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Servas 01: Die Schule Teil 05

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»Es tut mir wirklich leid, aber ich bin einfach satt. Das war einfach zu viel. Am Besten du machst demnächst einfach kleinere Portionen«, sagte sie als Kim den Teller ab räumte.

»Ja, Herrin«, sagte Kim und knickste. Sie brachte ihr einen Ascher, die Schachtel mit den Zigaretten und ein Feuerzeug.

»Sag mal, Kim, gefällt es dir nicht bei mir?« fragte Konstanze als sie rauchend am Tisch saß.

»Doch, Herrin, sehr sogar.« Kim wirkte etwas verwundert auf diese Frage.

»Du bist jetzt seit drei Wochen hier und hast nicht ein einziges Mal gelacht oder auch nur gelächelt. Selbst wenn ein lustiger Film im Fernsehen läuft, hockst du nur im Sessel, hast den Kopf auf den Knien liegen und starrst stur gerade aus. Und morgens kommst du oft aus deinem Zimmer und hast rote Augen. Wenn du so weiter machst, hast du irgend wann richtige Tränensäcke. Und die stehen die ganz sicher nicht.« Konstanze schaute sie eingehend an. So wie Isabella sie beschrieben hatte, als fröhlich und immer zu einem Scherz aufgelegt war Kim wohl doch nicht.

»Verzeihung, Herrin«, sagte Kim. Irgend etwas schien sie zu bedrücken.

»Ich hoffe sehr daß nicht ich es bin wegen der du traurig bist?«

»Nein, Herrin«, sagte Kim. »es is wegen Georgia, ich frag mich immer, wie's ihr jetz geht.«

»Georgia? Eine deiner Mitschülerinnen?«

Kim nickte nur und schluckte.

»Also gut, ich bin zwar keine Psychologin aber jetzt möchte ich schon wissen, worum es denn geht«, sagte Konstanze und deutete auf den Stuhl ihr gegenüber.

Kim setzte sich zögernd und begann zu erzählen. Sie erzählte ihr von Georgia und was sie für diese empfand, von ihrer Angst, diese nach der Schule nie wieder zu sehen.

Konstanze hörte geduldig zu. Dann schaute sie Kim ernst an und sagte »Ich verstehe.« Sie stand auf und bevor sie die Küche verließ, sagte sie »Ich muss mal mit jemandem sprechen. Ess du derweil und mach denn die Küche fertig.«

Kim knickste und sagte »Ja, Herrin.« Sie fragte sich, was das sollte, erst fragte sie sie aus und verschwand dann einfach so. Doch sie stellte keine Fragen und tat, was die Herrin gesagt hatte. Sie aß ein Stück Fleisch mit Gemüse und den übrig gebliebenen Baiser. Dann machte sie sich daran die Küche aufzuräumen und den Abwasch zu machen. Während dessen hörte sie durch die offene Tür zum Wohnzimmer wie die Herrin mit jemandem sprach. Dabei meinte sie einmal zu hören, wie ihr Name fiel.

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, sagte die Herrin »Kim, ich möchte, das du dir mal was anderes an ziehst. Ich habe dir im Schlafzimmer Sachen auf den Stuhl gelegt, die sollten dir passen. Wir fahren heute mal weg. Also beeil dich bitte.«

Kim knickste artig und ging in das Schlafzimmer der Herrin. Auf dem Stuhl lagen Kleider. Sie nahm diese und ging damit in ihr kleines Zimmer. Dort zog sie die Tunika aus und zog sich um. Erstaunt stellte sie fest, das die Herrin ihr sogar Unterwäsche heraus gelegt hatte. Sie zog den schwarzen, knappen Tanga und den dazu passenden BH an und fühlte sich dabei nicht gerade besonders wohl. Wie alle anderen Schülerinnen auch hatte sie ein Jahr lang keine Unterwäsche mehr getragen, wenn man von der knappen Sporthose und dem Sport-BH einmal ab sah. Außerdem hob der BH ihre Brüste weit nach oben. Sie zog die schwarzen, halterlosen Strümpfe an, das Material schmiegte sich an ihre Haut und glitt sanft über ihre Beine. Dann zog sie die dunkelblaue, weit ausladende Faltenhose an und das weißte, ärmellose Top durch das der schwarze BH durch schien. Darüber zog sie eine weite, leichte Sommerjacke in dem selben Blau wie die Hose. Sie betrachtete sich im Spiegel und sah einen komplett anderen Menschen. Sie überlegte, ob sie die Haare zusammen binden sollte, entschied sich aber dann dagegen, eine Serva hatte schließlich immer die Haare offen zu tragen wenn sie nicht gerade Hausarbeit verrichtete wo diese im Weg gewesen wären.

