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Olga

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Olgas Spiel und seine Irrungen
23.8k Wörter
4.64
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10
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Was haben wir, was habe ich getan? Wie konnte das alles nur passieren? Warum habe ich das zugelassen? Hätte ich es stoppen müssen?

Schon seit mehr als einer Stunde wälze ich mich im Bett hin und her und kann nicht einschlafen. In meinem Kopf dreht sich alles, nicht nur vom Alkohol. Fragen über Fragen strömen auf mich ein und nirgendwo sind Antworten in Sicht.

Wie konnte mir das nur passieren?

Verzweiflung macht sich breit. In mir wütet das Gewissen, das absolut, schlechte Gewissen, welches mich quält. Ich habe etwas getan, etwas Verbotenes, etwas durch und durch Gewissenloses. Es ist passiert, einfach so passiert und ich habe es nicht verhindert. Ich habe mich in den Strudel meiner Gier und Geilheit hineinziehen lassen, ohne mir auch nur ansatzweise Gedanken darüber zu machen, was ich da gerade getan hatte. Es ist einfach unverzeihlich, wie könnte ich mir das, je nur vergeben können.

Neben mir dreht sich Saskia von einer zur anderen Seite. Leises Schnarchen dringt zu mir herüber. Sie schläft so friedlich.

Wie kann sie jetzt nur so ruhig schlafen, nachdem wir das gemacht haben?

Es beruhigt mich etwas, dass ihr der Alkohol so zugesetzt hat, dass sie jetzt Schlaf finden kann. Nichts wäre gerade schlimmer, als dass sie mir und sich selbst Vorwürfe machen würde. Gerade ist es so schon schlimm genug. Die Gedanken an meine Frau lenken mich ab, lenken mich ab von den Taten, die ich, die wir alle diese Nacht begangen haben. Nichts könnte es jetzt noch ungeschehen machen.

Will ich es überhaupt ungeschehen machen?

Zweifel regen sich in mir. Mein Blick schwenkt erst zu Saskia und dann hinüber zum Fenster. Draußen wird es schon langsam hell und ich finde noch immer keinen Schlaf. In mir kreisen die Gedanken, kreist mein Gewissen, quält mich die Angst davor, dass alles auseinanderbrechen wird, meine Ehe, meine Liebe, mein Leben.

Wieso habe ich das nur getan, es einfach zugelassen?

Immer wieder stelle ich mir vor, wie Saskia mir die Leviten lesen würde. Sie hätte allen Grund dazu. Wie sie mir Vorhaltungen machen würde, mich hassen würde, für das was ich ihr und meiner Tochter angetan habe.

Jenny, wirst du mir je verzeihen können?

In mir regt sich die Hoffnung, dass der Alkohol das schlimmste verhindern wird, dass sich Saskia und Jenny nicht mehr an die Nacht erinnern würden. Es ist eine stille, eine kleine Hoffnung darauf, dass es nicht noch schlimmer kommen möge. Ich habe schon genug selber damit zu kämpfen, um mich nicht jetzt schon vor meiner Familie rechtfertigen zu können.

Gibt es jetzt überhaupt noch unsere, meine Familie?

Vielleicht, aber nur vielleicht hat der Alkohol alles begradigt. Aber im Grunde schwingt in mir keine Hoffnung darauf mit, es wäre sicher zu schön, um wahr zu sein. Zu mindestens ich kann es nicht wieder vergessen.

Will ich es überhaupt vergessen?

Langsam senkt sich bleierne Schwere auf meine Augenlieder, ich fühle es, wie müde ich bin. Doch mein Herz mein Kopf schlagen in einem Rhythmus, der mich keine Ruhe finden lässt. Nur zögerlich kann ich die quälenden Fragen verdrängen, kann meinen Gedanken Einhalt gebieten. Ich versuche Ruhe in mich hinein zu bringen, versuche meine Gefühle in mir zu spüren, sie zu hören, durch all das tönerne Geschrei.

