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Out of Neverland Teil 02

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„Ich will Dich!" flüstert er mir zwischen dem einen und dem anderen Kuss in mein linkes Ohr.

„Dann nimm mich!", stöhne ich. Die Lust ergreift von meinem Körper Besitz und ich denke daran, was er alles mit mir machen könnte. „Ich gehöre ja dir!".

„Hier in der Dusche?", kommt seine provozierende Frage.

„Herr Gott, Jan, du siehst ja, dass ich es will. Hier in der Dusche, auf dem Bett, im Garten, egal wo! Fick mich einfach! Ich bin dir verfallen, auf immer und ewig", entfährt es mir vor Ungeduld.

„Für eine gute Sklavin musst du noch viel lernen und üben", grinst er mir unverschämt ins Ohr.

„Ich will lernen, aber jetzt fick mich endlich. Ich zergehe vor Sehnsucht nach deinem Schwanz", bettle ich wenig ladylike. Es ist fast entwürdigend.

„Warst du immer schon so heiß?", will er wissen. Er setzt sein Küssen und seine Befragung unbeirrt fort und spannt mich damit weiter auf die Folter.

„Wo denkst du hin? Ich war bisher eine graue Maus, die kaum gefickt hat. Bis du gekommen bist. Daran bist also nur du schuld", bringe ich gerade noch stöhnend hervor. Ich muss mich echt anstrengen, einen halbwegs zusammenhängenden Satz herauszubringen.

„Das ist aber nicht sehr vornehm, wie du dich gerade anbietest und mich anbettelst, dich zu ficken", setzt er seine Tortur fort.

„Biiiiiitttttteeeee!", heule ich auf. Ich kann es echt nicht mehr erwarten.

Gott sei Dank! Ich habe mich offenbar genügend entwürdigt, denn er drückt mir die Beine auseinander, presst meinen Oberkörper nach vorne, so dass ich mich mit den Händen an den Fliesen der Dusche abstützen muss und fährt mir prüfend zwischen die Beinen.

„So feucht, meine kleine, geile Sklavin", haucht er mir zu.

„Ich trage kein Halsband, also bin ich auch keine Sklavin.", versuche ich zu erklären, „Aber für dich bin ich immer feucht und bereit, glaube ich."

„Das hört man gerne", lächelt er. Endlich stößt er zu.

Ohne Vorwarnung dringt er von hinten in mich ein und rammt mich mit Kraft nach vorne. Ich habe Mühe, nicht gegen die Wand zu taumeln und mir entkommt ein heftiger Stöhnlaut. Herr im Himmel, ist das geil, seinen strammen, erregten Pfahl in mir zu spüren und von ihm ganz ausgefüllt zu werden. Er steckt allerdings noch nicht ganz in mir, denn er stößt nicht am Muttermund an. Trotzdem tut es unheimlich gut, seinen Schwanz in mir zu spüren, dieses untrügliche Zeichen, dass ich ihm gehöre und er über mich bestimmt.

„Ah! Tut das gut! Fick mich bitte, hart und lang. Ich gehöre dir, mit oder ohne Halsband, das ist egal", gestehe ich ihm. Das ist mein voller Ernst.

Jan beginnt mich langsam zu ficken. Himmel, der Mann tut doch nie, was man sich von ihm erwartet! Aber es ist gut. Immerhin besser als Nichts. Er zieht seinen Schwanz langsam aus mir heraus, um ihn dann mit Kraft wieder in mich zu schieben. Dabei muss ich mich mit aller Kraft von der Wand abstützen, um nicht wieder nach vorne weggedrückt zu werden. Das will ich auf keinen Fall, ich versuche sogar, ihm entgegen zu bocken, damit er noch tiefer in mich eindringt. Nach diesem besonderen Kick, wenn er an meinem Muttermund anstößt und diesen beinahe durchstößt, bin ich inzwischen beinahe schon süchtig. Es ist zugegebenermaßen etwas schmerzhaft, aber es ist ein süßer Schmerz und gleichzeitig unglaublich erregend. Seit ich Jan kenne, möchte ich nicht mehr darauf verzichten.

