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Schuld begleichen - Teil 01

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Unsere Brüste normalisierten sich fast wieder. Schmerzen waren keine mehr zu spüren, nur noch etwas, das sich wie unangenehmer Druck anfühlte, weniger wie Schmerz. Auch die Farbe hatte sich normalisiert -- nur die Größe war geblieben, aber auch da war ich sehr zuversichtlich, dass sich das bald normalisieren werde.

Nach zwei Wochen kam Hubsi mit einem Wagen zu uns ins Zimmer. Er sah aus wie ein Notfallwagen in einem Krankenhaus -- nur etwas ärmlicher und älter. Hinter einem klobigen Gerät mit einer Druckanzeige, ragten mehrere Schläuche aus einer Öffnung. An den Enden der Schläuche waren messingfarbene Halbschalen in der Größe von Zuckermelonen.

»Was wird das jetzt?«, fragte Lisa.

»Das, meine Damen, ist eine Melkmaschine. Heute werdet ihr das erste Mal gemolken.« Dabei grinste er.

»Keine Sorge, das wird noch nichts, mit der Milch. Es geht nur darum, den Milchfluss anzuregen.«

Ich verstand zwar nur Bahnhof, aber mittlerweile genoss ich es, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Das hatte etwas Befreiendes, abgesehen davon, dass es mir eine Scheißangst einjagte.

»Wer will als erste?«

Lisa und ich wechselten einen Blick.

»Mach du, Lisa, ich muss noch mal auf die Toilette.«

»Ihr werdet ohnehin zugleich angeschlossen. Ich meinte nur, wen ich als erste anschließen soll?«

»Na mich.«, antwortete Lisa.

Hubsi kramte in einer Schachtel, die er mitgebracht hatte, zog etwas heraus, das aussah, wie aus einem Verbandskasten -- irgend ein Stäbchen mit einem Schlauch -- eingepackt in Folie mit blauen Kreuzen drauf.

»So, Süße, nun lehn dich zurück.«

Lisa starrte auf das Teil in Hubsies Hand. Als dieser mit beiden Händen an ihre Knie fasste um ihre Beine zu spreizen, begann sie, sich zu wehren. Sie strampelte mit den Füßen und trat nach Hubsi. Der blieb überraschend gelassen.

»Hör zu, Schätzchen, du weißt, dass das passieren wird. Also lehn dich zurück und lass es einfach geschehen. Das ist das einfachste so.«

Lisa schien aber keine Anstalten zu machen, sich zu beruhigen. Sie atmete hektisch. Ihre Augen waren weit geöffnet und ihre Beine hielt sie angewinkelt gegen Hubsi gerichtet, jederzeit bereit, wieder zuzutreten.

Der schien nun etwas genervter.

»Soll ich jetzt wirklich den Teaser herausholen?«

Lisa schien verunsichert.

»Was wird denn das? Was machst du mit mir?«

»Das ist doch nur ein Katheter, damit du in den nächsten drei Stunden keine Probleme mit dem Pinkeln hast.

»Ein Katheter?«, wiederholte Lisa unsicher.

»Ja, nur ein Katheter.«

Hubsi riss die Folie auf und hielt ihr das Metallröhrchen hin.

»Na gut.« Lisa schien beruhigt zu sein und lehnte sich zurück. Dass Hubsi wieder an ihre Knie griff um ihre Beine zu spreizen, lies sie über sich ergehen. Mit einer Hand griff er an ihre Schamlippen und spreizte sie auseinander. Mit der anderen Hand hielt er das Röhrchen, das er vorher mit Gel eingerieben hatte. Er schien vorsichtig zu sein, als er ihr das Teil in ihren Harnkanal drückte. Sie atmete tief ein und hielt den Mund geöffnet. Einen Moment später färbte sich der Schlauch gelb und plätschern aus dem Kübel, in dem das Schlauchende hing, war zu hören.

»Na siehst du, war doch nicht so schlimm, oder?«

Lisa sagte nichts. Jetzt wandte sich Hubsi an mich. Ich ersparte mir jeden Widerstand öffnete meine Beine freiwillig und schloss meine Augen.

