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Servas 02: Neuanfang Teil 03

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Trish beugte sich herunter und betrachtete diesen. »Gut, dann fangen wir mit dir an«, sagte sie grinsend und deutete auf den Stuhl.

Rebecca legte ihre Tunika ab und setzte sich in den Stuhl. Die Beine legte sie in die dafür vorgesehenen Schalen und auch für die Arme gab es solche Schalen.

»Das ist vielleicht jetzt ein bisschen doof, aber ich hab es Andrea versprochen«, sagte Trish und trat neben Rebecca. Sie legte ein sehr breites Band, welches an der Schale befestigt war um Rebeccas Arm und ehe diese protestieren konnte, war sie auch schon um den Stuhl herum gegangen und fixierte auch ihren anderen Arm mit einem Band.

»Hee, was soll das denn?«, rief Rebecca überrascht aus.

»Ich sag ja, ich musste es Andrea versprechen.«

»Und was bitte? Erstens habe ich diesen Gürtel an und zweitens werde ich ganz bestimmt nicht anfangen, mich hier vor euch allen zu befingern!«, rief Rebecca aus.

Doch Trish fixierte nun auch ihre Beine auf die selbe Weise. Dann holte sie eine kleine Schachtel aus einer Schublade und nahm einen Schlüssel aus dieser heraus. Sie trat zwischen Rebeccas Beine und schloss den Gürtel auf. »Das ist wie im Krankenhaus. Ich hab einen Generalschlüssel«, sagte Trish grinsend als sie Rebecca den Gürtel ab nahm.

Diese fühlte sich ein wenig überrumpelt und schämte sich, nun so nackt vor Frida und Larissa zu liegen und sich dermaßen zu präsentieren. »Na warte, das zahl ich dir irgend wann heim!« drohte sie Trish.

»Damit muss ich wohl leben«, entgegnete Trish fröhlich und ging zum Tisch wo sie zwei Eimer öffnete die dort standen. Mit zwei Schöpfkellen füllte sie die Masse, die sich darin befand in eine Schüssel. Sie rührte die Masse kräftig mit einem Holz um und stellte die Schüssel dann in einen runden Behälter. Sie drückte einen Knopf und ein Zischen kam aus dem Behälter. Eine Minute später ertönte ein Piepsen. Sie öffnete den Behälter und holte die Schüssel heraus. Sie nahm diese, setzte sich auf einen Hocker und rollte damit zwischen Rebeccas Beine. »Bereit?«, fragte sie.

»So bereit wie es eben geht«, sagte Rebecca und konnte nicht anders als über diese, für sie ziemlich groteske Situation, zu lachen.

»Prima. Das Zeug ist zwar vorgewärmt, aber immer noch etwas kühl«, sagte Trish und begann damit, die Masse sorgfältig auf Rebeccas Scham und darum herum zu verteilen. Sie achtete darauf, die Masse überall zu verteilen, auch zwischen ihren großen und kleinen Schamlippen, um den Kitzler herum und auch in ihre Vagina drückte sie die Masse. Rebecca war das recht unangenehm und die Masse war tatsächlich etwas kühl. Als Trish die Masse überall verteilt hatte, verteilte sie den Rest der Masse noch gleichmäßig und lehnte sich dann zurück. »Das muss jetzt zehn Minuten aushärten, dann kann ich es abnehmen«, sagte sie.

»Und was soll ich so lange machen?«, fragte Rebecca.

»Das Selbe wie ich. Abwarten. Ich kann auch nichts machen bis die fest ist. So bekomm ich das Zeug nicht von den Händen ab«, sagte Trish, rollt mit dem Hocker zur Wand und lehnte sich dort an.

Frida und Larissa, die das alles interessiert angesehen hatten kicherten und setzten sich dann auf den Tisch.

»Na lacht ihr beide nur, ihr kommt auch noch dran«, sagte Rebecca.