»Ich bin so weit, Herrin«, sagte sie als sie ins Wohnzimmer kam.

»Sehr schön. Du siehst aus wie eine richtige Dame.« Die Herrin hatte einen schwarzen Hosenanzug an und eine weiße Bluse, so sah sie aus wie eine Geschäftsfrau. Sie ging zur Garderobe und gab Kim ein Paar schwarze Schuhe mit etwa zehn Zentimeter hohen Absätzen. »Ich hoffe ja, du kannst damit laufen, andere habe ich nicht, die dazu passen. Und deine Sandalen passen erst recht nicht dazu.«

Kim nahm die Schuhe und schlüpfte hinein. Sie schloss die schmalen Bänder mit den Schnallen und versuchte ein paar Schritte zu laufen. Es war zwar ungewohnt aber sie hatte solche Schuhe früher öfter getragen. So dauerte es nicht lange und sie bewegte sich sicher ohne zu stolpern oder um zu knicken.

»Geht ja.« Konstanze lächelte und nahm ihre Tasche vom Garderobenhaken. Sie verließ die Wohnung und Kim folgte ihr ohne zu fragen wo es hin gehen sollte. Sie fuhren mit dem Aufzug nach unten. Anstatt in die Tiefgarage, fuhren sie ins Erdgeschoss und verließen das Haus durch die Lobby. Vor dem Haus wartete bereits ein Taxi welches sie zum Bahnhof brachte, wo sie in einen Zug stiegen.

»Wenn wir bei der Baroness sind, bitte erschreck dich nicht und sieh dir alles gut an«, sagte Konstanze, nahm ein Pad und begann zu lesen. Kim nickte und schaute aus dem Fenster. Die Landschaft zog rasend schnell an ihnen vorüber, während der Zug beinahe lautlos und ohne jegliche Erschütterung, auf seinen Schienen dem unbekannten Ziel entgegen schwebte.

Als der Zug nach einer guten Stunde gerade das dritte mal hielt stand Konstanze auf und deutete Kim ihr zu folgen. Sie verließen den Zug und standen in einem riesigen Bahnhof. Das Dach des Gebäudes bestand aus hellen Glassegmenten die von filigranen, halbkreisförmigen Stahlträgern gehalten wurden und kam Kim aus irgend einem Grund bekannt vor. Von den Bahnsteigen führte eine Treppe nach unten. Sie verließen den Bahnhof und Konstanze ging zu einem Taxistand direkt vor dem Gebäude. Sie stiegen in den Fond des Taxis und Konstanze nannte dem Fahrer die Adresse.

Es herrschte um diese Uhrzeit noch nicht all zu viel Verkehr und so dauerte die Fahrt gerade mal eine viertel Stunde. Als der Wagen anhielt und sie aus stiegen, staunte Kim als sie das Haus sah. Es war ein richtiges Schloss. Das Zweistöckige Haus mit den hohen Fenstern war weiß verputzt und auf dem roten Dach befanden sich neben, einem großen, mehrere kleinere Erker. Über dem Eingang gab es ein großes Vordach, welches von vier weißen Säulen getragen wurde.

