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Schnuff

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Fickte sie schnell und tief, gerade so, dass sie noch Luft bekam und nicht kotzte.

"Na gefällt Dir das?"

Martha versuchte mit dem Kopf zu schütteln, was so gepfählt fast unmöglich war. Grunzend entlud ihr Peiniger seine Ladung Sperma in ihre Kehle. Martha bekam keine Luft mehr und schluckte verzweifelt alles hinunter.

"Das schmeckt Dir, was?", fragte er höhnisch und verstaute sein Folterwerkzeug wieder.

"Drecksau", schrie Martha ihn an und spuckte einen weißen Fleck auf seine Hose.

"Das wird Dir auch nichts nützen", zuckte er nur seine Schultern und fesselte sie an die Holzbank.

Wie Jesus am Kreuz lag sie da, mit leicht gespreizten Beinen. Jetzt kam doch Panik auf bei Martha. Dieses Arschloch verhielt sich ganz anders als die Arschlöcher in den Krimis im Fernsehen.

"Was wollen Sie?", fragte sie kleinlaut.

"Euer Geld. Was sonst?", gab er erstaunt zurück.

"Geld? Von wem?"

"Von Deinem Mann, Du blöde Kuh."

"Von Herbert?", lachte Martha plötzlich hysterisch. "Bevor der für mich auch nur einen Penny zahlt, läuft die Hölle voll Champagner!"

Der Unbekannte sah sie zweifelnd an. Dann hellte sich sein Gesicht auf.

"Mag sein. Aber ich hab da so meine Methoden. Er wird nicht Nein sagen können."

15) Liz

Sie hatte ruhig hinter ihrem Versteck gestanden und ihre Bilder gemacht. Im Fotografieren war sie echt gut, besonders Porträts lagen ihr. Auf die automatischen Kameras wollte sie sich nicht verlassen.

Liz schaltete den PC an und betrachtete ihre Ausbeute. Am besten gefielen ihr die Fotos, auf denen ihr Mann der dummen Kuh sein Sperma in den Rachen schoss und die Hälfte an der Seite wieder heraus quoll. Sie war nicht eifersüchtig. Was sein musste, musste halt sein und sie hatten ausführlich ihren Plan diskutiert. Sie überspielte einige Fotos auf einen USB-Stick, dann löschte sie den Chip in der Kamera. Nicht auszudenken, wenn ihre Tochter die Kamera ausleihen wollte und die Bilder finden würde. Liz stand auf, um Vollzug zu melden, doch in diesem Moment ging die Tür auf und Trutz kam herein.

"Alles klar?", fragte er.

"Ja. Fantastisch. Glasklare Aufnahmen."

"Sehr gut. Du bist mir nicht böse?"

"Nein. Obwohl, so angestrengt hast Du Dich die letzte Zeit bei mir nie", neckte sie ihn.

"Hab ich das?", lachte er. "Das lässt sich ja nachholen."

Er bückte sich und zog der überraschten Liz den Jeansrock vom Hintern.

"Hey, Du Wüstling! Hast Du immer noch nicht genug?"

Ohne zu antworten, zerriss er Liz den Slip und presste seine Lippen auf ihre Klit. Mit drei Fingern spießte er ihren Unterleib auf und saugte an ihrem Lustzentrum wie ein Kalb am Euter. Er fickte sie mit seiner Zunge, schnell und fast brutal, berauschte sich an ihrem Schmatzen und Stöhnen, ihrem Geruch nach Sex, nach Schweiß und Intimdeo. Seine Zunge kreiste um ihre Klit, die Lippen saugten erneut, ihre Scham drängte sich ihm entgegen, ihn weiter fordernd, seine ganze Energie aufsaugend. Liz brauchte keine drei Minuten, dann ließ sie unter lautem Gebrüll ihren Saft seinen Arm herunterlaufen. Mit wackeligen Knien setzte sie sich wieder auf den Stuhl.

"Du bist wahnsinnig!", kommentierte sie bewundernd.

16) Trutz

"Du bist wahnsinnig!"

