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Servas 01: Die Schule Teil 05

Geschichte Info
Schwester verzweifelt gesucht und knapp verpasst.
20.4k Wörter
4.7
6.7k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 5 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 01/08/2022
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Seit einer Woche war Frida nun schon bei Herrin Isabella und Maja. Sie hatte sich gut eingelebt und es hatte sich eine gewisse Routine entwickelt. Nach dem Aufstehen ging es in Sportsachen nach draußen um zu Laufen, allerdings ohne das in der Schule noch immer obligatorische Üben der Haltungen und den damit verbundenen Schlägen mit der Gerte. Dann wurde geduscht und sich angezogen. Frida war für dafür zuständig den Tisch zu decken, eigentlich waren es zwei Tische, denn sie musste an einem niedrigen, kleinen Tisch knien während Isabella und Maja am Esstisch saßen. Sie musste das Frühstück zubereiten und Maja bei den anderen Mahlzeiten zur Hand gehen. Zwischen den Mahlzeiten putzte sie das Haus während Maja im Garten arbeitete.

Als sie an diesem Morgen fertig angezogen die Treppe herunter ging hörte sie im Bad im ersten Stock eindeutige Geräusche die ihr sagten, daß sie heute wohl etwas länger auf die Beiden warten müsste. Sie deckte die beiden Tische, stellte Aufschnitt, Butter, Honig und Marmelade auf den Servierwagen neben dem Esstisch und schnitt die Brötchen an von denen sie jeweils zwei Stück auf jeden Teller legte.

»Ich verstehe nicht, wie ihr das in der Schule jeden Morgen machen könnt.« Maja war gerade herunter gekommen und stellte die Kaffeemaschine aus. »Da ist man doch schon vollkommen geschafft bevor der Tag richtig angefangen hat.«

»Also ich finde das überhaupt nicht so schlimm«, sagte Frida. »Ich glaube, das würde mir sogar fehlen.«

Maja lachte. »Mir ganz sicher nicht. Ich bin froh, das ich das nur am Wochenende machen muss oder wenn die Herrin Urlaub hat.«

»In der Schule hast du das auch jeden Tag gemacht. Das es dir jetzt so schwer fällt, ist einfach die Strafe dafür, daß du es nicht auch machst, wenn ich nicht zu Hause bin, meine liebste Maja.« Herrin Isabella stand in der Küchentür und beobachtete die Beiden. Sie drehten sich um und knicksten.

»Ja, Herrin«, sagte Maja ein wenig missmutig.

Sie gingen ins Esszimmer, wo Isabella bereits am Tisch saß und wie jeden Morgen die Zeitung las. Maja schenkte allen Kaffee ein und setzte sich auf ein Zeichen Isabellas an den Tisch. Auch Frida kniete sich nun vor den kleinen Tisch und sie begannen zu essen.

»Ich hoffe, es gefällt dir hier zumindest ein wenig«, sagte Herrin Isabella nachdem sie gegessen hatten und Frida gerade dabei war den Tisch ab zu decken. Sie las noch in der Zeitung und trank ihren Kaffee.

»Ja, Herrin, sehr sogar. Ich glaube, ich könnte mich glatt daran gewöhnen«, sagte Frida, ohne groß nach zu denken.

»Das freut mich. Ich glaube, ich muss deiner Lehrerin sagen, daß es bisher nichts an deinem Verhalten auszusetzen gibt. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit dir«, sagte Herrin Isabella.

»Vielen Dank, Herrin.« antwortete Frida mit rotem Kopf. Ein solches Kompliment hatte sie nicht erwartet.

»Ich gehe nach oben, mich um ziehen, wenn du den Tisch abgeräumt hast, läufst du bitte noch mal in die Bäckerei und holst sechs Brötchen.« Isabella holte einen Geldschein aus der Hosentasche und legte ihn auf den Tisch.

»Ja, Herrin«, sagte Frida und knickste.

