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Servas 04: Fügungen Teil 03

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»So, das hat ja bei allen gut geklappt. Dann wünsche ich Euch guten Appetit«, sagte Miss Lorena.

Sie setzte sich und begann zu essen, nachdem auch die Schülerinnen Platz genommen hatten.

»Also von mir aus kannst du öfter mal her kommen«, sagte Astrid, die sich neben Mara gesetzt hatte. »So was tolles bekommen wir sonst nicht zu essen.«

»So schlecht ist das Essen hier doch gar nicht«, sagte Mara.

»Nein, schlecht ist es nicht. Aber wann bekommt eine Schülerin denn schon mal Steak zu essen? Und später als Serva bekommt man sowas doch wohl auch eher selten.«

Auch wenn sie ziemlich oft Essen bekam, welches sich wohl ein normaler Mensch kaum regelmäßig leisten konnte, stimmte es schon, daß eine Serva im Normalfall, wenn überhaupt, wohl nur höchst selten ein richtiges Steak bekommen würde. Also nickte sie lediglich.

»Aber ich weiß immer noch nicht, was es mit diesem komischen Eintopf auf sich hat, den es heute mal wieder gegeben hat. Und es sind immer die Schülerinnen, die gerade eine Woche Gartenarbeit gemacht haben, die sagen, man soll die Finger von dem Zeug lassen.« Astrid schaute Mara fragend an. Allerdings hatte wohl Miss Lorena die Unterhaltung mit bekommen. Sie schaute zu Mara und legte den Finger auf die Lippen.

»Ich glaube, das wirst du auch noch erfahren. Aber ich mag den Eintopf«, sagte Mara vorsichtig, um nichts zu verraten.

Miss Lorena nickte zustimmend. Dann sagte sie: »Wenn ihr fertig seid mit Essen, könnt ihr gehen. Nur ihr«, sie deutete auf die zwei Schülerinnen, die ihr Steak nicht auf den Punkt gegart hatten »bleibt hier und räumt noch auf.« Die Beiden stöhnten leise auf.

»Ach ja, Frida, dich möchte ich bitten, auch noch hier zu bleiben und mit zu helfen. Ich habe noch etwas für dich«, sagte Miss Wilhelmina geheimnisvoll. Frida schaute sie fragend an, doch anscheinend war von ihr gerade keine Antwort zu erwarten, also nickte Frida lediglich.

-

Nachdem sie die Küche verlassen hatten, gingen alle in den Schlafsaal. Abendessen wollte heute keine der Schülerinnen mehr und auch Mara war von dem, was sie eben gegessen hatten, gut satt geworden. Außerdem war das Steak viel zu gut gewesen, als daß sie es durch das Essen der Schulkantine hätte überdecken wollen. Also schrieb sie Herrin Rebecca eine kurze Nachricht, daß sie zum Abendessen nicht in die Kantine kommen würde.

Herrin Rebecca wünschte ihr viel Spaß und bat sie, Chris zu grüßen. Mara fragte sich zwar, woher sie das wusste, doch machte sie sich nicht all zu viele Gedanken darüber.

»Sag mal, was ist denn eigentlich passiert, daß du an der Schule bist?«, fragte sie Astrid als sie im Schlafsaal auf Maras Bett saßen.

Astrid seufzte kurz und begann zu erzählen: »An dem Tag nachdem du in der Bibliothek gewesen bist, kamen auf einmal jede Menge Polizisten und ein seltsamer Mann in mein Büro gestürmt und haben alles auf den Kopf gestellt. Der Mann hat mich immer wieder gefragt, wo ich den Folianten hätte. Aber ich wusste ja nicht mal, wovon der geredet hat. Der einzige Foliant, von dem ich überhaupt wusste, ist der, von dem du mir damals erzählt hast. Aber den konnten sie ja kaum meinen. Der, den sie gesucht haben, soll schon vor ein paar Jahren gestohlen worden sein. Sie haben mich immer wieder gefragt, wo ich vor drei Jahren gewesen bin. Aber meine Güte, weißt du denn so genau, wo du vor drei Jahren gewesen bist?«

Mara hob den Kopf. »Ja, das kann ich dir ziemlich genau sagen.«

»Echt? Also ich wüsste nicht mal, wo ich vor einem Jahr gewesen bin, geschweige denn, vor drei Jahren«, sagte Astrid erstaunt.