Das hatte er schon oft von ihr gehört. Liz war 14, er 16 als sie sich zum ersten Mal begegneten. Die Kleine stand am Autoscooter und er lud sie ein, eine Runde mit ihm zu fahren. Liz ließ sich überreden, ertrug den Spott ihrer Freundinnen, ließ sich ein Eis ausgeben und schlenderte mit ihm alleine weiter über die Kirmes.

Trutz war charmant, soweit ein Junge mit 16 charmant sein konnte, machte ihr Komplimente, sagte ihr, wie schön sie sei. Er versuchte sie zu küssen, aber Liz wehrte ab. Sie ging mit ihm auf die Raupe und er legte eine Hand zu weit oben auf ihre Beine. Liz knallte ihm eine und mit der Fahrt war auch ihr erstes Treffen zu Ende.

Zwei Jahre später machte er einen neuen Versuch. Sie hatten sich zufällig im Schwimmbad getroffen und er alberte mit ihr herum. Diesmal bekam er seinen Kuss und als er diesmal seine Hand eine Idee tiefer auf ihre Oberschenkel legte, schob sie ihn nur weg. Ohne Ohrfeige. Die bekam er erst, als er ihre Hand auf seinen Ständer platzierte.

Dann musste er zum Bund und verlor Liz aus den Augen. Als sie sich etliche Jahre später wieder trafen, war Liz verwitwet und im siebten Monat schwanger. Er dachte, sie immer noch zu mögen, sie war verzweifelt.

Er machte ihr erneut Komplimente, führte sie aus, buhlte weiter um ihre Gunst. Diesmal hielt er seine Finger bei sich. Er hatte mehr als eine Erfahrung gesammelt und glaubte ein großer Frauenversteher zu sein. Doch Liz vermutete seine Zurückhaltung hätte mit ihrem dicken Bauch zu tun. Wenn er doch jetzt endlich seine Hände auf ihre Beine legen würde! Von ihr aus auch dazwischen, denn da juckte es gewaltig.

"Denkst Du eigentlich schwangere Frauen wollen keinen Sex?", fragte sie ihn eines Abends im vollbesetzten Restaurant.

Sie hatte absichtlich diesen Ort für die Frage gewählt. Sie hatte vorher onaniert, um seine Antwort in Ruhe abwägen zu können. Ohne die Vorsichtsmaßnahme wäre sie vermutlich ohne Nachzudenken in sein Bett gefallen.

"Doch natürlich", antwortete er überrascht.

Sie führten ein intensives Gespräch über vergangene Erlebnisse, die gesammelten Erfahrungen, ihren Verflossenen, seine Pläne, Sex in der Schwangerschaft. Am Ende landete sie doch in seinem Bett.

"Sei vorsichtig", bat sie ihn, nackt auf seiner Decke liegend, ihren dicken Bauch streichelnd.

"Wofür hältst Du mich?", fragte er entrüstet zurück.

"Für einen Wüstling", grinste sie.

Der Wüstling hielt sich zurück, leckte sie und überließ ihr ansonsten die Programmgestaltung. Ihr Ritt dauerte nicht lange, dann ging ihr die Puste aus, aber den Fick von hinten und den zweiten von der Seite, bei dem er ihren dicken Bauch streichelte, genoss sie. Zum Schluss blies sie ihm noch mal die Stange, aus lauter Dankbarkeit, dass er sie so gut befriedigt hatte. Sie verteilte seinen Saft über ihre Milchbar, dann schliefen beide eng aneinander gekuschelt ein.

Sie heirateten ein Jahr nach der Geburt eines kleinen Mädchens.

17) Martha

Sie war allein. Allein in diesem Folterkeller und gefesselt. Er hatte ihr was zu Essen gebracht. Der Fraß schmeckte nicht, aber wenigstens hatte sie jetzt nicht mehr seinen widerlichen Spermageschmack im Mund. Dann flößte er ihr eine Flasche Bier ein, ließ sie ihre Blase in den Eimer entleeren und fesselte sie wieder. Immer noch unbekleidet, damit sie sich nicht versehentlich einnässte, wie er brüllend lachend erklärte. Dass er mit der Zunge schnalzte, als er sie fesselte, machte die Sache nicht besser. Zumindest hatte er ansonsten seine Drecksfinger von ihr gelassen.

