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No-LIMIT-Rooms 02

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Die Kerzen verschwanden. Rebecca meinte nur zu Jelena gewandt: "Szenenwechsel."

Dann zu mir: "Du genießt es wirklich, nicht wahr?" Sie beugte sich näher an mich ran, flüsterte mir ins Ohr. "Du brauchst nur die Safeworte zu benutzen und ich höre auf, - mit allem." Sie massierte wieder meine Spalte, rieb und knetete mit der anderen Hand das erkaltende Wachs von meinen Brustwarzen. Ich war so weit wie nur irgend möglich von einem Safewort entfernt. Unvermittelt hörte sie auf. Nur wenige Sekunden zu früh.

Jelena trat an mich heran. Mein Kopf wurde mit Lederriemen unbeweglich an der Streckbank Fixiert.

Thomas begann wieder zu filmen. Ein Trichter wurde mir in den Mund gesteckt. Mit einer großen Kanne wurde mir Wasser in den Mund gegossen, langsam, schluckweise, damit ich mich nicht verschlucken und daran ersticken würde.

"Ist es Wasser?", fragte mich meine Foltermeisterin währenddessen. Unvermittelt wurde mir eiskaltes Wasser über den Körper gegossen. Ich japste nach Luft. Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper.

Der Trichter wurde entfernt, meine Kopf-Verschnürung gelöst. Rebecca hielt einen schwarzen Ledersack in ihren Händen. Blitzschnell hatte sie ihn über meinen Kopf gezogen, und unter meinem Kinn wurde er mit Schnüren verschlossen. Dumpf vernahm ich die Frage: "Oder ist Luft dein Element?" Wieder reizte mich Rebecca mit geschickten Fingern, während mir die Luft knapp wurde. Vergeblich versuchte ich den Ledersack abzuschütteln. Verdammt, ich war absolut hilflos. Das war real. Würde ich noch warten bis ich kam, würde ich nicht mehr in der Lage sein das Zeichen zu geben. Ich bedeutete Abbruch. Sofort zog Rebecca ihre Finger zurück, während mir Jelena den Ledersack vom Kopf entfernte. Ich japste nach Luft, während Thomas mein Tränen feuchtes Gesicht filmte. Jelena gab Kette nach und der Zug an meinen Gliedmaßen hörte auf. Zeitweise hatte ich die Streckung gar nicht mehr gespürt.

Charly schaltete sich zu, und meinte, dass die Aufnahmen gut waren. Cut.

Mir wurden die Fesseln abgenommen, nur mit Thomas Hilfe konnte ich von der Streckbank herunterklettern, so heftig zitternden mir die Knie.

Die Dominas waren schon in der Umkleide um ihre Kostüme zu wechseln.

"Alles in Ordnung mit dir?", fragte mich Thomas, während er mir einen Bademantel um die Schultern legte.

"Ja.", bestätigte ich. Langsam pulte ich die Wachsreste von meinem Körper.

"Warte, nimm das." Er reichte mir ein Fläschchen Babyöl und Papiertücher.

Wie aufmerksam.

"Ich muss mal und werde mich gleich abduschen.", versuchte ich mich an ihn vorbeizudrängen.

"Eh, eh.", lehnte er ab. "Die beiden Majestäten sind noch hinten drin. Betreten verboten. Musst dich noch etwas gedulden."

Wir brauchten allerdings nicht lange zu warten. Offensichtlich hatten sie sich nur umgezogen, nicht geduscht. So konnte ich mich jetzt frisch machen. Eine heiße Dusche tat meinen verkrampften Muskeln gut. Dann föhnte ich noch schnell meine Haare trocken und war bereit für den nächsten Raum.

