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Sabine 06: Thorsten und Liana

Geschichte Info
2x komplizierte Vergangenheit = Glück
23.5k Wörter
4.75
2.7k
0

Teil 6 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 12/26/2023
Erstellt 11/07/2023
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Sabine: Thorsten und Liana

Das ist alles reine Phantasie. Sexuell handelnde Personen sind alle mindestens 18 Jahre.

(C) bei mir, Doc_M1, Veröffentlichung auf anderen Plattformen / Medien nur nach Rücksprache

Thorsten und Liana

Thorsten und Liana begegnen sich. Beide haben ihre Vergangenheit, und das macht es für beide schwierig.

Zur Timeline: „Thorsten und Liana" beschreibt etwa vier Monate zwischen Frühjahr und Spätsommer, es gab bereits Anspielungen in einem früheren Kapitel, als Masie Sabine fesselte. Außerdem tauchen Sonya und Maria auf.

Für diejenigen unter euch, die auch „Maria und Luisa" lesen: dieses Kapitel beginnt einige Wochen nach „Maria und Luisa 2 - 05" und endet unmittelbar vor „Maria und Luisa 2 -- 09". Und unmittelbar heißt: wenige Minuten!

Beide Geschichten funktionieren auch alleine, aber speziell hier zusammen eben besser ;-)

1. Kennenlernen

Thorsten brauchte Klamotten. Er hasste es, irgendwie passten die wenigsten Jeans ihm richtig. Und Stretch war ätzend. Er mochte es lieber schlabberig und bequem, eng anliegend war nichts für die Arbeit als Entwickler, war er der Meinung. Aber irgendwann musste es nunmal sein. Es war Winter, er ging ins nächste Einkaufszentrum. Da gab es einen Laden, der Jeansmarken führte, die ihm meist passten. Die waren war zwar etwas teurer, aber lieber zahlte er ein paar Euro mehr, als dass er stundenlang bei den billigen Läden suchte und nach 20 Anproben doch in sein Stammgeschäft ging. ‚Naja, Stammgeschäft -- bei 2 oder 3 Hosen im Jahr werden die mich sicher mit Sekt begrüßen, wenn ich `reinkomme' dachte er bei sich und grinste.

Das Eiscafé in der Mall hatte auch im Winter geöffnet. Genial, leckeres Eis im Winter. Mit einem Grinsen holte er sich eine Portion mit drei Kugeln. Er überließ die Wahl wie immer der Bedienung, damit er sich nicht immer das gleiche bestellt.

Bewaffnet mit der vollen Waffel ging er weiter. Irgendein Wichtigtuer im Anzug drängelte sich vorbei. Er konnte sein Eis gerade noch auf die Seite ziehen, die junge Frau mit den silbergrauen Haaren und blauen Strähnen zwei Meter weiter nicht. Der Typ rauschte halb durch sie. Sie fing sich nochmal, hatte aber nur noch die Waffel in der Hand und schaute verärgert darauf. Das Eis war herausgefallen. Alle Rufe halfen nichts, der Typ flitzte weiter.

„So ein Idiot!" schimpfte sie.

„Allerdings. Ich hatte mehr Glück und konnte meins noch halten." sagte Thorsten.

„Aaahhhh... Naja, hole ich mir halt eine neue Kugel Schlumpfeis."

„Oh. Ich glaube nicht, ich habe hier die letzte." Thorsten hielt sein Eis hoch.

„Oh Mann. Nur Pech heute." Sie sah in einer Mischung aus Ärger und Enttäuschung zur Theke. Aber da war inzwischen eine andere Eissorte einsortiert, wo zuvor das Schlumpfeis war.

„Ach, nimm meins." Thorsten hielt ihr sein Eis hin. „Ich bestelle immer blind, da ist es mir egal, was ich habe. Ich hole mir ein neues."

„Da ist noch eine andere Sorte obendrauf." Sie grinste ihn frech an. „Du willst wohl sehen, wie ich lecken kann?"

