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Servas 01: Die Schule Teil 04

Geschichte Info
Geschichte und eine nackte Lehrerin auf einer Versteigerung
18.9k Wörter
4.69
20.5k
3
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 01/08/2022
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»Alle aufstehen!«, hallte Miss Isabellas Stimme durch ihr Megaphon verstärkt durch den Schlafsaal. Seit die Schülerinnen die Grube graben mussten benutzte sie ihr neues Spielzeug in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder. Die Schülerinnen sprangen aus ihren Betten, zogen sich Sportsachen an und standen keine zwei Minuten später vor ihren Betten.

»Kleine Planänderung. Das Frühstück fällt heute aus. Ab ins Bad mit euch, waschen und Zähne putzen. Dann kommt ihr alle mit zwei großen und zwei kleinen Handtüchern wieder hier her«, rief sie. Ihre Stimme hallte laut durch den Schlafsaal. Verwirrt schauten die Frauen sie an, gingen aber so schnell es ging ins Bad und machten sich fertig. Kurze Zeit später standen alle mit den verlangten Handtüchern vor ihren Betten.

»Schön. Die packt ihr jetzt in eure Taschen. Dazu alles was ihr zum Duschen braucht. Dann kommen die Taschen hier auf den Tisch«

Die Frauen fragten gar nicht erst, holten die Taschen aus ihren Schränken und packten alles ein. Die Taschen stellten sie auf den Tisch und stellten sich wieder vor ihre Betten.

»Jetzt alle um drehen.« Miss Isabella deutete auf die hintere Wand des Schlafsaales. »Wer sich umdreht bevor ich etwas sage spielt heute Mauerblümchen. Das Wetter ist gerade richtig passend für Mauerblümchen. Die werden da gleich schön gegossen.« Draußen nieselte es schon seit drei Tagen beständig und keine der Frauen wollte an die Mauer gekettet werden, schon gar nicht einen ganzen Tag lang und erst recht nicht bei so einem Wetter. Also drehten sich alle um und schauten die hintere Wand an. Sie hörten kurz die Tür und kurze Zeit später die Reißverschlüsse der Taschen. Alle fragten sich, was das zu bedeuten hatte.

»Jetzt alle die Tuniken an ziehen und die Umhänge drüber ziehen.« hallte Miss Isabellas Stimme wieder durch den Saal. Sie zogen die Tuniken und die Umhänge über die Sportsachen.

»Jetzt nehmt eure Taschen und macht das ihr in den Hof kommt.« rief sie. Als Frida gerade den Saal verlassen wollte, hielt sie diese auf und wartete bis alle Anderen hinaus gegangen waren.

Die Beiden kamen fünf Minuten später ebenfalls in den Hof. Dort stand ein schwarzer Kleinbus mit getönten Scheiben. Die Taschen mussten sie im Kofferraum verstauen und sich dann hinein setzen. Sie schnallten sich an und Miss Isabella setzte sich hinters Steuer. Frida saß neben ihr und so konnten die Anderen sie nicht fragen was sie noch im Schlafsaal gemacht hatten. Die Fahrt ging durch die halbe Stadt. Auf einer Brücke über den Rhein hielt Miss Isabella den Wagen an. »Sitzen bleiben«, sagte sie und stieg aus. Sie stellte sich ans Geländer der Brücke und stand eine Weile mit gefalteten Händen dort und schaute aufs Wasser.

»Das muss die Brücke sein wo ihre Mitschülerin runter gesprungen ist«, sagte Larissa leise. Die Anderen nickten nur wortlos und schauten ebenfalls auf den Fluss.

Miss Isabella knickste und stieg dann wieder in den Wagen. Lautlos setzte dieser sich wieder in Bewegung bis sie auf einen großen Parkplatz fuhren der um diese Zeit noch fast leer war.

»Alle aussteigen und aufstellen«, sagte Miss Isabella und stieg selbst aus. Die Schülerinnen stiegen aus und stellten sich in einer Reihe neben den Wagen.