Diese Bühne sah tatsächlich wie ein Bunker des letzten Jahrhunderts aus. Ein wirklich fies aussehender, eiserner und mit weißer Farbe gestrichener Verhörstuhl stand in der Mitte. Verschiedene Lederschnallen boten zahlreiche Fixiermöglichkeiten. Die Lehne konnte nach hinten geneigt werden, ähnlich einem gynäkologischen Stuhl gab es Stützen für die Unterschenkel, natürlich auch mit Schnallen. Meine beiden Peinigerinnen trugen weiße, recht weit aufgeknöpfte Blusen mit Schulterklappen, dazu schwarze Corsagen und graue Reiterhosen. Die hochhackigen Schnürstiefel entsprachen bestimmt auch keiner Uniform irgend einer Armee dieser Welt. Ihre Gesichter würden digital etwas verändert werden, sodass sie nicht dieselben wären, die mich eben noch im Mittelalter gefoltert hatten.

Es dauerte nicht lange, bis ich fest auf den Stuhl geschnallt war. Zwei feste Dildos sorgten zusätzlich dafür, dass ich wenig Bewegungsspielraum hatte. Verschiedene Elektroden wurden an mir befestigt. Zu meiner Überraschung fingen die Dildos in mir an zu vibrieren.

"Damit es dir nicht zu unangenehm wird.", zwinkerte mir Rebecca zu. "Zumindest noch nicht."

Dann begann das Verhör. Mit einer Mischung aus Schmerzen, Lust und Frustration brachte mich Rebecca immer wieder aus dem Konzept. Versuchte mir die Antwort zu entlocken, was ich den suchen würde, warum ich hier sei.

"MEINE SCHWESTER! Ich suche meine Schwester."

Ich schrie es geradezu hinaus, schweißgebadet und zitternd, so was von erledigt, dabei hatte das Verhör bestimmt keine Stunde gedauert. Die Fesseln, Klammern und Elektroden wurden mir abgenommen und auch dieser Raum war abgedreht.

Mein Wunsch zu duschen wurde von Rebecca wegen Zeitverzuges abgelehnt. Während sich die beiden Divas wieder umzogen, wurde ich in die Zukunft gebracht.

Dieses Setting hatte es wirklich in sich. Plexiglasröhren, in die man eingesperrt werden konnte, angeschnallt an Liegen. Vermutlich so etwas wie Stasiskammern. Einen Untersuchungstisch, natürlich ebenfalls mit Fixierungsmöglichkeiten, einen sehr futuristisch anmutenden Stuhl, der aber ähnlich Funktionen haben dürfte wie derjenige, den ich eben in der Vergangenheit nutzen durfte, und jede Menge Monitore und blinkende Lämpchen, wie man es von einem Raumschifflabor erwarten würde. Rebecca und Jelena steckten in keinem herkömmlichen Kostüm, sondern schwarz-grüne Latex-Schuppenkleider und dazu passende Echsenmasken.

Nein, sorry, die Besucher würden garantiert nichts von mir erfahren. Eine Kumiho wird ja wohl stärker als solche primitiven Echsen sein. Ich täuschte mich so was von.

Eine Stunde später war ich erneut ein in Schweiß gebadetes Häufchen Elend. Noch einen Raum hätte ich heute wohl nicht mehr durchgestanden. Und dabei waren das ja nur Probenaufnahmen für den Trailer. Doch als geschauspielert hatte ich von Rebeccas Seite nichts empfunden. Wenn das für sie zurückhaltend gewesen war ... Ich überlegte, wie es wäre eine volle Show lang von ihr malträtiert zu werden, oder gar ein ganzes Wochenende ... Besser nicht. Doch mein Unterleib teilte diese Befürchtung nicht wirklich.

Kaum war die letzte Szene im Kasten gewesen, da rauschten die Drachenschwestern auch schon ab, überließen es Thomas und Edward mich wieder auf die Füße zu bekommen. Und das schlimmste war, ich war immer noch so was von horny. Rebecca war eine echte Sadistin.