„Ja, natürlich. Du kannst das auch auf einmal in den Mund nehmen, dann kommst du schneller ans Ziel." stieg Thorsten in das Gespräch ein. Er bemühte sich, ein ernstes Gesicht zu machen. Sie schaute ihn so verblüfft an bei dieser Antwort, dass er doch grinste. Sie lachten beide. Dann nahm sie sein Eis und schob es bis zur Waffel in den Mund, und zog es langsam und genüsslich wieder heraus, nicht ohne rundherum etwas abzustreifen.

„Lecker, dein Eis" meinte sie.

Sie flachsten ein bisschen herum, dann fragte er, ob sie zusammen shoppen würden und lud sie für danach auf ein Eis ein. Wahlweise auch irgendwas anderes. Sie stimmte zu.

Als sie in den Jeansladen gingen fragte er „wie heißt du eigentlich? Ich bin Thorsten."

„Liana"

„Schöner Name."

Die Verkäuferin fragte nach seiner Größe und seinen Wünschen und machte sich auf die Suche.

„Machst du das immer so?" Fragte Liana.

„Nur bei Hosen. Da suche ich mir sonst den Wolf, das geht so schneller." Die Verkäuferin kam mit einer Auswahl zurück. Er schaute gerade drüber, da rief Liana laut „Schatz, da ist der arrogante Kerl, der mich eben fast über den Haufen gerannt hat!" Sie zeigte auf den Typ, der gerade aus dem Büro kam.

Das war wohl der Filialleiter. Er bekam direkt einen roten Kopf und wollte sich wieder in den Raum retten. Thorsten war schneller. „Entschuldigen Sie sich gefälligst bei meiner Frau!" donnerte er durch den Laden. „Und flüchten Sie nicht wie ein feiger Hund!"

Es funktionierte. Der Typ stoppte. Er drehte sich um und kam auf die beiden zu. Und die Verkäuferinnen versuchten mehr oder weniger erfolgreich ein Grinsen zu unterdrücken.

„Es tut mir leid, ich hatte hier einen wichtigen Termin..." fing er an.

„Echt? Wichtiger, als ein Minimum an Rücksicht und Höflichkeit an den Tag zu legen? Wichtiger als potentielle Kunden?" Thorsten machte das gerade Spaß. „Schämen Sie sich!"

„Entschuldigung, es war keine Ab..."

Thorsten schnitt ihm das Wort ab. Der Filialleiter entschuldigte sich und gestand ihnen 20% auf den Einkauf zu als Entschuldigung. Er ging in sein Büro. Thorsten suchte sich drei Hosen aus. Liana war sich nicht schlüssig. Eigentlich war sie wegen was ganz anderem im Einkaufszentrum. Wenn sie schon mal hier war, sah sie sich auch um. Sie fand eine Hose, die ihr passte wie angegossen. Aber sie war ihr eigentlich zu teuer, und so war sie sehr unentschieden. Thorsten fand, sie sah absolut scharf aus darin. „Schatz, ich zahle doch heute, stell dich nicht so an!" sagte er mit einem Lächeln. Liana runzelte die Stirn.

Auf einmal öffnete sich die Tür und sie hörten noch ein „...und dann hat mich dieser arrogante Schlabbertyp auch noch vor meinen Verkäuferinnen blamiert, stell Dir das mal vor. Jaaa, irgend so einer, der gerade mal die Hauptschule geschafft hat, so wie der aussieht. Was soll das?"

Er hatte wohl nicht mitbekommen, dass eine der Verkäuferinnen die Tür geöffnet hatte. Thorsten war jetzt echt angepisst und ging ins Büro.

„Sie haben Recht, ich habe nicht mal einen Hauptschulabschluss!"

Der Filialleiter schaute ihn entgeistert an.

„Damit kommt man nicht auf die Uni, wissen Sie? Waren SIE da überhaupt?"

„Äh..." der Typ wurde kleinlaut. „ich... es tut mir leid"

„Ja, so habe ich mir das vorgestellt. Große Klappe, kleine Eier! Ich will den Namen und die Kontaktadresse ihrer Zentrale, das wird einen herben Abgang für Sie haben!"