Maja hatte bereits das Geschirr in die Spülmaschine geräumt und alles Andere ordentlich verstaut, als Frida mit den Brötchen zurück kam. »Das ging aber schnell«, sagte sie »Dann können wir sie gleich belegen.« Sie holte Butter, Schinken, Käse und einige hartgekochte Eier. Die Beiden belegten die Brötchen und packten sie in Frischhaltebeutel. Zusammen mit einigen Flaschen Saft und Wasser, packten sie diese in eine große Kühlbox mit Rollen und einem ausfaltbaren Griff, an dem man die Box wie einen Koffer hinter sich her ziehen konnte. Maja holte einige mit einem blauen Gel gefüllte Beutel aus dem Eisfach und packte diese mit in die Kühlbox.

»Hast du auch eine andere Tunika als diese?« fragte Maja.

»Nein, in der Schule gibt es keine anderen. Nur die hier«, antwortete Frida.

»Dann komm mal mit, ich geb dir eine von mir.« Maja ging nach oben und Frida folgte ihr. Vor dem Schlafzimmer blieb sie stehen und wartete auf Maja, die nach kurzer Zeit mit einer blauen Tunika heraus kam. »Zieh die hier mal an, ich glaube, die steht dir ganz gut.«

»Und zieh am Besten deine Sportsachen darunter an. Und nimm deine Sandalen mit«, rief Herrin Isabella ihr aus dem Schlafzimmer zu.

»Ja, Herrin«, sagte Frida und knickste, obwohl Herrin Isabella sie sicher nicht sehen konnte. Dies brachte ihr ein breites Grinsen von Maja ein. Sie ging nach oben und zog sich um, so wie die Herrin es ihr gesagt hatte. Die Tunika stand ihr tatsächlich sehr gut, fand sie als sie sich im Spiegel betrachtete. Sie war aus einem einfachen hellblauen Stoff und besaß an Stelle eines Gürtels eine breite Knopfleiste die vom Hals bis knapp über die Knie reichte. Die Tunika selbst reichte ihr bis an die Knöchel und war am Saum mit gelben Band abgesetzt. Auch an den weiten Ärmeln waren die Säume mit diesem Band abgesetzt. An der Taille war diese Tunika etwas enger geschnitten so daß diese noch betont wurde. Nachdem sie auch noch ihre Sandalen angezogen hatte, ging sie nach unten und wartete.

»Dann sind wir ja fertig. Frida nimm bitte die Kühlbox mit«, sagte Herrin Isabella. Sie und Maja gingen voraus zum Auto, einem geräumigen Kombi, und Frida folgte den Beiden. Die Kühlbox räumte sie in den Kofferraum, zusammen mit einer großen Reisetasche die Maja trug. Sie hatte eine ähnliche Tunika an wie Frida, nur war ihre in einem hellen Grün gehalten das gut zu ihren roten Haaren passte. Isabella trug eine weite, blaue Sommerhose und ein weißes Top und darüber eine lange Sommerjacke. Sie setzte sich ans Steuer und fuhr, nachdem Maja und Frida sich gesetzt und angeschnallt hatten, los.

»Wo geht es denn hin Herrin?« fragte Frida.

»Das wirst du schon sehen, wenn wir da sind.« gab Herrin Isabella lachend zurück.

Nach wenigen Minuten lenkte sie den Wagen auf die Schnellstraße. Auf der Zufahrt beschleunigte sie den Wagen und ließ das Steuer gehen. Der Wagen fädelte sich von selbst in den fließenden Verkehr ein und hielt immer den gleichen Abstand zum voraus fahrenden Fahrzeug.

Nach einer knappen halben Stunde lenkte Isabella den Wagen von der Schnellstraße herunter und fuhr über eine Landstraße. Nach weiteren 20 Minuten, wurde der Verkehr immer dichter, die Autos schienen aus allen Richtungen zu kommen und auf das selbe Ziel zu zu steuern. Sie lenkte den Wagen auf einen riesigen Parkplatz. Hinter einigen hohen Bäumen konnte Frida ein Riesenrad sehen und eine große Achterbahn.