»So schwer ist das nicht«, sagte Mara. »Vor drei Jahren war ich hier in der Schule.«

Astrid schaute sie an und lachte. »Na gut, sowas lässt sich ja auch leicht merken. Aber ein so wasserfestes Alibi hatte ich leider nicht. Die haben mich dann einfach mit genommen und sofort zu einem Richter gebracht. Der hat mich dann zu zehn Jahren verurteilt. Und als er gefragt hat, ob ich lieber ins Gefängnis oder in die Schule gehen wollte, da hatte ich kaum Zeit zum Überlegen. Aber da hab ich mich an dich erinnert und gesagt, daß ich lieber in die Schule gehen wollte. Irgendwie hat der Richter ein wenig enttäuscht ausgesehen, als ich das gesagt habe. Ich hatte irgendwie das Gefühl, daß er es lieber gesehen hätte, wenn ich ins Gefängnis gegangen wäre. Und am nächsten Tag hat man mich hier her gebracht.«

»Weswegen bist du denn eigentlich verurteilt worden? Das klingt doch alles ziemlich komisch«, hakte Mara nach.

»Angeblich, weil ich diesen Folianten gestohlen haben soll. Aber gefunden haben sie ihn bei mir ganz sicher nicht.«

»Was denn für einen Folianten?«, hakte Mara nach.

»Das weiß ich doch nicht. Aber er muss ja unheimlich wichtig sein, wenn darum so viel Aufhebens gemacht wird. Bei all dem Aufwand, den da anscheinen irgend jemand betreibt, um ihn zurück zu bekommen, würde ich wirklich gerne mal einen Blick hinein werfen«, sagte Astrid.

»Das ist wirklich sehr komisch«, sagte Mara. »Wenn du möchtest, dann spreche ich mal mit meinem Vater, er ist Anwalt. Vielleicht kann er ja dafür sorgen, daß du wieder frei kommst. Bei mir haben seine Kollegen das auch geschafft.«

»Du, das ist überhaupt nicht nötig. Das Komischste kommt ja noch. Vor zwei Monaten ist dieser seltsame Mann hier her gekommen und hat mir ein Aufhebungsurteil gebracht. Und er hat mir angeboten, daß ich die Schule trotzdem abschließen kann. Außerdem hat er mir sogar schriftlich gegeben, daß ich ziemlich viel Geld als Entschädigung dafür bekomme, daß man mich fälschlicherweise verurteilt hat. Ich habe das mal nachgerechnet. Das ist mehr, als ich in fünf Jahren verdient hätte. Er hat mir auch noch zugesagt, daß ich meine alte Stelle danach wieder haben kann und sogar meine Wohnung bekomme ich dann wieder und alles Andere, was mir gehört auch.«

»Und dafür musst du die Schule fertig machen?«, fragte Mara erstaunt.

»Nein, nicht mal das. Ich hätte sofort zurück gehen können. Daß ich die Schule fertig mache, das habe ich so gewollt. Wer weiß denn, wofür das mal gut ist? Und außerdem habe ich im Moment auch gar keinen Grund, zurück zu gehen.« Nun schien ein Schatten über Astrids Gesicht zu huschen und sie schien etwas traurig, als sie weiter sprach. »Hagen ist sowieso weg. Ich habe ihm geschrieben, nachdem dieser Mann hier gewesen war. Er hat fast ein Jahr auf mich gewartet, ohne etwas von mir gehört zu haben. Wie hätte ich ihm denn auch sagen können, was passiert ist? Aber er hat jetzt eine andere Freundin und er wird balde Vater.«

»Das tut mir leid«, sagte Mara.