In diesem Moment öffnete sich die Tür und eine Serva kam herein. Sie war etwas kräftig gebaut, hatte kurzes, rotes Haar und leuchtend grüne Augen. Sie knickste und sagte »Schönen guten Morgen, zusammen.«

Die anderen begrüßten sie freundlich und sie setzte sich neben Frida auf den Tisch die sich bei ihr an lehnte.

Rebecca sagte »Hallo, ich bin Rebecca, tut mir ja leid, das ich dich nicht begrüße aber irgend wie sind mir gerade die Hände gebunden.«

»Hallo, Rebecca, ich bin Maja«, sagte die Frau und winkte ihr zu.

»Na, das ich dich mal so sehe hätte ich auch nicht gedacht«, sagte eine Stimme in der Tür.

Rebecca drehte den Kopf und sah in ein breit grinsendes Gesicht. »Isabella?«, rief sie aus.

»Wen hast du denn erwartet? Den Schneemann?«, fragte Isabella grinsend. »Also dich so zu sehen ist ja irgendwie verlockend.«

»Na, danke. Musstest du ausgerechnet jetzt kommen?«, fragte Rebecca.

Larissa war zu Isabella getreten und begrüßte sie mit einem Knicks und einem »Guten Morgen Miss.«

Isabella erwiderte den Gruß und umarmte Larissa.

Eine Weile herrschte Schweigen, bis es von irgend wo her piepste. Nun setzte Trish sich wieder auf und begann damit sich die Masse von den Händen zu ziehen. Als sie die erste Hand frei hatte, hatte sie einen extrem gut sitzenden Handschuh in der Hand. Die Masse war nun offenbar fest, aber sehr dehnbar und auch ziemlich weich. Auch von der anderen Hand löste Trish nun die fest gewordene Masse. Auf ihren Händen blieb nichts davon zurück. »So, ich ziehe jetzt einfach mal dran«, sagte sie und beugte sich wieder zwischen Rebeccas Beine. Sie löste den Abguss von den Rändern her und zog vorsichtig daran. Mit einem leisen Schmatzen und einem »Plopp« löste sich der Abguss, was Frida und Larissa mit einem Kichern quittierten.

»Jaja, lacht ihr nur«, sagte Rebecca trocken. »Mal sehen, wer gleich lachen wird.«

»Genau, hört auf zu gackern ihr Hühner und gebt mir lieber mal den Gürtel«, sagte Trish lachend. Larissa reichte ihr Rebeccas Gürtel, den diese ihr wieder an legte.

»Sag mal, kannst du nicht vergessen, den abzuschließen?«, fragte Rebecca.

»Tut mir ja leid, aber sowas mach ich nicht«, meinte Trish grinsend und verschloss den Gürtel mit einem druck aufs Schloss, welches mit einem deutlich hörbaren Klicken einrastete, worauf hin Rebecca leise seufzte. Trish packte den Schlüssel zurück in die Schachtel und diese in die Schublade. Dann löste sie sie die Fesseln und Rebecca stand auf und zog ihre Tunika wieder an. Sie ging zu Isabella und die Beiden umarmten sich.

Isabella fasste Rebecca an den Schultern und schaute sie von oben bis unten an. »Siehst ganz schön fertig aus.«

»Na, danke auch, sowas will man von seiner Mitschülerin hören die man ewig nicht mehr gesehen hat«, sagte Rebecca und verzog das Gesicht.

»Ja, seit ungefähr einem halben Jahr nicht mehr«, antwortete Isabella lachend.

»Wer ist denn als nächstes dran?«, unterbrach Trish die Unterhaltung der Beiden.

»Das bin ich«, sagte Isabella. »Dann können wir erwachsenen raus gehen und die Kinder allein spielen lassen.« Sie grinste breit in die Runde, zog ungeniert ihre Hose und die Unterhose aus und setzte sich in den Stuhl. Trish wollte ihr die Arme fesseln, doch Isabella sagte »Das lassen wir mal besser. Ich werd garantiert nichts machen.«

»Na gut, wie Sie meinen«, sagte Trish »Aber die Beine wären wirklich hilfreich.«

Isabella nickte. Widerstandslos ließ sie sich die Beine festbinden und Trish mischte erneut eine Schüssel voll von der Masse an. Feixend beobachtete Rebecca nun wie sie diese zwischen Isabellas Beinen verteilte.

