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Servas 05: Finale Teil 05

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»Und?«, fragte Antje neugierig.

»Ich habe ja gesagt.«

Antje und Diana kicherten und klatschten begeistert, während Kendra sich an Mara wandte. »Erzähl, was gibt es denn bei dir außer deiner Verlobung neues?«

Mara musste überlegen, was alles passiert war, nachdem sie das erste Mal hier gewesen war. Sie erzählte von Vivians Hochzeit und dem Jungesellinnenabschied, von dem Konzert auf Horizons, bei dem sie sogar Autogramme von der Band bekommen hatte, der Wette mit Miss Isabella und dem darauf folgenden, missglückten Wettbewerb zwischen ihnen beiden, von Silke, die während ihres Probemonats bei ihr und Rebecca gewesen war, ihrem ersten Turnier als Sunrise und den Preisen, die sie seitdem schon gewonnen hatte, ihren Flugstunden, daß sie nun als Rebeccas Sekretärin eingesetzt war und natürlich von der bevorstehenden Doppelhochzeit. Im Nachhinein betrachtet waren das schon sehr ereignisreiche zwei Jahre gewesen, stellte sie dabei fest und fragte sich, was wohl noch alles passieren würde.

»Na, da hast du ja einiges erlebt. Das aufregendste, was hier passiert ist, war das Feuer in Mrs. Potters Haus und die Bauarbeiten auf eurer Farm«, sagte Kendra lachend. »Ich weiß gerade nicht, ob ich dich beneiden soll oder nicht. Auf jeden Fall ist mein Leben viel ruhiger.«

Mara sah sie an und musste ebenfalls lachen.

Die fünf unterhielten sich eine ganze Weile, bis Wendas Comm sich meldete und sie gehen musste. Auch Diana musste kurz darauf gehen. Mit Antje, die gelegentlich im Café aushelfen musste und Kendra redete Mara noch lange, bis sie selbst zurück musste.

Sie zog sich ihre Schutzausrüstung an und fuhr zurück zur Farm. Als sie diese erreichte, sah sie das gebogene Schild über dem Eingang schon von weitem, da es von mehreren Strahlern hell angestrahlt war. Auf dem Bogen aus hellem Holz prangte in geschwungenen Lettern der Schriftzug 'achadh uaine'. Rechts daneben ein Kreis in dem sich die Lettern A und U befanden und auf der linken Seite ebenfalls ein Kreis mit den Lettern R und W. In dem Zeichen auf der linken Seite erkannte sie das Brandzeichen wieder, welches damals auf der Vorstellung der Fellanzüge benutzt wurde, also musste das rechts das Brandzeichen der Farm sein.

Sie stieg von ihrem Board und da sie noch eine halbe Stunde Zeit hatte, schlenderte sie etwas über das hell erleuchtete Gelände um sich ein wenig umzusehen. Zwar hatte sie alles, außer dem Hotel bereits gestern und vorgestern gesehen, doch dabei hatte sie ihre Aufmerksamkeit meist auf die vielen Details gerichtet, die sie für den Sachverständigen aufnehmen sollte, als auf das Ganze. Ohne viel nachzudenken, ging sie zu dem ersten Stall. Die Tür war nicht verschlossen und obwohl es bereits recht spät war, hörte sie dort Stimmen. Sie fragte sich, wer das wohl sein mochte und folgte diesen. In dem zweiten Boxengang sah sie Rebecca und Emylia stehen, die in jeweils eine der Boxen schauten und sich lachend unterhielten.

Sie räusperte sich, um auf sich aufmerksam zu machen, dann betrat sie den Gang.

»Hallo, mein Schatz«, sagte Rebecca und hielt ihr den Arm hin. Mara trat zu ihr, knickste und ließ sich von ihr in die Arme nehmen.

»Was meinst du? Sollen wir die Beiden über Nacht da drinne lassen?«, fragte Rebecca und deutete in die Box in der Charlotte stand und Rebecca verärgert an schaute.