»Also, heute ist Sonntag und es ist schönes Wetter. Also werden wir heute mal ein wenig Sport machen. Hatten wir ja schon lange nicht mehr.« die Frauen stöhnten leise auf. »Ruhe und stellt euch nicht so an. Eines noch: wer sich heute daneben benimmt, spielt morgen Mauerblümchen. Also benehmt euch. Und zwar alle. Jetzt holt eure Taschen raus und nehmt meine auch gleich mit.«

Die Frauen knicksten, holten die Taschen aus dem Kofferraum und folgten ihr über den Parkplatz.

»Haaaalt.« rief sie. Geht mal ordentlich hintereinander. Ihr lauft rum wie eine Horde Halbstarker.«

Sie ging weiter und die Frauen gingen hintereinander und beinah im Gleichschritt über den Parkplatz. Sie erreichten ein großes Gebäude und gingen zum Eingang.

»Wir gehen Baden?« fragte Caro erstaunt als sie sahen daß es sich um ein Hallenbad handelte.

»Hatte ich euch das nicht gesagt?« fragte Miss Isabella und lachte. »Ruhe jetzt.«

Nacheinander gingen sie in den Vorraum des Hallenbades. Dort gab Miss Isabella jeder eine Karte und sagte »Nicht verlieren. Sonst habt ihr nachher ein Problem.« Vor einem Drehkreuz hielt sie die Karte an ein Lesegerät und ging hindurch. Die Frauen taten es ihr gleich und folgten ihr zu den Umkleiden. »Wir haben doch gar keine Badesachen dabei«, sagte Mandy und schaute sich ratlos um.

»Macht eure Taschen auf. Ich denke, die sollten euch passen«, sagte Miss Isabella. Die Frauen öffneten ihre Taschen und fanden neben Badeanzügen je eine Flasche Wasser und eine Klarsichttüte mit belegten Brötchen sowie eine halbe Tafel Schokolade darin. In einer Sammelumkleide zogen sie sich um und verstauten ihre Kleidung in den Spinden. Die Eintrittskarten steckten sie in die Schlösser der Spinde und konnten dafür deren Schlüssel ab ziehen die sie sich um die Handgelenke banden. Nachdem sie sich abgeduscht hatten gingen sie zusammen in das eigentliche Schwimmbad. Miss Isabella ließ sie in einer Reihe antreten. »Wenn ich hier mit pfeife, kommen alle zu mir.« Sie nahm eine Pfeife die sie um ihren Hals hängen hatte und pfiff einmal laut. »Und ich will hier keinen Ärger haben, also benehmt euch gefälligst. So, jetzt alle auf die Böcke stellen und fünf Bahnen schwimmen. Wenn eine von euch schneller ist als ich, dann gebe ich euch nachher das Mittagessen aus«, sagte sie und stellte sich selbst auf einen der Bücke an dem großen Schwimmerbecken. Die zehn Bahnen waren durch schwarze Fliesen auf dem Boden des Beckens abgeteilt. Die Frauen stellten sich ebenfalls auf die Startböcke und warteten. Miss Isabella pfiff auf ihrer Pfeife und sprang ins Wasser. Die Schülerinnen taten es ihr gleich und schwammen los.

Nachdem sie selbst wieder aus dem Wasser aufgetaucht war drehte sie sich um und sah zwei Schülerinnen noch auf den Böcken stehen. Sie drehte um, schwamm zurück zum Beckenrand und kletterte hinaus. Dann pfiff sie noch einmal und fragte Lena und Larissa »Warum seid ihr nicht im Wasser?«

»Entschuldigung Miss, aber ich kann doch nicht schwimmen«, sagte Larissa und senkte den Kopf.

»Ich auch nicht. Und Mara anscheinend auch nicht.« Lena zeigte zu Mara die im Wasser herum paddelte und versuchte nicht unter zu gehen. Dabei wedelte sie wie wild mit den Armen. Miss Isabella sprang, als sie das sah, ins Wasser, schwamm zu Mara die gerade wieder den Kopf unter Wasser hatte, fasste sie von hinten und zog sie zurück zum Beckenrand. »Raus mit dir«, sagte sie, kletterte aus dem Wasser und half Mara ebenfalls aus dem Wasser heraus. Diese hustete und schaute betreten zu Boden. »Alles in Ordnung?« fragte Miss Isabella. Mara nickte nur hustend.