Gleich drauf spürte ich seine Hände an meiner Pussy. Er war vorsichtig -- fast zärtlich. Das Metallröhrchen fühlte sich merkwürdig an, wie es weiter und weiter in mich drang und schließlich sanften Druck auf den Schließmuskel ausübte. Einen Moment später spürte ich, wie sich meine Blase entspannte, ohne dass ich darauf Einfluss nehmen konnte.

Als ich meine Augen wieder öffnete, stand Hubsi wieder an seiner Kiste und schmierte Gleitgel an zwei glänzende Metallhalbschalen, an denen ebenfalls Schläuche hingen. Als er damit fertig war, fingerte er an dem Gerät herum, das offenbar nicht tat, wie er wollte. Schalter klickten auf und nieder. Hubsi kniff die Augen zusammen.

»Scheißteil. Ich hab schon längst gesagt, wir brauchen einen neuen.«

Irgendwann brummte das Kästchen und die Metallschalen zischten wie eine Kaffeemaschine.

»Na wer sagts denn?«, sagte er und wandte sich wieder Lisa zu.

»Stell dich wie ein Hündchen aufs Bett. Na mach schon.«

Diesmal wagte Lisa nicht zu widersprechen. Umständlich hob sie ihr Bein über den immer noch mit Urin gefüllten Schlauch und stellte sich auf die Knie, bevor sie sich wie ein Hündchen auf die Matratze stellte -- oder vielleicht besser, wie eine Kuh. Ihre Brust war immer noch stark geschwollen und baumelte hinter ihren Armen nach unten. Hubsi griff nach den Handgelenken und zog sie etwas nach vorne. Dann holte er die nach unten hängende Kette des Bettpfostens herauf und befestigte sie an Lisas Metallreif am Handgelenk. So fixierte er beide Hände und anschließend beide Beine an den vier Bettpfosten. Aus ihrem Hinterteil lugte der gelbe Schlauch wie ein dünner Schwanz. Hubsi griff nach einer der leise zischenden Halbschalen und stülpte sie über Lisas rechte Brust. Kaum hatte er sie halbwegs nach drübergeschoben, ploppte das Teil regelrecht an ihre Brust und saugte sich fest. Ihre Brust wurde weiter und weiter in den Metalltopf gezogen. Lisa stöhnte und verzog das Gesicht.

»Das tut weh!«, murrte sie. Hubsi runzelte die Stirn und griff nach der zweiten Halbschale.

»Die sind doch noch nichtmal eingeschaltet. Meine Güte, sei nicht so wehleidig.«

Dann griff er nach ihrer linken Brust, quetschte sie etwas zusammen und drückte sie in die Schale. Auch die wurde mit einem lauten Furzgeräusch an ihre Brust gesaugt. Lisa zuckte kurz, steckte es diesmal aber besser weg.

Ich wusste, dass ich jetzt wieder an der Reihe war, drehte mich unbeholfen um und achtete darauf, dass ich mir nicht mit dem Fuß den Katheter aus der Harnröhre riss. Dann positionierte ich mich auch in Hündchenstellung auf meinem Bett. Wenig später spürte ich das kalte Metall an meiner linken Brust. Ein Furzgeräusch ertönte, gefolgt von einem stechenden Schmerz an meiner Brustwarze. Ich zuckte zusammen. Der Schmerz hielt an, wurde aber schnell erträglicher. Gleich drauf spürte ich den zweiten Metalltopf an meiner rechten Brust. Diesmal ging es ohne Furzgeräusch aber auch die ließ mich die Brustwarze schmerzhaft spüren.

Mich kettete erst jetzt an den vier Bettpfosten an. Vielleicht war er bei mir nachlässiger, weil ich schon bisher sehr pflegeleicht rübergekommen bin. Trotzdem spürte ich Ketten, die über meine Hand gezogen und am Armring befestigt wurden.