Was fühle ich nur in mir? Was sagt mir mein Bauch?

Für nur wenige Augenblicke schaffe ich es, dass es in mir stumm wird. Und da ist es wieder, dieses Gefühl, welches im krassen Gegensatz zu meinen Gedanken steht. Es sagt mir, dass ich es genossen habe, dass ich es wollte, wie sehr ich es gebraucht hatte. Im Grunde hatte ich doch keine Ahnung gehabt, vor all dem.

Was will ich eigentlich? Was brauche ich?

Trotz, dass es moralisch verwerflich, dass es verboten, dass es das größte Tabu ist, aber es hat mir gefallen, hat mich geil gemacht, hat mir den größten Kick meines Lebens gegeben.

Ich hätte es nicht tun sollen!

Alles ist nun auf einmal so verworren, so verzwickt. War es doch in der Nacht noch so klar und einfach gewesen, noch so ohne Gewissen, so ist es jetzt umso komplizierter.

Was soll ich nur von mir halten?

Ist es schon verwerflich, dass ich es getan hatte, umso verwerflicher ist es jetzt, dass ich es noch nicht mal verurteilen kann. Nein, ich kann mich nicht selbst verteufeln, mich selbst kasteien, wenn ich es doch in mir spüre, dass ich Freude daran hatte, so sträflich es war. Ich bin mir nicht sicher, was ich selbst von mir halten sollte.

Mit jedem vergehenden Augenblick legt sich langsam das Gewissen und mein Blick schärft sich für das, was in mir ist, was ich wirklich fühle.

Warum, warum nur fühle ich es so in mir?

Mehr und mehr rückt nun der vergangene Abend in den Fokus, manifestieren sich seine heißen, erotischen, leidenschaftlichen, verbotenen Bilder vor meinem inneren Auge. Noch einmal zieht er an mir vorbei, wie ein Film, sehe mich, sehe uns, sehe Saskia und Jenny bei dem, was wir getan haben.

Wie konnte es nur soweit kommen?

Immer wieder frage ich mich, ob wir es wollten, ob wir es schon immer wollten. Ich finde keine Antwort darauf. So harmlos, wie dieser Abend begann, endete er nicht. Doch solche Geschichten beginnen immer harmlos, wie halt auch dieser Abend.

Gestern waren wir, wie schon öfters im letzten Jahr, bei Olga zum Spieleabend eingeladen. Sie ist unsere Schwiegermutter in Spe. Ihr Sohn Igor geht schon seit mehr als einem Jahr mit Jenny. Ich mag ihn, er scheint der Richtige für sie zu sein. Na ja, irgendwann einmal haben wir uns dann getroffen. Olga wollte die Eltern von Jenny kennen lernen. Sie sagt immer, dass das in Russland so üblich wäre. Wir hatten nichts dagegen und so trafen sich beide Familien. Schon nach dem ersten Kennenlernen war klar, dass wir uns ausgesprochen gut verstanden. Man traf sich ein zweites und drittes Mal. Irgendwann kam dann von Olga die Einladung zu einem Spieleabend. Gemeinsam mit Anastasia, Igor, Olga und wir drei hatten einen vergnüglichen Abend gehabt. Mit Anastasia, die ältere Schwester von Igor, verstand ich mich auf Anhieb und Saskia und Olga wurden zu Freundinnen. Schnell etablierte sich solch ein Abend, wenigsten einmal im Monat trafen wir uns zum gemeinsamen Spielen.

