrittmotoren," fing Rebecca an, Einzelheiten zu erklären. Sodass die Fesseln sowohl an jede Körpergröße anpassbar sind, als auch einen Körper strecken können. Die Schellen an Armen und Händen sind eine Einheitsgröße, die innen mit aufblasbaren Gummi gefüttert sind. Mittels Hydraulik dehnen sie sich aus und halten zuverlässig fest. Integrierte Drucksensoren ermitteln den Pulsschlag, um sowohl den richtigen Druck zu ermitteln, als auch den Gesundheitszustand des Subjektes zu überwachen." Ein weiters Foto zeigte das Gerät mit den Foltergeräten.

Ich musste lachen: "Das ist doch R2D2 von Star Wars!"

Rebecca lächelte. "Nein, das ist ein Dalek," berichtigte sie mich. "Warum das Rad immer neu erfinden? So ein Roboter ist mobil, hat verschieden Funktionsarme und gleichzeitig klein genug um nicht ständig den Blick zu verstellen. Späße macht der nicht. Nun ja, zumindest dem Subjekt, also dir wird es nicht spaßig werden. Wir haben lange benötigt, um alle Sensoren und Motoren so steuern zu können, dass er verschiedene Schlaginstrumente beherrscht, und so zuschlagen kann, dass sowohl ein Maximum an Schmerzen erzeugt werden, aber keinesfalls dauerhafter Schaden entsteht. Natürlich kann er dich mit Dildos und Vibratoren traktieren, Klammern ansetzen und Elektroschocks austeilen. Das Gestell kann sich frei um 360° Drehen, also kannst du aufrecht oder auf den Kopf gedreht werden. Darüber hinaus steht das ganze auf einer Drehbühne, sodass immer die gewünschte Seite in Richtung Zuschauer zeigt.

Wir unterscheiden zwischen den VIP-Sessions und den Online-Sessions. Die Vergütung bei den Online-Sessions kann höher sein, da du von allen Zuschauern Geld bekommst. Allerdings gibt es kein garantiertes Grundgehalt.

Heute findet eine VIP-Session statt. Du bist alleine auf der Bühne, kein Kameramann oder Tontechniker. Hinter Glasscheiben werden der oder die VIP-Kunden sitzen, die exklusiv für dich bezahlen. Sind es mehrere zahlende Kunden, wird sowohl dein Grundlohn als auch dein Bonus erhöht. Ob du sie sehen kannst, werden sie alleine entscheiden. Es kann sein, dass sie die Scheiben spiegelnd machen. Infrarotsensoren, Hautleitwertsensoren, Feuchtigkeitssensoren und Drucksensoren werden dich überwachen, sie ermitteln Gesundheitsdaten und auch deinen Erregungszustand. Du erinnerst dich daran, wie ich dich unten verhört habe?"

Ich nickte. "Natürlich, das werde ich nie vergessen. Es war - Meisterhaft. Erregend und frustrierend zugleich."

"Vielen Dank. Nun, wir haben versucht dieses der KI zu lehren. Mit Sensordaten von hunderten von Sessions. Wenn eine echte Masochistin, eine die durch Schmerzen Erregung empfinden, sogar zum Orgasmus gelangen kann, in dieser Apparatur gefangen ist, kann sie stundenlang zwischen Himmel und Hölle gehalten werden. Und einen Orgasmus nie gekanntem Ausmaßes erfahren. Allerdings sind solche Menschen selten und schwer zu finden, besonders wenn sie relativ jung und attraktiv sein sollen. Seit ich dich im Club Hydra gesehen hatte, wusste ich, dass du hierher gehörst, dass du hier ein Star sein wirst."

Das musste ich alles erst einmal verdauen. Also tatsächlich der Club Hydra. Holger hatte recht behalten, jene Show war meine Eintrittskarte gewesen. Ich fing mich wieder, schüttelte diese Überlegungen ab, und versuchte mich auf alles andere zu konzentrieren. Rebecca hatte mich die ganze Zeit beobachtet, als würde sie versuchen meine Gedanken zu lesen. Hoffentlich konnte sie das nicht wirklich.

Ich schluckte und räusperte mich. "Das war ein wirklich beeindruckende Werbebeschreibung für den Raum, seine Funktionen und natürlich danke ich für das Kompliment. Aber es fehlen, weitere Details wie es heute ablaufen soll. Ich bin weiterhin höchst interessiert."

"Selbstverständlich, deshalb sitzen wir zusammen."

Sie lehnte sich entspannt zurück und ergriff ihr Tablett. Nickend deute sie an, dass ich meines benutzen sollte. Sie sandte mir Daten. Es war eine App namens Dalek. Beim anklicken öffnete sich ein Menü-Baum.

"Auf meinem Tablett kann ich sehen, was du in der App anklickst. Du wählst ein Grundprogramm aus und legst die Bedingungen fest. Probier es aus.", forderte mich Rebecca auf.

