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Schuld begleichen - Teil 01

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Einer der Typen stand plötzlich in der Tür und brüllte einen Namen und irgendeine von uns setzte sich in Bewegung. Nach und nach wurde die ganze Gruppe in das Haus gerufen und kam ein paar Minuten später nackt heraus. Irgendwann wandte sich eine schon etwas ältere Frau mit südländischem Teint an mich.

»Sag mal, ist da drinnen eine Toilette?«

Ich machte eine weitläufige Handbewegung.

»Wenn ich die richtig verstanden habe, ist die ganze Welt deine Toilette.« Sie sah mich einen Moment lang verdattert an, blickte sich dann unsicher um. Dann ging sie zu einem kleinen Busch, der am Rande des Platzes wuchs, auf dem wir standen, zog sich mit einer Handbewegung die Hose bis zu den Knöcheln nach unten und bückte sich. Wieder sah sie sich mit einem gequälten Gesichtsausdruck um aber keiner schien sich für sie zu interessieren. Schließlich schoss ein gelber Strahl zwischen ihren Beinen hervor. Dort, wo der Strahl auf den Boden auftraf, spritze ein ganzer Sprühregen in alle Richtungen, der nach und nach wieder verebbte. Sie blieb noch etwas in der Hocke und ich konnte eine lange braune Wurst erkennen, die sich zwischen ihren Beinen nach unten seilte. Dann stand sie mit einem Satz auf und zog sich die Hose zurück nach oben. Dass sie sich nicht den Hintern abgewischt hatte, scheinte weder sie noch irgend jemanden sonst zu interessieren und ich war erstaunt, dass auch ich mich nicht darüber wunderte. Wir hatten uns wirklich alle der Situation gefügt. Vielleicht lebte jeder mit dem Risiko, dass wenn er den Kredit nicht zurückzahlen konnte, dass ihm genau das blühte. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb ich nicht allzu heftig innerlich aufbegehrte. Irgend so ein ›na ja -- ich kanns ja verstehen -- ich wusste ja, worauf ich mich einlasse‹ schwebte in der Luft.

Der kleine Busch wurde zum inoffiziellen Toilettenbereich unserer Gruppe. Nach der Südländerin folgte die stämmige Blondine mit der Hakennase, die mir schon im Transporter aufgefallen war. Sie ließ die Hose bis zu den Knien herunter, bückte sich ohne nach links oder rechts zu schauen und strullerte drauf los. Zu der lauen Abendbrise mischte sich der Geruch nach Urin und Fäkalien.

Nach und nach standen mehr und mehr Frauen nackt in der Gruppe. Wir sprachen nicht, jeder hing seinen Gedanken nach. Vermutlich überlegte sich jeder, was jetzt wohl mit uns geschehen würde. Irgendwann kam die Letzte von uns aus der Hütte und die beiden Typen folgten. Sie sprachen noch ein paar Takte miteinander und winkten uns zum Transporter zurück. Wir gehorchten, als ob es das selbstverständlichste der Welt wäre und kurze Zeit später standen wir wieder zusammengedrängt auf der Ladefläche des Sprinters -- nur, dass wir diesmal Haut an Haut standen. Nachdem die Tür zugeklatscht war, konnte man vor Dunkelheit die Hand vor Augen nicht mehr erkennen. Erst als der Motor gestartet wurde, ging eine kleine Lampe in der Decke an und unsere Gruppe erschien in einem gespenstischen Licht. Wie ein Viehtransporter, schoss es mir durch den Kopf. Was ich erschreckend dabei fand war, dass ich damit wohl nicht ganz daneben läge.

Die Fahrt ging wieder über schlechte Straßen, auf denen wir hin und her geworfen wurden. Immer wieder spürte ich die warme Haut einer meiner Leidensgenossinnen, gegen die ich geworfen wurde. Der Geruch hatte eine andere Note angenommen, als noch vor ein paar Stunden in der Hitze des Tages. Er war jetzt süßlicher und intensiver. Es roch nicht mehr nach Schweiß, eher nach einer Mischung aus Körpergeruch unter den Achseln und zwischen den Beinen. Und vor allem roch es nach Urin. Vielleicht hatte jemand hier reingepinkelt, der den Busch nicht verwenden wollte.