Mit jedem Abend sehnte ich mir mehr und mehr den nächsten herbei, wurden meine lüsternen Fantasien immer stärker. Anastasia gefällt mir, ihre Jugend, ihre Figur, ihre langen, blonden Haare. Alles an ihr reizt mich, zieht mich an. Ich freute mich auf jeden Abend, den wir gemeinsam verbrachten. Ich konnte mich an ihr ergötzen und meine Gedanken schweifen lassen. Ich geilte mich an ihr auf und sie genoss es, provozierte es. Mit jedem Mal sah sie sexier aus, als davor, zu mindestens bildete ich mir das ein. Je länger ein Abend ging, umso mehr versuchten wir uns heimlich zu berühren, machte ich ihr versteckte Komplimente und sie kokettierte damit. Ein Spiel, ein harmloses Spiel, denn mehr durfte nicht sein. Saskia durfte davon nichts mitbekommen. Trotz allem, tat es meinem Ego so gut, dass ich fast nichts dagegen unternahm. Also freute ich mich immer auf diese Spieleabende, so wie gestern auch.

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hätte ich das Ende auch schon vorherahnen können. Schon bevor wir losgingen beschlich mich so eine Ahnung, dass alles eine andere Wendung nehmen würde. Jenny und Saskia machten sich fertig und wir sammelten uns im Flur. Saskia sah wieder blendend aus, wie immer. Ich liebe diese Frau, schlank, durchtrainiert, eine perfekte Figur und ihre brünetten Haare fallen ihr bis über die Schulter. Noch immer nicht kann ich es begreifen, dass wir schon seit 15 Jahren verheiratet sind. Und dann kam Jenny um die Ecke, mir stockte der Atem. So hatte ich meine Tochter noch nie gesehen gehabt. Ein enges Schlauchkleid zierte ihren perfekten Körper. Unter dem Stoff zeichneten sich heiße Dessous ab.

Was hat sie vor? Igor muss ein glücklicher Mann, so eine Freundin zu haben.

Ein dezentes Makeup wurde umrahmt von einem elegant frisierten Bubikopf. Zum ersten Mal wurde mir bewusst, dass meine kleine Jenny zu einer Frau geworden war. Für einen Vater ist das einer der Momente, die er sich nicht wirklich herbeisehnt.

Saskia„Mach den Mund zu, sonst verfangen sich noch Fliegen darin."

Diese Worte nahm ich nur noch neben bei wahr. Erst, als ich einen Ellenbogen in meine Seite bekam, reagierte ich. Verwirrt zog ich mir meine Jacke an und dann waren wir schon auf dem Weg zu Olga.

Die nächste Überraschung empfing uns bei der Ankunft, zu mindestens für mich. Olga öffnete uns und zum zweiten Mal stand mir der Mund offen. Olga hatte sich perfekt hergerichtet, hatte ihre nicht ganz schlanke Figur in ein wollenes Strickkleid gepresst. Es betonte perfekt ihre Rundungen an den richtigen Stellen. Wie Türme ragten ihre großen Titten heraus. Ein goldener Gürtel zierte ihre Taille und betonte ihre ausladenden Hüften. Besonders fasziniert war ich von ihrem Makeup, so hatte ich sie noch nie aufgetakelt gesehen. Für diese Frisur musste sie bestimmt mehr als eine Stunde gebraucht haben. Noch nie hatte sie sich vorher so präsentiert. Es schien, als ob es heute ein besonderer Abend werden sollte. Hatte mich vorher schon meine Tochter angemacht, so war ich jetzt so richtig heiß und geil.

Wo soll das heute noch hinführen?

Ein Blick zu meiner Frau und ich war entschlossen, den Abend noch richtig ausklingen zu lassen. Zufällig schaute sie in dem Augenblick auch zu mir und beide waren uns stumm einig, dass es noch heiß werden würde in unserem Bett. Wie falsch ich doch lag. Da konnte ich es noch nicht ahnen, wohin uns der Abend führen würde.

Wie jedes Mal war die Begrüßung danach russisch herzlich. Zuerst wurde Saskia umarmt und geherzt und dann kam Jenny an die Reihe. Zuletzt war ich dran. Ich mag ihre so einnehmende Art und ihre Freundlichkeit, doch dieses Mal kam es mir noch ein wenig stärker und länger vor. Olga drückte mich an ihre Brust, wir gaben uns Begrüßungsküsschen auf die Wange. Nur kurz berührten sich dabei unsere beider Lippen. Es sollte so aussehen, dass es zufällig wäre, doch ich spürte das genaue Gegenteil, es war von ihr geplant gewesen. In meiner Hose wurde es von Sekunde zu Sekunde enger. Ich war spitz, wie Lumpi, wie man das so sagt. Danach ging es ins Wohnzimmer.