Astrid seufzte. »Ach was soll's? Ändern kann ich das nun nicht mehr. Aber wahrscheinlich wird es schwer, wieder einen Mann zu finden. Die hübscheste bin ich nun mal nicht. Und bei der Auswahl wird sich wohl kaum einer für mich interessieren.«

»Na ja, es gibt ja auch noch Frauen«, sagte Mara. »Wenn du so viel Geld hast, dann kannst du doch auch selbst eine Serva kaufen«

Astrid sah Mara etwas erstaunt an. »Mit einer Frau? Also ich weiß nicht. Könntest du das denn?«

Mara kicherte. »Also ich kenne viele sie das können und die finden es nicht schlecht. Larissa, eine meiner Mitschülerinnen ist bei einer Frau und sie verstehen sich sehr gut. Und Vivian und Vera haben dieses Jahr geheiratet. Miss Isabella und Maja sind verheiratet und Frida, ich hab zwar noch nicht herausgefunden wie, aber irgendwie gehört sie auch zu den Beiden. Da gibt es noch ganz viele. Trish und Helen, Veronica und Ingrid, Frau Kroll und Dana, und Herrin Rebecca und ich und sogar Saphira scheint irgend was mit dieser Yanna zu haben.«

»So viele? Das hätte ich nie gedacht. Kennst du überhaupt Paare mit einem Mann und einer Frau?«, fragte Astrid und grinste frech.

»Ja, mein Papa und Melissa zum Beispiel.«

»Nur die Beiden?«, fragte Astrid mit einem leicht sarkastischen Unterton.

»Na ja, wir wohnen auf dem Gelände das zu der Fabrik von Frau Kroll gehört. Und da gibt es nur ganz wenige Männer.«

»Klingt für mich ziemlich komisch. Und ich weiß nicht, ob ich das könnte. Ich meine, wahrscheinlich würde mir da was fehlen.« Astrid schaute sich kurz um. »Du weißt schon, was nur Männer haben.«

Mara musste lachen, als Astrid das sagte. »Ich habe zwar keinen Vergleich aber da gibt es doch genug Alternativen.«

»Alternativen?«, fragte Astrid etwas erstaunt.

»Na ja, aus Plastik zum Beispiel.«

»Also ich weiß nicht, ob das einen Mann wirklich ersetzen kann«, sagte Astrid skeptisch.

»Das weiß ich auch nicht. Aber ich hab auch keinen Vergleich«, sagte Mara schulterzuckend. Diese Frage stellte sich ihr auch gar nicht. Sie war so wie es war glücklich und wollte auch gar nichts anderes.

»Ihr habt ja ein tolles Thema drauf.« Frida war gerade mit den beiden anderen Schülerinnen herein gekommen. »Und das wo Maja und ich heute Nacht nicht mal zu Herrin Isabella können.« Sie hielt Mara eine große Plastiktüte unter die Nase, auf der das Bild eines Hundes aufgedruckt war.

»Wo sind die denn her?«, fragte Mara kritisch und schaute in die offene Tüte.

»Das ist nur eine neue Verpackung und es gibt nur noch eine Form. Aber sonst sind es die Selben, die es früher gegeben hat«, erklärte Frida und steckte sich unter den entsetzten Blicken von Astrid und einigen anderen Schülerinnen eine Hand voll der kleinen Stückchen in Knochenform in den Mund.

Mara sah die entsetzten Blicke und griff ebenfalls in die Tüte. Sie steckte sich einige der Stückchen in den Mund und begann zu kauen.

»Ich weiß nicht, genauso geschmacklos wie früher«, sagte sie mit vollem Mund. Irgendwie fand sie es ziemlich lustig, was die Anderen für Gesichter machten.

»Auch mal probieren?« Frida hielt die Tüte den Anderen hin. Doch die winkten nur mit teils entsetzten, teils angeekelten Gesichtern ab. »Macht nichts, bleibt mehr für mich«, sagte Frida, setzte sich auf ihr Bett und begann zu lesen.

»Wir sollten nach dem Abendessen noch zu Chris«, erinnerte Mara sie.

»Dann sollten wir uns mal umziehen und gehen. Das Abendessen ist gleich zu Ende. Und viel Zeit wird sie ja nicht haben, sie muss ja auch wieder zu ihrer Gruppe.« Frida legte ihr Pad bei Seite und stellte die Tüte mit den Getreidestückchen auf den Schrank, so daß jeder deutlich sehen konnte, um was es sich vorgeblich handelte.

»Wer ist denn Chris?«, fragte Astrid, während Mara und Frida andere Tuniken anzogen. Dabei schaute sie auffällig zu Mara die nun fast nackt vor ihrem Schrank stand und nur noch ihren Keuschheitsgürtel trug.