»Ich glaube wohl, es hakt!«, sagte Charlotte. Die Boxen sind schön, ja, aber erstens, bleibe ich, wenn dann nur als Holly über Nacht hier drinne und zweitens im Moment schon mal gar nicht. Außerdem, wie willst du mich denn daran hindern, einfach über die Tür zu steigen?«

»Na, das will ich sehen«, sagte Emylia, die nun ebenfalls zu Charlotte schaute.

»Nichts leichter als das«, sagte Charlotte. Sie ging zum hinteren Ende der Box, nahm Anlauf und sprang an das Gitter, welches die obere Hälfte der Tür bildete. Dort klammerte sie sich fest und stützte sich mit dem Stiefel am Holz der unteren Hälfte ab, während sie sich an den senkrechten Stangen des Geländers versuchte nach oben zu ziehen.

»Was bedeutet denn die gelbe Lampe da?«, fragte Mara und deutete auf die leuchtende Fläche, die sich außen neben der Tür befand.

In diesem Moment schrie Charlotte auf und stieß sich mit den Füßen von der Tür ab. Sie landete gut einen Meter von der Tür entfernt auf dem Boden und schaute Rebecca nun recht verärgert an, doch diese und auch Emylia fingen an zu lachen.

»Tja, diese Lampe bedeutet, daß das Weidezaungerät angeschaltet ist, das mit dem Gitter verbunden ist. Und das hat Charlotte gerade herausgefunden«, sagte Rebecca, noch immer lachend.

»Ja, ich gebe zu, daß diese Boxen sicher sind. Hier wird man sicher auch ein Pony wie Sunrise nicht so leicht verlieren, wenn nicht jemand die Tür offen lässt oder jemand sie einfach heraus holt und an eine Kutsche anspannt, an die es gar nicht gehört«, sagte sie und schaute grimmig zu Mara.

»Ich wollte doch nur sehen, was in dieser Box war«, sagte Mara mit Unschuldsmiene. »Daß die Betreuerin mich an die Kutsche gespannt hat, dafür kann ich doch nichts. Und wenn jemand die Box offen lässt, dann ist es doch auch nicht meine Schuld.«

»Du hättest einfach in deiner Box bleiben können, anstatt raus zu gehen. Aber egal, sowas«, Charlotte deutete auf die Gitter »finde ich überhaupt nicht gut, egal ob auf einer Weide oder im Stall.«

Rebecca öffnete die Tür und ließ Charlotte heraus. »Ja, vielleicht war das ein wenig übertrieben. Aber die Firma, die die Technik für die Ställe gebaut hat, hat mir versichert, daß das absolut ungefährlich ist. Und bestellt habe ich das auch nicht explizit. Ich habe denen nur gesagt, daß sie die übliche Technik einbauen sollen. Anscheinend gehört das wohl auch dazu.«

»Was ist das für eine Firma? Baut die etwa Ställe für echte Pferde?«, wollte Charlotte wissen.

»Ja, wieso fragst du?«

Charlotte ließ die Schultern hängen und sah Rebecca an. »Für sehr schwierige Pferde ist sowas sogar erlaubt, damit die nicht abhauen können. Aber da muss ein Tierarzt seine Zustimmung geben. Ich wüsste nicht, daß sowas in jede Box eingebaut werden darf.«

»Ich vermute mal, raus reißen kann man das nicht so einfach, aber wahrscheinlich kann man die Geräte, die den Strom erzeugen ausbauen oder zumindest abklemmen. Ich rede morgen mal mit der Firma«, sagte Rebecca und wandte sich zum Ausgang.

Mara, Charlotte und Emylia folgten ihr.

»Hey, was ist mit mir? Ihr könnt mich doch nicht so einfach hier drinne lassen«, rief Sonja aus der anderen Box heraus.

»Entschuldige, dich habe ich ganz vergessen«, sagte Rebecca und ging zurück um die Box in der Sonja stand, zu öffnen.

»Ja ja, vergessen, schon klar«, sagte Sonja beleidigt und folgte ihnen ins Haupthaus.

Dort wollte Mara Abendessen machen, doch Rebecca sagte, daß sie in ein Restaurant gehen wollten.