Liana legte den Kopf schief und schaute neugierig zu. Dieser Thorsten wurde immer interessanter und sympathischer.

Nach ein paar Minuten kam Thorsten und meinte zuckersüß „Liebling, suche dir noch zwei Paar Hosen aus. Für das Eis und die kleinen Unannehmlichkeiten, die dieser ungebildete Hobel uns bereitet hat, haben wir heute 80% Rabatt. Und die zwei teuersten Teile bekommen wir als kleine Anerkennung, dass ich keine Beschwerde absetze."

Liana machte große Augen und suchte noch ein paar Teile für sich aus. „Liebling, brauchst du nicht noch was neues, schickes? Es geht doch nicht, dass du immer herum läufst wie auf der Arbeit. Du siehst doch, dass solche Typen immer noch nach dem Äußeren gehen!" Liana spielte sein Spiel super mit.

Sie gingen mit drei großen Taschen aus dem Laden. Beim Bezahlen legte Thorsten eine Visitenkarte hin. „Wenn er sich deswegen bei ihnen daneben benimmt, rufen sie mich an. Ich habe ihm gedroht, in dem Fall doch seine Vorgesetzten zu informieren."

Die Verkäuferin blickt auf die Karte. „Ich denke, das wird nicht nötig sein. Trotzdem vielen Dank, Herr Doktor Krüster." Sie sprach laut und deutlich, damit es alle mitbekamen. Und sie hatte Mühe, ihr Lachen zu verbergen.

Liana hängte sich in seinen Arm, als sie gingen. Als sie außer Sichtweite waren, lachte sie los. „Bist du immer so direkt?"

„Eher selten. Aber dieser arrogante Kerl hat eine Lektion verdient." Dass sie in seinem Arm hing und keine Anstalten machte loszulassen, gefiel ihm hingegen sehr.

„War die Karte echt?" fragte sie neugierig.

„Klar."

Sie lächelte ihn an. „Wir müssen noch den Einkauf auseinanderdröseln. Du bekommst noch Geld von mir."

„Und du hast noch eine Einladung zum Essen ausstehen. Aber ich mache dir einen Vorschlag: Du besorgst was zum Mitnehmen und wir gehen zu dir oder mir und du machst eine Modenschau. Dann sind wir quitt."

„Herr Dr. Krüster, soll das etwa eine Anmache sein?" fragte sie mit gekünstelter Entrüstung.

„Aber so was von plumpe Anmache!" grinste er. Sie hing noch immer in seinem Arm.

„Jetzt mal im Ernst. Das geht doch nicht. Wir kennen uns doch gar nicht!" meinte Liana.

„Warum? Das alles hat kaum mehr gekostet, als ich normal für die zwei Hosen ausgegeben hätte, die ich eigentlich wollte."

Sie sah ihn ernst an. „Das will ich aber nicht. Ich zahle meinen Teil, und du das Essen, das ich aussuche. Und die Modenschau gibt es auch, wenn du mich nach dem Essen noch leiden kannst." Sie lächelte wieder. Und sie machte immer noch keine Anstalten, ihn loszulassen.

Das Essen war lecker. Liana führte ihn aus dem Konsumtempel in die Altstadt in einen kleinen Laden mit guten, handgemachten Burgern. Zu seiner Studentenzeit war da noch eine Dönerbude gewesen. Er merkte, dass er schon lange nicht mehr in dieser Ecke gewesen war.

Während sie auf ihr Essen warteten, ging Liana auf Toilette. Als sie zurück kam, hatte sie die neue Jeans an, die ihm so gut gefallen hatte. Sie drehte sich vor ihm und wackelte mit ihrem Hintern. Dann beugte sie sich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke." Er sah sie überrascht an und lächelte.

Sie unterhielten sich beim Essen gut und blickten sich dabei lange in die Augen. Es war nicht zu übersehen, dass es zwischen ihnen funkte.