»Eine unserer Mitschülerinnen«, erklärte Frida knapp und ging zur Tür.

»Sie will Lehrerin werden«, fügte Mara dieser Erklärung hinzu. »Bis nachher«, sagte sie und folgte Frida.

»Schön hast du's hier«, sagte Mara, als sie Chris' Zimmer betraten. Wie in wohl allen Zimmern von Lehrerinnen gab es ein Bett, einen Nachttisch, einen einfachen Tisch und einen Stuhl sowie einen Kleiderschrank, der sich nur in der Größe von dem der Schülerinnen unterschied. Ansonsten gab es nichts in diesem Zimmer, was darauf hinwies, daß es überhaupt bewohnt war. Es gab keine Bilder an der Wand, wie damals in Miss Isabellas Zimmer und auch keine Gegenstände, die auf die Bewohnerin hindeuteten.

Chris hatte die Ironie in Maras Worten bemerkt und sagte: »Na ja, viel hab ich nicht. Aber wozu auch? Ich weiß ja nicht mal, ob ich hier bleibe, wenn ich Lehrerin bin. Ich hab es eben nicht so gut wie du. Dein Vater hat zwar ganze Arbeit geleistet und ich bin jetzt theoretisch frei aber durch den Vertrag, den ich als Lehrerin unterschrieben habe, bin ich es doch irgend wie nicht. Ich muss mindestens vier Gruppen unterrichten. Das sind acht Jahre, in denen ich an jede andere Schule geschickt werden kann. Eigentlich hab ich mir ja gedacht, daß ich es als Lehrerin besser haben werde, aber das ist wohl ganz schön nach hinten los gegangen. Du und Larissa, ihr seid frei und könnt machen, was ihr wollt. Und Lena eben so. Ich kann aber nicht einfach so hier weg. Da haben die den Vertrag schon ziemlich wasserdicht ausgearbeitet. Als ich noch nicht frei war, war mir das relativ egal, aber jetzt...« Sie beendete den Satz nicht, sondern seufzte leise.

Sowohl Mara als auch Frida schauten sie etwas betreten an. So hatten sie das noch gar nicht gesehen. Immerhin waren sie beide ja freiwillig bei ihren Herrinnen.

Und daß sie freiwillig auf ihre Freiheit verzichtet hatte, wollte Mara Chris im Moment besser nicht erzählen, selbst wenn Herrin Rebecca das so gar nicht angenommen hatte.

»Hast du denn mal mit Miss Wilhelmina gesprochen, ob sie den Vertrag nicht ändern kann?«, wollte Frida wissen.

»Ja, habe ich. Aber der Vertrag kommt nicht von ihr, sondern vom Amt. Und die wollen sich natürlich absichern, falls doch mal zufällig jemand ungerechtfertigt verurteilt worden ist. Und die vom Amt bestehen natürlich darauf, daß dieser Vertrag auch eingehalten wird«, erklärte Chris.

»Aber was soll's?«, fragte sie nach einer kurzen Pause in die Stille. »Vielleicht ist es besser so. Wer weiß, was aus mir werden würde, wenn ich nicht hier bleiben müsste? Besser als vorher würde das vermutlich nicht werden.«

Mara bemerkte, daß dieses Thema Chris etwas betrübte. »Wie geht es eigentlich Lena?«, fragte Mara, um dieses zu wechseln.

Sofort hellte Chris Miene sich auf. »Der geht es wohl ganz gut. Der Typ, der sie gekauft hat, ist anscheinend mit ihr nicht zurechtgekommen und hat sie schon ein paar Wochen später weiter verkauft. Die Frau, bei der sie jetzt ist, ist schon über 90 und mit der versteht sie sich anscheinend glänzend und will bei ihr bleiben. Anscheinend hat sie ziemlich viele Freiheiten und muss nicht mal all zu viel tun.«

»Das klingt gut. Und die Anderen? Hast du von denen was gehört?«

»Nein, leider nicht. Aber Miss Isabella soll ja Kim und Georgia getroffen haben.«

Frida nickte darauf hin. »Ich wäre ja zu gerne mit geflogen. Aber anscheinend geht es den Beiden ganz gut. Und immerhin sind sie ja zusammen.«

Die Drei unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis Chris schließlich zurück zu ihrer Gruppe musste, da sie als angehende Lehrerin ebenso wie ihre Schülerinnen im Schlafsaal schlafen und pünktlich ins Bett gehen musste.