»So, Kinder, schon sind wir fertig. Ich lasse das jetzt mal eine halbe Stunde zum Eingewöhnen auf der ersten Stufe. Dann schalten wirs richtig an.«

Kaum dass er das gesagt hatte, hörte ich ein Klicken von dem Metallkasten. Das Summgeräusch steigerte sich wie bei einem Staubsauger, der nach oben geschaltet wird und gleich drauf fühlten sich meine Brustwarzen an, als würden jemand mit einer Beißzange reinkneifen. Dumpfe Schmerzen in meiner gesamten Brust wurden stärker und stärker und zogen sich bis zu meinem Rücken. Ich biss die Zähne aufeinander. Neben mir hörte ich Lisa laut aufstöhnen. Sekunden fühlten sich wie Minuten an.

Keine Ahnung, wie lange es letztlich gedauert hatte, aber irgendwann wurde der Schmerz erträglicher. Die Zange an meinen Brustwarzen kniff nicht mehr ganz so fest zu und der dumpfe Schmerz, der meinen ganzen Oberkörper fest im Griff hatte, wurde erträglicher. Mein Körper war schweißgebadet und jetzt zog sich eine Gänsehaut über den Rücken nach oben. Ich konnte mich wieder entspannen.

Aber viel Zeit blieb mir nicht. Kaum hatte ich mir selbst eingestanden, dass es doch halbwegs erträglich war, öffnete sich die Tür hinter uns und Hubi kam zurück ins Zimmer.

»So, meine Damen, jetzt wollen wir mal sehen, was in euch steckt.«

Dreimal hintereinander klackte das Gerät und der Summton schwoll merklich an. Gleichzeitig schossen unerträgliche Schmerzen zurück in meine Brustwarzen, als würde die Beißzange nun mit zehnfacher Kraft zugedrückt. War es vorher noch dumpfer Schmerz, so fühlte sich meine Brust jetzt an, als würde sie in Flammen stehen. Mein ganzer Körper verkrampfte sich. Ich hörte meine Stimme, eine Mischung aus Stöhnen und heulen. Hubsi war wieder aus dem Zimmer gegangen. Neben mir hörte ich Lisa, der es offensichtlich ähnlich ging. Auch sie wimmerte still vor sich hin. Nach einer Weile mischte sich Panik zu den Schmerzen. Wie viel Schmerz konnte ich ertragen? Wie lange würde diese Folter dauern? Das Gerät tickte jetzt im Sekundentakt und ich zählte jede Sekunde. Aber wie lange? 10 Minuten? Eine Stunde? Oder gar den ganzen Nachmittag? Den Gedanken verdrängte ich sofort wieder. Ich würde es nicht aushalten, diese Folter einen ganzen Nachmittag lang zu ertragen. Vorher würde ich mich umbringen. Aber wie?

Unzählige Sekunden später. Ich hatte aufgehört zu zählen. Das Ticken wurde zu einem monotonen Einpeitscher unserer Folter, wie der Trommler auf einer Galeere.

Irgendwann wurde auch dieser Schmerz fast sowas wie erträglich. Die Beißzange in meinen Brustwarzen ging in Taubheit über, der dumpfe Schmerz war nur noch in meinen Brüsten zu spüren und auch dort war er erträglich. Dazu kam die unangenehme Körperhaltung. Meine Handgelenke und meine Knie rebellierten. Ich erleichterte mir die Haltung etwas, indem ich mich auf die Ellenbogen stützte, was auch etwas Druck von meinen Brüsten nahm.

Man sagt, mit der Zeit gewöhnt man sich an alles. Keine Ahnung, in diesem Fall war es jedenfalls nicht ganz daneben. Gefühlte Stunden später war es unterm Strich auszuhalten. Ich musste ständig meine Position auf dem Bett ändern, aber die Brüste und vor allem die Brustwarze schmerzten nun nicht mehr sehr stark. Es war vielmehr ein ständiges unangenehmes Ziehen. Als würde die Beißzange nun wie eine Pinzette an ihnen zupfen.

Irgendwann hörte ich die Tür hinter mir.

