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Sandstürme - Teil 12

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Sonja lächelte mich beschwingt vom Gespräch mit Scarlett an und reichte mir ihre Hand. Ich griff nach ihr, weil ich es zum ersten Mal nach einer gefühlten Ewigkeit auch wollte. Wir schauten uns fragend an, als ob unsere Augen einen Ausweg aus dieser Sackgasse suchen würden. Wir wechselten dabei keine Worte. Nach ein paar Minuten drehte ich meinen Kopf lächelnd zum Rentner aus Bristol.

„Herb, ist der Service heute nicht lausig? Keine Musik?", fragte ich ihn. Er drehte sich lachend zu mir.

„Haha, ich wollte mich auch gerade beschweren", sage Herb und griff zur Hand seiner Frau.

„Entschuldige kurz", sagte ich zu Sonja und bewegte meine Hand zu meinem Handy in der Hosentasche.

Ich suchte nach einem bestimmten Lied und war sehr glücklich, dass ich es gefunden habe. Irgendwie glaubte ich, dass es die Stimmung des heutigen Abends unterstreichen würde. Es war hoffnungsvoll, ehrlich und etwas für alte Seelen.

„Sorry Herb, jetzt drückt der Deutsche in mir durch", sagte ich, als ob ich ihn vorwarnen müsste.

„Och Gott, was kommt jetzt bloss?", fragte Sonja uns alle irritiert aber erwartungsvoll.

Das Intro erklang und als Herb „I often stop and wonder..." aus den kleinen Boxen meines Handys vernahm, sagte er gerührt zu Scarlett „Ohhh, Marlene Dietrich". Ungefähr zeitgleich begannen wir und Herb mit seiner Frau erneut zu tanzen.

„Falling in love again? Wirklich? Du bist so unglaublich kitschig, Martin. Darum hab' ich dich lieb", sagte Sonja und ich spürte ihren Kopf auf meine Schulter sinken. Nachdem das Lied verklungen war, sah ich, dass sie feuchte Augen hatte und mich wortlos anblickte.

Der Nachtisch kam mit zwei Löffeln. Nachdem jeder von uns den zweiten Biss genommen hatte, schlug die romantische Stimmung bei Sonja schlagartig um. Wir hörten, wie zwei Italienerinnen lautstark und gut gelaunt an einem Tisch am Hotelstrand Platz genommen hatten. Es waren Renata und Anna. Sie lachten laut und hatten eine unbeschwerte Zeit, ganz weit weg von uns.

Irgendwie verschlangen wir den Nachtisch in Windeseile, nicht weil er etwa so unbeschreiblich gut war, sondern um der Fröhlichkeit der beiden Mailänderinnen zu entkommen.

„Ich habe etwas kalt. Wollen wir auf unser Zimmer gehen?", fragte ich Sonja, für die mein Angebot genau zur richtigen Zeit gekommen war. Sie nahm den letzten Biss und lächelte mir zu. Wir verabschiedeten uns herzlich von Scarlett und Herb und wünschten ihnen ein langes und erfülltes Leben. Irgendwie wünschte ich mir, dass ich eines Tages wie Herb sein kann und nach meiner Pensionierung mit meiner Frau die Welt bereise. In der „Villa" angekommen putzten Sonja und ich noch die Zähne und ich war überrascht, dass Sonja nun über drei Minuten die Zähne geputzt hatte.

„Heute aber gründlich, wow!", sagte ich.

„Ich bin lernfähig und nehme deine Anregungen ernst", sagte Sonja mit einem Hauch von Zuneigung im Gesicht, der ihre Müdigkeit zu überwinden vermochte.

Weil unsere Schlafanzüge bereits in der Wäschetüte gelandet waren, begaben wir uns nur in Unterwäsche gehüllt ins Bett. Wir legten uns zueinander gewandt hin und lagen beide fast wie in der Fötusstellung. Wortlos schenkten wir einander ein Lächeln. Sonjas linke Hand glitt zur Bettmitte und ich tat es ihr gleich. Unsere Fingerspitzen berührten sich. Ich musste dabei irgendwie an Michelangelos Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle denken.

Egal, wie sich Sonja entscheiden wird, es wird mein Leben lebenswerter machen, weil endlich Klarheit herrscht.

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