- - -

Mit einem leisen Zischen fuhr die Peitsche, von Herrin Rebecca geführt, durch die Luft und traf Maras Rücken mit einem lauten Klatschen, gefolgt von dem Johlen der anderen Schülerinnen.

Nun erst realisierte Mara, daß wirklich die ganze Schule, inklusive der Lehrerinnen vor ihr standen und sie regelrecht begafften. Sie zuckte zusammen und wartete auf den Schmerz, der aber nicht kam. Sie schaute an sich herab und sah, daß sie vollkommen nackt war.

Ihre Arme und Beine waren mit Lederriemen an die beiden Stangen gefesselt, so daß sie aufgespannt stehen musste und sich kaum rühren konnte.

Der nächste Schlag machte sich wieder durch ein leises Zischen bemerkbar, dem ein lautes Klatschen folgte, als das Leder ihren nackten Rücken traf. Und wieder johlten die Schülerinnen kollektiv und einige lachten sogar, als ihr ein lautes Stöhnen entfuhr.

»Komm! Komm! Komm!«, riefen sie im Chor und buhten enttäuscht, als auch der nächste Schlag es nicht schaffte, trotz ihrer Erregung einen Höhepunkt bei ihr auszulösen.

Sie wusste, daß sie es nie schaffen würde, zu kommen, solange sie noch so klar denken konnte, wie in diesem Moment. Und mit jedem Schlag steigerte sich ihre Erregung immer weiter, ohne daß sie die erhoffte Erlösung fand.

Wie viele Schläge sie bereits hatte einstecken müssen, wusste sie nicht, doch es mussten sehr viele sein, denn ihr Rücken fühlte sich an als würde tausend Nadeln in ihm stecken.

Sie schloss die Augen und wartete den nächsten Schlag ab. Dabei versuchte sie, sich fallen zu lassen, was ihr aber nicht gelingen wollte. Statt dessen schienen ihre Gedanken immer klarer zu werden.

In immer schnellerer Folge traf die Peitsche ihren Rücken bis sie schließlich in einen Dämmerzustand fiel, durch den sie alles nur noch wie durch Watte wahrnahm.

Die Stimmen wurden immer leiser bis nur noch ein leises Murmeln übrig blieb, welches in ihr Bewusstsein drang. Dieses Murmeln manifestierte sich zu einem bekannten Geräusch. Immer klarer wurde dieses, bis es zu einem leisen, regelmäßigen Stöhnen wurde.

Sie öffnete die Augen und sah zuerst nichts, bis die Umgebung langsam Gestalt annahm. Sie war im Schlafsaal. War das vielleicht ein Traum? Wieso war sie auf einmal wieder in der Schule? Doch langsam dämmerte ihr, daß sie ja tatsächlich in der Schule war. Im Schein der Notleuchte über der Tür erkannte sie die Schränke vor sich und die Betten neben ihrem.

Das alles war nur ein ziemlich konfuser Traum gewesen. Doch drang die Tatsache in ihr Bewusstsein, daß das Gefühl von Nadeln im Rücken genauso real war, wie das regelmäßige Stöhnen. Sie versuchte, zu ergründen, woher beides kam und stützte sich mit den Ellenbogen ab um sich aufzurichten. Sofort verschwand das Gefühl in ihrem Rücken. Sie drehte sich etwas zur Seite und befühlte die Matratze auf der sie lag. Tatsächlich ragte dort das Ende einer Feder aus dem Betttuch heraus. Anscheinend war die Matratze kaputt, so daß sich diese Feder durch den Stoff gedrückt und sich bei jeder Bewegung bemerkbar gemacht hatte. Sie legte sich etwas zur Seite, so daß sie nicht mehr auf der kaputten Feder liegen musste.

Das Stöhnen, welches sie noch immer hörte, kam von rechts. Sie schaute dort hin und bemerkte in Majas Bett eine Bewegung. Ein paar Beine und ein nacktes Hinterteil schauten am Fußende des Bettes unter der Decke hervor und sie bemerkte eindeutige Bewegungen, etwa in der Mitte des Bettes.

