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Sabine 06: Thorsten und Liana

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Masie setzte sich auf und sah sie an. „Erklärst du es mir?" fragte sie ruhig. Sie nahm Lianas Hände in ihre.

Es dauerte eine Weile, bis Liana anfing von ihrer anderen Seite zu erzählen, von Lust, Schmerz, ihrer Vorliebe für Bondage, und auch von ihrer Arbeit als Miss Clara. Den Teil mit ihrem Ex und der Zeit bei Lady Eloise ließ sie aus. Es war ja auch an dieser Stelle egal, sie verbarg es zwar, aber nur, weil sie befürchtete -- schon fast sicher war - dass Thorsten sonst schnell wieder weg wäre wenn er das jetzt erführe, und sie die Zeit mit ihm genießen wollte. ‚verdammt -- mein Unterbewusstsein hat sich schon damit abgefunden' dachte sie dabei.

Nachdem die Anspannung in diesem Ausbruch mündete und dadurch ein wenig nachließ war es gut, darüber zu reden, was sie belastete. Das Dumme war nur, dass sie, wie Sonya richtig sagte, nicht gerade in der Position des Unschuldsengels oder Moralapostels war. Es ging ihr auch mehr darum, wie sie sich in Bezug auf Thorsten fühlen würde, ob das Wissen um Masie in seinem Kopf sich wie ein Damoklesschwert anfühlen würde, oder ob sie es hinnehmen konnte. Sie würde ihre andere Seite ja auch nicht aufgeben. Tief drinnen musste es für beide passen.

Masie hielt viel Augenkontakt, und nach einer Weile wirkte es, Liana wurde ruhiger und offener. Sie unterhielten sich dann über alles Mögliche, es war ein wenig wie ein Gespräch unter guten Bekannten. Irgendwann war die Stimmung fast locker und sie gingen in die Küche und machten sich Kaffee.

Mittendrin meinte Masie dann „Wie meintest du das mit der Lecksklavin? Wie hättest du das machen wollen?"

Das war eine geistige Vollbremsung! Liana war total überrascht und sah sie intensiv an. „Ich hätte dich mit Schmerzen und Hirnficks bearbeitet, bis du nachgegeben und mich irgendwann als deine Herrin angesehen hättest. Oder dich nicht mehr in meine Nähe gewagt."

„Du meinst, das geht so einfach?"

„Nein. Die Grundhaltung muss da sein, und ich bin mir da fast sicher, dass du auch eine devote Seite hast. Aber abgesehen davon: Angst, das geht immer." sagte Liana.

Masie sah ihr in die Augen. „Du hast das schonmal gemacht, oder?"

Liana nickte. „Fast, ja."

Masie wartete, aber es kam nichts weiter. Also fragte sie „Hilft es dir, das zu verarbeiten? Demjenigen Schmerz zuzufügen? Die Reaktion zu sehen?"

„Nicht wirklich. Meine sadistische Seite schrie vorhin danach..." sie holte Luft „aber ich beherrsche mich."

Masie war nun wirklich neugierig und sie fragte Liana richtig aus. Wie bei Sabines Erzählungen spürte sie Erregung aufsteigen und sagte das auch Liana. Die lächelte dann „Sage ich doch, auch du hast eine andere Seite." Masie erzählte ihr von ihren Spielereien mit Sabine und alleine.

Ein weiterer frischer Kaffee dampfte etwas später vor Masie. „Würde es dir helfen? Mich zu fesseln, zu sehen, dass ich wirklich nicht über dir stehe?" sie machte eine kleine Pause. „Dass ich dir genug vertraue, um das mit dir zu erleben?" fragte sie leise. „Ich bin neugierig, wie es sich anfühlt. Nicht die zärtlichen Spiele mit Sabine, ich meine, wenn es wirklich ernst wird." Diese Frage hatte sie sich schon das eine oder andere Mal gestellt, aber ohne die wirkliche Absicht, das auszoprobieren.

Liana überlegte lange. Sie horchte tief in sich hinein. „Jein. Eine Session würde mir gefallen, wenn wir miteinander auskämen. Es darf aber nicht einseitig sein. Es ist eine Sache des Vertrauens." ‚Habe ich das wirklich gerade vorgeschlagen?' dachte sie sich.