Martha hing ihren Erinnerungen nach.

Ihre erste - und bisher einzige - Erfahrung mit Erpressung hatte sie mit 13 gemacht. Bei Doktorspielen im Gerstenfeld, die aus dem Ruder gelaufen waren. Nachbars Willi hatte sie entjungfert indem seine frühreife Schwester Gerti sein Glied bei Martha an die dafür vorgesehene Öffnung geführt hatte. Dann hatte sie mit ihrer nagelneuen Polaroid Fotos gemacht. Tolle Fotos.

Martha tat die Pflaume danach höllisch weh und es dauerte bis zu ihrem 19ten Lebensjahr bis sie merkte, dass Sex auch Alleinstellungsmerkmale haben konnte bei denen man keine Angst vor Erpressung haben musste. Es sei denn, man ließ sich erwischen. Aber die Fotos waren wirklich Klasse. Alles genau zu erkennen. Ihr Gesicht, ihr Geschlecht, das Blut. Der Schwanz in ihr.

100 Mark verlangte das Aas, dann würde sie die Bilder rausrücken. Bekommen hatte sie ein gebrochenes Nasenbein und büschelweise ausgerissene Haare. Dann endlich hatte sie Marthas Cousin die Beweise der unfreiwilligen Fotosession um Gnade winselnd für lau hergegeben.

Die Bilder hatte Martha sofort vernichtet, dafür befanden sich die anderen auch heute noch in ihrem Schließfach. Die, auf denen Gerti Willis Dödel blies. Nicht freiwillig, das ging schon aus der gebrochenen Nase hervor. Hatte Willi da etwa zugeschlagen, damit seine Schwester ihm einen blies? Schön, wenn man einen Cousin hatte, der mitdachte. Dass sie ihm für die Gefälligkeit ebenfalls einen blies, geschah auf rein freiwilliger Basis.

Endlich schlief sie ein und sie begann zu träumen.

Es fühlte sich an, als ob ein Hund zwischen ihren Beinen schnüffelte. Sie dort mit seiner rauen Zunge lecken würde.

"Ekelhafter Köter, hau ab!"

Hinter ihr lachte jemand dreckig. Ihr war kalt. Wieso war sie nackt? Sie konnte sich nicht erinnern, sich ausgezogen zu haben.

"Der wird kaum gehen. Der mag Leberwurst."

Leberwurst? Was sollte das?

"Was haben sie gemacht?"

"Ich? Gar nichts. Doch ein wenig. Ganz wenig. Ich hab Dir Deine Jeans ausgezogen. Und Deine Bluse. Ach ja, BH und Höschen auch. Tolle Unterwäsche. Wirklich. Du scheinst ein ziemlich geiles Aas zu sein."

"Wieso? Wieso hab ich das nicht gemerkt?"

"Weil du Schlafpulver in Deinem Essen hattest", lachte Arschloch meckernd. "Und jetzt hast Du Leberwurst auf Deiner Muschi. Kannst Du Dir das vorstellen? Gute alte Kalbsleberwurst. Die mag Wolfgang am liebsten."

Wieder dieses komische Gefühl. An ihren Oberschenkeln kitzelte es, als wenn jemand sie mit weichem Fell berührte. Vermutlich schmeckte Wolfgang die leckere Leberwurst. Sie sah fast Schaum an seinen Lefzen. ER stand daneben und lachte. Lachte bis zum Herzstillstand. Leider nicht ganz.

'Wenn Arschloch vom Zusehen tot umfällt, kann der Köter mich den ganzen Tag abschlabbern', dachte sie boshaft.

"Wolfgang, braver Hund, leck alles auf."

Sie fühlte, wie die Erregung sie überkam. Wochen ohne Sex forderten ihren Tribut. Als Jugendliche hatte sie Orgasmen im Schlaf gehabt und später gelernt, dass man das bei Jungs feuchte Träume nannte. Jetzt reagierte ihre Pussy, mochte der Kopf 'Pervers' schreien so lange er wollte.

"Du bist ja schon ganz nass", rief Arschloch erfreut.

Dann zog er Wolfgang endlich weg.

"Das war nur der Anfang", drohte er. "Entweder, Du gibst mir, was ich will, oder..."

