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Sabine 06: Thorsten und Liana

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Thorsten war überrascht. Das übliche „männlicher und weiblicher Körper gemeinsam mit Licht und Schatten", wie es zu hunderten in Wohnungen herum hing, hatte er nicht erwartet, aber das hier noch weniger. Er sah zu Liana, die ihn musterte und auf seine Reaktion achtete. Sein Blick ging zum Poster der Frau in Bondage zurück. Dann wieder zu dem anderen Poster. Plötzlich kapierte er, was ihm eigenartig vorkam. Er ging näher heran, um sich zu vergewissern. „Das sind keine einfachen Drucke von der Stange, das sind -- hmm... das hier ist ein echtes Schwarzweißfoto!" sagte er begeistert und sah sie an. „Wow, das hätte ich nicht erwartet." Das andere Poster war ein Foto-Druck, auch kein Plakat aus dem Posterversand. Ein kleineres Bild im Schlafzimmer zog seinen Blick auf sich. Er sah genauer hin, dann zu Liana. Er hob die Augenbrauen.

„Ja, das bin ich." sagte Liana. Das Bild zeigte sie in einer Corsage mit High Heels, sonst nichts. Licht und Schatten verbargen nahezu alles, was man sich wünschte zu sehen und eröffneten seiner Phantasie Tür und Tor.

„Wow." Thorsten betrachtete das Foto. „Ein wunderschönes Foto von dir!"

Liana verfolgte seine Reaktion. „Gefällt dir das Bild?"

„Natürlich. Und nicht nur das Bild. Du siehst wirklich scharf aus." ‚Upps, das war jetzt vielleicht zu direkt' dachte er sich. Aber Liana lächelte.

„Danke." Sie sah seine kurze Verlegenheit. „Es ist OK, wenn du so direkt bist. Da weiß ich, dass es ehrlich gemeint ist." Sie hatte in letzter Zeit keine ernsthafte Beziehung mehr gehabt, und dementsprechend auch kaum männliche Besucher. Wenn, ließ sie sich gerne einladen. Aber Thorsten hatte es ihr direkt angetan. Den letzten Tag hatte sie über ihre Begegnung nachgedacht, wie sie beide improvisierten und doch so selbstverständlich miteinander umgingen. Zum ersten Mal seit wirklich langer Zeit hatte sie ein gutes Gefühl. Im Gegenteil, der Tag verging viel zu langsam und sie konnte es kaum erwarten, auch wenn leichte Zweifel ob seiner Reaktion auf sie und die Zeichen, die sie auf sich trug, an ihr nagten. Kurze Liebschaften hatten den Vorteil, dass sie nichts erklären musste, und die eine Beziehung, die sie seit damals hatte, ging auch schnell wieder in die Brüche deswegen.

Ihre Freundin Sonya, mit der sie nach ihrer Arbeit im Hofgut von Madame Eva ab und zu noch zusammensaß, meinte am Vortag, sie sei dermaßen untervögelt, dass sie ihn vermutlich direkt ins Bett zerren würde. Sie standen nebeneinander an der Liege, die Sonya gerade gereinigt hatte, nachdem sie mit dem letzten Kunden für diesen Tag fertig war. Im Fetisch- und Wellness - Hofgut gab es immer was zu tun für sie als Physiotherapeutin, aus verschiedenen Gründen. Der Freitagabend war schon fortgeschritten, aber am nächsten Tag hatte sie ja keine Termine. Bis auf den einen, den sie kaum erwarten konnte.

„Ich habe ihm gesagt, dass ich an ihn denken werde, wenn ich mich befriedige." meinte sie.

„Und?"

„Naja, ich habe es getan. Es fühlte sich gut an, und, ja, ich bin mittlerweile ziemlich scharf drauf, ihn zwischen meine Schenkel zu bekommen." sie seufzte und erzählte eine Kurzversion, die mit „es fühlt sich richtig an" endete. „Hoffentlich bleibt das Gefühl, wenn ich ihn morgen wiedersehe." Dann seufzte sie nochmal und dachte weiter ‚...vielleicht ist das Gefühl ja auch bei ihm so... und vielleicht...' sie wusste nicht, was sie sich wünschen sollte.