Alle gingen noch mal nach oben auf ihre Zimmer und machten sich frisch, dann fuhren sie in die Stadt, um dort in einem Restaurant zu essen.

Nachdem sie sehr gut gegessen hatten, verließen sie das Restaurant und wollten wieder zum Auto gehen. Doch auf dem Weg dort hin deutete Emylia auf einen Pub. »Kommt, wir trinken noch was«, sagt sie und ging in den Pub. Notgedrungen folgten die Anderen ihr. Emylia stand bereits an der Theke und bestellte fünf Pint.

Der Wirt stellte diese auf der Theke ab und die Fünf nahmen ihr Bier. Sie setzten sich an einen der Tische und prosteten sich zu. Mara schaute Rebecca fragend an und erst, als diese zustimmend nickte, trank Mara.

Viel Betrieb herrschte in dem recht großen Laden nicht. Der meiste Betrieb fand um das Dartboard und den Billardtisch herum statt. Doch auch am Nebentisch saßen einige Leute und unterhielten sich lautstark über ihre Arbeit, die neusten Sportergebnisse und Neuigkeiten aus der Gegend und der Welt.

Nachdem sie mehrere Runden Ale getrunken hatten, bestellte Rebecca ein Taxi, um zurück zur Farm zu kommen. Da es bereits recht spät war, gingen alle sofort in ihre Zimmer.

Nachdem Rebecca im Badezimmer war und bereits im Nachthemd herauskam, ging auch Mara sich noch einmal frisch machen.

Sie hatte ihr Nachthemd im Bett liegen, weshalb sie nur mit ihrem Gürtel bekleidet heraus kam.

»Sag mal, was hältst du denn davon, den Gürtel abzulegen?«, fragte Rebecca, während Mara ihr Nachthemd anzog.

Mara sah sie an und grinste verlegen. »Gerne, Herrin«, sagte sie. Sie stellte sich neben das Bett, zog das Nachthemd wieder aus, nahm die Arme in den Nacken und stellte die Beine auseinander.

Rebecca schaute sie einen Moment lang an und kicherte dann. »So meinte ich das eigentlich nicht.«

»Wie meinst du es denn?«, hakte Mara nach, ohne ihre Position zu verändern.

»Na ja, in drei Monaten heiraten wir. Wie wäre es denn, wenn du ihn nicht mehr anziehst?«

»Was?«, fragte Mara erschrocken. »Du meinst, ihn gar nicht mehr anziehen?«

»Ja, warum denn nicht?«

»Wenn du das so möchtest, dann mache ich das, Herrin.« Mara sah Rebecca ernst an.

»Das habe ich nicht gefragt. Ich möchte wissen, ob du ihn weiter tragen möchtest.«

»Du trägst deinen Gürtel doch auch, obwohl du das gar nicht müsstest«, sagte Mara.

»Das ist... Nein, das ist nichts anderes«, korrigierte sich Rebecca. »Warum trägst du den Gürtel?«

Diese Frage hatte Mara sich nicht nur einmal gestellt und so kam ihre Antwort schneller, als Rebecca das erwartet hätte: »Ich trage ihn für dich, Herrin und ich trage ihn gerne, Herrin. Weil er mir zeigt, daß ich dir gehöre«, sagte sie und Stolz schwang in ihrer Stimme mit.

Rebecca lächelte und zog Mara zu sich ins Bett. Sie drückte Mara an den Schultern auf die Matratze und beugte sich über sie. Ihr Bein wanderte zwischen Maras Beine und sie drückte mit dem Knie gegen Maras Gürtel. »Aber jetzt möchte ich doch, daß du ihn ablegst«, sagte sie, nahm das Band mit dem Schlüssel vom Hals und öffnete Maras Gürtel.

Mara wollte sich erheben, doch Rebecca legte die Hand auf ihr Brustbein und drückte sie zurück auf die Matratze. Sie nahm ihr den Gürtel ab und legte ihn neben das Bett. Dann beugte sie sich über Mara und ihr Gesicht kam dem Maras immer näher, bis ihre Lippen sich trafen.