Danach gingen sie zu Thorsten. „Da hast du Heimvorteil" meinte sie. Außerdem konnte sie so sehen, ob er wirklich gerade niemanden hatte. Die Wohnung war nicht ganz so, wie sie es sich gedacht hatte. Sein Büro, das sehr nerdig eingerichtet war, war geräumig. Oder wäre es, wenn nicht soviel Technik drin gestanden hätte. Der Rest war ziemlich aufgeräumt, aber nicht klinisch kalt. Form follows Function, und das in einer ausgesucht bequemen Variante war sein Stil. Es wirkte alles ein bisschen bunt und irgendwie zufällig. Und trotzdem gab es eine klare Linie.

Im Flur war eine ganze Wand voller Fotos. Er im Urlaub, Familienfotos, irgendwelche Leute. Viele typische Urlaubsbilder waren dabei. „Wer ist das hier, deine Schwester?" fragte sie und zeigte auf zwei Bilder, die Masie und ihn zeigten. Eins war vermutlich aus der Schulzeit, das andere zeigte sie im Urlaub und wirkte auch nicht gerade aktuell.

„Das ist Masie, meine älteste Freundin. Wir kennen uns schon so lange, dass wir wirklich fast wie Geschwister sind." Er beobachtete Liana dabei. „Schau, das hier ist sie auch." Er zeigte auf ein Bild mit einigen Schulkindern an einer anderen Wand. „Das war auf einer Klassenfahrt, da waren wir noch Kinder."

Sie schaute sich weiter um. Liana dachte sich wirklich nicht viel dabei. Lange Freundschaften waren etwas schönes fand sie. Wäre es mehr, hingen sicher mehr Bilder, und offenbar kannte die beiden sich wirklich ewig. Dann wären sie entweder zusammen, oder es gäbe keine Bilder.

„Na, Test bestanden?" fragte Thorsten nach einer Weile.

„Ja. Du hast bestanden." sie grinste wieder frech. "wer weiß, was du bei mir gefunden hättest? Vielleicht habe ich ja auch andere Gründe, dass wir zu dir gegangen sind?"

„Ich denke, da warten ein Mann und drei Kinder auf dich, und du bist froh, denen mal ein paar Stunden zu entkommen."

„Mist, ertappt." sie boxte ihn lachend auf den Arm. „Sonst lege ich dafür mich immer ins Gemüsefach im Kühlschrank, da sehen die nie ´rein."

Sie alberten noch ein bisschen herum, während er ihr den Rest zeigte. Sein Wohnzimmer war ein wenig größer als sein Arbeitszimmer. In der Hälfte stand eine große Couch, dahinter war der Boden frei. Sie sah eine Matte und Hanteln in einer Ecke. Also legte er zumindest ein wenig Wert auf Fitness. Liana betrachtete den Raum intensiv. Es fiel ihr gar nicht auf, *wie* intensiv. Thorsten hingegen schon.

„Na, ist mein bescheidenes Heim für dich akzeptabel? " sagte Thorsten hinter ihr.

„Äh.. ja." sie errötete ein ganz klein wenig. „Ich dachte es wäre alles... nerdiger? Es wirkt viel wohnlicher, als ich dachte."

„Oh? Danke" Er lächelte.

Sie unterhielten sich noch bei einer Cola, dann meinte Liana „Wo ist denn hier der Laufsteg?"

Ein paar Minuten später kam sie in den engen Jeans und einer gelben Bluse aus dem Bad und posierte vor ihm.

„Das sieht umwerfend aus!" meinte er.

Es ging weiter. In der letzten Runde hatte sie ein Sommerkleid an. Es war am Rücken tief ausgeschnitten. Liana hatte ihre Haare nach vorne gelegt, so dass ihr Rücken-Tattoo sichtbar war. Sie sah phantastisch darin aus. Der Stoff war matt und betonte ihre Figur. Liana hatte nur ihren Schlüpfer darunter an. Zum einen fand sie, dass man unter so einen Rückenausschnitt keinen BH anziehen sollte, zum andern waren ihre Brüste noch fest genug, dass sie es auch nicht brauchte. Dafür sah man nun ihre beiden Brustwarzenpiercings unter dem Stoff. Und: sie war auf seine Reaktion neugierig.