Für den eigentlich üblichen Apres-Shot im Pausenraum war ich tatsächlich zu fertig. Doch Thomas war es ganz recht, da er das Material mit Charly gleich mal sichten und schneiden wollte und der schweigsame Edward hatte auch etwas vor. So duschte ich nur schnell, packte meine Sachen und ging im Bademantel mit den beiden Männern zum Aufzug. Sekunden bevor die Aufzugtüren sich schlossen, sah ich zwei fast nackte Darstellerinnen mit Putzsachen aus einem Studio kommen. Sie trugen ein Edelstahl Ganzkörper-Kettengeschirr und Edelstahl Kopfmasken. Musste ein interessanter Dreh gewesen sein. Erst viel später fiel mir ein, dass sie ja aus Studio 11 gekommen waren.

Isabell hatte auch etwas vor ihrer Cam gearbeitet, war aber jetzt ebenfalls fertig für heute. Gemeinsam suchten wir wieder den Wellnessbereich auf und saunierten. Ausgiebig berichtete ich von meinem Dreh mit Rebecca und Jelena. Isabell bestätigte mir, dass die beiden absolute Profis in Sachen BDSM waren und stimmte mir zu, dass so eine Session mit diesen beiden schon extrem anstrengend war. Allerdings warnte sie mich davor, dass es noch deutlich intensiver werden könnte.

"Wenn das Trio zusammen kommt, geht hier jeder und jede Sub auf Tauchstation.", lachte sie.

"Trio?", fragte ich nach.

"Rebecca, Diana und Jelena."

"Wer ist Diana?"

"Red Dragon."

Ok, da hätte ich auch selbst drauf kommen können. "Sind die drei so schlimm?"

"Glaube mir, wenn die drei zusammen kommen, machen die einen Wettbewerb daraus, uns Subs zu unterwerfen und uns zu allem zu bringen, was sie wollen. Es gibt hier im Haus einige, die ihnen auch privat völlig hörig sind und fraglos alles für sie tun würden. Wirklich alles."

11 Motte

Die Nacht verbrachte ich wieder bei Isabell. Ihre Zungentechnik war wirklich gut, und die Nachwirkungen meiner nachmittäglichen Session hatten mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Isabell dagegen war völlig zufrieden damit nur mich kommen zu lassen. Während ihrer Show am Nachmittag hatte sie sich selbst befriedigt. Sie bekam häufig genug echte Orgasmen vor der Cam, erklärte sie mir. Für den Nachmittag nahm ich mir vor, für mich selbst wieder zu arbeiten. So konnte ich auch Holger zeigen, dass alles in Ordnung war.

Während Isabell und ich gemeinsam frühstückten, kam eine Nachricht von Thomas rein. Der Trailer war fertig. Sofort setzten wir uns vor den Bildschirm aus Bett und betrachteten das Kunstwerk. Zwischen die mir bereits bekanntes Szenen hatte das Team die gestrigen Aufnahmen geschnitten. Das Ergebnis war fantastisch. Die Folter Szenen sahen so real aus, dass jede Hollywood-Produktion neidisch geworden wäre. Klar, ich hatte auch echte Schmerzen verspürt, und weder Nadeln noch sonstige Folter-Utensilien waren unecht, doch die Wirkung im Film sah so übertrieben aus, dass ich beinahe mit mir selbst Mitleid bekommen hätte. Auch Isabell blieb der Mund offen stehen. "Das haben die mit dir gemacht? Ich dachte du würdest etwas übertreiben, aber dass du gestern noch laufen konntest überrascht mich wirklich. Von anderem ganz zu schweigen. Mein armes Füchschen. Du bist härter im Nehmen als ich gedacht habe." Sie küsste mich mitfühlend.

"Nicht.", wehrte ich sie ab. "Lass das. Wenn du so wieder anfängst, wissen wir beide wie das gleich enden wird. Und ich brauche etwas Pause." Ich tat übertrieben wehleidig.

"In Ordnung, dafür habe ich ja heute Nachmittag Anspruch auf dich, schließlich habe ich gestern gewonnen.", lachte sie.

"Moment, ging es um schneller, besser oder häufiger kommen? Das hatten wir vorher überhaupt nicht geklärt.", stellte ich klar.

"Egal, in zwei von drei Fällen war ich Siegerin! Meine Zungentechnik ist unübertroffen."