Ein paar gefühlte Stunden später wurde der Sprinter wieder langsamer und bog irgendwo ab. Ruckeln folgte, ein paar Schlaglöcher, einige Entschuldigungen, wenn ich wieder allzuhart gegen eine Mitreisende geworfen wurde und dann folgte das abrupte Abbremsen. Wenig später ging die Tür auf. Inzwischen war es dunkel geworden. Der Platz, auf dem der Springer gehalten hatte, war in das spärliche Licht eines einsamen Scheinwerfers irgendwo am Rande des Platzes gehüllt.

»Also alle zuhören. Ich lese jetzt die Namen vor, und ihr folgt mir. Ich zeige euch eure Unterkunft für die nächsten Tage. Alles klar?« Er wartete nicht auf eine Antwort und keine antwortete ihm. Er plärrte nacheinander Namen und deutete auf einen Transportcontainer, die am Rande des Platzes aufgestellt waren. Nachdem die Frauen dort drin verschwunden waren, schloss er den Container von außen, widmete sich wieder seiner Liste. Lisa und ich waren die Letzten. Er führte uns zusammen zum hintersten Container, drückte uns mit den Händen rein und schloss die Luke hinter uns.

Im Inneren brannte eine Lampe. Ich konnte zwei Matratzen erkennen und einen Kübel mit Deckel, was wohl die Toilette darstellen solle. Neben den Matratzen stand ein Paket mit Wasserflaschen und ein brauner Sack. Darin waren 4 belegte Brötchen. Nicht gerade üppig, nachdem wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten.

Wir verschlangen die Brötchen regelrecht. Dann fielen wir auf die Matratzen. Was anderes konnten wir nicht tun. Wir waren ja in dem Container eingesperrt und hier drin gab es nichts -- nicht mal ein Buch, oder eine beschissene alte Zeitung.

Auf der Matratze fiel mir auf, dass es wohl das erste Mal in meinem Leben war, dass ich mir vor dem Schlafen nicht die Zähne putzte. Zahnbürsten waren wohl nicht im Preis inbegriffen. Fast augenblicklich dämmerte ich weg.

Als ich wieder wach wurde, war es brütend heiß in dem Container. Aber die Tür stand einen Spalt breit offen. Die anderen standen auch auf dem Platz. Bei der Hitze des Tages wollte niemand in dem Container sein.

Irgendwann kam ein neuer Typ bei uns vorbei. Er hatte Binden und ein paar Säcke eines weißen Pulvers, das sich als medizinischer Gips herausstellte. Uns wurden Abdrücke unserer Handgelenke und unserer Füße bei den Knöcheln genommen und sorgsam beschriftet. Irgendwann am Nachmittag kam der gleiche Typ vorbei und legte uns Metallmanschetten um Handgelenke und Füße. Sie passten genau und sie waren wohl der Grund für die Gipsabdrücke gewesen. Auf den Metallreifen waren kleinere Ringe aufgeschweißt und man musste kein Hellseher sein, um zu wissen, dass diese dazu dienten, Ketten anzubringen. Kaum hatte ich diesen Gedanken, hörte ich welche rascheln. In der Mitte des Platzes stand ein Betonpfosten mit einem Eisenring und vielen Schlössern drauf. Jetzt brauchte ich nur noch 1 und 1 zusammenzuzählen.

Mir wurde meine Kette mit einem Vorhangschloss an den Fußring gehängt. Die Kette war lang genug, um bis in unseren Container zu reichen. Die Türen, hatte der Typ gesagt, müssen ja jetzt nicht mehr geschlossen werden. Jetzt können wir ja nicht mehr davonlaufen. Stimmt -- erstaunliche Logik? Erstaunlich war vielmehr, mit welcher Gelassenheit ich das Anketten über mich ergehen ließ.