Obwohl ich am ganzen Körper vor Erregung zittere und nur noch ein Bündel der Lust bin, behält Jan sein langsames, hinhaltendes Tempo bei. Allerdings rammt er mir seinen Prügel jedes Mal mit großer Kraft in mein Loch. Als er mir mit der Hand auf den Rücken drückt und mich so zwingt, ein Hohlkreuz zu machen und ihm meinen Arsch noch besser anzubieten, da dringt er endlich tiefer in mich ein. Ja, geil! Er klopft gegen meinen Muttermund!

Von diesem Erfolg beflügelt, beuge ich den Oberkörper noch weiter hinunter und stelle selbst fest, dass meine Spalte damit für ihn leichter zugänglich ist. Sie liegt nicht mehr zwischen meinen Beinen versteckt und wird damit von meinen Arschbacken nicht mehr gegen seinen Körper abgeschirmt. Jetzt gehört meine Fotze endgültig ihm und nur das will ich. Ich will ihm gehören, mit jeder Faser meines vor Geilheit bebenden Körpers. Besser kann man seine Fotze einem Mann nicht mehr anbieten. Doch genau das ist es, was ich will. Jan honoriert diese Bereitschaft auch und fickt mich schneller und kräftiger, sobald er spürt, dass ich mich ihm besser und offener anbiete.

Er behält zum Glück die Härte des Ficks bei und rammt mir seinen Lümmel immer wieder hart in mein Fickloch. Er stößt nun jedes Mal hart gegen meinen Muttermund. Das ist so erregend! Die Lust steigt auch in mir immer weiter an. Als er sich schließlich verkrampft, sein Schwanz noch etwas anschwillt und er sich ganz fest gegen meinen Arsch drückt, um möglichst tief in mich einzudringen, drücke auch ich ihm meinen Hintern mit aller Kraft entgegen und da durchstößt er erneut meinen Muttermund und schleudert mir seinen Samen in das Innerste meines Geschlechtsorgans. Das wiederum bringt die Lust in mir zum überkochen und mich zum Abgang. Er beginnt mit einem heftigen Ziehen in meinem Unterleib, bevor ich von wilden Kontraktionen erschüttert werde. Ich melke den in mir steckenden Schwanz mit meinen Scheidenmuskeln, was Jan weiter aufstöhnen lässt.

„Eines Tages ficke ich dich in den Arsch!", presst er hervor. Seine Worte sind für mich Verheißung und Drohung zugleich.

Ich habe noch nie zugelassen, dass ein Mann mich in den Hintern fickt. Das habe ich bisher kategorisch abgelehnt. Aber bei Jan wäre ich zu allem bereit und eigentlich freue ich mich fast darauf, ihm meine noch verbliebene Jungfräulichkeit zu schenken. Andererseits habe ich aber auch ein wenig Angst davor. Sein unglaublich großer Schwanz könnte mich dabei zerreißen. Und da soll noch jemand sagen, es käme nicht auf die Größe an. Allerdings muss ich zugeben, dass seine Größe eher berauschend schön war als ein Problem. Ob das auch im Arsch so sein wird?

„Bei dir verschwimmen echt alle Grenzen zwischen Freundin und Sklavin. Das finde ich unglaublich faszinierend", meint Jan. Wir haben uns eine Verschnaufpause gegönnt und kommen nach einigen Minuten langsam wieder zu Atem.

Wir sitzen eng umschlungen und zusammengekauert am Boden der Dusche. Das Wasser plätschert auf uns herab. Jan hält mich in seinen Armen und ich fühle mich herrlich ausgepowert aber gleichzeitig umsorgt, zufrieden und befriedigt.

„Ich bin gern deine Sklavin. Das hätte ich gestern nie geglaubt. Nur vor dem Club habe ich noch ein wenig Angst", gestehe ich ihm.