Darin widersprach ich nicht. "Also, wie handhaben wir das? Ich zweimal Sklavin bei dir, du einmal bei mir?"

"Einverstanden, das wird auf jeden Fall unsere Klicks steigern. Um 16:00 Uhr starten wir hier bei mir, ok?"

Was blieb mir anderes übrig, als zuzustimmen?

Eine Anfrage von Thomas poppte auf, wie mir der Trailer gefallen hatte. Ich antwortete, dass ich begeistert sei.

"Gut, der ist nämlich seit 30 Minuten online und die Klicks drohen die Server lahm zu legen!", beschwerte sich Thomas.

Später am Morgen suchte ich zuerst den Empfang auf, um meine Post abzuholen, mit dem Lohn vom letzten Dreh und suchte dann wieder mein Apartment auf. Dann startete ich mein Pad und forschte weiter über das Haus und den Keller. Dabei fand ich die hausinternen Gruppen. Es gab tatsächlich gemeinsame Gruppenaktivitäten im Haus. Zwar keine Selbstverteidigung, aber Zumba, autogenes Training, eine Sauna und eine Jogging Gruppe. Und alles nur Frauen. Zugegeben, Camboys waren generell in der Minderheit, aber ich hätte hier schon den einen oder anderen männlichen Mieter erwartet. Doch wie ich schon erfahren hatte, waren Männer hier entweder Angestellte, oder Besucher. Kein einziges Hetero Pärchen schien im Haus zu wohnen. Das nährte meinen Verdacht, dass Rebecca ebenfalls eine Vorliebe für Frauen hatte. Ich selbst war da flexibel, genoss durchaus männliche Eigenschaften und körperliche Ausstattungen. Fast zwei Jahre hatte ich mit einem etwas älterem Mann zusammen gelebt, der mir mein innerstes Selbst aufgezeigt hat. Doch die Beziehung war zum Scheitern verurteilt, da ich ihm nicht unterwürfig genug war und er andererseits nicht dominant genug um mich zu bändigen. Doch manchmal vermisste ich ihn noch, vor allem seine Snakewhip, deren Handhabung er wahrhaft meisterlich beherrschte. So manches Mal hatte ich das Gefühl gehabt, in zwei Stücke geschlagen worden zu sein, nur um hinterher erstaunt festzustellen, dass ich nicht mal eine Narbe übrig behielt. Er hatte es tatsächlich regelmäßig geschafft mich zum Orgasmus zu peitschen. Wenn ich jedoch an Jelena dachte, glaubte ich schon, dass sie das auch schaffen könnte, wenn sie wollte. Rebecca hatte ich noch nicht mit Peitsche gesehen, aber ich hatte noch lange nicht alle Videos der Webseite nach ihr durchgesehen. Vermutlich war sie in den ältesten häufiger zu sehen. Der Umfang der Seite war wirklich überraschend: In 21 Sprachen verfügbar, mehrere tausend Bilder und Filme, umfasste sie alles was mit Fetisch und BDSM irgendwie zusammenhing. Und keiner wusste bisher wo sie drehten. Zumindest etwas davon hier in Deutschland, das hatte ich ja nun herausgefunden, aber das war das wenigste. Die Außenaufnahmen sahen nach südlichen Ländern aus. Wie die Geheimhaltung genau funktionierte war mir noch immer nicht klar. Bei der großen Anzahl an Darstellern muss einfach mal was durchsickern. Natürlich gab es einen finanziellen Anreiz, auch nach dem aktiven Ausscheiden aus der Firma noch die Klappe zu halten. Man erhielt weiterhin einen Anteil aus den gedrehten Filmen, doch das war relativ wenig Geld. Um davon leben zu können, hätte man schon eine ganze Zeit hier arbeiten müssen. Das konnte es also nicht sein. Blieben nur Furcht, Einschüchterung und Korruption. Dafür fehlten bisher jedoch alle Beweise. Ihr Finanzpraxis bewegte sich in einer Grauzone. Zwar zahlten sie in Deutschland weder Sozialabgaben noch Steuern, doch durch den Firmensitz im Ausland und Deklarierung der Mitarbeiter zu Freischaffenden, war das sogar legal. Daher war bisher vermutlich noch keine deutsche Behörde zu Ermittlungen gegen die Seite motiviert gewesen. Echte Straftaten konnte auch ich bisher hier nicht erkennen. Abgesehen von Ordnungswidrigkeiten gegen das Baurecht. Was meine Auftraggeber hier zu finden hofften, war mir nicht genau bekannt. Zumindest hatte ich ihnen einen Einblick in die Finanztransaktionen liefern können, denen sie jetzt auf anderen Wegen nachgehen konnten. Damit hatte ich schon einen Großteil meines Auftrages erfüllt, dachte ich zumindest.