Ein wenig später unterhielt ich mich ein wenig mit der Blondine mit der Hakennase. Sie war die einzige, die an einer Unterhaltung interessiert zu sein schien. Alle anderen waren lethargisch mit sich selbst beschäftigt -- oder damit, sich über eine andere aufzuregen und sich gegenseitig anzukeifen.

»Was denkst du? Wir werden jetzt hier wohl eine Zeit lang eingesperrt. Wohl als Strafe dafür, dass wir unseren Kredit nicht bedient haben, oder?«

Sie sah mich erstaunt an und blies dann ein verächtliches ›pffff‹ vor sich.

»Ich könnte mir auch vorstellen, die wollten einen kleinen Porno mit uns drehen und den dann verkaufen um damit dann unsere Schulden zu begleichen, oder?«

Wieder sah sie in meine Richtung, blickte aber irgendwie durch mich hindurch.

»Schätzchen, mach dir keine Gedanken. Du hasts buchstäblich hinter dir.«

Häää? Was sollte das bedeuten.

Mein Gesichtsausdruck war ihr wohl aufgefallen. Sie schüttelte den Kopf und grinste.

»Denkst du wirklich, die begnügen sich damit, uns hier ein wenig festzuhalten und ein wenig zu filmen und dann schicken die uns wieder nach Hause? Ja? Denkst du das?«

Ich zuckte mit den Achseln.

»Nein, Schätzchen, der Aufenthalt in dem Haus war dazu gedacht, einen Film von uns zu bekommen. Das war eine Art Promovideo. Mit denen werden wir angepriesen.«

»Angepriesen? Was soll das denn heißen?«

»Du wirst verkauft, Schätzchen. So einfach ist das. Die versteigern dich.«

Ich versuchte das, was sie sagte, zu verstehen, scheiterte aber.

Langsam wurde mir die Unterhaltung zu schräg. Ohne mich zu verabschieden, ging ich zu meiner Schwester, die lethargisch auf dem Boden saß.

Die Stunden vergingen zäh. Wir kämpften gegen die Hitze und gegen den Gestank, der sich immer weiter im Lager ausbreitete. Die Stunden gingen, die Tage ebenfalls. Zeit war hier etwas immer gleiches, zähes, aber etwas, das man lernte, hinzunehmen.

Wir kackten und pissten nicht in die Kübel. Der Gestank war trotz des Deckels unerträglich in den Containern. Stattdessen gingen wir nach draußen um uns zu erleichtern. Es wurde zur Normalität, sich vor den anderen in die Hocke zu begeben und wo man grad stand, zu schiffen oder die braune Wurst abzuseilen. Der Boden auf dem Lagerplatz verwandelte sich zunehmend in einen Matsch aus Kot und Urin, der nicht einmal mehr tagsüber in der Hitze auftrocknete. Sitzen konnten wir nur auf unseren Matratzen, und auch wieder nicht, denn tagsüber war es einfach zu heiß in den Containern. So blieb uns nichts anderes übrig, als uns in den Matsch zu setzen. Aber schon wenige Tage nach unserer Ankunft, machte uns das nichts mehr aus. Wir legten uns sogar rein und ließen eine Matschschicht auf unserer Haut trocknen, was gegen die Sonne half.

Irgendwann -- vielleicht so 2 Wochen nach unserer Ankunft, kam einer der Typen in einem Jeep ins Lager. Er hielt eine Liste in der Hand und schrie, dass wir uns um ihn versammeln sollten.

Nachdem er umständlich eine Brille aus seiner Hemdtasche gekramt hatte, las er umständlich Namen vor. Die aufgerufenen Frauen wurden von ihren Ketten befreit. Dann wurde ihnen ein kleines Plastiketikett am Handgelenk befestigt und wieder in den Transporter buxiert, der noch immer auf dem Platz stand. Eine Stunde später waren wir wieder einmal auf der Ladefläche eingepfercht. Aber ich war trotzdem froh darüber, denn alles war besser, als dieses abartige Containerlager, in dem wir wie Vieh gehalten wurden. Was auch immer jetzt kommen würde, es konnte nicht schlimmer sein als das.