"Oder was, Du Dreckskerl?", versuchte sie ihn anzufauchen, bekam aber keinen Ton heraus.

Arschloch antwortete trotzdem.

"Oder Dir geht es so wie den anderen."

Das war neu. Er hatte also schon andere gefoltert.

"Den anderen?"

"Ja", erwiderte er verträumt. "Irgendwann kriegt Wolfgang sie alle rum. Er ist ein gut gebauter Rüde, weißt Du?"

Was will der Blödmann mir damit sagen?

"Spätestens bei Bolly wird jede schwach."

Was erzählte Arschloch da? Wer ist Bolly? Bin ich hier im falschen Traum?

"Wer issn Bolly, Arschloch?"

"Mein Hengst. Unser Hengst. Bald schon. Erinnerst Du Dich an Caligula? Einmalige Gelegenheit, sag ich Dir. Das bietet Dir sonst niemand. Das kriegst Du nur hier auf unserem Bauernhof! Du wirst noch stolz sein auf Deine Hochglanzfotos im Internet. Und das schöne ist, die kriegst Du ganz umsonst. Na ja, fast."

"Nein!"

Sie wurde wach. Irgendjemand hatte geschrien. Das "Nein!" hallte noch in ihren Ohren nach.

Niemand war im Raum. Weder Arschloch noch sein Köter. Es war dunkel und sie schwitzte. Scheiß Alptraum! Oder doch nicht? Sie hatte das Gefühl einer malträtierten Pussy, aber mit den Händen in den Handschellen ließ sich das schlecht überprüfen. Außerdem passten die Schmerzen dort unten nicht zu dem, was sie glaubte, geträumt zu haben.

Doch wenn das kein Hirngespinst war, dann hatte die perverse Sau sie an der Angel. Sie war im Eimer, mit dem Kopf zuerst. Und dem Schrubberstiel im Hintern. Sie konnte niemals zur Polizei gehen und Herbert auch nicht. Nicht, wenn es dazu Bilder gab und sie im Internet landeten. Selbst, wenn sie beweisen konnte, wie die Fotos zustande gekommen waren, das Netz vergisst nicht. Niemals.

Sie würde versuchen sie zu löschen, ja klar. Nur, andere perverse Säue hätten sie dann mit Sicherheit schon längst heruntergeladen. Würden sie weiter verbreiten, wieder einstellen. Sie müsste sie erneut Löschen. Ein ewiger Kreislauf.

Forever young! Mit 80 würde sie immer noch die gleichen Bilder finden. Sie mit Bolly oder Wolfgang. Vereint fürs Leben. Fuck!

Jetzt war ihr klar, warum ER seine DNA-Spuren nicht verwischte, sich sogar an ihr befriedigt hatte. Er brauchte keine Spuren zu verwischen. Er konnte sie am Leben lassen, ohne ein Risiko einzugehen, so sehr hatte er sie in der Hand. Schlimmer als ein Kanarienvogel in viel zu kleinem Käfig. Wie eine Maus in der Falle. Nur nicht so tot.

Ihr wurde schlecht. Alleine die Vorstellung verursachte ihr Übelkeit. Ihr Magen drehte sich um und sie spuckte in hohem Bogen ihr Frühstück auf seine Füße.

Dann schrie sie, so laut sie konnte. Wo, zum Teufel, war er so plötzlich hergekommen? Sein Schwanz ragte halb schlaff aus seiner Hose und er packte ihn weg. Sie glaubte zu sehen, wie er noch nachtropfte. War er gerade gekommen? Bei ihr? In ihr? In die malträtierte Pussy? War sie gar nicht wach geworden, sondern von einem Albtraum in den anderen geglitten, während Arschloch sie gefickt hatte?

ER lachte nur. Holte den Wasserschlauch und spritzte die Sauerei in den Gully. Spritzte sie gleich mit ab. Eiskaltes Wasser auf ihrer Haut, dazu ihre Wut und Verzweiflung, weit war es nicht mehr bis zum Nervenzusammenbruch.

"Wo ist der Hund?", fragte sie, mit Angst vor der Antwort.

"Draußen natürlich", erwiderte Arschloch überrascht. "Er bewacht den Hof, wie jede Nacht."