»So, meine Damen, Schluss für heute. Ihr wart für den ersten Tag sehr brav. Da hatte ich schon ganz andere. Die haben mir das ganze Haus zusammengeschrien. Euch hat man gar nicht gehört. Das freut mich.«

Ich spürte seine Hand, die über meinen Hintern strich -- fast wie über ein Pferd, das man tätschelte. Dann wanderte sie weiter an meine Pussy und gleich drauf spürte ich den Katheter, den ich schon fast vergessen hatte. Der wanderte jetzt aus mir heraus und mein Schließmuskel zuckte ein paar Mal zusammen, fast, als wunderte er sich darüber, nun wieder Kontrolle über meinen Körper zurückerlangt zu haben. Dann kam das erlösende Klicken, dass die Beißzange an meinen Brustwarzen nun vollends zum Verschwinden brachte. Mit beiden Händen griff er an die Schale, drückte einen Finger zwischen Haut und Metall, bis ein Zischen wie beim Öffnen einer Mineralwasserflasche das Teil von mir rutschen ließ. Meine andere Seite folgte und ich genoss das Gefühl, keine Schmerzen mehr zu spüren -- wenigstens im Moment. Auch an meinen Hand und Fußgelenken spürte ich seine Berührungen, die die Ketten nach unten rasseln ließen. Nun konnte ich mich wieder umdrehen. Ich ließ mich erschöpft aufs Bett fallen. Jetzt erst merkte ich, wie elend ich mich fühlte. Beide Arme waren eingeschlafen gewesen und wachten nun begleitet von einem Stakkato aus einer Million Nadelstichen auf, die bis in meinen Oberkörper reichten. Die Haut meiner Brüste brannte wieder wie Feuer und erst jetzt sah ich, dass sie knallrot angelaufen waren. Aber im Moment war mir alles egal -- ich wollte nur schlafen und mich von dieser Folter erholen. Just in dem Moment, als mir dieser Gedankengang durch den Kopf ging, dämmerte ich auch schon weg.

Der nächste Tag verlief wie der Vortag. Ich schlief wie eine Tote fast bis Mittags. Lisa gings wie mir. Sie war auch ständig müde. Wir redeten kaum, obwohl wir früher geschnattert hatten, was das Zeug hielt. Seit dem Tag, als wir entführt wurden, waren wir mit uns selbst beschäftigt. Am Nachmittag kam Hubsi mit seinem Wagen und legte uns die Metallschüsseln an die Brüste. Hatten die am ersten Tag noch fast unerträgliche Schmerzen verursacht, waren sie am zweiten Tag schon sehr erträglich am Anfang und am Ende schon gar nicht mehr zu spüren. Auch das Problem mit den eingeschlafenen Armen bekam ich in den Griff. Ich bat einfach Hubi, mir die Hände nicht an die Bettpfosten zu ketten. Dadurch konnte ich in der Zeit ein paar Gymnastikübungen machen. Das half. Nachdem Hubsi mit seinem Wagen wieder aus dem Zimmer verschwunden war, fragte mich Lisa, ob sie zu mir kommen dürfe. Wir beide hatten zwar nicht das Bedürfnis zu reden, aber einander zu spüren. Wir kuschelten uns zusammen, als hätten wir grad Sex miteinander gehabt. Es war das erste Mal, dass mir wieder bewusst wurde, dass wir beide seit Tagen vollkommen nackt waren. Auch die Sache mit der Körperhygiene hatte sich nicht wirklich gebessert. Wir konnten zwar die Campingtoilette benutzen, aber Duschen oder Baden war nicht drin. Gerade mal Zähne putzen hatte uns Hubsi erlaubt. Bewusst wurde mir das wieder, nachdem Lisa nach dem Melken in mein Bett gekrochen kam und ich ihren Körpergeruch wahrnahm. Und noch eine Veränderung bemerkte ich - aber auch erst, nachdem mich Lisa drauf angesprochen hatte.

Sie druckste ein wenig neben mir im Bett herum, als wäre es ihr unangenehm, mir etwas zu sagen.

»Sag mal, ist das eigentlich bei dir auch so?«

»Was denn?«

»Na ja, ich meine, fühlst du dich auch soo....ich meine ein wenig komisch?«

»Wie komisch?«

»Na ja, seit ein paar Tagen bin ich irgendwie...«

»Na sag schon, was bist du seit ein paar Tagen?«

»Na irgendwie wuschig, seit ein paar Tagen, jedenfalls.«

»Wuschig? Du meinst geil?«

»Ja, ich meine geil? Du nicht?«

Seltsamerweise wurde mir das erst jetzt bewusst, wo sie es ansprach.