Nachdem auch Isabellas Abguss fertig war stand diese auf, zog sich wieder an und die Beiden gingen nach draußen und stellten sich unter dem Vordach unter, da es seit mittlerweile drei Tagen ununterbrochen nieselte. Die Beiden unterhielten sich über die Schule, über Isabellas neue Stelle und über Rebeccas Anstellung bei Andrea.

»Weißt du was? Komm uns doch morgen besuchen.« Isabella holte ein Päckchen Zigarillos aus der Tasche und hielt es Rebecca hin. Diese nahm sich einen und ließ ihn sich von Isabella anstecken.

»Wie war das? Eine Dame raucht nicht?«, fragte Rebecca mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht.

»Wenn es unbedingt sein muss, dann Zigarillos«, beendete Isabella den Satz den sie von Miss Wilhelmina des Öfteren zu hören bekommen hatten, wenn diese sie mal wieder im Garten hinter dem Schuppen erwischt hatte.

- - -

»Du siehst so nachdenklich aus.« Kira hatte ihren Vater schon die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen. Irgend wie spürte sie, das ihn etwas sehr beschäftigte.

Bernd sah von seinem Teller auf und blickte in die fragenden Augen seiner Tochter. Er straffte sich ein wenig und schaute sich kurz um. So früh an diesem Sonntag Morgen waren sie noch die einzigen Gäste in dem kleinen Café, welches sich ein wenig abseits der Innenstadt befand. »Ich sollte dir das eigentlich nicht sagen.« er sah sich noch einmal um. »Paul und Inge, das sind Kollegen von mir. Sie haben einen Fall bei dem sie ein paar Probleme hatten. Jedenfalls, bei ihren Nachforschungen sind sie auf etwas gestoßen was sie sich nicht erklären konnten. Bei bestimmten Richtern bekommen gerade junge Frauen oft eine ziemlich hohe Strafe. Es geht meistens nur um Kleinigkeiten wie Gelegenheitsdiebstähle und solche Dinge. Aber als wir uns gemeinsam mal die Strafmaße von diesen und anderen Richtern angesehen haben, ist uns aufgefallen, das sie im Schnitt eineinhalb mal so hohe Strafen verhängen als die anderen. Manchmal ist es weniger aber in manchen Fällen auch fast doppelt so viel.«

»Warum erzählst du mir das alles? Ich dachte, du darfst nicht über deine Arbeit mit mir reden.«

»Ich darf keine Einzelheiten über konkrete Fälle ausplaudern. Aber das hier ist gar kein Fall sondern eine Auffälligkeit, sonst nichts. Aber warum ich dir das überhaupt erzähle,« er machte eine kurze Pause und seufzte leise »der Richter der Mara verurteilt hat, gehört auch zu diesen Richtern.«

Nun war es an Kira, ihren Vater erstaunt anzusehen. Sie brachte kein Wort heraus.

»Es gibt da noch eine andere Auffälligkeit. In den letzten zehn Jahren sind mehrere Frauen verschwunden, die von diesen Richtern verurteilt wurden.«

»Wie? Verschwunden? Sie können doch nicht einfach so weg sein.« Kira war deutlich verwirrt.

»Nein, nicht einfach so weg. Es waren ausnahmslos Frauen die das Gefängnis gewählt haben. Nachdem sie ihre Strafen abgesessen hatten, hatte sich keine dieser Frauen bei ihren Sozialhelfern gemeldet. Und es gab auch keine Hinweise darüber, wo hin sie gezogen sein konnten.«

»Vielleicht wollten sie einfach nur irgend wo anders neu anfangen?«, fragte Kira.