Konstanze ging direkt auf die doppelflügelige Eingangstür zu. Neben der Tür stand auf jeder Seite eine etwa einen Meter hohe Säule mit einer Figur darauf. Kim betrachtete sich die Figuren erstaunt. Es handelte sich scheinbar um ziemlich lebensnahe Nachbildungen zweier nackter Frauen, welche mit geschlossenen Augen in der Pose einer Katze oder eines Löwen auf den Säulen saßen. An den Hälsen der Figuren befanden sich silberne Halsbänder von deren Ring eine Kette zu einer Öse in der Säule führte. Selbst die Haare waren von echten kaum zu unterscheiden, Kim vermutete das hier jemand einfach Perücken auf die Häupter der Figuren gesetzt hatte. Auch die Bemalung der Figuren war mehr als lebensecht, fast konnte man meinen, zwei echte Frauen saßen auf diesen Säulen. Kim ging zu der linken Säule und fuhr mit der Hand über die darauf sitzende Figur.

»Hey, lass das gefälligst. Das kitzelt doch.« Die Figur öffnete die Augen. Sie sah Kim entrüstet an und wich ihrer Hand aus. Diese erschrak und stieß einen leisen Schrei aus. Sie trat einen Schritt zurück und starrte auf die Figur. Sie wunderte sich darüber, daß tatsächlich eine lebende Frau auf der Säule saß.

»Entschuldigung«, murmelte Kim, trat noch einen Schritt zurück und stellte sich hinter Herrin Konstanze.

Diese lachte und sagte »Ich hab ja gesagt, nicht erschrecken. Es ist sicher etwas ungewöhnlich hier, aber meine Schwester und die Anderen Frauen sind auch ziemlich ungewöhnliche Menschen. Sie ist anders als ihr Ruf einen glauben lässt eine ganz nette.«

»Nur so lange man nicht gerade frech wird«, sagte die Frau auf der rechten Säule nun. »Dann darf man hier Statue spielen.«

Wieder lachte Konstanze. »Was habt ihr denn angestellt?«

Die erste Frau antwortete »Wir wollten nicht Statue spielen, also dürfen wir erst heute Abend wieder hier runter«, sagte sie und grinste breit. Die andere Frau sagte »Aber was macht man nicht alles für nette Gäste«, sagte sie lachend. »Herzlich Willkommen, Herrin Konstanze.«

Während Kim die Beiden noch immer erstaunt an starrte, ging Herrin Konstanze zur Tür und betätigte den großen, schweren Türklopfer. Darauf hin öffneten sich beide Flügel der Tür. Sie und Kim traten in eine große Eingangshalle und die Tür schloss sich leise wieder hinter ihnen.

Mitten in der Halle, auf einem Sockel, stand mit leicht gespreizten Beinen eine weitere Serva. An ihren Fußgelenken trug sie zwei stählerne Ringe von denen sehr kurze Ketten zu Ringen in dem Sockel führten so das sie die Beine nicht weit bewegen konnte. Ihre Arme hielt sie hinter dem Rücken.

»Schönen guten Morgen, Paula«, sagte Herrin Konstanze.

Die Serva öffnete die Augen die sie bisher geschlossen gehalten hatte. »Auch ihnen einen schönen guten Morgen, Herrin Konstanze und herzlich Willkommen auf Schloss Fähenberg. Ihre Schwester erwartet Sie im Wintergarten«, sagte sie lächelnd und deutete nach links.

Kim schaute sich verstohlen in der Halle um. An den Wänden, über den beiden großen Treppen, die zu beiden Seiten der Halle nach oben führten, hingen lebensgroße Gemälde von überwiegend nackten Frauen in verschiedenen Posen. Einige waren in Ketten gefesselt, Andere wieder trugen Kleidung aus einem glänzenden Material welches sich eng an ihren Körper schmiegte. Allen war aber gemein daß die Bilder sehr lebensecht gemalt waren und einen die Augen, so sie denn zu sehen waren, zu verfolgen schienen.