Diesmal blieben wir nicht zusammen. Nach und nach fuhren wir irgendwelche Stationen an, wo einige der Frauen ausgeladen wurden. Der Sprinter leerte sich zusehends. Aber wenn ich dachte, es konnte nicht schlimmer kommen, dann hatte ich mich getäuscht. Als der Sprinter das letzte Mal anhielt, wurde die Tür aufgerissen und wir aus dem Auto buxiert. Ein Typ fasste uns grob am Arm und zerrte uns zu zwei kleinen Käfigen, die wie Hundezwinger aussahen. Mit einem groben Stoß, stolperte ich rein. Neben mir wurde meine Schwester in ihren eigenen Zwinger geschoben. Ohne etwas zu sagen, schloss der Typ hinter uns die Gittertür und verriegelte sie mit einem Vorhangschloss.

»Wenigstens haben wir hier Gras, auf dem wir sitzen können.«

»Ja, wenigstens.«, tönte meine Schwester kleinlaut zurück.

Die Nacht verbrachten wir auf diesem Grundstück, auf dem auch ein relativ ordentlich aussehendes Haus stand. Nur wir durften offensichtlich nicht rein, wir wurden wie Hunde hier draußen gehalten.

Der nächste Tag begann schon sehr früh. Es dämmerte noch, als sich jemand an meinem Schloss zu schaffen machte. Ich wurde aus dem Zwinger gezogen und zu dem kleinen See gebracht, der sich neben dem Haus befand.

»Du springst jetzt erstmal da rein. Du stinkst wie ein ganzer Zoo.«

Ich wollte mich schon rechtfertigen, dass es schließlich nicht meine Entscheidung war, nie duschen zu gehen, aber kaum hatte der Typ den Satz gesagt, schubste er mich ins Wasser, das überraschenderweise angenehm warm war. Ich genoss es, tauchte unter, um auch meine Haare wenigstens etwas zu reinigen. Dann rubbelte ich mich sauber -- vor allem zwischen den Beinen, wo ich inzwischen den intensivsten Geruch entwickelt hatte. Der Typ sah mir gelassen zu. Er hatte wohl keine Eile. Erst als ich ihm signalisierte, ich wäre fertig, zog er mich am Arm aus dem Wasser. Jetzt führte er mich ins Haus, wo mich wieder eine Überraschung erwartete. Er führte mich in ein Badezimmer, wo ich ein Bad nehmen sollte. Jetzt sollte ich sogar Seife und Haarshampoo verwenden.

Eine Stunde später sah ich wieder aus wie ein Mensch und stank nicht mehr, wie eine ganze Wildschweinherde. Ich durfte sogar die Toilette benutzen. Aber fertig war ich offenbar noch nicht. Als ich abgetrocknet war, wurde ich aus dem Bad in eine Art Wohnzimmer geführt, wo ich mit einer Kette an einem Metallring fixiert wurde. Eine Stunde später kam auch meine Schwester in dieses Zimmer. Er löste mich von dem Ring und verband meine Schwester mit der Kette, die an meinem Handgelenk befestigt war. So konnten wir uns nicht mehr voneinander lösen. So aneinandergekettet, zog er uns aus dem Wohnzimmer in einen dunkleren Gang, der in einen kleinen gefliesten Raum führte. Der sah aus wie ein Behandlungszimmer eines Arztes. In der Mitte standen zwei Behandlungsstühle. Auf einem Tisch lag ein merkwürdiges Gerät -- eine Art Spritze. Aber keine gewöhnliche Spritze, sondern eine mit einer Art Schneckengewinde, mit der man den Kolben automatisch nach unten führen konnte.

Der Typ drückte uns auf die Stühle und fixierte uns mit den Fußringen am Stuhl. Die Hände kettete er an die Lehnen des Behandlungsstuhls.