Maras Stöhnen, als Rebeccas Hand zwischen ihre Beine wanderte, verklang ungehört in Rebeccas Mund.

- - -

»Wie war es denn in Schottland?« Isabella grinste anzüglich.

Doch Emylia ging darauf gar nicht ein. »Es war nett«, sagte sie lediglich.

»Nett? Ich gehe jede Wette ein, daß du mindestens ein ganzes Fass Whisky mitgebracht hast.«

»Übertreib es mal nicht«, sagte Emylia beleidigt. Dann sah sie sich kurz um und flüsterte: »Es waren nur zehn Kisten.«

»Sowas hab ich mir schon gedacht«, sagte Isabella. »Dann freue ich mich ja schon auf eine ausgiebige Verkostung.«

»Du willst mir doch bloß mein Lebenswasser weg trinken. Das kannst du vergessen.« Emylia grinste frech und als Isabella ein etwas enttäuschtes Gesicht machte, fügte sie hinzu: »Aber ich habe mit einigen Destillen Lieferverträge abgeschlossen. Und im Sommer wird es im Besucherzentrum eine Whiskyprobe geben. Sozusagen als Eröffnung für einen sehr exklusiven Whiskyshop mit Restaurant und einigen Zimmern zur Übernachtung.«

»Ein Whiskyshop? Hier auf Horizons?«, fragte Isabella. »Willst du jetzt in das Spirituosengeschäft einsteigen?«

»Klar, warum denn nicht? Und der Shop wird nicht mehr auf dem Gelände sein. Das Besucherzentrum liegt sowieso ganz am Rand, oben bei der Flussbühne. Der Zaun, der jetzt vor dem Besucherzentrum lang läuft, wird verlegt und der Weg, der jetzt dahinter verläuft, wird zur Straße ausgebaut, damit die Ringstraße nicht unterbrochen ist.«

»Verstehe. Dann viel Glück dabei. Aber wehe, ich werde zu der Eröffnung nicht eingeladen«, sagte Isabella und prostete Emylia mit der Kaffeetasse zu. »Aber können wir jetzt bitte mal wieder zum Thema kommen? Immerhin haben wir nur noch dreieinhalb Monate Zeit.«

»Klar doch. Das Schloss habe ich für den Tag schon reserviert und das Catering ist auch schon vorgewarnt. Also, was machen wir zu erst? Das Essen, die Blumen, die Kleider, die Musik, den Jungesellinnenabschied oder was?«

Isabella nahm eines der Pads und tippte kurz darauf herum. »Also ich habe hier noch was. Die Fahrt vom Schloss ins Zentrum. Diese Sonja war bei mir und hat darauf bestanden, daß sie für Mara und Rebecca die Fahrt organisieren wollen. Sie hat was von einer Kutsche geredet.«

»Hmm, und was ist mit Johanna und Larissa? Sollen die laufen oder bekommen sie auch eine Kutsche?«, fragte Emylia.

»Ich weiß nicht, wie Johannas Familie darauf reagieren würde. Außerdem weiß ich nicht, wie viele Ponys Sonja hat. Sie hat gesagt, zehn müssen es für eine Kutsche schon sein.«

»Ok, setzen wir das auf die Liste mit den Dingen, die noch geklärt werden müssen. Ich werde Johanna fragen, ob sie das angemessen findet und Sonja frage ich, ob sie auch zwei Gespanne zusammen bekommt.« Emylia schrieb diesen Punkt auf die Liste und machte ein Fragezeichen dahinter.

»Gut. Dann hab ich hier noch etwas Wichtiges. Larissas Familie.« Emylia zeigte auf den Punkt auf der Liste. »Wie viele werden denn von ihrer Familie kommen? Zwanzig? Dreißig?«

»Gar keiner«, sagte Isabella ernst.