Sie stiegen aus dem Wagen und holten Tasche und Kühlbox aus dem Kofferraum. Von weitem konnte man Schreie hören als die Achterbahn in einen Looping fuhr. Frida musste nun die Reisetasche tragen während Maja die Kühlbox den langen Weg vom Parkplatz bis zum Eingang des Parks zog. Frida fragte sich, wozu die Tasche sein sollte, folgte den Beiden aber schweigend. Ihre Eltern hatten nie Zeit um mir ihr etwas anders zu unternehmen. Ihr Vater musste sich ständig um seine Firmen kümmern und ihre Mutter war dauernd mit irgend welchen Empfängen oder offiziellen Veranstaltungen beschäftigt. Sie selbst war bis vor einem Jahr in einem ziemlich teuren Internat in Stockholm gewesen und so war es das erste Mal für Frida, daß sie in so einem Park war.

Am Eingang holte Isabella drei an Bändern befestigte, eingeschweißte Karten aus der Handtasche und gab Maja und Frida je eine davon. Sie selbst hängte sich das Band mit der Karte um den Hals. Die Beiden taten es ihr gleich und folgten ihr zum Eingang. Eine Frau, nicht älter als Frida, in einer bunten Uniform scannte die Karten, sie öffnete ihnen eine kleine Tür in dem Durchgang und hieß sie herzlich willkommen.

»Warten Sie bitte einen Moment«, sagte sie freundlich. »Ein Shuttle bringt Sie gleich zum Hotel.«

»Ein Hotel?« fragte Frida, »Das geht doch nicht, das kostet doch sicher ein Vermögen.«

»Erstens, mach du dir mal keine Gedanken darum und zweitens heißt daß 'das kostet doch sicher ein Vermögen, Herrin.'« gab Isabella zurück.

Frida wurde rot und sagte leise »Entschuldigung, Herrin.«

Isabella sah sie an und konnte ehrliches Bedauern in Fridas Blick erkennen. Sie fragte sich, was hinter ihrer Stirn wohl vorgehen mochte. In der Schule war sie immer eine der Ersten, die sich an irgend welchem Unsinn beteiligte und meistens ziemlich vorlaut. Aber seit sie bei Maja und ihr war, hatte sie sich verändert, nicht langsam sondern urplötzlich. Sie war still und ernst und befolgte jede Anweisung schnell und genau ohne irgend welchen Unsinn zu veranstalten, den sie von ihr erwartet hätte. Gleich am ersten Morgen nach dem sie zu ihnen gekommen war, hatte sie ihr sogar die säuberlich genähte Tunika gegeben. Die Nähte waren von Hand genäht und wiesen selbst nach sorgfältiger Kontrolle keinen einzigen Fehler auf. Sie hatte sich gefragt, wie lange sie wohl daran gearbeitet hatte um das so sauber und ordentlich hin zu bekommen. Jedenfalls sah sie an diesem Morgen recht müde aus, so als hätte sie die halbe Nacht daran gearbeitet. Isabella hatte den Eindruck, daß alleine die Tatsache daß sie Frida eben korrigiert hatte, mehr gesessen hatte als es ein Hieb mit der Gerte getan hätte. Sie beschloss Frida bei Gelegenheit danach zu fragen woher diese Veränderung kam.

Es dauerte keine fünf Minuten bis ein Golfwagen angefahren kam. Der Fahrer begrüßte sie freundlich und lud Tasche und Kühlbox auf eine kleine Ladefläche. Die drei setzten sich in den Wagen und wurden zu einem Hotel auf dem Gelände gebracht. Dort nahm Frida wieder die Reisetasche und folgte den Beiden zum Eingang. Zwei Männer in altertümlichen, aufwändigen Pagenuniformen hielten ihnen die Türen auf und verbeugen sich.

Am Empfang wurden sie ebenfalls freundlich begrüßt und Isabella checkte sie ein. Sie wurden von einem anderen Pagen, der Frida die Tasche ab nahm, auf ihr Zimmer geführt. Das Zimmer war eine Suite mit Schlafzimmer, einem kleinen Aufenthaltsraum und einem geräumigen Badezimmer. In dem Schlafzimmer stand neben einem großen Doppelbett ein einfaches Bett. Sollte sie hier schlafen, im selben Zimmer wie Herrin Isabella und Maja? fragte Frida sich im Stillen. Doch da es hier schon zwei Betten gab, war dies wohl das naheliegendste. Der Page stellte die Tasche vor das Bett.