Arschloch schüttelte ungläubig den Kopf und ging. Glaubte die, er würde den Hof ohne Schutz lassen? Wofür war so ein Hund sonst da?

"Du riechst komisch", rief er an der Tür. "Ein Parfum wie nach Leberwurst."

Martha fiel irgendwann in einen tiefen Schlaf. Sie träumte von einer Frau, die ihr Essen brachte und sie dabei höhnisch angrinste. Am nächsten Morgen standen Frühstück und eine Kanne Kaffee in Reichweite und eine Hand war losgebunden. Sie war zugedeckt, aber der Fußboden war nass.

'Verdammt! Was hab ich denn da bloß für einen Scheiß geträumt?'

18) Die Anhalterin

Etwa 238 km und knapp vier Stunden später kamen bei Rolf erneut Gefühle auf. Seine immer noch anwesende Anhalterin hatte ihn, ohne es zu ahnen, davon abgehalten am letzten Rastplatz eine seiner Gespielinnen aufzusuchen. Gerade als er sie zu einem weiteren Fick überreden wollte, sagte sie, von ihrem Smartphone aufsehend:

"Oh, hier sind wir schon. Du kannst mich am nächsten Parkplatz rauslassen, dann brauche ich nur übers Feld zu laufen und bin zu Hause."

Der Parkplatz war überfüllt und Rolf blieb nichts anderes übrig, als mitten auf der Fahrbahn zu halten und seine Beifahrerin ziehen zu lassen. Schade eigentlich.

Sie lief ausgelassen über die Felder und kam nach knapp 20 Minuten an einem freistehenden Bauernhof an. Ein Hund lief auf sie zu, erst bellend, dann freudig mit dem Schwanz wedelnd.

"Hallo Schnuff! Freust Du Dich mich wieder zu sehen?", rief sie und kraulte Wolfgang den Nacken, der sie freudig abschleckte und seine Nase zwischen ihre Beine stupste.

"Komm mit", rief sie Wolfgang zu, der laut bellend um sie herum tobte.

Ulka öffnete die Haustür mit einem Schlüssel, den sie hinter einem Balken hervorgekramt hatte. Leise Hilferufe drangen an ihr Ohr. Erschreckt blieb sie stehen und lauschte. Wolfgang stand an der Kellertreppe und wedelte mit dem Schwanz.

"Wolfgang? Was ist hier los? Willst Du mir was zeigen?"

Als erstes überzeugte sie sich davon, dass der Fernseher aus war und sie sich keiner Fata Morgana hingab. Dann öffnete sie die Tür zum Keller. Die Hilferufe wurden lauter. Wolfgang stürmte die Treppe hinab.

"Hau ab, Du blödes Vieh!"

Eine weibliche Stimme, deutlicher als zuvor. Ulka ging vorsichtig weiter. Sie bereute, kein Messer oder eine andere Waffe mitgenommen zu haben, vertraute aber ganz auf Wolfgang. Der Hund würde sie beschützen. Dann machte sie unten das Licht an. Was sie sah, ging weit über ihre Fantasie hinaus.

Auf einem stabilen Tisch lag rücklings eine nackte Frau, vielleicht Ende 40. Auf dem Boden neben ihr eine Wolldecke. Die wirren Haare hingen über ihre Schultern, das Make-up tränenverschmiert. Eine Hand und die Füße fixiert. Die Frau hatte offensichtlich versucht sich zu befreien, war aber an den Handschellen jämmerlich gescheitert. Aus ängstlichen Augen schaute sie Wolfgang an.

"Nicht, nicht schon wieder, nein", wimmerte die fremde Frau.

"Was ist hier los?", wiederholte Ulka.

"Nicht! Nehmen Sie das Tier weg!"

"Ist ja schon gut."

Ulka wusste nicht, ob sie die Frau losbinden sollte oder nicht. Wer hatte sie gefesselt und warum? War sie etwa gefährlich?

"Jetzt zum letzten Mal", stellte sie ein Ultimatum. "Entweder Sie sagen mir jetzt, wer sie sind und was sie hier machen, oder ich lasse hier liegen und gehe wieder."