„Na, dir scheint das Kleid ja wirklich zu gefallen!" sagte sie und sah betont auffällig auf seine ausgebeulte Hose.

„Ich denke dabei viel mehr an den Inhalt des Kleids." kam die Antwort.

Sie kam näher. „Wirklich? Schaffst du es, mir eine Minute lang in die Augen zu schauen?" Sie beugte sich vor, den Oberkörper fast waagerecht haltend. Würde er nach unten auf ihre Brüste sehen? Das Kleid ließ den Blick frei.

Thorsten sah ihr in die Augen. Fast wäre sein Blick abgeglitten, aber er schaffte es. Ihre riesigen braunen Augen halfen ihm. Er hatte das Gefühl, sich in ihnen zu verlieren in diesem Moment und wollte gar nicht aufhören, in ihnen zu versinken.

Liana ging vor ihm in die Hocke. „Wow, das hätte ich nicht gedacht, das du durchhältst."

„Ich war eindeutig besser als du!"

Sie blickte ihn irritiert an. Dann ging ihr ein Licht auf und sie errötete. Hatte sie doch abgesehen von dieser Minute recht oft bei ihm nachgesehen.

Sie setzte sich im Schneidersitz auf die Couch, ihm zugewandt. Er tat es ihr gleich, und nun ließ er seinen Blick auch über ihren Oberkörper streifen. Auch wenn der Ausschnitt nicht sehr groß war, deutete er doch vieles an. Und ihre Nippel drückten sich deutlich auf dem dünnen Stoff ab. ‚Da scheinen Piercings zu sein' dachte er...

Sie redeten noch eine Weile, dann beschloss Liana heimzufahren. Thorsten hatte sich schon ein wenig darauf gefreut, und gehofft, dass mehr passieren würde, auch wenn er wusste, dass es sehr unwahrscheinlich war.

„Sehen wir uns wieder?" fragte er Liana, als sie sich wieder umgezogen hatte.

Schelmisch lächelte sie in an. „Aber nur, wenn du mir versprichst, an mich zu denken, wenn du nachher einsam im Bett liegst und dir einen wichst!"

„OK, aber dann gilt das gleiche für Dich!" antwortete er.

Sie lachte. „Mein Doktor ist ganz schön von sich überzeugt, oder?" Sie blinzelte ihm zu und meinte leiser „Ja, ich verspreche es dir." und wieder etwas aufgeregter: „Wie wäre es mit übermorgen Abend bei mir, und dann in die Stadt, irgendwas unsicher machen?"

Er brachte sie noch zum Bus, sie hakte sich auf dem Weg wieder bei ihm unter. Wieder zuhause ließ er den Nachmittag nochmal passieren. Seine Erregung war inzwischen wieder abgeklungen, aber als er sie sich in dem Sommerkleid nochmal vor Augen rief, kam die Erektion gleich zurück. Und prompt klingelte das Telefon.

Masie war dran. „Hi Thorsten, mein linkes Ohr juckt, was gibt's neues?" Er erzählte es ihr. „Ohhh, da werden wir eine ganze Weile wieder nur reden." zog sie ihn auf. Sie wussten beide, dass sie früher oder später wieder in der Kiste landeten.

„Na, dann komm her, es ist ja noch nichts passiert, und offiziell bin ich immer noch Single." meinte er und öffnete die Tür. Masie stand vor ihm und sie grinsten sich an. Er hatte es an ihrer Art zu atmen und dem Rhythmus ihrer Worte gehört und sich den Rest zusammengereimt. Verdammt, warum nur wollte es nicht auf Dauer funktionieren? Und -- warum sah er Masie an und freute sich auf sie, während Liana ihm nicht mehr aus dem Kopf ging und er sich am liebsten heute schon auf sie gestürzt hätte. Jedesmal das Gleiche bei ihnen beiden, aber so waren sie eben. Sie hatten es vor Jahren akzeptiert, als er den Kontakt abbrach und sie beide darüber wochenlang gelitten hatten, bis sie wieder zusammenkamen, nur um bald darauf wieder in ihre eigenartige Beziehung zurück zu fallen.