Aus der Küche hörte ich Töpfe und Geschirr klappern. Mitten auf dem Flur überholte uns Igor mit einem Stapel Teller. Nur kurz kam von ihm ein gehetzter Gruß, anscheint war er heute für das Tischdecken eingestellt. Erst als wir in der Tür standen, kam er auf uns zu, umarmte und begrüßte Saskia. Auch hier kam mir das alles seltsam lange vor. Dann gab er mir die Hand und küsste danach seine Freundin. Ohne Scham knutschen sie vor unseren Augen, seine Hand landete vorwitziger Weise auf ihrem Po. Man hätte denken können, sie wären allein. So intensiv hatten sie es zwar noch nie gemacht, aber auch bei vergangenen Abenden zeigten sie so, wie sehr sie sich liebten.

Ich schaute mich um. Der große, runde Tisch in der Essecke war reichlich gedeckt mit allem, was das Herz begehrte. Alles sah so aus, wie immer bei solchen Treffen. Erst wurde gut und viel gegessen, russisch eben. Danach verzog man sich ins Spielzimmer nebenan. Eigentlich war es das Gästezimmer, doch wurde es zum Spielen umfunktioniert. So konnte man den Tisch in der Stube gedeckt lassen, ohne große Aufräumarbeiten machen zu müssen. Es beruhigte mich ein wenig, dass wohl auch dieses Mal, der Ablauf derselbe sein würde.

Anastasia„Könnt ihr mich mal kurz durchlassen. Ich bringe die Suppe."

Hinter uns stand Anastasia mit einer großen Terrine. Ich trat beiseite und sie stürmte an uns vorbei. Und erneut steigerte sich die Lust und Erregung in mir.

Was ist nur heute los mit mir?

Das erste, worauf mein Blick fiel, war ihr Po, der in einem eleganten, roten Minirock steckte. Ihre schlanken Beine stachen aus ihm, wie Bäume hervor. Als sie sich vorbeugte, um die Terrine abzustellen, erhaschte ich einen Blick unter das Stückchen Stoff. Ein passender, roter Slip blitzte auf. Mir wurde heiß und kalt zugleich. Dann drehte sie sich herum, rückte ihren Rock zurecht und kam auf uns zu. Es folgte die gleiche Prozedur, wie bei ihrer Mutter. Zuerst Saskia, dann Jenny und zuletzt wurde ich begrüßt. Dabei drückte sich ihr Becken in meinen Schritt, sie musste die Beule in meiner Hose gespürt haben. Vorwitzig kniff sie mir in den Po und schaute mir dann in die Augen. Ein listiges, gewinnendes Lächeln umspielte ihre roten Lippen, wären wir allein gewesen, dann hätte ich sie in dem Augenblick geküsst. Doch wir waren nicht allein, so blieb es nur bei einer Fantasie.

Haben sich die Frauen heute alle gegen mich verschworen? Wollen sie mich nur fertig machen? Oder ist das alles nur Einbildung?

Mein Blick schwenkte zu meiner Frau, doch die war mit Olga in ein Gespräch vertieft, so dass sie wahrscheinlich von nichts etwas mitbekommen haben sollte.

Nicht ganz entspannt setzte ich mich an den Tisch. Jeder bekam natürlich seinen angestammten Platz. Ich saß mit dem Rücken zum Fenster, rechts neben mir war Saskia und daneben Jenny. Wie es sich gehörte, gesellte sich neben Jenny Igor, dann Olga und zwischen ihr und mir war Anastasia platziert. Rechts meine Frau und links dieses wundervolle, begehrenswerte Mädchen in einer atemraubenden Bluse, welche mehr zeigte, als sie verbarg. Rote Spitze schimmerte durch den nicht wirklich blickdichten Stoff. Und dann noch der Minirock dazu. Kalte Schauer liefen mir den Rücken herunter.