Sonya drehte sich zu ihr und nahm sie von hinten in die Arme. Ihre Hände glitten über Lianas Bauch und Brust, noch fast sittsam. Sie presste sie an sich und küsste ihren Hals. „Denk dir, ich wäre er..." sagte sie sanft. Ihre rechte Hand glitt an Lianas Kehle, die sie ihr darbot, die andere streichelte ihre Lenden. Sie waren kein festes Paar, aber schon seit Beginn ihrer Freundschaft vor einigen Jahren hatten sie eine lockere Liaison, außerdem kam Sonya dem am Nächsten, was man ‚vertraut' nennen kann. Sie wusste, was Liana nun eigentlich brauchte. Und sie fühlte nach einigen Streicheleinheiten die Feuchtigkeit zwischen Lianas Beinen.

Ein wenig später hatte sie einen Strapon umgeschnallt und vögelte damit die rücklings vor ihr auf der Bank liegende Liana, eine Hand knetete ihre Brüste und spielte mit ihren Nippelpiercings, die andere massierte ihren Kitzler. Das war zwar nicht gerade ihre Lieblingsnummer, aber Sonya wusste, dass es jetzt genau zu Lianas Kopfkino passte. Und Liana... sie gab sich hin und dachte an Thorsten, hatte die Augen geschlossen und versuchte sich ihn vorzustellen. Am Ende war es eine Mischung aus Sonya und Thorsten, die sie im Orgasmus vor Augen hatte.

„Dachtest du auch an ihn?" fragte Sonya etwas später, als sie zusammen auf einer weichen Bodenmatte lagen.

„An euch beide." Liana schaute zu Sonya, die halb auf ihr, halb in ihrem Arm lag. Sie spielte mit Sonyas Haar. Dann packte sie zu und bog Sonyas Kopf zurück. „Du kleines Biest kennst mich viel zu gut!" schimpfte sie im Spaß. Sonya keuchte, halb vor Überraschung, halb vor Lust. „Ich weiß nicht, ob ich dich dafür bestrafen, oder belohnen soll." Sie ließ los, rollte sich herum, auf Sonya, und küsste sie. „Naja, doch, eigentlich weiß ich es." Damit senkte sie ihre Lippen auf Sonyas, und nach einer Weile rutschte sie nach unten zwischen Sonyas Beine zu ihren anderen Lippen.

Zurück zu Thorsten und Liana, die in ihrer Wohnung standen. „Gehen wir in die Stadt?" fragte er.

„Klar. Auf geht's!"

Sie fuhren mit dem Bus in die City. Naja, was man hier halt so darunter verstand. Er lud sie in eine Tapas Bar ein und sie unterhielten sich, zwischen Ernst und Spaß war alles dabei. Sie hatte ihre Hand auf dem Tisch und wie zufällig berührte er sie, erst zaghaft, dann, als sie ihre Hand nicht wegzog, nahm er ihre Hand in seine. Sie verließen die Bar Händchen haltend.

Danach wollten sie in einen Club, aber da lief irgendein seltsamer DJ-Battle, und die Schlange war recht lang. Sie gingen weiter und landeten in einer Bar mit Tanzfläche, die einen Latino-Abend veranstaltete. Frühere Tanzschulbesuche waren eine weitere Gemeinsamkeit, stellten sie fest. Ein paar gute Drinks und Experimente beim Wiederfinden der Tanzfiguren später hatte er Liana im Arm und näherte seine Lippen den ihren. Sie standen am Rande der Tanzfläche, hatten gerade eine Runde Salsa, und dann Samba pannenfrei durchgestanden und schwitzten beide leicht.

Liana war heiß auf ihn. Der Abend verlief wunderbar, es fühlte sich immer besser an. Dann lag sie in seinen Armen und gab sich dem Gefühl hin. Ihr Herz klopfte, ihre Hände hielten Thorsten fest.