Sie sahen sich eine Weile an. Dann streckte Masie Liana die Hand hin. „Komm mit."

Masie führte sie in das Spielzimmer im Keller. Liana war erstaunt, hier sowas vorzufinden. „Zieh dich aus!" Ihre Stimme war härter und fester geworden.

Masie zögerte nur kurz, dann legte sie alle Kleider ab.

In Liana hatte sich eine Art Schalter umgelegt, als Masie sie in den Raum führte. Sie konnte nun eine Weile machen, was sie wollte, der Rahmen war nur sehr vage abgesprochen. Und dann würden sie die Rollen tauschen. Trotzdem -- Masie vertraute ihr, obwohl ihr klar war, dass sie ungleiche Voraussetzungen hatten. Etwas, was sie unter umgekehrten Vorzeichen von sich aus vermutlich nie getan hätte.

Etwas später betrachtete sie Masie, die mit leicht gespreizten Armen und Beinen senkrecht im Raum hing, der Schmerz in ihren Armen und die Anstrengung waren ihr anzusehen. Liana schubste sie an, und eine Schmerzwelle lief durch Masie. Inzwischen war sie von einer feinen Schweißschicht überzogen.

Sie fühlte sich ausgeliefert. Und erregt. Ihr war klar, dass Liana die Situation nun nach Belieben ausnutzen könnte, und genau darum ging es ihr ja auch: Vertrauen zu zeigen, und irgendwie auch zu erhalten. Und der kleine Rest Unsicherheit, ob Liana die Situation nicht doch ausnutzte, kickte sie nicht wenig.

Der Schmerz in ihren Armen und Schultern wuchs.

„Ich beginne!" sagte Liana.

Auf einmal dachte sie, ihr würde die Haut vom Rücken abgezogen. Liana stand mit einem Riemen neben ihr. „Jetzt noch 9 Schläge!"

Masie schrie auf. Bei jedem Schlag fuhr ein heißer Schmerz in sie. Und zwischen den Schlägen nahm Liana sie in die Arme und wärmte sie mit ihrem Körper. Das, und der Gedanke an Thorsten, war es, was Masie die Tortur überstehen ließ.

Der letzte ging zwischen ihre Beine. Der Schmerz nahm einige Größenordnungen zu, Masie konnte nichtmal mehr schreien. Sterne tanzten vor ihren Augen. Dann fühlte sie, wie sie zu Boden gelassen wurde und warme Hände, die sie befreiten und in die Arme nahmen.

Liana nahm sie hoch und legte sie aufs Bett. Auf einem Regal stand eine Hautlotion, die nahm sie und cremte Masie damit ein. An den Striemen war sie vorsichtig. An Masies Brüsten war sie besonders zärtlich, und die Nippel stellten sich auch direkt. Masies Geschlecht war als letztes dran. Vorsichtig ließ sie ihre Finger arbeiten, und noch bevor die Lotion eingezogen war, war Masie wieder feucht vor Erregung und erste Tropfen glitzerten auf ihren Schamlippen. Sie hielt viel Kontakt und ließ in Masie nicht das Gefühl von Alleinsein aufkommen, im Gegenteil. Liana legte sich zu ihr, hielt sie in den Armen und führte sie sehr sanft zum Orgasmus.

Für Masie war es ein unglaublich intensives Gefühl. Der Schmerz war noch überall in ihr, das Adrenalin pulste durch ihre Adern, und dazu kam nun die Lust, die ihr Liana bereitete. Ihr Höhepunkt war durch Lust und Schmerz geprägt, anders, intensiver, sie wollte mehr und hatte zugleich Angst davor. Liana ließ sie langsam herunterkommen, sie spürte ihren warmen Körper hinter sich, wurde in feste Arme geschlossen und fühlte sich direkt geborgen.