Ich überflog das Update, das Thomas mir noch geschickt hatte. Offensichtlich sammelte ich eifrig Favoriten-Punkte, und die User reichten schon Ideen ein, wie sie mich gerne gefoltert sehen würden. Daraus würde Charly das nächste Script basteln, doch ich hätte auch noch die Gelegenheit meine Ideen einzubringen. Meine bisherigen Ideen hatte ich noch gar nicht eingereicht, das sollte ich dringend nachholen.

Mein Element war jetzt offiziell Luft, das war insofern interessant, da zur Inhaftierung eines Luft-Kumihos alles geeignet war. Erz-Kumihos dagegen waren durch Metalle nicht zu fangen, nur durch organische Materialien waren ihre Kräfte zu bannen. Ein Feuer-Kumiho in brennbare Materialien zu fesseln wäre dagegen äußerst ungeschickt. Waterboarding bei einem Wasser-Kumiho dürfte das Ende eines Folterknechtes bedeuten.

Luft Kumihos waren jedoch die einzigen, die nicht vollständig von ihrem Element getrennt werden konnten, ohne sie umzubringen. Die anderen konnten in Zellen fern von ihren Elementen weggesperrt werden, doch ein Luft-Kumiho war immer gefährlich. Generell galt: Einen Kumiho fing man mit magischen Fesseln und Fallen. Doch für einen Luft-Kumiho waren die aufwändigsten Zauber notwendig. Das machte ihn zum schwersten zu fangenden Geistwesen überhaupt. Für meine Rolle ergaben sich einige interessante Möglichkeiten. So konnte ich gut darstellen wie Fehler meiner Häscher mir die Flucht ermöglichten. Ein Kuss von mir war im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Ich konnte Fackeln ausblasen, im Notfall sogar einen Tornado heraufbeschwören. Das würde mich allerdings selbst in Lebensgefahr bringen, auf jeden Fall nachhaltig meine Kräfte rauben, die ich nur sehr langsam regenerieren könnte.

Apropos Regeneration. Ich musste an meiner Fitness arbeiten, daher war jetzt erst mal ein Gang in den Fitnessraum angesagt. Wenn ich hier schon nicht Aikido trainieren konnte, so doch wenigstens im Hauseigenen Fitnessstudio mein Workout machen. Wer stundenlang in unbequemen Stellung gefesselt wird, muss sich beweglich halten. Um mich zu motivieren hatte Kai, mein ehemaliger Dom, mir immer Aufgaben gestellt und Strafen für Nichterfüllung festgelegt. Dabei hatte er bewusst Strafen benutzt, die mich normal nicht erregten. Schmerz hätte mich nicht abgeschreckt, sondern höchstens zu Provokationen hingerissen. Ich bin keine Sub, und den Fußboden im Bad mit der Zahnbürste schrubben, gehört für mich zu den schlimmsten Strafen. Jetzt musste ich mich selbst motivieren, eine sehr schwere Aufgabe. Also stellte ich mir das Trimmrad als den Plug-in-Hybrid vor, während ich monoton meine Kilometer abstrampelte. Ich sollte mir wieder ein Crossrad zulegen und draußen radeln, das würde mehr Spaß machen. Auf der Rudermaschine spielte ich Galeerensklavin, mir fehlte nur der Aufseher mit der Peitsche. Noch während ich mir in Gedanken ausmalte, die Sklavengaleere durch das Mittelmeer zu rudern, öffnete sich die Tür zum Fitnessraum und zwei weitere Frauen traten lachend ein. Verblüfft blieben sie stehen. Eine war blond, die andere hatte kupferrotes Haar.