Ich wählte Glücksspiel.

"Das ist das lukrativste Programm." Sie wählte etwas an, und in meinem Menü erschienen einige Kästchen und Pfeile. Schnell wählte sie etwas aus, eine einfache Übersicht erschien, auf der einen Seite stand Bullwhip, auf der anderen Orgasmus. Darüber Dauer 60 Minuten.

"Zum Beispiel kann das Programm versuchen dich zu einem Orgasmus zu peitschen. Gelingt dem Dalek dieses, ist das Programm beendet und die Session ist beendet."

"Und wenn nicht? Ich meine, es ist ja nicht nur rein körperlich, der Kopf muss mitspielen. Und an manchen Tagen hat man einfach keine Lust."

"Deswegen Glücksspiel. Du kannst dagegen Wetten, ein Zeitlimit vorgeben. Wenn du deine Wette verlierst, bekommst du dein Grundgehalt, das wären in diesem Beispiel je Stunde 5.000 Euro, wenn der Dalek verliert, bekommst du den Jackpot."

Eine Zahl erschien im Fenster: 20.000 €!

Keuchend betrachtete ich die Summe, mahlte mir aus wie ich in kürzester Zeit den Kredithai auszahlen konnte, der mir ja auch noch im Nacken saß.

"Also entweder Orgasmus und 5.000 Euro, oder keinen Orgasmus und 20.000 Euro? Klingt als könnte ich nur gewinnen."

"Einen Haken gibt es natürlich."

Aha, jetzt kam es.

"Du musst vorher einmal bewiesen haben, dass du die Bedingungen erfüllen kannst. Also in diesem Fall einen Orgasmus durch Auspeitschen zu erreichen."

"War ja klar." Ich verließ das Glücksspiel Menü und wechselte zu Verhör.

"Bei Verhör geht es vornehmlich um echte Folter. Dein Ziel ist es, möglichst lange durchzuhalten, bevor du das Signal zum Abbruch gibst. Wirst du ohnmächtig, gibt es 50.000 Euro Sonderprämie, die Zeit läuft weiter, bis du wieder zu dir kommst. Der Dalek ist an bestimmte Bedingungen gebunden. Selbstverständlich darfst du keinen dauerhaften körperlichen Schaden erleiden. Es dürfen keine offenen Wunden entstehen, die genäht werden müssten und Narben hinterlassen, keine Verbrennungen des höheren zweiten oder dritten Grades entstehen und keine Brüche oder Bänderrisse. Dein Gesicht ist tabu, keine Atemkontrolle oder ähnliches. Knebel; Masken oder Augenbinden sind allerdings zulässig, Du siehst an der Preisliste, was ein Kunde für eine Folteranwendung zu zahlen hat. Um so heftiger, desto teurer."

Autsch, da war viel extrem schmerzhaftes dabei, einiges davon würde ich mit Sicherheit nicht aushalten, allerdings kostete das auch viel Geld. Eine Metallklammer für 25 Minuten, der Maximalzeit, an meinem Kitzler, war geradezu astronomisch teuer, zum Glück. Am günstigsten war Kitzeln, wie gemein.

"Wie läuft das ab? Wähle ich, die Kunden oder das Programm wie ich gefoltert werde?"

"Sowohl als auch. Bestimmte Foltertechniken kannst du einschränken oder abwählen."

'Ganz bestimmt würde ich das!', schoss mir durch den Kopf.

Rebecca erklärte inzwischen weiter. "Durch jeweiliges Auswählen öffnet sich ein Untermenü, wo du entsprechendes anklicken kannst."

Sofort versuchte ich die Klammer am Kitzler abzuwählen: nö, ging nicht, nur die Zeit auf maximal 5 Minuten zu reduzieren. Dadurch sank aber auch der Preis überproportional, wurde dadurch lukrativer zum Auswählen. Ich fluchte leise vor mich hin.

"Na, na, komm schon. Es soll ja Folter sein." Rebecca lächelte. "Zurück zu deiner Frage. Nachdem du die Freigabe der Praktiken erteilt hast, gibt die KI dem Kunden Empfehlungen. Denen kann der Kunde folgen oder etwas anderes Entscheiden. Die Kunden haben für sich andere Wetten laufen. Sie können wetten, dass du nach 5 Minuten aufgibst, oder versuchen dich auf einem möglichst hohem Schmerzlevel möglichst lange zu halten. Manche werden versuchen dich zum dauerhaften Schreien zu bekommen, andere werden bevorzugen dich stumm leiden zu sehen. Die Anweisungen werden dem Dalek zum Befolgen gegeben. Im Grunde alles nicht viel anders, als bei den Studios, die du schon kennst. Nur statt Jelena foltert dich der Dalek. Da dieser keine Emotionen kennt, gibt es natürlich auch keine Überreaktionen, keinen blutigen Rücken."

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