Nach einer Weile normalisierte sich ihr Puls und ihre Gedanken beruhigten sich. Der Schmerz war allgegenwärtig, aber inzwischen nicht mehr so stark wie direkt nach den Hieben. Sie versuche ihre Gedanken und Gefühle zu sortieren und zu verstehen. Wie konnte sie bei solchen Schmerzen so schnell erregt werden? Wie konnte sie danach einen Orgasmus bekommen, der sich auch noch so gut anfühlte?

Nach einer Weile bestand Liana darauf, dass sie jetzt die Rollen tauschten. Für Masie, um ihr ihr Vertrauen zu zeigen, und ihnen beiden das Gefühl von Ausgeglichenheit zu geben.

Masie zögerte unsicher. Sie wollte aber einen Rohrstock nehmen. Der Riemen war ihr suspekt. „Ich habe sowas noch nie gemacht, und ich denke, mit dem Rohrstock ist es leichter für mich." Sie dirigierte Liana zum Tisch und bedeutete ihr, sich darüber zu beugen.

‚Das denkt sie nur...' dachte Liana, sagte es aber nicht, während sie sich vorbeugte.

Anschließend band Masie sie auf dem Tisch fest. Die Beine gespreizt an die Tischbeine und die Arme nach vorne gestreckt. Auch ihre Hüfte wurde fixiert. Sie legte Lianas lange Haare zur Seite. Ihr Rücken war schön anzusehen, und das Tattoo war wunderbar. So konnte sie es zum ersten Mal in Ruhe betrachten. „Dein Tattoo ist wirklich schön" meinte sie, strich über ihren Rücken bis zu ihrem Gesicht und führte ihren Zeigefinger über Lianas Lippen, die sich lustvoll öffneten.

Sie nahm den Rohrstock und hielt ihn an Lianas Pobacken, aber mehr als ein paar Klapse zum Maßnehmen konnte sie nicht. „Es fällt mir schwer." sagte sie. Dann beugte sie sich vor und flüsterte Liana ins Ohr „ich kann jetzt alles machen, was ich will, oder?" Ihre rechte Hand glitt über das Tattoo nach unten und drückte eine Pobacke.

„Ja" sagte Liana leise und spannte ihren Hintern dabei an.

„Hmmm..." meinte Masie. Nun kratzte sie mit einem Fingernagel vom Hintern nach oben an Lianas Seite entlang bis zur Brust. Liana wand sich, sie war ein wenig kitzlig. Masie nahm nun beide Hände und fuhr mit den Fingernägeln fest über Lianas Seiten nach unten. Die Kratzer blieben sichtbar. Liana sog scharf die Luft ein und sie bekam eine Gänsehaut.

Dann nahm sie wieder den Rohrstock. Sie nahm mehrfach Maß, holte aus und ließ die Hand wieder sinken. Liana grummelte was, dann holte Masie aus und ließ den Stock auf Lianas Pobacken sausen. Sie beugte sich vor und betrachtete sich das Ergebnis, einen feinen roten Strich, der sich auf der leicht gebräunten Haut abzeichnete. Dann fiel ihr auf, dass Liana keinen Mucks tat und auch kaum gezuckt hatte. Diese meinte nur, dass sie im Spiel schon deutlich mehr ausgehalten hatte.

Masie war beruhigt und legte mehr Kraft in die restlichen Schläge. Liana wackelte mit dem Hintern. „Schau es dir ruhig an. Es war nicht wirklich schlimm für mich."

Sie tat wie geheißen, und natürlich auch aus Neugier. Dabei sah sie, wie feucht Lianas Schamlippen glänzten. „Hat dich das erregt?" fragte sie.

„Ja." Sie war geil, seit sie Masie vor sich aufgehängt hatte. Liana hoffte, dass Masie jetzt das Richtige tat und ihre Gefühle in die richtige Richtung bestätigte. Sie war schon seit dem Gespräch soweit, dass sie es zumindest versuchen würde, mit Masie im Hintergrund klarzukommen. Anscheinend wusste Masie ihre Reaktionen zu deuten, Liana fühlte einen Finger, der durch ihre Schamlippen glitt. Sanft und vorsichtig bis nach vorne, dort einen Moment auf ihrer Perle verharrte, ein wenig darauf kreiste und wieder den Rückweg antrat. Sie stöhnte auf, als das Gefühl durch ihren Körper zog.