»Wie jetzt? Gar keiner? Willst du mich auf den Arm nehmen?«

Isabella schüttelte den Kopf. »Frida hat Larissa gefragt. Anscheinend hat sich ihre Familie nicht gerade durch übertriebene Fürsorge ihr gegenüber hervor getan. Die Einzigen, die sie gerne dabei hätte, sind ihre Großeltern, aber von denen habe ich weder eine Adresse noch eine Nummer, unter der wir sie erreichen könnten. Die sind anscheinend, kurz nachdem Larissa an die Schule gekommen ist, umgezogen und Larissas Eltern will ich gar nicht erst damit behelligen.«

»Was ist denn mit ihren Eltern?«, fragte Emylia erstaunt.

»Hat Johanna dir das nicht erzählt? Vor zwei Jahren hatte sie die Beiden auf Larissas Geburtstag eingeladen. Aber keine Stunde später hat sie sie vom Wachdienst wieder raus werfen lassen. Was da genau vorgefallen ist, weiß ich auch nicht, aber anscheinend war das Einzige, was sie von sich gegeben haben, Beleidigungen und Vorwürfe Larissa gegenüber«, erzählte Isabella.

»Meinst du, sie würde sich freuen, wenn ihre Großeltern kommen würden?«, hakte Emylia nach.

»Keine Ahnung, aber in der Schule hat sie mir mal erzählt, daß die Einzigen, die sie vermisst, ihre Großeltern sind. Sie hat zwar noch was von einem Freund erzählt, aber ich glaube, wenn der kommen würde, würde das eher unter die Kategorie 'peinliche Vorfälle' fallen.« Isabella hob kurz die Schultern.

»Wie meinst du das denn?«, wollte Emylia wissen.

»Wie hätte Dana es gefunden, wenn Rebecca oder ich auf eurer Hochzeit aufgetaucht wären?«

»Sie wäre vermutlich nicht besonders erfreut gewesen«, sagte Emylia und ihre Miene zeigte, daß sie verstand, was Isabella meinte. »Oh ja, das wäre wohl nicht sonderlich angebracht.«

»Ok, ich versuche, die Großeltern ausfindig zu machen. Dann zu dem Punkt, der wohl am dringendsten ist. Die Kleider.« Emylia holte einen Stapel Bilder aus ihrem altmodischen Aktenkoffer und legte diese auf den Tisch. »Johanna möchte gerne in Weiß heiraten. Mara und Larissa sowieso. Wie sieht es mit Rebecca aus?«

»Ich denke, das sollten wir mit den Vieren zusammen besprechen. Rebecca hat schon gesagt, für sie kommt kein Brautkleid in Frage.«

»Schade«, sagte Emylia mit ehrlichem Bedauern. »Das hätte sicher toll ausgesehen, alle Vier in weißen Kleidern. Aber da sprech du noch mal mit ihr. Sie soll sich was aussuchen und wir planen das dann zusammen mit Vivian und Frida. Wo sind die Beiden eigentlich? Sollten wir das nicht mit den Beiden zusammen machen?«

»Die Beiden sind im Bistro und planen irgend was. Ich rufe sie mal her.« Isabella nahm ihr Comm und schrieb Frida eine Nachricht.

»Was planen die denn? Und vor allem, was planen sie ohne uns?«, fragte Emylia.

»Ich glaube, den Jungesellinnenabschied von Larissa und Mara.«

»Hmm, das sollten wir dann wohl auch balde mal angehen. Aber zuerst lass uns mal wegen der Kleider mit den Beiden sprechen«, meinte Emylia.

-

»Ja, ich glaube dir ja, daß dir das Wochenende im Freizeitpark Spaß gemacht hat, aber ich denke nicht, daß wir das wiederholen sollten«, sagte Frida.

Vivian nickte und deutete auf eine Liste, die sie begonnen hatte.

Frida las sich diese durch. »Ich fürchte, Maras Schwester kannst du wieder streichen.«

Vivian sah Frida verwirrt an und gestikulierte ein 'Wieso?'

»Wieso? Weil ich aus sicherer Quelle weiß, das Kira in der Schule ist. Die Versteigerung findet in nicht mal einem Monat statt, also wird Kira wohl sicher nicht mehr hier sein.«

Vivian gestikulierte etwas und sah Frida fragend an.