Und Thorsten? Der konnte sein Glück gar nicht fassen. Liana war locker und natürlich, und sie war mit ihm unterwegs. Es fühlte sich gut an.

Irgendwann kamen sie zurück zu Lianas Wohnung. Sie sprachen nicht darüber, er kam einfach mit hoch. Oder nahm sie ihn mit?

Thorsten überraschte Liana damit, dass er, anstatt sich wild über sie her zu machen, sich auf die Couch setzte und sie zu sich zog. Sie saßen sich gegenüber, die Beine zum Teil untergeschlagen, und küssten sich, erst langsam, dann immer intensiver. Ihrer beider Hände begannen ihre Wanderschaft. Thorsten hatte keine Eile, er wollte das erste Mal mit Liana ganz bewusst und langsam genießen, das Gefühl des Neuen auskosten.

Nach einer Weile saß Liana auf seinem Schoß, sie waren eng ineinander verschlungen. Seine Lippen bewegten sich zu ihrem Ohr und dann an ihrem Hals hinab. Mit einem Fingerschnippen öffnete er ihren BH. Liana seufzte wohlig, als seine Hände ihren nun freien Rücken hielten. Ihre Hände hielten sich an ihm fest, passten sich ihm an und sie zeigte ihm, dass er auf dem richtigen Weg war.

Nicht viel später fielen die Oberteile zu Boden. Anstatt sich sofort über ihre Brust herzumachen, presste er Liana an sich und küsste sie lange und intensiv, bevor er sie sanft nach hinten drückte und ihr folgte. Halb liegend, halb über ihr kniend machte er weiter und arbeitete sich mit seinem Mund bis zu ihren Brüsten vor. Sanft knabberte er an ihren harten Nippeln, spielte mit den Piercings, saugte an ihnen und massierte mit einer Hand ihre Brust, während er sich mit der anderen abstützte. Er ließ sich viel Zeit. Zwischendurch spielte er mit beiden Brustwarzenpiercings, drehte an ihnen oder schnippte daran. Dabei gingen immer wieder Schauer durch Liana.

Liana wand sich vor Lust und Begierde. Es gefiel ihr, dass er langsam machte. Sie gab sich ihm hin und ließ ihn machen. Sein Spiel mit ihren Brüsten wurde ein wenig fester, er deutete ihre Reaktionen richtig, und fast hätte sie schon den ersten Orgasmus gehabt. Als ob er es gespürt hätte, hielt er einen Moment inne, dann öffnete er ihre Hose und streifte sie ihr ab. Sie tat es ihm gleich, sie zog seinen Slip gleich mit herab. Sein harter Schwanz federte hoch in ihre Hand. Langsam rieb sie ihn und sah ihm ins Gesicht. Er stöhnte leicht mit geschlossenen Augen. Dann nahm er ihre Hände zur Seite, legte sie hin und beugte sich wieder vor, um sie weiter zu verwöhnen.

Seine Zunge glitt immer tiefer, er drückte seine Nase auf ihr Spitzenhöschen und sog ihren Duft ein. Dann zog er das bisschen Stoff herab, ließ seine Zunge erst über ihre Labien und dann durch ihre Spalte gleiten und und widmete sich kurz ihrer Perle, die er mit den Lippen umschloss, die Zunge fest darauf presste und sie mit einigen Bewegungen zum Stöhnen brachte.

Lianas banger Moment ging vorbei, als sie ihn hochzog. Sie setzte sich auf seinen Schoß und nahm ihn in sich auf. Vorsichtig bewegten sie sich, dann nahm die Heftigkeit zu und sie ließen sich beide von ihrer Lust treiben, nahmen und gaben und fühlten den andern. Liana ritt sich selbst auf ihm zum Höhepunkt, verharrte dabei, ließ ihre Muskeln sein Glied massieren, das so heiß und hart in ihr steckte und beugte sich in seinen Armen zurück als die Spannung nachließ. Thorsten hielt sie fest in seinen Armen und bewunderte den Anblick, den sie ihm bot, er verharrte angespannt in ihr, bevor er langsam und zärtlich weitermachte, um anschließend den Akt voller Energie weiter zu führen.