»Ja, glaub schon.«

Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich es mir schon seit Wochen nicht mehr selbst besorgt hatte. Vielleicht bekommt man dann gewisse Bedürfnisse.

»Ich hab das gestern das erste Mal bemerkt, dass ich total geil war, nachdem der mir den Katheter rausgezogen hat.«

»Keine Ahnung, ich merks jetzt ehrlich gesagt zum ersten Mal.«

»Echt?«

»Wenn ich jetzt alleine wäre, würd ichs mir sofort selber machen.«

Ich wunderte mich darüber, dass sie gerade zu diesem Thema so offen war. Obwohl es auch sonst kaum Tabuthemen zwischen uns gegeben hat -- das ist offenbar bei Zwillingen so. Aber so offen darüber zu reden, dass sie es sich selbst besorgen will, das war neu.

Eine Zeitlang war es ruhig. Wir hörten uns atmen und von draußen ein paar Vögel. Lisa kuschelte sich an meine Seite, als wäre ihr kalt.

»Wieso eigentlich nicht?«

»Was?«, antwortete sie.

»Ich meine, wir haben so viel zusammen durchgemacht, wir sind nackt, wir werden jeden Tag gemolken, obwohl keiner weiß, wie das gehen soll, immerhin sind wir ja nicht schwanger und ich hätte auch noch nicht gemerkt, dass da irgendwas rauskommt, aber bitte. Und wir liegen zusammen im Bett, beobachten uns bei der Toilette, dabei, wie wir Katheter eingesetzt bekommen -- warum also eigentlich nicht?«

»Was meinst du? Dass wir es uns besorgen?«

»Na ja, nicht einander, aber jede für sich -- ja, warum nicht?«

»Hab ich mir auch schon überlegt.«

»Na gut, also wenn du Bock drauf hast, genieß es.«

Einen Moment lang hätte man hören können, wenn eine Stecknadel fällt. Dann drehte sie sich auf die Seite und nahm die Hände runter, die sie bisher um mich geschlungen hatte.

Ich konnte nicht behaupten, dass ich grad in diesem Moment besonders wuschig gewesen wäre, deshalb ließ ich sie einfach ihr Ding machen. Eine Weile zappelte sie hin und her, drehte sich auf die eine, dann wieder auf die andere Seite.

»Gar nicht so einfach, wenn kein Mann dabei ist, nicht?« Ich lächelte sie an.

»Na ja, muss nicht mal ein Mann sein.«

»Ist das deine Art mir zu sagen, dass du lesbisch bist?«

»Ich bin nicht lesbisch -- na ja -- vielleicht nicht nur. Ich würde sagen, ich bin bi.«

»Ah...«

»Was? Mehr hast du dazu nicht zu sagen?«

Ich schwieg einen Moment lang.

»Sieh mal, wir sind perfekte natürliche Kopien voneinander. Was denkst denn du? Glaubst du, das wüsste ich nicht?«

Sie rappelte sich auf und sah mich an.

»Was? Du auch?«

»Na sicher! Wenn du bi bist, bin ichs natürlich auch. Schon vergessen? Wir sind Zwillinge.«

»Ah -- ich dachte immer, diese eine Sache muss bei Zwillingen nicht genau gleich sein.«

»Keine Ahnung, wie das normalerweise ist, aber bei mir ist es jedenfalls so. Und nachdem du gesagt hast, du wärst es auch -- dann haben wirs. Vielleicht ist es ja kein Zwillingsding sondern einfach nur Zufall?«

Lisa schwieg.