„Vor dem Club brauchst du vorerst keine Angst zu haben. Wir gehen erst hin, wenn du bereit dazu bist und wir gehen auch nur hin, wenn es auch dir wirklich Spaß macht. Ich gebe auf dich Acht, das habe ich versprochen", antwortet er. Seine Worte sind echt und ehrlich. Das sehe ich an seinen Augen.

„Wenn du das sagst, bin ich beruhigt", sage ich ihm offen und ehrlich.

„Komm, langsam müssen wir uns doch für den Ball herrichten. Ich bin gespannt, welches Kleid die beiden für dich gewählt haben", meint er.

„In welchem Verhältnis stehst du zu Sonja. Dass Dani eine verunglückte Sub ist, das hat sie mir schon erzählt."

„Verunglückte Sub klingt gut. Da hat sie dir offenbar nicht die ganze Wahrheit gesagt. Was Sonja betrifft, sie ist eine gute Freundin. Nicht mehr und nicht weniger. Ich kenne sie aus der Szene. Sie ist Lesbe und Domina. Das sind unsere Berührungspunkte"

„Zum Beispiel gemeinsame Subs?", frage ich besorgt.

„Nein, keine gemeinsamen Subs, das wäre zu viel. Früher hatten wir ab und zu gemeinsame Sessions mit ihrer oder meiner Sub. Aber sie ist mir mit der Zeit zu hart geworden und deshalb spielen wir schon lange nicht mehr zusammen", erklärt mir Jan.

„Wie meinst du das in Bezug auf Dani, dass sie mir nicht die ganze Wahrheit gesagt hat?", frage ich neugierig nach.

„Nun, sie ist auch dominant und spielt ganz gerne selbst mit meinen Mädchen", erzählt er.

„Mit deiner Erlaubnis oder ohne?"

„Nur mit meiner Erlaubnis."

„Dann verstehe ich ihr leicht dominantes aber doch von Zurückhaltung geprägtes Verhalten heute und ihre Strenge beim Bankdirektor. Werde ich mich auch ihr unterwerfen müssen?", frage ich etwas verwirrt nach.

„Das weiß ich noch nicht. Das hängt ein wenig auch von dir ab. Ich vermute, dass ihr beiden Euch recht gut versteht. Deshalb schließe ich nicht aus, dass es dir gefallen könnte. Aber alles zu seiner Zeit."

Inzwischen habe ich mich für den Abend vorbereitet und als ich das schwarze Cocktailkleid anziehe, pfeift Jan anerkennend.

„Wow, das nenne ich ein heißes Kleid. Du zeigst überhaupt nichts und heizt dennoch die Fantasie der Männer ordentlich an. Echt geil!", kommentiert er mein Outfit.

Im Ankleidezimmer betrachte ich mich in den großen Spiegeln, die so angebracht sind, dass man sich rundum betrachten kann und einen guten Eindruck davon bekommt, wie die Kleidung auf andere wirkt. Wer die Einrichtung dieses Zimmers geplant hat, war ein echter Künstler seines Fachs. Und er kannte die Frauen.

„Bin ich nicht zu nuttig?", frage ich besorgt.

„Nuttig? Du? Nicht im Mindesten. Das Kleid sieht ausgesprochen edel aus, hat einen wundervollen Schnitt und ist unglaublich raffiniert. Jeder kann sehen, dass du unterm Kleid nackt bist und das treibt die Vorstellungen der Männer natürlich in ungeahnte Sphären. Du jedoch nichts. Einfach genial!"

„Du findest es also nicht zu gewagt?", bohre ich nach. Ich finde es einen Widerspruch, dass ein Kleid aufreizend und gleichzeitig züchtig sein soll.

„Mach dir keine Gedanken, das Kleid ist perfekt!", verspricht er mir.

„Gehe ich als Freundin oder als Sklavin?", frage ich vorsichtig.

„Als was möchtest du gehen?"

„Ich bin zu beidem bereit", gestehe ich ehrlich.

„Du überraschst mich immer wieder", ist sein Kommentar. Er macht jedoch keine Anstalten, mir das Halsband anzuziehen.