Masie machte ihnen einen kleinen Snack, während Thorsten ihr alles erzählte.

„Wow, dich hat es diesmal ganz schön erwischt." meinte sie. „Dann wird es heute wohl keinen Gute-Nacht-Kuss mehr geben?"

„Du weißt, dass ich dir niemals widerstehen könnte, egal wer da noch ist. Es ist was anderes mit dir."

Sie kam auf ihn zu, zog ihn hoch und küsste ihn. Nachdem sie sich lösten, ließ sie ihre Kleider fallen und legte sich auf die Couch. „Komm, schlaf mit mir und stell dir vor, ich bin deine kleine neue Freundin."

Das hatten sie schon öfter getan, und eigenartigerweise machte es ihnen nichts aus. Sabine meinte mal, das läge zum einen an ihrer eigentlich offenen, aber doch so tiefen Beziehung, und an dem absoluten Vertrauen, dass sie füreinander hatten. Das Problem dabei war eher, dass sie sich zu gut kannten, und wenn dann der avisierte neue Partner oder die Partnerin in real im doch irgendwo vorhandenen Vergleich „versagten", war die Beziehung vorbei, bevor sie richtig beginnen konnte. Also ließen sie es dann eher gemütlich angehen und genossen mehr die Nähe als den Sex. Oder sie ließen es ganz. Aber nicht an diesem Abend, dafür war Thorsten zu wuschig.

Masie lag neben Thorsten. Sie legte ihren Kopf auf seinen Bauch, nahm seine Eier und schob seinen harten Schwanz nach oben, in Richtung ihres Mundes. Er bewegte sein Becken und seine Eichel glitt zwischen ihre Lippen. Ein paar Minuten später kam er, eine Hand in ihren Haaren verkrallt und sie festhaltend, während die andere zwischen ihren Beinen war.

Sie behielt ihn im Mund und stellte sich das Bild vor: Thorsten mit Liana an ihrer Stelle. So, wie sie sie sich nach seinen Schilderungen vorstellte. Es bescherte ihr einen schönen Orgasmus. Das, und Thorstens Finger, die sie in- und auswendig kannten. Bis sie kam, war Thorstens Erektion zurück, aber sie ließen es bei diesem einen Akt.

Solche Situationen hatten immer den Reiz des Anrüchigen. Das machte es ein ganzes Stück aufregender für sie.

2. Der Anfang einer Beziehung

Thorsten war ein klein wenig nervös, als er vor Lianas Tür stand. Er hatte ihr einen kleinen Strauß mit bunten Blumen mitgebracht. Die Tür summte, er trat ein und nahm den Aufzug in den vierten Stock. Normalerweise nahm er die Treppe, aber er wollte nicht mit mehr Puls ankommen, als er eh schon hatte.

Liana stand in der Türe und freute sich. „Ohhh, Blumen. Vielen Dank, das ist wirklich nett von dir!" Sie streckte sich ein wenig und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

Sie gingen in hinein. Ihre Wohnung war etwas kleiner als seine und hatte nur zweieinhalb Zimmer, dafür hatte Liana einen kleinen Balkon mit einer tollen Aussicht. Er betrachtete sie und bemerkte, dass sie die neue Hose trug, dazu ein Oberteil, das viel von ihrem Rücken und ihrem Tattoo zeigte, nur von einigen dünnen Bändchen und einem BH-Riemen verdeckt. So lange, bis sie ihre Haare nach hinten warf.

Die Einrichtung war normal, sicherlich etwas mehr auf einer optischen Linie als bei ihm, aber nicht weniger bequem. Ein paar Bilder von ihr und anderen, ein bisschen Deko, eine nicht mehr ganz so aktuelle Spielekonsole... und zwei große SW-Akte, eine Frau in eindeutiger Pose, ein bisschen im Stil von Eric Kroll oder Richard Kern, ein Girl in einer lockeren Bondage, der andere im Schlafzimmer zeigte das Spiel mit Licht und Schatten auf nackter Haut. Nichts war verborgen, aber auch nichts gänzlich sichtbar, die eigene Phantasie erledigte den Rest.

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