»Geh dich da hin setzen. Und ihr beide setzt euch auch«, sagte sie zu Lena und Larissa. Die anderen Schülerinnen standen mittlerweile ebenfalls wieder neben ihr. »Ihr wartet hier«, sagte sie und ging zu Mara die sich mittlerweile beruhigt hatte. »Geht's wieder?« fragte sie.

»Ja, Miss Isabella«, sagte Mara »Alles wieder in Ordnung.«

»Sag mal warum bist du eigentlich ins Wasser gesprungen wenn du nicht schwimmen kannst?« fragte Miss Isabella verärgert.

»Entschuldigung Miss, aber Sie haben doch gesagt, das wir fünf Bahnen schwimmen sollen.«

Miss Isabella fasste sich an den Kopf. »Na gut, damit hast du gerade dafür gesorgt, das der Unterricht in Rechtskunde auf morgen vorverlegt wird.« Sie winkte die Schülerinnen heran. »Also gut, nur mal für alle zum mit denken: Wenn ihr eine Anweisung bekommt, die euch in Gefahr bringen könnte, dann sagt das gefälligst, bevor ihr etwas macht. Verstanden?« Die Schülerinnen nickten. »Kann ich euch drei hier sitzen lassen, ohne das etwas passiert?« fragte sie.

Mara, Larissa und Lena nickten und sagten »Ja, Miss Isabella.«

»Gut, dann die Anderen wieder aufstellen. Oder kann noch jemand nicht schwimmen?« Sie und die restlichen Schülerinnen stellten sich wieder auf die Böcke. Sie pfiff noch einmal und alle sprangen wieder ins Wasser. Nach drei Bahnen hatten Chris und Frida bereits einen beachtlichen Vorsprung vor ihr. Nach fünf Bahnen lag Miss Isabella eine halbe Bahn hinter den Beiden.

»Gratuliere«, sagte Miss Isabella nachdem alle auf dem Beckenrand saßen, zu Frida und Chris. »Ihr dürft nachher das Essen aussuchen. »So. Und jetzt, macht, was ihr wollt. Aber immer zu zweit und alle halbe Stunde will ich euch sehen«, sagte sie, deutete auf die große Uhr die über den Eingängen zu den Duschen hing und sprang ins Wasser. Auf der anderen Seite des Beckens kletterte sie heraus und ging zu den drei Nichtschwimmerinnen. »So, jetzt mal zu euch Dreien. Schwimmen werde ich euch heute nicht beibringen können. Also bleibt ihr drei heute zusammen und bleibt vom Schwimmerbecken und vom Sprungturm fern. Ich will euch jede halbe Stunde sehen. Mindestens. Ansonsten könnt ihr euch hier frei bewegen und machen was ihr wollt. Obwohl, dich«. Sie deutete auf Mara »sollte ich vielleicht besser ins Babybecken setzen, das dürfte am sichersten sein.«

Mara schaute sie beschämt an. Sie stellte sich vor wie sie als 18 Jährige im Babybecken saß. Das wollte sie auf keinen Fall. Lieber würde sie den ganzen Tag hier sitzen bleiben.

»Mach nicht so ein Gesicht. Das war ein Scherz. Ich werde mal in die Sauna gehen. Viel Spaß ihr Drei.« Miss Isabella stand auf, holte sich aus ihrer Tasche ein großes Handtuch und ging Richtung der Sauna.

Die Drei gingen zum Nichtschwimmerbecken und stiegen in das warme Wasser. Langsam wurden sie locker und begannen herum zu tollen. Lena besorgte beim Bademeister einen Ball und sie begannen sich diesen zu zu werfen. Chris und Frida kamen später zu ihnen und es entspann sich ein Ballspiel bei dem alle ihren Spaß hatten. Langsam kamen immer mehr Badegäste und das Schwimmbad begann sich mit Menschen zu füllen. Miss Isabella schaute gelegentlich nach ihren Schülerinnen und legte sich auf einen der Liegestühle.

