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Paul und seine Gedanken 09-10

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„Hi! Schön, dass du gekommen bist!" Sarah begrüßte ihn ein ganz klein wenig distanziert.

„War doch klar. Danke nochmal für die Einladung!" Er überreichte ihr eine Flasche Aperol, womit sie offenbar ganz zufrieden war.

„Da werden wir gleich mal meinen Eltern ein Fläschchen Sekt klauen und uns was mischen!" Sie drehte sich zu den anderen um. „Das ist Andy. Ich hab ihn in der Uni kennengelernt."

„Hi", begrüßte er nun auch uns.

Wir unterhielten uns über alle Mögliche, Andy erzählte von seine Heimatstadt und seinem Studium, als es wieder klingelte und kurze Zeit danach Frank eintrat.

„Hey! Endlich!" Sarah flog ihm förmlich entgegen. Zu einer Begrüßung hatte er keine Zeit mehr, denn sie gab ihm einen stürmischen langen Kuss.

In dem Moment fiel mein Blick auf Andy. Täuschte ich mich oder schaute er jetzt tatsächlich völlig bestürzt auf die beiden? Er drehte sich dann aber weg und widmete sich seiner Flasche Bier mit einem tiefen Zug. Schließlich setzte er sich neben Katrin, die auch alleine gekommen war, und begann ein Gespräch mit ihr.

Seltsam. Ich hätte darauf wetten können, dass er irgendwie geschockt wirkte. Hatte er vielleicht gehofft, dass Sarah noch zu haben war? Dann wäre sein Frust ja durchaus verständlich. Ich beschloss, demnächst da mal nachzuforschen.

Die Fete nahm einen gemütlichen Verlauf. Als alle sich immer intensiver um ihre Partner zu kümmern begannen, konnten auch Astrid und ich die Gelegenheit zu heftigem Schmusen und Befummeln nutzen. Sarah und Frank waren irgendwo hinter der Theke verschwunden, hatten vorher aber noch in weiser Voraussicht das Licht stark gedimmt. Es wurde nun echt intim, aber das störte niemanden, weil ja alle in der gleichen Situation waren. Auch Andy und Katrin schienen ganz gut miteinander beschäftigt zu sein. Ich hatte gerade begonnen, Astrids Beine unter ihrem Rock zu streicheln - sie hatte vorsorglich keine Jeans angezogen - als Katrin plötzlich aufstand. Ich bekam noch mit, wie sie leise zu Andy sagte: „Nicht böse sein, aber mein Bus geht gleich." Und dann war sie weg.

Andy schien völlig frustriert zu sein. ‚Kein Wunder', dachte ich bei mir. Ich bekam noch mit, wie er leise aufstand und ebenfalls zur Tür hinaus verschwand. Dann aber musste ich mich weiter mit meinem Schatz beschäftigen. Sie hatte das alles zwar auch mitbekommen, schien aber nun anderes im Kopf zu haben, denn sie legte meine Hand ganz oben zwischen ihre Beine, da, wo ihr Körper sich besonders warm anfühlte.

***********************************

Inzwischen waren zwei Wochen vergangen. Astrid und ich waren nach Feierabend einmal zur Uni gefahren, um zu sehen, ob es dort schon Infos für da nächste Semester gab. Das Gelände war wie ausgestorben, es fanden nur ein paar spezielle Lehrveranstaltungen statt.

„Hey, guck mal, da ist Sarah!"

„Hallo Sarah!" riefen wir hinter ihr her. Sie blieb stehen. „Hallo, ihr zwei." Sie wirkte irgendwie abwesend.

„Wie geht's? Probleme mit dem Studium?" Astrid blickte sie ein wenig besorgt an.

„Nee, was ganz anderes. Mir geht's soweit ganz gut." Sie hatte das Wörtchen ‚mir' betont, so dass Astrid gleich fragte: „Und wem geht es nicht so gut?"

„Lange Geschichte. Habt ihr ein bisschen Zeit? Dann setzen wir uns da auf die Bank."

Sie stellte ihren Rucksack beiseite und holte tief Luft. „Andy hat die Probleme."

„Kann es sein, dass er Liebeskummer hat?" warf ich ein.

Sarah sah mich erstaunt an. „Woher weißt du das?"

„Na, ich hatte bei deiner Fete so ein bisschen den Eindruck, dass es nicht so ganz lief, wie er erwartet hatte. Er war ein bisschen geschockt, als Frank reinkam."

„Meinst du, er hat mich...?" Sie sprach nicht zu Ende und blickte nachdenklich auf den Boden. „Das hab ich noch gar nicht bedacht. Er hat das mir gegenüber auch mit nichts zu erkennen gegeben. Ich weiß nur, dass er von Katrins Verhalten enttäuscht war. Aber auch das ist inzwischen schon Schnee von gestern."

Sie schüttelte leicht den Kopf und blickte uns an. „Verrückte Geschichte. Er hat sich in eine Prostituierte verliebt."