Martha nahm sich zusammen. "Mein Name ist Martha Nandu-Boot."

"Die Millionärsgattin?", wurde sie von der staunenden Ulka unterbrochen.

"Ja die. Ich bin entführt worden. Ihr Vater will meinen Mann erpressen."

"Wenn Sie Trutz meinen, der ist nicht mein Vater."

Ulka hielt sich nicht weiter mit der Erklärung auf, dass es ihr Stiefvater war. Das ging die nackte Fremde nichts an.

"Und den Blödsinn soll ich glauben? Für mich sieht das hier eher nach einem missglückten Sexspielchen aus. Wo sind denn die Schlüssel zu den Fesseln?"

Wolfgang hatte die Diskussion bisher aufmerksam verfolgt, aber als langweilig eingestuft. Da ihn niemand beachtete, ergriff er die Gelegenheit seinem Sozialverhalten nachzugehen und der Frau auf dem Tisch zwischen den Beinen zu schnüffeln.

"Iiiih, hau ab!", ging Martha hoch wie eine Sirene. "Hast Du immer noch nicht genug, Du verdammtes Vieh!"

Ulka kam ein Verdacht.

"Haben Sie etwa mit meinem Hund ...?"

Sie sprach "Es" nicht aus. Das konnte einfach nicht sein. So etwas würde niemand machen.

"Nein! Ja! Nein! Ich wollte nicht! Aber ihr blöder Köter hat mich vergewaltigt! Ja vergewaltigt! Das ist das richtige Wort."

Martha war es schnuppe, dass sie selbst nicht wusste, ob überhaupt etwas passiert war. Hauptsache das junge Ding da hätte Mitleid mit ihr und würde sie endlich befreien.

"Na das machen Sie mal dem Richter klar", wusste Ulka nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. "Ich sehe schon die Schlagzeile in der Bild: 'Hund vernascht Frauchen' oder 'Kann Frau von Rüden geschwängert werden?' oder ..."

"Hören Sie auf!", fauchte Martha. "Ob sie mir glauben oder nicht, ist doch völlig egal. Machen Sie mich endlich los."

"Ich werde doch hier keine Irre losbinden, die sich dann auf mich stürzt und mir den Schädel einschlägt. Für wie blöd halten sie mich eigentlich?"

"Ziemlich. Aber gut. Wenn ich ihnen die Geschichte erzähle, nehmen sie dann den Köter weg und lassen mich frei?"

"Wolfgang komm her! Und dann mal los."

Nach einer Viertelstunde band Ulka Martha vom Tisch. Sie glaubte von der wirren Story zwar nur die Hälfte, aber das reichte ihr. Sie hoffte, dass ihr Stiefvater damit nichts zu tun hatte, aber zutrauen würde sie ihm eine solche Gemeinheit schon.

Marthas Klamotten lagen immer noch in der Ecke, nur ihr Höschen war weg. Ein Höschendieb also auch noch, dachte sie sarkastisch. Sie zog sich an und ließ sich ein Taxi holen. Dann fiel ihr etwas ein: "Was macht denn Bolly?", fragte sie.

"Wer soll das sein?"

"Ihr Pferd. Ein Hengst."

"Hier gibt es keinen Hengst. Auf diesem Hof hat es noch nie Pferde gegeben."

Martha sah Ulka mit einem eigentümlichen Blick an, den diese nicht zu deuten wusste. Bei Ulka verstärkte sich der Verdacht, dass die Fremde nicht alle Latten am Zaun hatte.

Auf dem Weg zum Auto steckte Martha in der Diele noch einen USB-Stick ein, der auf dem Schuhschrank lag. Sie ließ sich schnurstracks nach Hause fahren. Mit der Polizei wollte sie nichts zu tun haben.

19) Jacqueline und Mona

Das Boot war eine Wucht. Jacquelines Mann Wolfgang hatte es gebraucht gekauft. Nur 12 m lang und 4m20 breit bot es alle Annehmlichkeiten, die man sich auf Hollands Flüssen wünschen konnte. Größten Wert hatten die Ehepartner auf ein geräumiges Bett gelegt, auf keinen Fall hätten sie eine doppelstöckige Koje akzeptiert.

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