Nachdem sie eine ganze Weile Ball gespielt hatten kam eine Frau zu ihnen. Sie trug ein Kleinkind auf dem Arm das sichtlich Spaß im Wasser hatte. An ihrem Halsband konnten sie sehen, das es sich um eine Serva handelte. »Na, Schulausflug?« fragte sie die Fünf.

»Woher wissen Sie?« fragte Chris.

Die Frau lachte. »Ich kenne diese Badeanzüge. Ich hab selbst noch so einen zu Hause«, sagte sie. Statt eines Badeanzuges trug sie einen recht knappen, schwarzen Bikini. »Wenn ihr wollt, können wir uns nachher ja mal unterhalten. Ich lade euch auf ein Eis ein.« Die Fünf nickten »Wenn Miss Isabella das erlaubt gerne«, sagte Chris.

»Fein«, sagte die Frau. »Aber dürfte ich euch jetzt bitten, etwas Platz zu machen und vorsichtig zu sein? Wir sind zum Babyschwimmen hier.«. Sie deutete auf eine Gruppe Frauen die mit ihren Kindern gerade ins Becken stiegen. Eine von ihnen zog eine schwimmende Absperrung durch das Becken und teilte dieses dadurch in zwei Teile. In dem kleineren Teil des Beckens begannen die Frauen mit ihren Kindern zu planschen. »Gerne doch. Dann gehen wir auf die Rutsche«, sagte Frida. Sie und Chris stiegen aus dem Wasser und verschwanden hinter einer Ecke. »Vielen Dank«, sagte die Frau. »Machen wir doch gerne.« erwiderte Lena freundlich.

Die drei Nichtschwimmerinnen schauten sich etwas um und sahen daß der Whirlpool gerade frei wurde. Sie verließen das Becken und legten sich in den Pool. Das Wasser war noch wärmer als das des Nichtschwimmerbeckens und die Luftblasen die das Wasser zum Schäumen brachten kribbelten angenehm auf der Haut. Sie lagen eine ganze Weile entspannt im Wasser bis Lena auf einmal anfing zu lachen. Die andern Beiden sahen sie verständnislos an. »Was hast du denn? Wollte Larissa wissen.

»Ich hab mir gerade überlegt, daß es sich genau so im Kochtopf eines Kannibalen anfühlen muss«, sagte diese noch immer lachend.

Auch Larissa und Mara fielen nun in das Gelächter mit ein.

Alle hatten an diesem Tag ihren Spaß. Gegen Mittag pfiff Miss Isabella auf ihrer Pfeife und die Schülerinnen versammelten sich am Nichtschwimmerbecken. Von dort gingen sie gemeinsam zum Restaurant des Hallenbades und Frida und Chris durften aussuchen was es zu essen gab. Sie einigten sich auf Schnitzel mit Pommes Frites und einen gemischten Salat, dazu Limo für alle. Sie aßen in aller Ruhe und eine lockere Unterhaltung kam in Gang. Nach dem Essen kam auf einmal eine Frau mit einem Säugling auf dem Arm an den Tisch. »Entschuldigung, darf ich mich zu Ihnen setzen Miss?« fragte sie Miss Isabella. »Mein Name ist Jolanda. Ihre Schülerinnen und ich sind vorhin bereits aufeinander getroffen.« stellte sie sich vor.

Miss Isabella deutete auf einen freien Platz und sie setzte sich. »Ich hoffe, sie waren nicht unhöflich zu Ihnen«, sagte Miss Isabella.

»Oh nein, im Gegenteil«, sagte Jolanda. Sie lächelte und nickte Lena zu. »Sie waren ausgesprochen freundlich. Wir hatten Babyschwimmen und mussten sie leider bitten etwas Platz zu machen. Ich hatte ihnen versprochen, sie auf ein Eis einzuladen, wenn Sie als ihre Lehrerin nichts dagegen einzuwenden haben. Das Versprechen wollte ich jetzt einlösen.«

Miss Isabella stimmte zu und so bekamen alle Schülerinnen auch noch ein großes Eis wofür sie sich ordentlich bei Jolanda bedankten.