»Wenn es nur ein paar wenige Frauen wären, wäre das sicher nicht auffällig. Bei etwas mehr könnte ich noch an einen Zufall glauben, aber bei gut der Hälfte?«

Kira musste schlucken. »Was ist mit den Frauen, die Serva geworden sind?«

Bernd sah die Besorgnis in Kiras Blick »Da scheint es nichts Außergewöhnliches zu geben.« versuchte er sie zu beruhigen. »Die wenigen Frauen die jetzt bereits frei sind, haben sich alle bei ihren Sozialhelfern gemeldet. Und auch die Herrschaften derer die es noch nicht sind, sind sauber«, versuchte er sie zu beruhigen. Er hatte Angst gehabt auch in dieser Richtung etwas auffälliges zu finden und war selbst erleichtert gewesen, als er nach einigen Anrufen nichts Auffälliges heraus finden musste.

»Ich verstehe«, sagte Kira. Sie schien etwas beruhigt zu sein. »Ich dachte schon...«

Bernd unterbrach Kira, indem er seine Hand auf ihr Handgelenk legte und schaute aus dem Fenster.

Auf dem Gehweg, genau vor dem Fenster sah er einen Mann und eine Frau die sich offenbar heftig stritten. Nun hob der Mann seine Rechte und schlug fest auf die Frau ein. Diese hob die Hände vor das Gesicht um sich zu schützen.

»Ruf sofort die Polizei«, sagte Bernd als er bereits aufgesprungen war und aus dem Café stürmte.

Kira sah fassungslos nach draußen und sah, was dort passierte. Die Frau war in die Knie gegangen und versuchte noch immer, sich mit den Händen vor den Schlägen zu schützen. Kira nahm ihr Comm aus der Tasche, tippte darauf und sagte »Notruf Polizei.« Das Wappen der Polizeibehörde erschien auf dem Bildschirm und eine Stimme fragte nach der Art des Notfalles. Kira berichtete, was sich gerade zutrug und nannte die Adresse.

»Bleiben Sie, wo Sie sind«, sagte die Stimme und das Gespräch war beendet.

Draußen holte der Mann erneut aus, doch Bernd fasste seine Hand, als diese weit nach hinten gestreckt war und zog sie kräftig nach unten, so das der Mann das Gleichgewicht verlor und rücklings auf dem Boden landete. Mit einer schnellen Handbewegung drehte er den Mann auf den Rücken und drückte sein Knie zwischen dessen Schulterblätter.

Kira stand auf und ging zur Tür.

»Hey, Sie müssen noch bezahlen«, sagte der Kellner, als Kira das Café verlassen wollte. Doch diese deutete nur nach draußen.

»Was ist das denn?«, fragte der Kellner entgeistert.

»Ich weiß nicht genau, aber der Mann hat die Frau geschlagen. Ich habe gerade die Polizei gerufen«, sagte Kira.

»Bleib drinne!«, rief ihr Vater ein wenig außer Atem. Der Mann wehrte sich offenbar heftig.

Der Kellner lief an Kira vorbei nach draußen und setzte sich kurzerhand auf die Beine des Mannes. Nun, da dieser offenbar Bewegungsunfähig war, ging Kira nach draußen zu der Frau die zusammengekauert auf dem Gehweg hockte und half dieser auf. »Kommen Sie mit«, sagte sie, fasste ihren Arm und zog sie in das Café.

»Sind Sie verletzt?«, fragte sie die zitternde Frau.

Diese schüttelte den Kopf und begann zu weinen. Kira schob sie zu einem der Tische und setzte sie auf einen Stuhl. Sie setzte sich neben sie und legte den Arm um ihre Schultern.

»Bitte, ich will nicht wieder zu ihn müssen. Ich kann doch nichts dafür, das ich nicht kochen kann«, sagte die Frau schluchzend. Nun erst bemerkte Kira das Halsband der Frau.