„Ach du Scheiße." entfuhr es mir. Astrid meinte nur: „Hä?"

„Ja, wirklich. Aber jetzt kommt's noch doller: sie hat sich ebenfalls in ihn verliebt. Und sie will möglichst schnell aus dem ganzen Milieu raus. Sie ist mit Andy in einer abenteuerlichen Aktion nachts abgehauen. Und weil meine Eltern für drei Wochen verreist sind, habe ich die beiden bei mir aufgenommen."

„Ich glaub's nicht," sagte Astrid leise. „Ist das nicht riskant? Hinter der sind doch sicher jetzt die Zuhälter her."

„Genau." Sarah strich sich die Haare aus dem Gesicht. „Andy hatte mit dem Frauenschutzverein Donna Kontakt aufgenommen, aber die konnten ihr so schnell kein Quartier anbieten. Und dann wurde es so richtig heftig. Carla hatte bei der Flucht ihre Papiere zu Hause zurückgelassen, die sie jetzt aber dringend brauchte. Da sind Andy und ich losgezogen, um sie zu holen. Andy ist dabei so zwei Typen vom Strich in die Hände gefallen, die ihn ganz schön zugerichtet haben."

„Oh Gott!" Astrid schlug die Hand vor den Mund.

„Ich hatte draußen gewartet, aber als Andy nicht wiederkam, bin ich rein. Da lag er dann und ich hab den Krankenwagen gerufen. Polizei war auch da, schrecklich alles."

„Und was ist jetzt mit Andy?" fragte ich.

„Er hatte zum Glück keine schlimmen Verletzungen und wurde noch am gleichen Abend wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Jetzt wohnen die beiden bei uns, er wurde von Carla gepflegt, sie kocht für uns, und inzwischen haben Andy und ich wieder Zeit für die Uni." *)

„Und wie geht es jetzt weiter?" Astrid war immer noch fassungslos über Sarahs Geschichte.

„Wir warten, ob die Polizei was herausfindet. Die haben DNA-Spuren sichergestellt und auch sonst noch Hinweise von mir und anderen bekommen, Vielleicht kriegen sie die Kerle ja. Solange leben wir bei uns zu Hause wie in einem Kloster eingeschlossen."

„Ich hab da so meine Zweifel, ob's da wirklich wie in einem Kloster zugeht." Ich schaute Sarah augenzwinkernd an und sie musste in mein Lachen einstimmen.

„Da hast du schon recht. Besonders seit Frank mit bei mir eingezogen ist. Und Carla ist auch nicht gerade ein Kind von Traurigkeit."

Wir brauchten noch eine ganze Weile, um ihren Bericht zu verdauen. „Da bist du ja in einen richtigen Krimi reingeraten! Können wir dir irgendwie helfen?" Astrid griff nach Sarahs Hand.

„Nee, meine Liebe. Das ist so schon alles riskant genug. Ich hoffe, dass sich bald alles regelt. Aber ich bin selbst auch ganz schön geschockt, was sich so in unserer Stadt abspielt, ohne dass wir normalerweise die Nase dran kriegen." Sie schaute auf die Uhr. „Ich muss los. Die warten bestimmt schon auf mich."

„Du sagst uns aber Bescheid, wenn es was neues gibt, ja?"

„Mach ich. Aber eins müsst ihr mir versprechen. Kein Wort zu jemandem! Wenn die auf irgendeinem Weg davon hören, wo Carla steckt, geraten wir alle in große Gefahr. Man hat ja bei Andy gesehen, wozu die fähig sind. Ich möchte mir nicht ausmalen, was passiert, wenn Carla denen nochmal in die Hände fällt."

„Hoch und heilig versprochen!" Ich hob die Hand wie zum Schwur. „Ich glaube, wir würden uns für den Rest unseres Lebens Vorwürfe machen."

Sie griff nach ihrem Rucksack. „Macht's gut, ihr zwei." „Halt die Ohren steif!" Astrid war ehrlich besorgt. „Und wenn du Hilfe brauchst...!"

„Danke!" Sarah winkte uns noch einmal zu.

*) Die Geschichte von Carla und Andy kann man bei Literotica lesen: https://german.literotica.com/s/andy-auf-dem-weg-zur-liebe

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1 Kommentare
RosaPantherRosaPanthervor mehr als 2 Jahren

Ja was ist denn das? Ich glaube da habe einen neuen Traumspender gefunden!

So eine Geschichte wird halt gleich viel leichter lesbar und nicht so schnell langweilig wie wenn nur der Geschlechtsakt in welcher auch noch so ausgefallener Sprache beschrieben wird.

Ich habe heute diese Geschichte entdeckt und mit viel Freude von Anfang bis hierher gelesen. Geht sie weiter?Man könnte schon noch etwas mehr daraus machen! Auf jeden Fall Danke dafür bis hier her!

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