»Das Frühstücksbuffet im Speisesaal ist von sechs bis zehn Uhr geöffnet. Den Park können sie als Hotelgast bis 23 Uhr besuchen, danach wird dieser geschlossen. In den Gaststätten bekommen Sie das Essen mit ihren Karten. Es wird dann später mit der Hotelrechnung beglichen«, erklärte der Page. »Jeden Abend um 20 Uhr findet auf der Hauptstraße die große Parade statt. Wenn Sie den Wellnessbereich buchen möchten oder sonst etwas wünschen, rufen Sie einfach den Service an.« Er deutete auf ein Comm neben der Eingangstür. »Der Pool steht Ihnen bis um zwei Uhr zur Verfügung.«

Isabella bedankte sich bei ihm und gab ihm einen Schein als Trinkgeld.

»Ich glaube, die Kühlbox hätten wir auch zu Hause lassen können«, sagte sie, während Maja, zusammen mit Frida, die Sachen in den Kleiderschrank räumte. Frida war überrascht, daß auch ihre zweite Garnitur Sportsachen und einige ihrer Tuniken in der Reisetasche waren.

»So, dann kommt mal ihr Beiden, wir wollen jetzt mal Spaß haben«, sagte Herrin Isabella nachdem alles im Schrank verstaut war. Sie ging aus dem Zimmer, gefolgt von Maja und Frida. Sie gingen einen Kiesweg entlang durch eine Sperre mit Drehkreuzen die sie mit ihren Karten aktivieren konnten und waren direkt im Park. »Wo wollen wir denn zu erst hin?« fragte sie.

»Wir fahren Achterbahn«, sagte Maja begeistert.

»Na, wenn das so ist.« Isabella grinste breit »Dann auf ins Vergnügen.« Sie ging schnurstracks zur nächsten Achterbahn. Anstatt sich an der langen Schlange an zu stellen ging sie an dieser vorbei auf eine kleine Tür in der Absperrung zu und zeigte einem Mann in Uniform ihre Karte. Dieser bat sie, einen Moment zu warten und öffnete ihnen die Tür, nachdem die Bahn angehalten hatte und die anderen Fahrgäste ausgestiegen waren. Frida sah sie fragend an.

»Schau mal auf deine Karte, das sind VIP Tickets. Da brauchen wir nicht überall lange an zu stehen sondern können fast überall direkt mit fahren. Wenn nachher mehr Betrieb ist müssen wir hier zwar auch warten, aber bei Weitem nicht so lange wie die Anderen.«

Den ganzen Vormittag über gingen sie zusammen von einem Fahrgeschäft zum Anderen. Maja ging neben Herrin Isabella die den arm um ihre Taille gelegt hatte während Frida mit etwas Abstand hinter den Beiden her ging. Bei der dritten Achterbahn an diesem Vormittag, eine mit mehreren Loopings und anderen Schikanen war Frida froh, außer dem Frühstück noch nichts gegessen zu haben. Obwohl sie etwas blass um die Nase war, hatte sie, genau wie die beiden Anderen großen Spaß an diesem Vormittag.

Als es Zeit wurde zu Mittag zu essen gingen sie zusammen in eines der Restaurants und bestellten sich am Tresen ihr Essen. Herrin Isabella ging geradewegs auf einen niedrigen Tisch zu der für Serva reserviert war. Sie setzte sich im Schneidersitz davor und nickte Maja und Frida zu, Platz zu nehmen. Nachdem ihre Nummer aufgerufen wurde, schickte sie Frida los, das Essen zu holen. Diese nahm die beiden Tabletts und brachte sie an den Tisch. Sie stellte diese ab und knickste. Herrin Isabella nickte und sie kniete sich wieder an ihren Platz.