Sie schaute nach draußen und sah, wie zwei Polizeiwagen eintrafen. Sie legten dem sich noch immer heftig wehrenden Mann Handschellen an und begannen erst dann Fragen zu stellen als dieser endlich still blieb. Statt dessen schien er nun die Beamte, Kiras Vater sowie den Kellner anzuschreien und deutete mit einer abfälligen Bewegung auf das Fenster, hinter den die beiden Frauen gerade saßen.

Während die Polizisten draußen offenbar die drei Männer befragten, kam eine Polizistin herein und begann Kira und die Frau zu befragen, was passiert wer und scannte ihre ID-Chips. Die Frau, sie hieß Melissa und war die Serva des Mannes, konnte nicht kochen, was der Mann allerdings immer wieder ignorierte und sich danach über das Essen beschwerte. Dieses Mal war er offenbar sehr wütend darüber und so hatte der Streit begonnen. Es stellte sich heraus, das er auch sonst recht gewalttätig war.

Draußen sah Kira, daß die Polizisten dem Mann etwas zur Unterschrift vorlegten und ihr Vater schüttelte einem von ihnen die Hand, während die anderen Beiden den Mann noch immer fest hielten.

Die Polizistin hatte alles aufgenommen und ging nun nach draußen, wo sie sich mit ihren Kollegen unterhielt. Darauf hin wurde der Mann recht unsanft in eines der Polizeiautos gesetzt. Als diese wieder ab fuhren, kamen Bernd und der Kellner zurück ins Café wo dieser hinter seinen Tresen ging, zwei Gläser mit einer goldgelben Flüssigkeit füllte und mit Bernd anstieß. Der Kellner machte, während sich die Beiden unterhielten, vier Tassen Kaffee und kam dann mit Bernd zusammen an den Tisch.

Melissa sah auf als sich die Beiden setzten und schaute dann nach draußen. »Vielen Dank«, sagte sie leise und schaute auf. Sie schien sichtlich erleichtert, das ihr Herr nicht mehr zu sehen war. Wortlos legte Bernd einen Zettel auf den Tisch und die beiden Frauen begannen zu lesen. Was dort stand war offenbar ziemlich eilig geschrieben worden und am Ende befanden sich vier Unterschriften, eine davon war die von Bernd. Es handelte sich um einen Kaufvertrag in dem der Mann Melissa offenbar an Bernd verkauft hatte. Zwei der Polizisten hatten als Zeugen unterschrieben.

»Was ist das?«, fragte Melissa leise.

Bernd, der sich langsam beruhigt hatte, erklärte das der Mann so wütend über den Vorfall war, das er Melissa, die er als Auslöser für diesen Vorfall sah, nicht mehr haben wollte und daraufhin gesagt hatte : »Wenn Sie sie so in Schutz nehmen, dann plagen Sie sich doch mit ihr rum.« Bernd hatte daraufhin nicht lange überlegt sondern sich von einem der Polizisten etwas zu Schreiben geben lassen und einen Kaufvertrag aufgesetzt. Auf die Frage nach dem Preis hatte der Mann nur geschrien : »Von mir aus können Sie sie geschenkt haben.« Bernd hatte darauf hin als Kaufpreis 100 Dollar eingesetzt und ihm diese in die Hand gedrückt. Er hatte den Polizisten auf die Frage, ob Melissa nicht eine Anzeige erstatten sollte erklärt, daß das nicht nötig sei, da das Schlagen einer Serva ein sogenanntes Offizialdelikt sei und sie daher sowieso ermitteln müssten.

Melissa, die nun langsam begriff, was passiert war, schaute Bernd an, stand auf und kniete sich vor diesen. Aus ihrer Tunika holte sie etwas hervor und hielt es Bernd auf ihren flach ausgestreckten Händen hin. Bernd schaute fragend auf den Gegenstand bis Kira sich zu ihm beugte und ihm zuflüsterte »Ich glaube, sie erwartet, daß du sie ihr anlegst.«

»Eine Leine? Ich glaube nicht, daß das wirklich nötig ist«, sagte Bernd ein wenig erstaunt. Sowas hatte er weder irgend wo gelesen, noch hatte Kira ihm davon erzählt.