Am Ende hatte er sie auf sich gezogen, presste seine Lippen auf ihre, ihren Körper auf seinen, ihre Zungen umschlangen einander ebenso wie ihre Körper, während ihre langen Haare sie wie ein Vorhang von der Außenwelt abschirmten. Er nahm sie voller Vehemenz, presste sein Becken an ihres und sie schafften es fast gleichzeitig zum Höhepunkt. Er verhielt nur den kurzen Moment, dann bewegte er sich weiter, bis sie kurz darauf ebenfalls den Gipfel erreichte. Es war nicht nur der Reiz des ersten Akts, den sie miteinander hatten, es war auch für beide das Gefühl, dass es nicht nach diesem Abend wieder vorbei wäre, was ihre Lust anstachelte. Genauso wie die beinahe sichere Gewissheit, dass es nicht von Dauer sein würde, ihrer beider Erregung vorantrieb. Nur aus verschiedenen Gründen und ohne genau das voneinander zu wissen.

„Das war wundervoll!" meinte Thorsten und sah Liana in die Augen.

Das waren die ersten Worte, seit sie sich in ihrer Wohnung in die Arme gefallen waren. Sie lag auf ihm, den Kopf auf ihre Hände gestützt und lächelte ihn an. „Ja, das war es."

Sie suchten beide nach Worten, fanden keine und küssten sich stattdessen.

Nachdem sie fast von der Couch gefallen wären, zogen sie um ins Schlafzimmer und ließen eine zweite Runde folgen, ausdauernd, gefühlvoll und mit viel Energie.

Später lagen sie zusammen, er auf dem Rücken, sie in seinem Arm, halb auf ihm, einen Arm um seine Brust gelegt.

Lianas Kopf ruhte auf seiner Brust, sie spürte ihn atmen und hörte seinen Puls. Es fühlte sich immer noch gut und richtig an, und ihr war klar, dass sie gerade dabei war, sich Hals über Kopf in Thorsten zu verlieben. Und davor hatte sie tierische Angst.

Thorsten hingegen war schon lange soweit, sich auf sie einzulassen. Es war schon beim ersten Treffen um ihn geschehen, wie Masie zwei Abende zuvor grinsend feststellte. Seine Befürchtung war eine ganz andere, nämlich ein bisschen, dass es ihm alleine so ging, und wie lange es dauerte bis sie ihn verließ, weil er nunmal nicht aus seiner Haut konnte. Wie immer.

„Hast du es getan? An mich gedacht?" fragte er Liana.

Sie wusste direkt, was er meinte. „Ja. Und du?"

„Ich auch. Es fühlte sich gut an." Seine Hand glitt über ihren Rücken. „Du fühlst dich gut an."

Nach einer Weile lag sie bäuchlings neben ihm und er betrachtete ihren Rücken und ihr Tattoo. Seine Hand strich zart darüber. Dann konnte er sich nicht mehr beherrschen, er schwang sich über sie, schob ihre Mähne auf die Seite und knabberte an ihrem Genick. Er arbeitete sich über ihren Hals auf ihren Rücken, küsste ihre Narben -- Liana erstarrte einen Moment, Thorsten hatte die Narben nicht einfach gentlemanlike ignoriert oder übersehen, sondern sie sehr wohl bemerkt -- und arbeitete sich weiter bis zu ihren Pobacken.

Er kniete über ihren Unterschenkeln und drehte sie um, um ihren Körper weiter zu erkunden. Mit Händen und Zunge arbeitete er sich weiter vor, und fand mitten im Zentrum ihrer Lust das Brandmal.

„Tut es noch weh?" fragte Thorsten.

Liana kannte diese Reaktion. „Nur die Erinnerung."

Seine Zunge glitt vorsichtig darüber. „Ist das unangenehm?"