Nach dem Essen sagte Herrin Isabella. »So Frida, du brauchst nicht den ganzen Tag hier mit uns herum zu laufen. Wenn du willst, kannst du gerne auch alleine los ziehen. Wir treffen uns um 19 Uhr dann wieder hier. Wenn irgend etwas sein sollte, dann gehst du zu einem der Infoschalter und fragst einfach nach mir. Sobald ich irgend wo anstehe, werde ich dann benachrichtigt. Das Selbe gilt auch anders herum. Essen und Trinken bekommst du mit deiner Karte, wenn du irgend was anderes kaufen willst, hier ist dein Taschengeld.« Sie gab Frida einen Schein. »Wenn du willst, kannst du auch mit uns mit kommen, aber anscheinend sind die großen Achterbahnen ja nichts für dich«, sagte sie grinsend.

»Vielen Dank Herrin«, sagte Frida und hielt ihr den Schein hin. »Aber das kann ich doch nicht annehmen.«

»Doch, kannst du, das ist das Taschengeld welches du von der Schule für diesen Monat bekommst. Also zier dich nicht so und nimm es einfach.«

»Danke, Herrin«, sagte Frida und steckte den Schein in ihren Sport BH.

»Kluges Mädchen«, sagte Maja und lachte. »Jetzt weiß ich, warum ich sowas nie tragen soll.«

»Na, du hast ja auch Taschen in deiner Tunika, damit du sowas nicht tragen musst.« Auch Isabella lachte nun.

Nach dem Essen verließen die Drei das Restaurant und Frida blieb alleine stehen, während die anderen Beiden wieder auf eine Achterbahn zu gingen. Sie schaute sich um und beschloss erst einmal auf der Wildwasserbahn zu fahren.

Sie fuhr an diesem Nachmittag mit fast allen Fahrgeschäften und hatte viel Spaß. Aber am Liebsten wäre sie bei Herrin Isabella und Maja geblieben, so fühlte sie sich etwas verlassen in dem riesigen Park. Nachdem sie einige Zeit verbracht hatte fragte sie sich, wie spät es wohl sein mochte. Sie ging zu einem Infoschalter. Eine junge Frau stand dort ein wenig gelangweilt herum. Frida knickste und fragte »Entschuldigung, können Sie mir sagen, wie spät es ist?«

»Sieh mal da.« Die Frau deutete den Weg entlang auf einen hohen Turm. Auf diesem befand sich eine große Uhr. Sie zeigte kurz nach 18 Uhr an.

»Vielen Dank«, sagte Frida und knickste noch einmal.

Sie beschloss sich in der verbleibenden Stunde die Andenkengeschäfte einmal an zu sehen und bereute es, ihre Kreditkarte in der Schule gelassen zu haben. Hier hätte sie eine Verwendung dafür gehabt. Sie kaufte zwei Schneekugeln, in einem befand sich eine winzige Nachbildung der großen Achterbahn und in der Anderen eine kleine Figur, das Maskottchen des Parks. Sie ließ sich beides in Geschenkpapier einpacken und kaufte sich eine Tüte rot weiß gestreifte Sahnebonbons.

Auf dem Weg zum Restaurant, vor dem sie sich mit Herrin Isabella und Maja treffen sollte, naschte sie diese genüsslich. Obwohl die Bonbons gut schmeckten, vermisste sie das Trockenfutter von dem sie noch immer einige Beutel auf ihrem Schrank in der Schule stehen hatte. Ihr kam der Gedanke, was wohl passieren würde, wenn andere Schülerinnen diese sehen würden.

Als sie vor dem Restaurant an kam, standen Herrin Isabella und Maja bereits dort und warteten. Maja hatte eine Tüte Hähnchenteile in der Hand die sie genüsslich knabberte. Isabella griff gelegentlich in die Tüte und erntete dafür missbilligende Blicke von Maja.

»Stell dich nicht so an«, sagte Herrin Isabella mit vollem Mund »Sei froh, daß du überhaupt welche bekommst.«

Als Frida zu den beiden kam, hielt Maja ihr die Tüte hin. Frida nahm sich eines der Teile, bedankte sich und aß es. Sie bot den Beiden, nachdem Maja die Tüte mit Hilfe von Herrin Isabella leer gegessen hatte die Bonbons an.

»Das sind ja richtige Plombenzieher«, sagte Maja lachend.