Nach einigen Bewegungen hörte Masie auf. Liana war enttäuscht, dann klatschte Masies Hand auf ihren Hintern. Sie zuckte vor Überraschung. Die Hand brannte auf ihrem Hintern. Masie verpasste ihr noch ein paar Schläge mit der flachen Hand und knetete ihren Hintern noch etwas. Dabei massierte sie immer wieder ein paar Runden über ihren Schließmuskel, was Liana ein leises Stöhnen entlockte. Sie schob wieder zwei Finger nach vorne, und wieder zurück und weiter bis zur Rosette, die leicht zuckte. Leicht drückte sie einen Finger ein kleines Stück hinein, dann ließ sie ab. Masie überlegte einen kurzen Moment, sie hatte Lust, mit ihrer Zunge hier ein wenig weiterzumachen, aber so gut kannte sie Liana nun doch nicht. Noch. Vielleicht irgendwann mal.

Dann löste sie die Seile und legte sie rücklings auf den Tisch, setzte sich auf einem Hocker vor sie und legte Lianas Beine auf die Seite. Die nasse Spalte lag direkt vor ihr und sie ließ ihre lange Zunge hindurch gleiten. Etwas später hatte Liana ihre Beine auf ihren Schultern und presste damit Masies Mund auf ihre zuckende Vulva. Masie ließ sie minutenlang kurz vorm Höhepunkt schweben, bis sie ihr einen Orgasmus schenkte.

Sie lagen halb auf der Seite, zueinander gedreht auf dem Bett, Liana hatte ihren Kopf auf Masies Arm, ganz nahe an Masies Gesicht, die ein wenig mit einem ihrer Nippelpiercings spielte, und unterhielten sich über ihre Gefühle. Ihre Hand streichelte Masies Seite, der Moment war von Ruhe und Zärtlichkeit geprägt. Die letzten Stunden hatten sie ein gutes Stück weit zusammengebracht. Zudem war Masie immer noch über sich selbst erstaunt und wollte mehr darüber wissen. Theoretisch kannte sie als Psychologin einige der Mechanismen, aber das selbst, am eigenen Leib und mit ihren Gefühlen zu erleben, war etwas ganz anderes.

Masie zog Lianas Kopf näher an sich heran. Ihre Hand streichelte Lianas Wange und ihre Finger berührten die leicht geöffneten Lippen. Ihr fragender Blich wurde von einem Lächeln beantwortet, und sie küssten sich, sanft und intensiv.

So hielten sie sich gegenseitig in den Armen, als die Tür aufging. Sonya und Luisa standen darin und starrten sie an. Die beiden blickten verwundert zurück und setzten sich auf.

Sie kamen herein und sahen erst Liana und Masie, dann sich fragend an.

„Was macht ihr denn hier?" fragte Liana.

„Luisa? Wie kommst du her? Wen hast du dabei?" fragte Masie zur gleichen Zeit. „Wie kommt ihr hier `rein?" Dann, zu Liana: „Du kennst die beiden? Hast du sie herbestellt?"

„Äh -- ja und nein. Woher kennst du Luisa? Die andere ist meine Freundin Sonya. Ich weiß nicht, warum sie hier sind." antwortete Liana etwas verwirrt.

Masie war sich ihrer Nacktheit auf einmal sehr bewusst, und auch dass alle ihre Striemen sahen. Aber es war zu spät, etwas zu verdecken, also war es jetzt auch egal. Noch vor ein paar Monaten wäre sie jetzt dunkelrot angelaufen. Sie stand auf und zog Liana mit sich, die sich anscheinend gar nichts aus ihrer Nacktheit machte, hielt sie an der Hüfte im Arm.

‚Sie lässt mich nicht los' blitze durch Lianas Gedanken. Es war zugleich beruhigend als auch eigenartig.