Herrin Konstanze wandte sich in die gezeigte Richtung und ging durch eine Tür. Kim folgte ihr und sah sich immer wieder neugierig um. An den Wänden dieses Raumes befanden sich große Spiegel zwischen denen mehrere leere Podeste standen. Am Ende des Raumes gab sich eine breite Glastür, hinter der, in einem großen Sofa, eine Frau saß und Tee trank. Als sie die Beiden bemerkte, stand sie auf und kam auf sie zu. Sie trug ein weit ausladendes, barockes Kleid aus roter Seide. Darunter ein weißes Unterkleid, welches durch das vorne offene Kleid zu sehen war. Vor ihrem Oberkörper wurde das rote Kleid durch drei breite Schleifen gehalten. Überall an diesem Kleid befanden sich breite Rüschen und Schleifen.

Die kastanienbraunen Haare der Frau waren zu einer aufwändigen Hochsteckfrisur aufgetürmt. Als sie näher kam, stellte Kim fest, das ihr tief aufgeschlossenes Dekolletee, ihr Hals und ihr Gesicht gepudert waren.

»Konstanze«, rief die Frau erfreut aus als sie ihr gegenüber stand. Sie begrüßte sie mit einer herzlichen Umarmung.

Kim wurde von ihr genau so herzlich begrüßt. »Du bist sicher Kim«, sagte die Frau.

»Ja, Herrin«, antwortete diese etwas eingeschüchtert von der Erscheinung der Frau und knickste.

»Es freut mich, dich kennen zu lernen, ich bin Konstazes Schwester. Du kannst mich Herrin Valeria nennen«, sagte sie lächelnd.

Noch einmal knickste Kim und sagte »Vielen Dank, Herrin Valeria.«

»Kommt, setzen wir uns. Ihr seid sicher durstig von der Fahrt«, sagte die Frau und klatschte in die Hände. Zwei Frauen, die bisher in Nischen hinter dem Sofa gestanden hatten traten vor. Die Beiden waren nur mit kleinen, weißen Schürzen aus Spitze bekleidet, welche weniger verdeckten als sie zeigten. Sie hielten den Rock der Frau während diese sich setzte und halfen auch Herrin Konstanze und Kim sich zu auf das Sofa zu setzen welches dem ersten gegenüber stand. Dann verließen sie den Wintergarten.

»Also du hast mir ja schon ungefähr gesagt, worum es geht Konstanze. Ich würde sagen, wir trinken erst einmal einen Tee und danach zeigt Merle Kim das Haus. Dann können wir uns in aller Ruhe unterhalten«, sagte Herrin Valeria.

»Eine gute Idee«, erwiderte Herrin Konstanze.

»Was schaust du denn so erstaunt, Kim?« fragte die Frau und sah sie fragend an.

»Entschuldigung, Herrin Valeria aber ich wusste gar nicht, daß es überhaupt noch Adel gibt.«

»Ach das? Ganz unter uns, der verstorbene Baron hat diesen Titel gekauft, zusammen mit diesem Schloss und dem Anwesen rund herum. Der Titel sagt im Grunde genommen gar nichts. Aber in gewissen Kreisen macht er natürlich einiges her«, erklärte die sie lachend.

»Ich verstehe Herrin«, sagte Kim.

Die beiden Frauen kamen zurück und brachten auf einem Tablett drei Tassen Tee, Zucker und Zitrone. Sie stellten die Tassen vor den Drei Frauen auf dem Tisch ab und stellten sich wieder in ihre Nischen. Kim sah zu den Beiden. Sie standen regungslos in den Nischen und schauten gerade aus. Eine der Beiden bemerkte Kims Blick, lächelte und zwinkerte ihr zu.

Nachdem die drei ihren Tee getrunken hatten sagte Herrin Valeria »Antonia, bring bitte Kim zu Merle, sie möchte ihr bitte das Haus und das Anwesen zeigen. Aber sag ihr bitte, wir essen pünktlich.«

Eine der beiden Frauen trat aus ihrer Nische heraus, stellte sich vor den Tisch und knickste. »Ja, Herrin«, sagte sie und hielt Kim die Hand hin. Diese stand auf und folgte ihr, aus dem Wintergarten heraus, in die Eingangshalle und die Treppe hinauf. Sie gingen noch eine weitere Treppe hinauf ins Dachgeschoss und kamen in einen langen Flur, von dem mehrere Türen ab gingen. Antonia klopfte an eine der Türen und öffnete diese, nachdem von drinne ein »Herein« ertönte.