Dann ging er wortlos. Lisa und ich wechselten einen Blick. Was wohl jetzt kommen würde?

Darauf brauchten wir nicht lange zu warten. Ein Mann betrat das Zimmer. Er trug einen weißen Mantel -- vielleicht ein Arzt? Er ging wortlos vorbei und trat hinter uns. Gleich darauf spürte ich seine Hände, die links und rechts unter meine Achseln fassten und die Arme auseinanderdrückten. Dann spürte ich ein feuchtes Tuch, das über meine rechte Brust strich. Er wischte sie mit einer kalten Flüssigkeit ab. Ich roch Alkohol. Auch meine linke Brust wurde mit Alkohol eingerieben. Dann griff er nach der Spritzenapparatur und führte die Nadel seitlich an meine Brust. Ohne zu zögern drückte er sie das weiche Gewebe, bis sie ganz darin verschwunden war und fast zwischen meinen Brüsten wieder herausstieß. Dann drückte er auf einen Knopf und ein hohes Summen wurde hörbar. Gleichzeitig spürte ich ein Brennen in meinem Busen. Ich biss meine Kiefer aufeinander und spürte, wie er die Nadel langsam wieder herauszog, um sie gleich wieder an einer anderen Stelle in mich hineinzudrücken. Immer schneller stocherte er in mir herum, wie bei einer Fettabsaugung. Nur dass bei mir nichts abgesaugt, sondern etwas reingespritzt wurde. Mit der anderen Hand quetschte er meine Brust grob in alle Richtungen, als wolle er die Flüssigkeit, die er in mich spritzte, besser verteilen. Das Brennen wurde stärker und stärker. Wieder zog er die Nadel fast aus mir heraus, quetschte die Brust grob ein paar Mal, als wolle er einen Putzlappen auswringen. Am liebsten hätte ich laut aufgeschrien. Aber die Logik sagte mir, dass perverse Sadisten daran nur ihren Spaß hatten. Denen konnte man keinen größeren Gefallen tun, als laut zu schreien. Also versuchte ich, alle Schmerzen runterzuschlucken. Immer hektischer stieß er in mich und inzwischen brannte meiner Brust wie Feuer. Irgendwann zog er die Nadel aus mir heraus, stach sie in eine Flasche und drückte einen anderen Knopf auf dem Gerät. Das Summen wechselte eine Oktave höher und ich sah, wie Flüssigkeit aus der Flasche in die Spritze gezogen wurde. Als sie oben angekommen war, stoppte das Summen. Jetzt war meine andere Brust an der Reihe. Er fasste sie mit der linken Hand und quetschte, als wolle er Germteig kneten. Dann führe er die Nadel an die linke Brunst und rammte sie hinein. Das Prozedere wiederholte sich. Hektisch zog er die Nadel heraus, aber nur, um sie gleich wieder in mich reinzustoßen. Mit der anderen Hand knetete er die Brust, die nun ebenfalls wie Feuer brannte. Der Schmerz war kaum auszuhalten. Schweiß schoss aus allen Poren und am liebsten hätte ich laut aufgeschrien.