Auch den restlichen Tag über hatten alle viel Spaß. Sie spielten Wasserball, schwammen, rutschten die Wasserrutsche um die Wette und gingen in die Sauna. Am späten Nachmittag sammelte Miss Isabella sie ein und sie duschten und zogen sich in der Sammelumkleide wieder an. Dann fuhren sie zurück in die Schule Als sie zurück im Schlafsaal waren, fielen alle zwar ziemlich müde in ihre betten doch alle fanden den Tag sehr gelungen. Als Miss Isabella nach dem Abendessen noch einmal herein kam um nach ihnen zu sehen, bedankten sich alle bei Ihr für diesen Tag.

Nachdem sie noch einmal bei den Schülerinnen war, ging Isabella noch einmal zur Schulleiterin um ihr von dem Vorfall zu erzählen. Diese öffnete ihr die Tür und bat sie in ihr Büro.

»Was ist denn passiert, daß du um diese Zeit noch mal her kommst?« fragte Miss Wilhelmina sie.

»Es gab einen Vorfall im Schwimmbad«, sagte Isabella. Während sie von Maras beinahe Ertrinken erzählte, schenkte Miss Wilhelmina zwei Gläser Sherry ein und reichte ihr eines davon.

»War sie denn schon bei Ellen?« wollte Miss Wilhelmina wissen.

»Nein, ich denke auch nicht, daß es nötig ist. Aber ich werde sie mal zu ihr schicken.«

»Tu das. Nicht, daß doch was zurück bleibt«, sagte Miss Wilhelmina.

Dann machte sie ein ernstes Gesicht. »Wo du schon mal hier bist, hast du das schon gelesen?« Sie schob ihr einen ausgeschnittenen Zeitungsartikel hin.

»Ja, ich habe es auch gelesen. Sie wurde auf offener Straße von ihrem Eigentümer verprügelt. Anscheinend wegen einer Kleinigkeit. Aber ich frage mich, wer diese Frau war, die den Mann Krankenhausreif geschlagen hat. War die Serva Schülerin an unserer Schule?« wollte Isabella wissen.

»Nein, anscheinend nicht. Das letzte mal war es ja eine deiner ehemaligen Schülerinnen. Aber diese hier konnte ich in unseren Akten nicht finden. Aber was mir aufgefallen ist ist das hier.«. Sie hielt Isabella die Zeitung hin und deutete auf das Bild welches dort abgebildet war. Diese nahm die Zeitung und hielt sie sich dicht vors Gesicht.

»Das ist eine Blume. Und?«, fragte diese.

Miss Wilhelmina gab ihr eine andere Zeitung und zeigte auf eine Stelle auf einem Bild.

»Wieder eine Blume.« Isabella sah sie fragend an.

»Ich habe eine Bekannte die bei der Polizei arbeitet. Als ich sie danach gefragt habe, hat sie mir das hier geschickt.« Sie reichte Isabella ein Pad. Das Bild welches dort zu sehen war zeigte eine weiße Rosenblüte. Auch das nächste Bild zeigte eine solche. »Das sind Aufnahmen von den beiden Stellen an denen es passiert ist.«

Isabella stand auf und wollte zur Tür gehen.

»Du brauchst nicht nach zu sehen. Das habe ich vorhin schon getan. Es sind die selben«, sagte Miss Wilhelmina.

Isabella setzte sich wieder und schaute sich die Bilder mit nachdenklichem Gesicht noch einmal an »Mich ärgert, daß solche Vorfälle nur deshalb irgend jemanden interessieren weil jemand die Eigentümer verprügelt hat«, sagte sie.

»Ja, das ist leider wahr. Aber wenn so etwas öfter passiert könnte es Probleme geben. Auch für uns. Egal wer das war, ich hoffe, man findet diejenige schnell.«

»Ich hoffe, das man sie nicht findet und sie möglichst schnell weiter macht. Es ist gut, wenn möglichst viele dieser Vorfälle ans Licht kommen. Die, die sowas tun, sind doch meistens Leute mit so viel Geld, das sie denken sie können sich alles erlauben«, sagte Isabella wütend.