Wie soll ich nur diesen Abend überstehen ohne gleich durchzudrehen?

Immer wieder ließ ich meinen Blick über ihren Körper schweifen. Wahrscheinlich nicht wirklich zufällig trafen sich manchmal unsere Blicke, oder sie drehte sich mehr in meine Richtung, so dass ich noch besseren Einblick bekam.

Um mich von meinen Gedanken, meinen Vorstellungen ablenken zu können, aß ich. Wie immer schmeckte es hervorragend. Ich mag die russische Küche mit einem Einschlag von deutscher Hausmannskost. Die Soljanka war köstlich, Brot und Kaviar durfte nicht fehlen. An den Rostern und Würstchen war zu erkennen, dass der Einfluss unserer Kultur bei Olga in den letzten 30 Jahren nicht kleiner geworden war. Mit ihren Eltern kam sie Anfang der 90er als Aussiedler nach Deutschland und hier ging sie dann zur Schule. Bei ihrer Familie konnte man wohl sagen, dass die Integration funktioniert hat. Dass sich Jenny ihren Igor geangelt hat, spricht eindeutig für diese These.

Während ich aß, schaute ich mich um, zu meiner Frau, zu Jenny. Aber auch da kam ich irgendwie nicht auf andere Gedanken. Heute sah Saskia etwas heißer aus als sonst. Das kleine Schwarze saß perfekt und schmeichelte ihren Konturen.

Wie kann man in diesem Alter noch so geil aussehen?

Neben ihr blitzte immer Mal wieder der Körper von Jenny auf. Von mir aus konnte ich sie immer dann bewundern, wenn sich Saskia zurücklehnte.

Dieses Kleid hatte ich bei ihr noch nie gesehen gehabt? Das muss neu sein.

Wilde, düstere Bilder stiegen mir bei ihrem Anblick in den Kopf. Noch nie hatte ich meine Tochter als Frau betrachtet. Zum ersten Mal kam es bei mir an, wie begehrenswert und geil sie ist. Schnell verdrängte ich diese Gedanken und blickte in die andere Richtung zu Anastasia. Sie schaute gerade zu mir und hatte so ein verschmitztes Lächeln, so einen verschlagenen Blick um ihre Mundwinkel ziehen, so als ob sie gerade geahnt hätte, was mir durch den Kopf ging. In meiner Magengrube zog sich alles zusammen.

Nein, lass sie jetzt nicht meine Gedanken erraten haben?

Ertappt drehte ich mich von ihr weg und direkt in Saskias Blick.

Das hat nichts Gutes zu bedeuten!

Nervös fing ich wieder an, mir etwas auf meinem Teller zu stapeln.

Olga„Da lässt es sich einer richtig gut schmecken."

, dröhnte es schallend über den Tisch. Ich hätte in diesem Augenblick im Boden versinken können, denn nun waren alle anwesenden Augen auf mich gerichtet. Ich grinste verlegen, kaute auf einem Stück Fleisch und trank mein Glas Wein leer.

Der Abendschmaus neigte sich zu Ende, ich war gesättigt und peinliches war mir nachdem nicht wieder passiert. Ich riss mich zusammen, konzentrierte mich auf das Essen, um nicht an all die anderen Dinge denken zu müssen, die trotzdem weiter in mir brodelten. Zum Abschluss gab es eine Runde Vodka, den guten, den Besten, direkt aus Russland. Ich stürzte meinen hinunter in der Hoffnung, dass es mir helfen würde. Natürlich goss Olga allen nach. 3 Runden hatten wir hinter uns, als sie endlich die Runde aufhob und zum gemütlichen Teil des Abends überging.