Ich beobachtete den Füllstand der Spritze -- aber die Sekunden vergingen wie Stunden. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Inhalt der Spritze in mir war. Ein paar Quetscher noch, dann hatte ich es überstanden. Meine beiden Busen waren knallrot und brannten, als hätte er mir reinen Alkohol rein gespritzt. Neben mir änderte sich der Summton, während die Spritze wieder aufgezogen wurde. Diesmal aber setzte er sich hinter meine Schwester und drückte ihre Arme auseinander. Aus dem Blickwinkel konnte ich auch bei ihr den Deskinfektionslappen erkennen, dann den Spritzenapparat, den er bei ihr genau so ruppig einführte, wie bei mir. Als würde er sich einen runterholen, hämmerte er die Spritze in die Brust meiner Schwester und zog sie wieder heraus. Gleichzeitig knetete er sie. Meine Schwester hatte ebenfalls die Zähne zusammengebissen und gab Gurgelgeräusche von sich. Das Brennen in meiner Brust steigerte sich von Moment zu Moment. Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren, als den Schmerz, der sich in meiner Körpermitte ausbreitete. Der Schmerz vernebelte buchstäblich meine Sinne. Irgendwann spürte ich, wie wir an den Armen gepackt wurden, und auf den Gang über Stiegen nach oben in irgendein Zimmer gebracht wurden. Dort standen zwei Betten. Ich wurde in eines, meine Schwester in das andere gedrückt und mit den Händen an die Pfosten fixiert. Das alles bekam ich nur sehr am Rande mit, denn ich loderte im Feuer des Schmerzes, das in meinen Brüsten brannte. Meiner Schwester gings nicht anders. Sie lag neben mir und stöhnte und zerrte gleichzeitig an den Ketten, mit denen wir fixiert waren. Irgendwann übermannte mich der Schmerz und ich verlor das Bewustsein. Keine Ahnung, wie lange ich weggetreten war, aber als ich erwachte, schien die Sonne durch ein Fenster. Der Schmerz in meinen Brüsten war noch da, aber er war deutlich besser zu ertragen. Es war jetzt nicht mehr nur ein Brennen, es war ein dumpfer Schmerz, als hätte jemand mit einem Hammer auf meine Brust gehauen. Ich sah an mir herunter. Jemand hatte mich bis zum Bauch zugedeckt und mir eine Flasche Wasser auf den Nachttisch neben mir gestellt. Meine Schwester schien zu schlafen. Auch sie war zugedeckt. Meine Brust war geschwollen und knallrot angelaufen. Kein Wunder, dachte ich mir. Der Typ hat auch gequetscht, als wolle er eine Zitrone ausdrücken.

Etwas später ging die Tür auf und ein Tablett mit etwas zu essen wurde uns auf den Nachttisch gestellt. Die Fixierungen wurden gelöst -- nur der rechte Knöchel blieb angekettet -- wenn auch mit einer längeren Kette. Erst jetzt bemerkte ich, dass neben dem rustikalen Kleiderkasten hinter der Tür auch ein Campingklo stand. Wenigstens etwas. Wenigstens kam ich mir nicht mehr wie ein Tier vor. Nachdem der Typ aus dem Zimmer gegangen war, sah ich auf die Teller. Die Mahlzeiten sahen ganz ordentlich aus. Ich machte mich darüber her, achtete aber drauf, dass die Hälfte davon für meine Schwester übrigblieb. Nach dem Essen genoss ich es, die Toilette zu benutzen und legte mich anschließend aufs Bett. Wenn jetzt auch noch ein Fernseher dagewesen wäre... aber Moment mal -- da Stand ja einer -- etwas versteckt auf dem Tischchen hinter der Tür und vor allem ein älteres Modell, aber zweifellos ein Fernseher. Innerlich jubelte ich vor Freude. Kaum zu glauben, angesichts dessen, was uns angetan wurde. Als meine Schwester aufgewacht war, unterhielten wir uns. Auch ihre Brust schmerzte nicht mehr so schlimm.. Irgendwann war ich aufgestanden, hatte den Fernseher in Position gebracht und mich an Lisa gekuschelt. Es lief irgendein alter Columbo. Ich genoss jeden Moment wie ein süße Praline und schlief dann wieder ein.

Es verging eine Woche. Die Uhr auf dem Fernseher verriet uns die Uhrzeit. So gewann ich etwas mein Zeitgefühl zurück. Seltsamerweise war ich dauernd müde und schlief selten kürzer als 10 Stunden. Der Typ, der uns das Essen brachte, war halbwegs nett zu uns. Er lächelte, wenn er das Tablett brachte und antwortete auch auf Fragen. Einmal bat ich ihn um etwas Schokolade und er brachte sie mir. Sogar Zahnbürsten bekamen wir. Er meinte, wir sollen ihn Hubsi nennen, als ich ihn nach seinem Namen gefragt habe.