»Isabella. Du weißt selbst, daß so etwas nicht die Lösung sein kann. Gewalt ist nie eine Lösung für ein Problem.«

»Aber wenn so etwas nicht passiert, dann wird sich nie etwas ändern. Gerade Leute mit viel Geld haben auch genug Möglichkeiten etwas zu vertuschen. Sieh dir nur mal diese selbsternannte Baroness an die immer mal wieder auf den Auktionen erscheint. Du kennst die Gerüchte über sie. Und ich gehe jede Wette ein, daß diese Gerüchte nicht einfach so entstanden sind. An jedem Gerücht ist auch immer ein Funke Wahrheit, sagt man. Und so wie sie sich aufführt, kann ich mir das durchaus gut vorstellen.« Isabella redete sich gerade in Rage. »Und was macht das Amt dagegen? Nichts. Wie denn auch? Selbst hier, in einer Großstadt mit fast 100000 Einwohnern sind das gerade mal zwei Leute die da arbeiten. Und einer von denen ist mindestens hundert Jahre alt, fast taub und debil. Da kommen doch nur Beamte hin, die man sonst nicht mehr einsetzen kann damit sie die Zeit bis zum Ruhestand überbrücken können.«

»Nun übertreib mal nicht Isabella. Der Mann ist gerade mal 59 und seine Sekretärin eine durchaus fähige Frau. Und was diese Baroness angeht, glaubst du ernsthaft, wenn an diesen Gerüchten etwas dran wäre, würde sie noch auf freiem Fuß herum laufen?«

Isabella schaute Miss Wilhelmina resigniert an. Sie holte mehrmals tief Luft und versuchte sich zu beruhigen. Sie merkte, daß sie den Bogen überspannt hatte.

Nachdem sie sich etwas gefasst hatte sagte sie »Ich würde gerne den Unterricht in Rechtskunde auf diese Woche vor ziehen. Nicht nur deswegen. Auch wegen Mara. Nicht, daß so etwas noch mal passiert. Ich hab sie zwar rechtzeitig raus geholt. Aber alleine daß sie das ohne nach zu denken gemacht hat, ist schon schlimm genug. Und auf jeden Fall muss das in ihre Akte. Bei zwei Anderen auch. Die können auch nicht schwimmen«, sagte Isabella.

»Du hast recht. Sag mir die Nummern, das erledige ich gleich.«

Isabella sagte »Larissa, die sieben; Lena die acht und Mara, Nummer neun.« Die Schulleiterin nahm ein Pad und trug die entsprechenden Bemerkungen in den Akten der Drei ein.

»Wo wir gerade dabei sind. Ich habe eine Lösung für unser Problem mit deiner Neun. Balde sollen deine Schülerinnen ja ihren Probemonat absolvieren. Danach ist für die Gruppe der Unterricht in Etikette und benehmen dran und dann nur noch Wiederholungen bis zu ihrer Prüfung.« Miss Wilhelmina reichte Isabella ein Blatt Papier.

Diese las es sich durch. »Sieht gut aus. Wenn das so klappt, merkt sie nicht einmal was davon. Das wird sicher klappen, wenn Peter sich da mit rein hängt. Aber was ist mit den Anderen?«

»Für deine Eins haben wir auch was arrangiert. Aber mehr geht einfach nicht. Und selbst wenn, niemand garantiert daß es auf Dauer gut geht. Außerdem müssen wir vorsichtig sein. Wenn wir das bei zu vielen machen, dann fällt es auf.« Miss Wilhelmina sah sie ernst an.

»Sie haben ja recht Miss.« Isabella zuckte mit den Schultern.

»Ich bedauere ja auch, daß im Moment nicht mehr geht. Aber vielleicht wird sich das ja irgend wann ändern.«

»Vielleicht, ja. Irgend wann, hoffentlich.« Mit diesen Worten stand Isabella auf und verabschiedete sich. Sie wünschte der Schulleiterin eine gute Nacht und ging in ihr Zimmer.

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