»Nein, ist es wohl auch nicht«, sagte Kira leise.

Melissa schaute zu ihm auf und bedankte sich noch einmal leise. Bernd deutete ihr, sich wieder zu setzen. Nachdem sie den Kaffee getrunken hatten, machte er sich mit Kira und Melissa auf den Weg nach Hause, nachdem der Kellner darauf bestanden hatte, daß das Frühstück, der Whisky und der Kaffee aufs Haus gingen.

- - -

Wie lange sie bereits hier war wusste Nadine nicht zu sagen. Sie saß auf einer Pritsche die sie mit zwei anderen Frauen teilte und aß ihre Ration Brei mit bloßen Fingern. Längst hatte sie sich damit abgefunden, ebenso wie mit dem Loch im Boden das allen 60 Frauen hier in diesem Stollen für ihre Notdurft diente und an die Tatsache, daß sie sich nur mit dem Wasser welches an den grob aus dem Gestein gehauenen Wänden herab floss, notdürftig waschen konnte.

»Im Grunde genommen tun wir der Gesellschaft sogar einen Gefallen wenn wir euch hier her bringen, dann liegt ihr niemandem auf der Tasche und tut sogar noch was nützliches«, hatte die Aufseherin gesagt, als man sie zusammen mit neunzehn anderen Frauen in den Aufzug gesteckt und in das Bergwerk gebracht hatte. Seit dem hatte sie kein Tageslicht mehr gesehen.

Man hatte sie aus der Kiste gezerrt in der sie hier her gebracht worden war und sie musste sich, zusammen mit mehreren anderen Frauen, in einer alten Fabrikhalle in einer Reihe aufstellen. Die meisten Scheiben der Halle waren zerbrochen und einige Scheinwerfer tauchten die ganze Szenerie in ein gespenstisches Licht. Der nackte Betonboden war mit Schmutz und Scherben übersät und die Stahlträger welche die Halle stützten waren mit einer dicken Schicht Rost überzogen.

»Wo bin ich hier? Ich sollte doch entlassen werden«, rief eine der Frauen und wollte weg laufen. Doch die Aufseherinnen packten sie an den Haaren und zerrten sie zu einem der Stahlträger wo sie sie mit Hilfe schwerer Ketten anbanden. Sie schlugen mehrmals mit einer Peitsche auf sie ein bis sie zitternd und wimmernd an dem Träger stand.

»Wenn ihr nicht nicht wollt, daß mit euch das gleiche passiert, dann haltet ihr alle den Mund!« hatte eine der Aufseherinnen gesagt.

Sie waren an der Reihe der Frauen vorbei gegangen und, nachdem sie sich alle angesehen hatten, wurden zwei von ihnen weg gebracht. Die anderen wurden einzeln in einen kleinen Raum geführt, der früher vermutlich einmal eine Umkleide gewesen war.

Als Nadine dort hinein gestoßen wurde, kamen sofort zwei andere Aufseherinnen auf sie zu, zerrten sie unsanft auf eine Liege und hielten sie fest. Eine weitere Aufseherin hatte ihr den Keuschheitsgürtel abgenommen. »Den brauchst du nachher nicht mehr«, sagte sie lachend und warf ihn in eine große Kiste, in der bereits mehrere davon lagen. Dann hatte man ihr einen Overall gegeben den sie anziehen musste und ein Paar dicke Wollsocken. Zum Schluss bekam sie noch ein Paar Arbeitsschuhe und wurde dann durch eine andere Tür in einen weiteren Raum gebracht, wo man ihr eine Eisenschelle um das linke Handgelenk legte an der ein Halbring angeschweißt war und diese mit einer Zange vernietet. Als man sie aus diesem Raum heraus stieß, wurde sie von zwei Aufseherinnen gepackt und zu einer Reihe Frauen gebracht die an einer Wand standen. Eine der Aufseherinnen nahm das Ende einer Kette und hake es in den Ring an der Schelle ein.

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