Nach kurzem Entwirren war klar, was da passiert war. Liana hatte Sonya Bescheid gesagt. Die telefonierte gerade mit Maria, als die Nachricht kam. In Gedanken las sie die Straße vor, und Maria meinte, dass sie die Adresse kenne. Sie kannte aber auch Lianas Geschichte, und nachdem Sonya von dem Treffen und ihren Befürchtungen erzählt hatte, meinte sie, dass Luisa hin käme, da sie selbst unterwegs war. Gleichzeitig hinterließ sie Sabine eine Nachricht. Luisa sammelte Sonya unterwegs ein und so kamen sie zusammen an.

„Wie seid ihr hereingekommen?" fragte Masie. „Der Fingerabdrucksensor an der Haustür kennt euch doch nicht."

„Luisa hat ihre Hand darauf gelegt, und kurz darauf öffnete sich die Tür" meinte Sonya.

Luisa sah etwas verlegen drein, als alle Augen auf sie gerichtet waren, zuckte aber nur mit den Schultern.

Hinter ihnen kam Thorsten die Treppe herunter. „Was geht hier ab?" fragte er. Dann sah er Liana mit Masie im Arm, beide nackt bei den anderen stehen. Er starrte auf die Striemen auf Masies Körper. An Liana gerichtet fragte er, ob das ihr Werk war. Bevor diese antworten konnte, zog Masie Liana fester an sich heran.

Thorsten zog seine Augenbrauen fragend hoc, Masie runzelte kurz die Stirn, grinste, beide machten eine kurze Geste mit der Hand.

„Später, ja?" meinte Masie zu Thorsten, der kurz blinzelte und dann Liana einen vorsichtigen Kuss gab. Ohne, dass Masie losgelassen hätte.

Liana verfolgte die sekundenlange Kommunikation und spürte einen kleinen Stich. ‚Soviel, und ohne Worte' dachte sie. ‚Oder ist das nur ein Zeichen des Vertrauens?" Dann realisierte sie, dass er nur sie geküsst hatte.

Masie küsste ihre Schulter, ein kurzer Moment, aber Liana fühlte es deutlich.

Dann fragte Masie „Kann mir mal jemand sagen, warum ihr alle hier seid? Wieso seid ihr beide" sie nickte zu Sonya und Luisa „hergekommen?"

„Wir, ähm" Sonya schaute verlegen „hatten Angst um dich."

„Du kennst mich doch gar nicht!" sagte Masie verwundert. Liana bewegte sich unruhig in ihrem Arm.

„Schon, aber wir kennen Liana." kam die Antwort. Sonya sah Liana an, die ziemlich verlegen wirkte.

Thorsten sah in die Runde. „Kann das eine von euch aufklären?"

„Lass uns hoch gehen, ich erkläre es dir." sagte Liana mit einem Seufzen. Als sie sich umdrehte, sah er die Striemen auf ihrem Hintern. Und Masies Hand auf einer ihrer Pobacken. ‚Ist es das, wonach es aussieht?' fragte er sich in Gedanken.

Sie gingen ins Wohnzimmer. Liana und Masie zogen nur schnell Saunamäntel an. Thorsten wollte sich zwischen Liana und Masie setzen, aber Masie ließ Liana einfach nicht los. Liana war darüber immer noch gleichermaßen erstaunt wie erfreut darüber, dass Masie gerade zu ihr stand.

Als sie zusammensaßen, erzählte Liana ihre ganze Geschichte. Sie ließ nichts aus, weder ihre Beziehung zu Sonya, noch ihr alter Ego Miss Clara, auch ihre Vorgeschichte bis hin zur Zeit bei Eloise und davor war jetzt dabei. Sie sah dabei zu Masie, der gerade klar wurde, dass es für Liana vorhin wohl eine echte Versuchung gewesen sein musste.

„Und was hat es mit Luisa auf sich?" fragte Masie.

„Ich wollte es mal probieren, mich in einer strengen Fesselung fallen zu lassen. Liana hat mir dabei geholfen." antwortete Luisa.

„Schon, aber woher kennt ihr euch?" wollte Masie wissen. Luisa sah zu Sonya, und die erklärte es. Dann fragte Sonya Masie „Und woher kennst du Luisa?"