Gemeinsam erhoben wir uns, ich ließ mir Zeit, ich wollte nicht der erste im Nebenzimmer sein. Ich sah noch den Rücken von Igor und Jenny, die hinter Olga her stürmten. Saskia stand auch auf, aber ich konnte ihr ansehen, dass der Alkohol schon seine Wirkung tat.

Hoffentlich trinkt sie nicht noch mehr, dann ist mein Abend für heute gelaufen, dann bekomme ich keinen Spaß mehr.

Anastasia neben mir begann schon ein paar Teller zusammen zu stellen. Kurzerhand half ich ihr. Schnell war der Tisch soweit, dass man es so stehen lassen konnte.

Anastasia„Ich danke dir."

, hauchte sie mir entgegen und rückte mit ihrem Körper an mich heran: Mit ihren Armen umschlang sie meinen Nacken und ihre Lippen landeten auf den meinen.

Sie riecht, sie schmeckt so gut. Wie soll ich, dass nur überstehen, ohne Ärger zu bekommen?

Vorwitzig kitzelte ihre Zungenspitze zwischen meinen Lippen, leicht öffnete ich sie und mit meiner Beherrschung war es kurz aus. Ich konnte nicht anders, als es zu erwidern, ich spürte einer ihrer Hände auf meinem Po. Dann kam mein wieder Verstand zum Vorschein und ich schob sie von mir weg. Schon wieder grinste sie mich irgendwie wissend an.

Jan„Komm, lass uns rübergehen, die anderen warten bestimmt schon."

Anastasia„Wenn du das so sagst, dann lass uns gehen."

Zum Abschied kniff sie mir noch mal in eine Arschbacke und verschwand aus dem Zimmer. Schweiß rann mir von der Stirn.

Bevor ich ins andere Zimmer hinüber ging, machte ich noch kurz einen Abstecher beim Bad vorbei, ein kalter Schwall Wasser im Gesicht sollte mich ein wenig runterbringen. Dann war ich bereit für die nächste Runde, also auf in den Kampf. Wie selbstverständlich hatten sich schon die Anderen um den Spieltisch versammelt. Es war ein alter achteckiger Fließen-Stubentisch mit einem Fuß in der Mitte, den man in der Höhe verstellen konnte. Vor 30 Jahren war das sicher Modern, doch heutzutage, aber für unsere Spiele reichte er. Er war groß genug und doch so klein, dass man gemütlich beisammen sein konnte. In der Mitte lagen schon die Karten, offensichtlich hatte man sich als erstes auf Rommé geeinigt.

Soll mir recht sein, da bin ich immer gut drin gewesen.

Igor nahm sich die Karten, als er mich sah und begann sie zu mischen. An meinem Platz stand schon ein Glas mit Wein und ein Vodka. Also setzte ich mich. Diesmal wurde ich zwischen Jenny und Anastasia positioniert. Neben Anastasia saß ihr Bruder und dann Olga mir gegenüber. Saskia saß neben Olga an der Seite ihrer Tochter. Als wir mit den Spieleabenden begannen, hatte meine Frau noch neben mir gesessen, doch ein paar kleine Abstimmungen später wurden wir getrennt. So ergab sich unsere Reihenfolge. War ich sonst eher begeistert davon, dass Saskia nicht neben mir saß, so war das heute anders. Ich wünschte mir, dass Olga und sie als Puffer zu den beiden Mädchen dienen könnten, denn was mir gerade da durch den Kopf ging, durfte ich nicht an die Oberfläche kommen lassen.

Hoffentlich lenkt mich das Spiel davon ab.

Wir spielten ein paar Runden, ich bemühte mich nicht so recht zu gewinnen, da sich meine Konzentration nicht wirklich einstellen wollte. Meine Blicke schweiften immer wieder ab, mal nach rechts, mal nach links. Ich hoffte, dass das keiner bemerken würde. Und so passierte es, dass ich nach 10 Runden an letzter Stelle lag, sonst war ich mindestens 2. gewesen. Saskia begann schon, mich etwas damit aufzuziehen. Sie fand wohl Gefallen daran und der Alkohol tat sein Übriges.

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