Vor einem großen Schreibtisch saß eine nackte Serva mit langen, dunkelblonden Haaren und kaute auf einem Bleistift herum. Von dem Ring an ihrem Halsband führte eine schmale Kette zum Schreibtisch wo sie an einem Ring mit einem Schloss befestigt war.

»Hallo Merle, das ist Kim«, sagte Antonia. »Die Herrin sagt, du sollst ihr bitte das Haus und das Anwesen zeigen.«

»Danke, Antonia«, sagte Merle. Antonia knickste und verließ das Zimmer. Dann wandte sie sich zu Kim. »Hallo, Kim, ich weiß schon Bescheid«, sagte sie und lächelte. Sie nahm einen Schlüssel aus einer Schublade und öffnete das Schloss, welches die Kette mit ihrem Halsband verband.Kim schaute ihr staunend zu.

Merle bemerkte Kims Blick und lachte. »Die Freifrau möchte, das wir immer angekettet sind. Egal was wir machen. Nur die Jenigen die gerade Zofe spielen sind, müssen das nicht. Und natürlich wenn wir irgend wo herum gehen. Beim Putzen ist das nämlich ungeheuer unpraktisch.«

Kim nickte nur.

»Komm, ich zeige dir erst mal das Haus und stelle dir alle vor«, sagte Merle und verließ das Büro. Kim folgte ihr durch den Flur.

Sie öffnete eine Tür und die Beiden traten in ein geräumiges Schlafzimmer mit großem Doppelbett. An einer der Wände stand ein Kleiderschrank und daneben ein kleiner Schreibtisch. Es gab eine gemütliche Couch mit Tisch und an der Wand dieser gegenüber hing ein Bilsdchirm. Eine weitere Tür führte in ein helles Badezimmer mit Vollbad und Dusche. »Das Zimmer hier ist Paulas und meines. Das Bad teilen wir uns mit Lotta und Mia. Aber das passt alles ganz gut.« Sie ging in das Badezimmer und klopfte an die zweite Tür. »Jemand rief »Herein!« und Merle öffnete die Tür. Sie befanden sich in einem Zimmer das ähnlich eingerichtet war wie das Erste. Auf dem Bett lag eine Frau und las. Von ihrem Halsband ging eine Kette zu einem Ring an der Wand über dem Kopfende des Bettes. »Hallo, Merle«, sagte die Frau.

»Hallo, Lotta«, sagte Merle. »Das ist Kim, ich zeige ihr das Haus.«

»Hi, Kim«, sagte Lotta und winkte ihr zu. »Tut mir leid, aber ich kann gerade nicht auf stehen, Mia hat den Schlüssel mit genommen.«

»Was hast du denn angestellt?« fragte Merle lachend.

»Ich war ihr heute Morgen zu lange im Bad«, sagte Lotta schulterzuckend.

»Was is denn, wenn du mal musst?« wollte Kim wissen.

Merle ging zu Lotta und hob die Bettdecke an. Bis auf eine dicke Windelhose war sie nackt. »Nicht mein Fall wenn du mich fragst, aber jede wie sie mag.« Merle zwinkerte ihr zu. Sie ging aus dem Zimmer und Kim folgte ihr in den Flur.

Sie zählte die Türen und fragte »Wie viele Serva wohnen denn hier?«

»Im Moment sind wir zwölf Serva und natürlich die Baroness. Aber Alina und Clara werden uns in einem halben Jahr verlassen«, sagte sie mit einem Anflug von Bedauern. »Clara wird dann frei sein und Alina wird sie begleiten.«

»Sie darf einfach so mit gehen?« Kim sah sie erstaunt an.

»Natürlich, die Beiden sind ein Paar. Was denkst du denn warum es hier so viele Doppelzimmer gibt? Selbst als Serva ist es schwer bei einem hundertprozentigen Frauenüberschuss auf der Erde einen Mann zu finden, da muss man sich eben arrangieren. Und ich glaube, niemand wird behaupten wollen, das man dabei etwas verpassen muss«, sagte Merle lachend.