»Hast du denn schonmal?«

»Du meinst, mit einer Frau geschlafen?«

»Ja. Hast du?«

»Nein. Du?«

»Auch nicht. Aber ich würd gerne.«

»Ich auch.«

»Aber Frauen finden ist viel schwieriger, als Männer.«

»Na ja -- aber so wies aussieht, steht das für uns in nächster Zeit ohnehin nicht auf dem Programm.«

»Ja, da könntest du recht haben.«

»Denkst du an Frauen oder an Männer, wenn dus dir...na ja, du weißt schon, wenn dus dir selber...«

»An Frauen. Du?«

»Auch.«

»Aber ich glaube das liegt nur daran, dass ich sowas noch nie hatte. Wäre ich dauernd mit Frauen zusammen, wärs vielleicht umgekehrt.«

»Mag sein.«

»Woran denkst du, wenn du an Frauen denkst? Ich meine, stellst du dir vor, du würdest sie küssen?«

»Nein, ich stelle mir ihren Geruch vor.«

»Echt?«

»Ja, es gibt Bereiche, wo Menschen ganz besonders riechen. Unter den Achseln und vor allem zwischen den Beinen.«

»Das heißt, du stellst dir vor, du würdest ihr an ihrer Pussy riechen?«

»Ja, riechen, schmecken. An ihrer Pussy, unter ihren Achseln, an ihrem Hals, an ihrem Arsch.«

Ich prustete drauflos.

»An ihrem Arsch?«

»Ja, warum nicht.«

»Na ich glaube, weil da alle Menschen gleich riechen -- oder hoffentlich nicht riechen, oder?«

»Ja, aber trotzdem. Hast du keine perversen Fantasien?«

»Ich weiß nicht. Jetzt wo dus sagst. Das mit dem Geruch finde ich auch gut.«

»Auch mit dem am Arsch?«

»Vielleicht für den Anfang nicht grad dort.«, antwortete ich und lachte drauf los.

Lisa lachte mit.

»Ich vermisse das. Jetzt sind wir wohl für die nächste Zeit vollkommen alleine.«

»Stimmt wohl. Keine Ahnung, was die mit uns vorhaben, aber wahrscheinlich werden wir dort keine großen Gelegenheiten dazu haben, mit Frauen zu flirten.«

»Zur Not würds auch ein Mann tun, aber ja, das ist wohl so.«

»Du kannst ja zur Not an mir riechen.« Eigentlich war das als Scherz gedacht, aber Lisa blieb still.

»Wäre das ok für dich?«

Erst jetzt stellte ich mir das wirklich vor. Meine Zwillingsschwester, die an mir rumschnuppert. Aber abstoßend fand ich es nicht.

»Klar. Warum nicht?«

Wie zur Bekräftigung und Einladung, unter meinen Achseln zu schnuppern, hob ich meine Hände. Ich rechnete allerdings nicht damit, dass da viel mehr draus wurde, denn Lisa würde kurz schnuppern, dann wäre es ihr vermutlich zu abgedreht.

Lisa wandte sich mir zu, legte ihren Arm um mich und hielt mit der anderen Hand meinen Arm nach oben. Dann näherte sich ihr Gesicht meinen Achseln. Dass sie tatsächlich daran schnupperte merke ich an ihrem Atem, der mit einem sanften Rhythmus über meine Achseln und meine Brust strich.«

Nach einer Weile fragte ich:

»Und?«

»Komisch.«

»Na ja, sorry, aber ich hab schon eine Weile nicht mehr geduscht.«

»Nein nein, das ist es nicht. Ich dachte immer, wir beide müssten doch vollkommen gleich riechen, immerhin sind wir genetische Kopien voneinander.«

»Und? Tun wir das nicht?«

»Nein, du riechst anders.«

»Scheiße anders?«

Sie lachte.

»Nein, gut anders.«

»Lass mich mal an dir riechen.«

Sie legte sich zur Seite und streckte nun ihrerseits die Arme nach oben.

Über ihrer Haut sah ich einen glänzenden Film. Ich fasste sich auch am Arm und führte meine Nase direkt an ihre Achseln und tatsächlich -- sie roch wirklich anders. Gut anders. Sinnlich. Nicht eklig, wie ich erwartet hatte. Immerhin waren wir beide schon seit Wochen nicht mehr in einer Badewanne oder einer Dusche. Sie roch rein -- einfach nur nach Lisa -- dezent und sinnlich -- überhaupt nicht streng. Und sie roch wirklich anders als ich. Fast hätte ich meinen Arm nach oben gehalten um es direkt miteinander zu vergleichen, aber eigentlich war es mir nicht wirklich wichtig. Ich war mehr darauf fokussiert, dass sie einen unglaublich sinnlichen Duft verströmte.