„Sie und ihre Schwester sind Freunde und Geschäftspartner von Sabine." antwortete diese und sah Sonyas Stirnrunzeln. „Äh -- LMJ, du weiß doch?"

Sonya blickte zu Luisa, die gerade etwas verlegen aussah. „Ihr arbeitet für LMJ?"

„Nicht ganz. Wir *sind* LMJ..."

Sonya starrte sie an.

„Mach das mit Maria aus" meinte Luisa seufzend mit hochgezogenen Augenbrauen.

„Oh ja, das werde ich!" meinte Sonya und grinste. „Das muss ich erstmal verdauen!"

Masie sah zu Thorsten, der durch die Runde blickte. Er hatte es zwar gehört, aber es fiel ihm schwer zu verstehen. Seine Freundin Liana, eine professionelle Domina? Eine Bondage-Meisterin, die auf Festivals auftrat, mit Sonya, mit der sie mehr als nur befreundet war? Das musste sich erstmal setzen!

Liana sah ihm an, dass es in ihm arbeitete. Nun war alles `raus. Darüber war sie froh, aber sie hatte auch Angst.

Luisa und Sonya ließen die drei alleine. Den Rest mussten sie unter sich ausmachen. Beim Abschied umarmte Luisa Liana und flüsterte ihr ins Ohr „ich hätte wieder Lust auf ein Spiel mit dir, melde dich!" Liana bekam eine Gänsehaut beim Gedanken daran. Das blieb Thorsten nicht verborgen. Er sah sie mit gerunzelter Stirn an, fragte aber nicht weiter. Im Moment hatte er genug zu verarbeiten.

Dann waren sie drei alleine. Liana sah Thorsten an. „Wie geht es jetzt weiter? Jetzt, da du alles über mich weißt?" fragte sie.

Thorsten blies die Backen auf. „Das ist schon eine Überraschung. Alles. Ich meine, ich wusste die ganze Zeit ja, dass du irgendwas versteckst..." Liana hob fragend die Augenbrauen „...naja, die Narben sind nicht zu übersehen, ich dachte nur, dass die eher von einem aus dem Ruder gelaufenen SM-Spiel stammen."

„Naja, tun sie ja auch. Irgendwie." meinte Liana. „Was denkst du jetzt?"

Er streckte die Hand aus und legte sie an ihre Wange. Liana schloss die Augen und lehnte sich daran an. Dann fühlte sie seine Lippen auf ihren. Ganz vorsichtig küsste er sie. Sie erwiderte den Kuss ziemlich heftig.

Thorsten zog sich wieder zurück. „Und was denkst du nun?" fragte er.

„Dass wir unbedingt darauf achten müssen, dass nicht alle direkt das mit Miss Clara herausbekommen. Und ihr beiden das mit den Narben bitte nicht heraus posaunt." antwortete Liana und griff sich Thorsten. Dann angelte sie nach Masie und küsste sie mit fast der gleichen Intensität wie eben noch Thorsten. „Lasst uns zusammen Spaß haben."

Irgendwann nachmittags kam Sabine nach Hause. Die drei saßen nackt auf ihrem Sofa, Thorsten hatte Masie im Arm und Liana lag über ihren Beinen und in Masies Armen.

„Aha, ihr habt also einen Weg gefunden." stellte sie fest und lächelte dabei. „Ich störe nur ungern, aber in einer Stunde kommen die Kids. Die sind zwar nicht doof, und wissen, was es mit Erwachsenenzeugs so auf sich hat, aber vielleicht solltet ihr bis dahin angezogen sein, wenn ihr keine langwierigen Erklärungen geben wollt."

An die Zeit hatte natürlich keiner mehr gedacht. Sie zogen sich schnell an und halfen dann Sabine, aufzuräumen. Mittendrin fragte Liana „Warum hast du eigentlich nicht gelogen, als ich dich nach Masie gefragt habe?"

„Warum sollte ich? Es wäre eh irgendwann herausgekommen. Jemand hätte sich verplappert, oder irgendwann hätten wir eh wieder aus Reflex miteinander Sex gehabt, es wäre herausgekommen, und dann? Dann lieber ehrlich antworten." Thorsten sah sie an.

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