„Warum überrasche ich dich?"

„Weil ich befürchtet habe, es würde schwierig werden, bis du mir gerne als Sklavin dienst. Und nun, bist du bereits am ersten Tag nur allzu gerne dazu bereit, wenn ich es möchte. Um ehrlich zu sein, ist es mir inzwischen egal, ob du das Halsband trägst oder nicht. Dein Benehmen ist auch als Freundin um Welten besser, als ich es bisher von meinen Sklavinnen erwarten konnte. Ich habe eine Partnerin, die mir ihre Meinung sagt und doch ordnest du dich mir bereitwillig unter."

Seine Worte sind ein großes Lob für mich. Auch ich bin von mir selbst überrascht, dass ich mich so gerne und so bereitwillig unterordne. Und ja, auch für mich ist es egal, ob ich als Freundin oder als Sklavin bei ihm bin. Ich verspüre immer mehr das Bedürfnis, ihm zu gefallen und ihm Freude zu bereiten. Für mich wäre es früher unvorstellbar gewesen, dass ich mich darauf freue, mich selbst aufzugeben und einem Mann zu Diensten zu sein.

„War das früher schon einmal der Fall?", frage ich. Doch ich bereue die Frage eigentlich schon, während sie über meine Lippen kommt.

„Nein, bei allen anderen hätte ich es gehasst, wenn ich sie als meine Freundin hätte vorstellen müssen. Und sie durften auch nie das Halsband ablegen", ist seine Antwort. In seinen Augen erkenne ich die Verwunderung über das alles. Seine wunderschönen stahlblauen Augen, die mich vom ersten Moment an so magisch angezogen haben, sie verraten mir so viel über diesen Mann. Er ist wie ein offenes Buch für mich.

Wir machen uns schließlich auf den Weg. Ich habe keine Ahnung, wohin wir gehen. Mir kommt nur die Uhrzeit etwas sonderbar vor. Bälle beginnen sonst doch eher später. Für mein Dafürhalten sind wir sind zu früh dran. Noch undurchsichtiger wird alles für mich, als Jan den Wagen in Richtung Flughafen steuert, dabei aber nicht den üblichen Weg zu den Terminals nimmt. Wohin geht es denn? Jan fährt an einen Seiteneingang des Flughafens und wir können nach einer kurzen Kontrolle passieren.

Jan steuert den Wagen direkt auf ein vor einem recht großen Hangar stehendes Flugzeug zu. Ich habe keine Ahnung, was das für ein Flugzeugtyp ist. Es ist auf jeden Fall eine Privatmaschine. Daneben steht ein junger, blonder Mann in einer Art Uniform. Jan parkt neben dem Hangar in einem der angezeichneten Plätze und hilft mir beim Aussteigen. Mit mir Hand in Hand geht er schließlich auf die wartende Maschine zu.

„Hallo Thomas, das ist meine Freundin Lorena, Lori, das ist Thomas unser Pilot", stellt uns Jan vor. Wir schütteln uns mit einem freundlichen „Hallo" die Hand.

„Wie sieht es aus?", erkundigt er sich bei Thomas.

„Alles bestens, Herr Müller. Wir sind startklar. In Berlin steht ein Wagen mit Fahrer bereit, um Sie abzuholen", berichtet Thomas. Fehlt nur noch, dass er einen Knicks macht.

„Wir fliegen nach Berlin?" bin ich überrascht.

„Ja, mein Schatz.", bekomme ich nur zur Antwort.

Wir gehen an Bord der Maschine. Ich bin platt, sobald ich einen Blick in das Innere werfen kann. Der Passagierraum des Flugzeuges gleicht einem bequemen Wohnzimmer. Im hinteren Teil ist eine kleine Küche untergebracht, in der eine Flugbegleiterin auf uns wartet. Es ist wie im Traum und als mir Jan einen Platz anbietet, sinke ich in die weichen Polstersessel aus hochwertigem Leder.

„Schnall dich an. Das ist sicherer", weist er mich an. Ich gehorche unverzüglich.