»Nein, glücklich wird Mara darüber sicher nicht sein. Aber das werden wir nicht ändern können.«

Erneut gestikulierte Vivian, dieses Mal etwas länger.

»Nein, ich denke nicht, das Herrin Isabella das verschieben wird. Auch nicht für Mara.«

Vivian machte ein trauriges Gesicht.

»Mir tut das auch leid für Mara, aber das lässt sich nicht mehr ändern. Am Besten fragst du mal ihre Eltern nach ihren Schulfreunden. Da gibt es ein paar, mit denen sie noch regelmäßig Kontakt hat.«

'Und was ist mit Larissa?', fragte Vivian.

»Was soll mit ihr sein. Ich werde auf jeden Fall Kim, Georgia, Chris und Lena fragen. Und wenn ich sie erreiche, fragte ich auch Caro und Mandy. Aber da bin ich mir nicht so sicher, daß sie das überhaupt wollen. Schulfreunde oder sowas habe ich schon versucht, ausfindig zu machen. Aber das ist schwierig, denn ihre Eltern kann ich kaum fragen. Aber ich habe Larissas Großeltern gefunden. Zu denen hatte sie, soviel sie in der Schule erzählt hat, immer ein gutes Verhältnis und die Beiden haben schon zugesagt, daß sie gerne kommen werden.«

'Ihre Großeltern sollen mit auf den Jungesellinnenabschied kommen', fragte Vivian verwirrt.

»Was?«, auch Frida war nur etwas verwirrt. »Nein, natürlich nicht, aber auf die Hochzeit sollen sie kommen.«

Vivian nickte grinsend. 'Das macht Sinn', gestikulierte sie.

»Eben. Und jetzt lass uns mal was für den Jungesellinnenabschied überlegen«, sagte Frida und nahm ein Pad um im Netz nach passenden Ideen zu suchen. Vivian nickte und tat es ihr gleich.

»Ich hab's«, rief Frida laut aus, so daß einige der anderen Gäste des Bistros erstaunt zu ihr schauten und Vivian vor Schreck ihr Pad fallen ließ.

»Entschuldigung«, sagte Frida und schrieb etwas auf ihrem Pad, welches sie dann Vivian zeigte, die, beide Daumen hebend und breit grinsend, ihre Zustimmung signalisierte.

Die Beiden arbeiteten einen Ablauf aus und vergingen sich dann in Details.

'Moment mal, wer soll das denn alles bezahlen?', fragte Vivian.

»Kein Problem. Das Meiste kostet nicht viel und ich kenne ein Hotel, in dem wir übernachten können, wo es uns kaum etwas kostet. Da können wir, wenn es sein muss, sogar eine ganze Etage mieten. Aber dann wird das nichts mit der Limousine. Da müssten wir fliegen.«

'Eine ganze Etage in einem Hotel, die nicht viel kostet? Das kann doch nur eine billige Absteige sein. Ich wusste gar nicht, daß du Stundenhotels kennst' gestikulierte Vivian mit einem herablassenden Gesichtsausdruck.

»Stundenhotel? Was denkst du denn von mir?«, fragte Frida empört und zeigte Vivian die Seite eines Hotels.

'Hast du nicht gesagt, das kostet nicht viel? In dem Laden kann ich von dem, was ich im Jahr verdiene, nicht mal eine Nacht schlafen.' Vivian schüttelte den Kopf.

»Warte einen Moment, ich rufe mal den Besitzer an.« Frida nahm ihr Comm und tippte eine Nummer ein.

»Hej Papa«, sagte sie, als sich jemand meldete und Vivian fing an, tonlos zu lachen. Dann sprach Frida auf Schwedisch eine ganze Weile mit ihrem Vater und beendete das Gespräch dann mit einem breiten Grinsen.

»So, das Hotel geht klar. Der Besitzer sagt, er redet mit dem Manager. Und er lässt uns auch Karten für ein Musical besorgen. Den lilla sjöjungfrun. Und für den Flug müssen wir mit Johannas Trauzeugin sprechen. Das Hotel schickt zwei oder drei Limousinen zum Flughafen, dann gibt's doch eine Fahr mit der Stretchlimo.«

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