Majas Kurzhaarfrisur konnte sie deutlich auf dem Kissen erkennen, dann mussten diese Füße und der zugegebenermaßen recht ansehnliche Hintern wohl Frida gehören.

Majas Hände, zumindest die linke Hand konnte sie sehen, ragten unter der Decke hervor und krallten sich in die Matratze, während sie ihren Kopf immer schneller von einer zur anderen Seite warf. Musste das denn unbedingt hier und jetzt sein? Und bekamen die Anderen das denn nicht mit oder war das den Beiden egal?

Nun erst merkte sie, daß ihre eigenen Hände auf ihren Brüsten lagen und diese fest massierten.

Sie schloss die Augen und ließ eine Hand langsam nach unten wandern. Kurz bevor diese an ihrem Ziel angekommen war, spürte sie das Metall ihres Gürtels und ein enttäuschtes Stöhnen verließ ihre Lippen. So konnte sie stundenlang weiter machen, ohne auch nur ansatzweise in die Nähe einer möglichen Erlösung kommen zu können. Frustriert nahm sie die Hände über die Decke und schloss die Augen, um wieder zu schlafen. Doch die Geräusche aus dem Nachbarbett ließen sie nicht zur Ruhe kommen und ohne ihr eigenes Zutun gingen ihre Hände wieder unter der Decke auf Wanderschaft, nur um kurz darauf wieder von unnachgiebigem Stahl aufgehalten zu werden.

Sie wünschte sich, nun bei Herrin Rebecca zu sein, damit diese ihr den Gürtel aufschließen und sie erlösen würde.

'Du brauchst nur Bescheid zu sagen und ich mache dir den Gürtel auf', waren Herrin Rebeccas Worte. Sie bräuchte nur kurz eine Nachricht auf dem Comm zu tippen und ihre Herrin würde den Gürtel über ihr Comm öffnen. Zwar zog sie es vor, wenn diese den Schlüssel nahm, sie aufschloss und ihr den Gürtel ab nahm, das fühlte sich einfach viel besser an, aber im Moment wäre sie schon damit zufrieden, das Schrittband öffnen zu können.

Sie hob ihren Arm und schaute auf ihr Comm. Es zeigte, daß es gerade halb zwei Uhr Nachts war. Sie war sich zwar sicher, daß Herrin Rebecca nicht böse sein würde, wenn sie sie jetzt deswegen weckte doch jetzt würde sie ganz bestimmt schon schlafen und um diese Zeit wollte sie sie auf keinen Fall aus dem Schlaf holen.

Also drehte sie sich auf die Seite und legte die Hände wieder auf die Decke.

Langsam wurde auch Majas Stöhnen immer lauter und ein kaum unterdrücktes Aufstöhnen verriet ihr, daß diese endlich geschafft hatte, was ihr verwehrt blieb. In diesem Moment bereute sie, diesen Gürtel zu tragen. Doch andererseits wollte sie sich auch selbst die Blöße nicht geben, ihn deswegen abzulegen. Nein, sie würde ihn weiterhin tragen und nur Herrin Rebecca sollte die Möglichkeit haben ihn öffnen zu können. So gehörte sie ganz ihrer Herrin und diese hatte sie bisher noch nie enttäuscht. In diesem Moment fühlte sie, obwohl sie gar nicht bei ihr war, eine ungeheure Nähe zu ihrer Herrin und ein warmes Gefühl durchfuhr sie. Dieses hatte aber mit Sex so gar nichts zu tun. Oder vielleicht doch? Wirklich unerfüllte Lust hatte sie noch nie aushalten müssen. Selbst als sie noch in der Schule war, hatte sie es die wenigen Male, bei denen sie wirklich stark erregt war, irgend wie geschafft, sich zeitnah Erleichterung zu verschaffen. Doch das hier war anders. Nur Rebecca wäre jetzt in der Lage, dafür zu sorgen, daß sie ihrer Lust nachgeben könnte. In diesem Moment fühlte sie sich ihr ausgeliefert. Nein, ausgeliefert war nicht das passende Wort dafür.