Gemeinsam schlenderten sie durch den Park Richtung Hauptstraße an der sich bereits eine Menge Leute angesammelt hatten. Während sie warteten, das die Parade begann, unterhielten sich die Drei und beschlossen, morgen erst einmal das Wellnessangebot im Hotel zu genießen, bevor sie wieder den Park unsicher machen würden.

Genau um 20 Uhr begann die Parade mit einem Trommelwirbel. Von einer Kapelle begleitet zog die Parade an ihnen vorbei. Auf bunten, hell erleuchteten Motivwagen zogen Figuren aus diversen Filmen an ihnen vorbei, andere Figuren aus anderen Filmen liefen herum und unterhielten die Zuschauer. Die Parade endete mit einem großen Feuerwerk mit dem der Park für die Meisten Besucher geschlossen wurde. Nur die Besucher, die in den Hotels wohnten, konnten noch zwei Stunden länger die Fahrgeschäfte nutzen, doch die Drei waren zu müde und wollten zurück ins Hotel gehen. Dort aßen sie in einem der Restaurants zu Abend. Wie schon zum Mittagessen nahmen sie an einem der für Serva reservierten, niedrigen Tische Platz. Nach dem Essen gingen sie auf ihr Zimmer. Sie zogen sich ihre Nachthemden an und Isabella und Maja kuschelten sich unter einer Decke auf der Couch zusammen und wollten noch einen Film ansehen. Frida wollte die Beiden alleine lassen doch Maja sagte, sie solle sich ruhig zu ihnen setzen. Also kniete Frida sich neben die Couch und lehnte sich an diese an.

»Was wird das denn?« fragte Herrin Isabella. »Du kannst dich auch in den Sessel setzen. Wenn du willst, kannst du auch zu uns auf die Couch kommen, wir beißen nicht.«

Frida schüttelte den Kopf und setzte sich statt dessen auf den Sessel, zog die Beine an und deckte sich mit einer Wolldecke zu. Verstohlen schaute sie gelegentlich zu den Beiden hinüber und bemerkte wie diese sich ungeniert unter ihrer Decke zu streicheln begannen und sich küssten.

Nachdem der Film zu Ende war, stand Herrin Isabella auf. »So, jetzt ab in die Betten«, sagte sie. Sie legte sich mit Maja in das große Doppelbett, während Frida sich in das schmale Bett an der Wand legte. Sie lag eine Weile wach im Bett und schaute zur Decke, während sie ihren Gedanken nach hing, als sie aus dem anderen Bett eine Bewegung wahr nahm. Sie drehte den Kopf und sah die Beiden sich küssen und streicheln. Nach einer Weile hörte sie eindeutige Geräusche von den Beiden. Sie drehte sich um und schloss die Augen. An Schlaf war nicht zu denken. Insgeheim beneidete sie Maja für ihre Herrin. Sie hatte in der vergangenen Woche ein vollkommen anderes Bild von Herrin Isabella bekommen, das sich mit dem von Miss Isabella ganz und gar nicht deckte. Zu Hause war sie ein vollkommen anderer Mensch. Während die Lehrerin streng und unnachgiebig war schaffte sie hier, sie nur mit leisen Worten mehr zu strafen, als sie es mit ihrer Gerte in der Schule je geschafft hätte. Sie war bisher nicht ein einziges mal laut geworden. Selbst als Frida versehentlich eine offene Saftflasche auf dem Teppich im Wohnzimmer umgestoßen hatte, hatte sie nicht einmal geschimpft. Sie hatte sie nur angesehen und leise »Frida« gesagt. Dieses einzige, leise gesprochene Wort hatte eine dermaßen große Wirkung auf sie gehabt, daß sie sich unter Tränen entschuldigte und den Saft wortlos weg wischte. Maja hatte sie danach in den Arm genommen bis sie sich wieder beruhigt hatte. Jetzt verstand Frida was Maja damit meinte als sie sagte, »wahrscheinlich ist sie die beste Herrin die man sich nur wünschen kann.« Frida war sich sicher, wäre sie nicht frei, hätte sie sich genau eine solche Herrin gewünscht.