„Die Erinnerung? Jein. Deine Zunge? Ich bin dort etwas empfindlicher, vor allem, wenn...." ihre Worte gingen in ein Seufzen über, als er seinen Mund über das Mal legte und daran leckte und saugte, während er mit dem Daumen ihren Kitzler rieb. Sie zitterte vor Erregung und ein „ja, leck mich" kam über ihre Lippen gestöhnt. Thorsten ließ sich nicht zweimal bitten.

Liana brauchte eine Weile bis zur Erlösung. In dieser Situation war sie anfangs immer etwas gehemmt. Thorsten nahm ihr Brandmal einfach als gegeben hin und band es in ihr Spiel ein. Es dauerte nicht lange, dann war sie wieder entspannt und ließ sich gehen. Sie hatte ein Bein auf seinem Rücken und hielt ihn mit einem Arm am Kopf, während ihre andere Hand in einen seiner Arme verkrallt war, die mit ihren Brüsten spielten. Ihre Gedanken waren so frei und gelöst, dass sie sowohl ihn als auch den Höhepunkt genießen konnte.

Thorsten machte sich erstmal keine Gedanken. Wenn sie soweit war, würde sie es ihm verraten, was es damit und den Narben auf ihrem Rücken und an ihrer Brust auf sich hatte. Anscheinend hatte sie eine bewegte, wahrscheinlich nicht gerade langweilige Zeit hinter sich. Im Gegenteil, er war in gewisser Weise erleichtert, dass Liana auch irgendwas in sich verbarg. Das trieb ihn noch mehr an, sie mit seiner Zunge kommen zu lassen.

Nachdem Lianas Höhepunkt fast vorbei war, schob er sich direkt auf sie, drang ein und stieß sie mit aller Kraft weiter, bis sie kurz darauf nochmal kam und ihn mit einem kräftigen Schwall übergoss. Er hielt noch eine Moment die Position, spannte seine Beckenmuskeln an und freute sich, wie sie darauf zuckte und bebte. Langsam zog er sich zurück, schob den linken Arm unter ihrem Kopf durch, zog eine Decke über sie beide und legte den rechten Arm um sie. Es dauerte eine Weile, bis Liana wieder heruntergekommen war.

Als sie versuchte, sich zu revanchieren, verstärkte er seinen Griff in der Art, dass sie zwar nicht fixiert war, aber auch nicht zu seinem Schwanz abtauchen konnte. „Warum?" fragte sie.

„Nicht jetzt. Du bist so wundervoll, ich will dich lieber noch eine Weile im Arm halten."

Sein Blick war voller Bewunderung und Begierde, sie glaubte es ihm sofort und küsste ihn. „Du fragst nicht, was es damit auf sich hat?"

„Wenn du soweit bist, wirst du es mir erzählen." Er blickte sie einen kurzen Moment ernst an. „Jeder hat seine verborgenen Seiten." Dann war er wieder ganz sanft und romantisch und hielt sie noch eine Weile fest. In seiner warmen Umarmung schwammen ihre Gedanken, ob er auch ein kleines Geheimnis habe, dahin.

Liana erwachte. Sie war eingedöst, kein Wunder nach der letzten Entspannungsübung. Die Decke war herab gerutscht, sie lag auf dem Rücken, Thorsten lag auf der Seite und betrachtete sie, eine Hand ruhte auf ihrem Bauch. „Du bist schön, wenn du schläfst." meinte er.

Er konnte nicht schlafen, seine Gedanken rotierten ein wenig mit den Schmetterlingen in seinem Bauch um die Wette. Wie damals bei Marleen, aber diesen Fehler würde er nie wieder begehen. Doch soweit dachte er gar nicht. Hoffnung, Furcht und Verliebtsein reichten völlig aus im Moment. Und diese Mischung aus Neugier und Begehren, auf sie, ihren Körper, ihre Reaktionen.

Seine Erektion war kaum zurück gegangen und Liana konnte nicht widerstehen. Aber er setzte sie sehr bestimmt auf sich. „Ich will dich dabei ansehen." meinte er.