Die Flugbegleiterin begutachtet mich von oben bis unten. In ihrem Blick erkenne ich so etwas wie Neid. Sie wäre gerne an meiner Stelle, das steht förmlich in ihren Augen geschrieben.

„Möchten Sie eine Decke haben, Sir?", meint die Flugbegleiterin zu Jan. Sie verschlingt ihn regelrecht mit den Augen.

„Nein Danke, ich brauche keine. Wie ist es mit dir, Schatz?", wendet er sich an mich Jan betont dabei das letzte Wort auffallend deutlich. Auch ihm scheinen ihre Blicke nicht entgangen zu sein und er will offenbar die Fronten früh genug klären.

„Danke, das wäre super", antworte ich. Die Kleine stampft widerwillig und verärgert davon, um mir die Decke zu holen.

„Wo findet der Ball denn statt?", frage ich Jan.

„Im Bundeskanzleramt in Berlin. Es ist eine Veranstaltung für die Wirtschaft. Da dürfen wir zwei natürlich nicht fehlen", grinst er.

Mir fallen sofort die Bilder im Internet wieder ein, die ich gesehen habe, als ich nach ihm gegoogelt habe. Immer wieder sind dabei Fotos zu finden, auf denen er mit der Kanzlerin oder mit Ministern abgelichtet ist. Und zu so einem Ball soll ich mitkommen?

„Ich kann doch nicht mit ins Bundeskanzleramt? Mit diesem Kleid!", bin ich schockiert.

„Warum nicht? Wenn du dich weigerst, lege ich dir das Halsband an und die Entscheidung liegt nicht mehr bei dir", grinst er mich an.

„Du weißt genau, dass ich dir auch ohne Halsband gehorche. Ich bin nur verunsichert, denn ich war noch nie im Bundeskanzleramt und noch dazu in einem Kleid, das mehr erahnen lässt, als mir lieb ist", versuche ich ihm meine Lage zu schildern.

„Vertrau mir, den alten Säcken werden die Augen aus den Köpfen fallen und ihre Frauen werden rasend sein vor Neid. Alle werden mich beneiden und dich bewundern", grinst er selbstgefällig.

„Du willst also nur mit mir angeben?", spiele ich die Schockierte.

„Wer hat, der kann.", grinst er noch breiter, als er es eh schon tut.

„Haben Sie das denn nötig, Herr Jan Müller?", muss nun auch ich grinsen.

„Nötig habe ich es nicht, aber es ist ein tolles Gefühl, mit der schönsten und heißesten Frau des Abends zum Ball zu gehen", meint er. Bei diesen Worten küsst er galant meinen Handrücken.

„Hast du deine früheren Sklavinnen auch zu solchen Anlässen mitgenommen?", frage ich nach einiger Zeit.

„Ich habe noch nie eine Frau bei einem offiziellen Anlass mitgenommen und schon gar keine Sklavin", meint er überrascht.

„Und warum machst du bei mir eine Ausnahme?", frage ich ehrlich verwundert.

„Weil ich dich nicht als Sklavin, sondern als meine Freundin mitnehme", erklärt er. Er sagt das, als sei es das Normalste der Welt.

„Du hattest noch nie eine Freundin?", kann ich seine Worte kaum glauben.

„Das habe ich dir doch gesagt", antwortet er geduldig.

Das ist für mich nicht zu glauben. Jan ist ein gutaussehender Mann, neunundzwanzig Jahre alt und der hatte noch nie eine Freundin?

„Noch nie?", bohre ich nach, „Nicht einmal in der Schule oder an der Uni?"

Jan schaut mich etwas unsicher an und will schon etwas sagen, da kommt die Flugbegleiterin mit meiner Decke zurück. Das bremst ihn aus und seine Anspannung löst sich.

„Das erzähle ich dir ein andermal", meint er nur beiläufig. Die Fragestunde ist damit wohl vorbei.