»Ich weiß, was du meinst«, sagte Kim und musste an Georgia denken.

Während Merle ihr die anderen Zimmer zeigte, sagte sie »Aber es wird schwer sein, Nachfolgerinnen für die Beiden zu finden. Nur wird es nicht leicht werden das Haus in Ordnung zu halten, wenn zwei fehlen. Am liebsten wäre uns ja, wenn noch mehr hier wären, aber schon zwei Serva zu finden, die hier her passen ist ja nicht leicht. Wir suchen halt immer weiter.« Sie öffnete eine Tür in der Mitte des Flures und zeigte Kim ein großes, helles Zimmer in dem einige Tische standen. Vor einem Fenster stand eine große Staffelei und auf einem Tisch daneben Farben, Pinsel und mehrere Paletten. Ein Tisch mit einer Nähmaschine stand in einer Ecke des Raumes und eine riesige Couchecke in einer anderen Ecke. »Das hier ist sowas wie unser Wohnzimmer, hier können wir uns aufhalten wenn gerade nichts zu tun ist. Lotta malt gerne.« Sie deutete auf das mit einem Tuch verdeckte Bild auf der Staffelei.

»Ihr macht auch Musik?« fragte Kim und deutete auf ein Schlagzeug und eine Gitarre die in einer Ecke standen. Die gehören Franziska und Lotta, du hast sie sicher schon kennen gelernt. Sie spielen heute heute Statue vor der Haustür.«

»Ja, ich hab sie schon gesehen. Ich dachte erst es sin wirklich Statuen.«

»Ja, still sitzen können die Beiden gut«, sagte Merle. »Die Baroness mag solche Details. Aber im Grunde genommen passiert das Meiste freiwillig.«

»Das Meiste?« hakte Kim nach.

»Naja, wir sind immer noch Serva, auch wenn wir hier ziemlich viele Freiheiten genießen.«

»Dann hat die Baroness den Beiden befohlen sich dort hin zu setzen?«

»Das war ich. Ich bin hier sowas wie die Geschäftsführerin. Ich kümmere mich zusammen mit Eva um solche Sachen. Außerdem bin ich für das Weingut zuständig. Eva hat die Kellerei unter sich. Die Baroness sagt, was zu tun ist und wir teilen dann ein wer was zu tun hat. Putzen, Kochen, wer fährt und so weiter.«

»Hat die Baroness auch eine Freundin?« fragte Kim.

»Die Baroness hat hier freie Auswahl.« Wieder lachte Merle.

»In der Schule haben wir gelernt, eine Serva kann zu sowas nich gezwungen werden.« Kim sah sie erstaunt an.

»Nein, natürlich nicht, aber überleg doch mal, kaum jemand kauft eine Serva ohne auch Sex zu wollen. Ich habe gehört, du hast gerade deinen Probemonat, da ist das natürlich etwas Anders. Aber es gibt immer noch genug Möglichkeiten Zwang an zu wenden, auch ohne es zu befehlen. Ich zum Beispiel würde dich vermutlich einfach wegen jeder Kleinigkeit extrem hart bestrafen. Und wenn ich nichts finde, lasse ich mir einfach einen Grund dazu einfallen. Und ganz nebenbei würde ich dir erklären, das du die Strafen ja durch gewisse freiwillige Leistungen abmildern kannst.«

Kim sah sie groß an, darüber hatte sie noch nie nach gedacht.

»Schau nicht so. Sowas sollte dir doch eigentlich klar sein. Hier ist das anders. Wir machen das alle freiwillig. So etwas wie Eifersucht gibt es hier nicht. Auch oder erst Recht nicht der Herrin gegenüber. Im Gegenteil, wir mögen uns hier alle sehr.« Merle führte sie weiter durch das Haus. Sie gingen in den ersten Stock wo sie Kim die Gästezimmer zeigte. »Ihr bleibt ja drei Tage hier, da kannst du dir das alles noch an sehen.«