Am nächsten Morgen wachte Thorsten davon auf, dass Liana aufstand und ins Bad ging. Sie ließ die Tür einen Spalt offen. Ob er diesen Vertrauensbeweis verstand? Offenbar, denn er kam dazu und nahm sie von hinten in die Arme, als sie am Waschbecken stand. „Guten Morgen hübsche Frau" meinte er. „Guten Morgen hübscher Mann" entgegnete sie. Er lachte „Nicht wirklich! Ich bin nur ein kleiner Nerd." „Ja, aber ein süßer, der's mir gestern Abend richtig gut besorgt hat!" lachte sie und drehte sich um. „Komm, wir duschen, und dann mache ich uns Frühstück."

Auf dem Weg vom Bad zur Küchen kamen sie an der Couch vorbei. Liana hatte schon in der Dusche an ihm herumgespielt, und an diesem Morgen duldete sie keinen Widerspruch. Sie warf ihn auf die Couch, kniete sich davor und nun war sie dran, ihn mit dem Mund zu verwöhnen. Sie war sogar richtig scharf darauf und nahm ihn völlig auf. Ihre Zunge umspielte seine Eichel und seinen Schaft, sie saugte und stellte erfreut fest, dass er keine Angst davor hatte, mal Zähne zu spüren. Dass er immer mal wieder für ein paar Momente ihren Kopf hielt und sie in den Mund fickte, machte sie nur noch geiler. Als er kam, umschloss sie seinen Schwanz mit ihren Lippen, ließ nichts entkommen und schluckte alles.

Sie blieben auch beim Frühstück erstmal nackt. Die Vorbereitungen erledigten sie zusammen, es wurde dann eher ein Brunch, so viel und so lange wie sie zusammen saßen. Nach einer Weile hatten sie wieder T-Shirt und Slip an, da es unbequem und kühl wurde.

Irgendwann war es später Mittag, und sie musste zu ihren Terminen aufs Hofgut. Es war schon lange nicht mehr passiert, dass ein Date sich so lange hinzog. ‚Das ist falsch, es zieht sich nicht hin, die Zeit verfliegt viel zu schnell!' dachte Liana bei sich. Und dann dachte sie daran, was an dieser Stelle irgendwann passieren würde. Wahrscheinlich. ‚Vielleicht...' dachte sie.

„Was ist?" Thorsten hatte ihr Grübeln natürlich mitgekriegt.

„Ich muss bald weg. Ich habe heute noch einen Einsatz in einem Wellness-Resort. Manche Gäste buchen ab Sonntag in die Woche, und ich übernehme die regelmäßig. Manche sind Stammgäste, die mich extra gebucht haben." Dass sie Physiotherapeutin war, wusste er inzwischen. Mit dem Rest wollte sie so lange wie möglich warten. ‚Die Zeit genießen, bis er deswegen wieder ging.' dachte sie ein wenig traurig.

Sie machten sich fertig. Dabei flocht sie sich einen komplizierten Zopf, und Thorsten wäre fast nochmal über sie hergefallen.

Auf dem Weg nahm sie ihn ein Stück im Auto mit, bis zur nächsten passenden Haltestelle. Seine Wohnung lag in der entgegengesetzten Richtung und er lehnte es ab, dass sie den Umweg nahm. In der Stadt fuhr er Bus und Tram, wie sie auch, und außerhalb gerne Bahn. „Und ansonsten gelegentlich Carsharing. Für die zwei oder drei Fahrten im Monat lohnt sich ein Auto nicht" meinte er. Sie brauchte das Auto, mit den Öffis kam sie zu einigen Terminen gar nicht hin, zu andern nur sehr umständlich.

„Werden wir uns wiedersehen?" fragte er mit leichter Unsicherheit. Er war sich fast sicher, aber irgendwie machte sie keine Anstalten, ein weiteres Date auszumachen, oder ihm ihre Nummer zu geben.

Liana wurde heiß und kalt. Daran hatte sie gar nicht gedacht! Es erschien ihr nach den paar Stunden schon so selbstverständlich ihn wiederzusehen, dass sie gar nicht weiter darüber nachgedacht hatte. Und genau so sagte sie es ihm auch. Er atmete erleichtert auf.

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