"Oh, Hallo, bist du die Neue?", fragte mich die Blondine.

"Johanna," nickte ich bestätigend und zog weiter die Ruder durch. Schließlich lauerte ja der Aufseher hinter mir mit der Peitsche.

"Linda, und das ist Ronja," stellten sich die beiden vor. "Hast du auch einen Hausnamen?"

"Normal arbeite ich im Netzt als Jenny Pain, aber hier," ich zögerte. "Arbeitet ihr auch im Keller?"

Die Blonde schaute zu ihrer Begleiterin, zögerte ebenfalls einen Moment, doch dann deutete sie erst auf sich, dann auf ihre Freundin: "Poisen Ivy und Red Sonya, im Keller."

"Kumiho. Sehr erfreut."

"Und hattest du schon einen Dreh?" Die beiden packten ihre Sachen in die Regale, und begannen mit Aufwärmübungen.

"Zwei und einen Trailer Dreh."

"Echt, einen Trailer, seit wann bist du hier?"

"Seit Anfang der Woche."

Stille. Ich blickte in ihre überraschten Gesichter auf.

"Moment, da bin ich neugierig." Linda ging zu ihren Sachen und fischte ihr Pad heraus. Einen Moment lang suchte sie, bis sich plötzlich ihre Augen weiteten, und sie den Bildschirm so hielt, dass auch Ronja sehen konnte, was immer da zu sehen war. Beide starrten mich mit offenen Mündern an. "Du hattest innerhalb der ersten Woche einen Dreh mit Rebecca und Jelena? Verdammte Bitch, dafür würden dich andere hier killen!" Doch ihr lachen verriet, dass sie das nicht ernst gemeint hatte. Nun zumindest nicht völlig Ernst. "Bei mir hat es vier Monate gedauert, bis ich mal mit Rebecca drehen durfte. Die Frau ist eine Legende als Dom."

"Seit ihr Maso-Lesben?"

"Bi, beide. Ich switche, Ronja ist rein maso. Und du?"

"Bi, extrem-masochistisch, aber auch Switcher." Mit einem Mal stellte ich mir so eine Unterhaltung in einem normalen Fitnessstudio vor und musste lachen."

"Was ist so lustig?", fragte Linda vorsichtig.

"Ich hörte auf zu rudern und schwenkte meinen Arm durch den Raum. "Das ist das bizarrste Fitnessraum-Kennenlerngespräch, welches ich je geführt habe. Ich hatte mir das gerade im öffentlichen Fitnessstudio vorgestellt."

Nun lachten wir alle drei.

Zu dritt machte es deutlich mehr Spaß zu trainieren. Während wir schwitzten, unterhielten wir uns schwer atmend weiter. Die beiden trainierten hier regelmäßig zusammen. Ein Paar schienen sie jedoch nicht zu sein.

"Ihr wart vorhin so vorsichtig und habt nach meinem Kellernamen gefragt. Gibt es denn viele Bewohnerinnen hier, die nicht im Keller arbeiten?"

"Einige, aber im Grunde sind das Ehemalige, die nicht mehr im Keller arbeiten möchten und nur noch hier oben arbeiten wollen. Mit Ausnahme von Fredi. Kennst du sie schon?"

"Ich kenne sie," bestätigte ich, "aber warum ist sie eine Ausnahme?"

"Sie ist die Nichte von Rebecca, war Prostituierte und Drogenabhängig, laut Haustratsch. Außerdem die einzige im Haus, die freiwillig keine Muschi lecken würde. Aber das hast du nicht von uns, klar?"