Der Flug dauert nicht lange und ich nütze die verbliebene Zeit, um mich ein wenig über die Gepflogenheiten und das richtige Verhalten bei so einem Ball im Kanzleramt zu informieren. Jan gibt mir bereitwillig Auskunft. Er ist wieder auf sicherem Terrain.

Der Flug verläuft planmäßig und Thomas setzt den Flieger in Berlin ganz sanft auf der Landebahn auf. Es ist mein erster Flug, denn bisher hätte ich es mir nie leisten können, in Urlaub zu fliegen oder auch sonst ein Flugzeug zu nutzen. Heute ist also mein erster Flug und dann gleich in einer Privatmaschine. Zu allem Überfluss auch noch, um einen Ball zu besuchen. Ich muss immer wieder staunen, wie sich mein Leben in den letzten Tagen verändert hat.

„Auf Wiedersehen, Herr Müller", flötet die Flugbegleiterin. Sie ignoriert mich tunlichst als wir aussteigen. Neid kann echt wehtun, denke ich bei mir.

Jan brummt nur einen Gruß und zeigt deutlich sein Desinteresse. Ich nehme noch schnell meine Handtasche und folge ihm hastig. Als ich an ihr vorbeikomme, schenke ich der Tussi ein zuckersüßes Lächeln, grüße sie ausgesprochen freundlich und verlasse dann ebenfalls die Kabine, um über die wenigen Stufen hinunterzusteigen. Wir sind nicht im Bereich der Terminals. Kaum, dass wir aussteigen, kommt eine Limousine auf uns zu und der Fahrer bleibt direkt vor der Maschine stehen. Er hält uns die Tür auf. Als er mich sieht, zieht er mich mit den Augen regelrecht aus. Genau das wollte Jan ja und deshalb versuche ich mich stolz zu präsentieren.

Mein Gott, bin ich aufgeregt. Das ist eine ganz neue Welt für mich. Auch wenn Jan gemeint hat, ich solle mich benehmen wie immer, bin ich doch verunsichert. Offenbar fällt das Jan auf, denn er nimmt im Auto meine Hand und drückt sie fest. Das beruhigt mich augenblicklich und ich schaue ihm dankbar in die Augen.

„Danke, du bist so lieb", sage ich.

„Keine Sorge, ich bin bei dir und passe auf dich auf", versichert er. Er wiederholt damit sein Versprechen, das sich inzwischen schon wie ein Mantra über unsere Beziehung gelegt hat.

Er legt seinen freien Arm um meine Schultern und drückt mich liebevoll an sich. Irgendwie habe ich den Eindruck, er will einfach nur spüren, dass ich da bin. Das finde ich schön und vertraut. Wie zur Antwort schmiege ich mich an ihn und atme seinen Duft ein. Jan ist bei mir und gibt auf mich Acht. Das ist ein wunderschönes Gefühl. Das habe ich in den letzten Jahren vermisst. Immer musste ich selbst schauen, wie ich zurechtkomme, wie es weitergeht und musste mich dabei um meine Oma kümmern.

Nicht, dass ich es nicht gerne getan hätte, aber verdammt nochmal, auch ich hätte zumindest manchmal jemanden gebraucht, der mich einfach nur in den Arm nimmt und mir Halt und Kraft gibt. Einen Menschen an dem auch ich mich einmal anlehnen könnte, wenn es mir schlecht geht. Aber niemand war da! Niemand hat mich in dieser schweren Zeit in den Arm genommen. Und nun schenkt mir ausgerechnet der Mann, der mich zu seiner Sklavin gemacht hat, die Geborgenheit, nach der ich mich so lange gesehnt habe. Diese Erkenntnis ist für mich verwirrend und schön zugleich.

Als wir nach mehreren Kontrollen beim Kanzleramt vorfahren, löse ich mich nur widerwillig aus der Umarmung und auch Jan zögert einen Augenblick. Der Fahrer hat die Tür an meiner Seite bereits geöffnet und hält sie schon einige Zeit auf, als ich mich endlich dazu durchringe.

„Auf geht´s!", meint Jan ermutigend. Wir steigen aus.