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Servas 01: Die Schule Teil 07

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Diese begannen nun leise zu reden. Nur Frida saß alleine auf ihrem Bett und starrte in die Luft. Sie fragte sich ob sie das richtige getan hatte. Als sie ihren Eltern ihren Entschluss mit geteilt hatte hatte ihr Vater ihr angedroht, sie zu enterben und ihr die Kreditkarte zu sperren, wenn sie in vier Wochen nicht wieder zu Hause sein würde. Doch sie hatte nur geantwortet, daß ihr das nichts ausmachen würde. Ihre Mutter war darüber auch nicht sehr begeistert, hatte ihr aber gesagt, daß sie ihre Entscheidung respektierte.

Am nächsten Morgen wurden sie von Miss Isabella geweckt und mussten zum üblichen Morgenlauf antreten. Chris hatte seit einigen Wochen die Aufgabe diesen und den anschließenden Sport und das Üben der Haltungen durch zu führen. Man konnte ihr zwar immer noch an sehen, wie wenig ihr dies gefiel, doch nachdem ihre Mitschülerinnen ihr mehr als nur einmal versichert hatten, nicht böse zu sein, ging ihr dies nun immer leichter von der Hand. Wie immer duschten sie sich danach. Die Inspektion führte mittlerweile ebenfalls Chris durch. Miss Isabella stand nur noch neben ihr und sah nach ob, sie auch nichts übersah.

Die Prüfungen begannen gleich nach dem Frühstück. Chris, Caro, Mandy und Kim fehlten allerdings. Sie wurden zusammen mit vier Schülerinnen einer anderen Gruppe zu einer Prüfung außerhalb der Schule gefahren. Die anderen Schülerinnen wurden zusammen mit den Schülerinnen der anderen Gruppen in den kleinen Saal gebracht und mussten sich dort, jede für sich, an kleine Tische knien. Den Schülerinnen gegenüber standen die Lehrerinnen und die Schulleiterin.

Diese begann zu sprechen als alle vor ihren Tischen knieten. »Heute werden für euch die Prüfungen anfangen. Wir beginnen mit dem schriftlichen Teil. In den nächsten fünf Tagen werdet ihr dann zeigen müssen wie ihr kochen, putzen und Wäsche machen könnt. Außerdem werden noch einige Aufgaben auf euch zu kommen die zeigen sollen wie gut ihr in organisatorischen Dingen seid. Was wir hier nicht prüfen können ist, wie es um euren Gehorsam steht. Das würde auch nicht viel Sinn machen. Ihr wisst, was passiert, wenn ihr ungehorsam seid. Zu der Prüfung möchte ich noch sagen daß keine von euch durchfallen kann. Es geht hier nicht darum euch in gut oder schlecht ein zu teilen, sondern darum wie aufmerksam ihr wart und was ihr von dem, was euch beigebracht wurde, behalten habt. Außerdem gibt dieser Test eine grobe Einschätzung darüber wo eure Stärken liegen. Denkt bitte daran, wenn ihr die Fragen beantwortet. Das Selbe gilt für alle Prüfungen die ihr diese Woche absolvieren müsst. In den nächsten 90 Minuten seid bitte alle still und gebt keinen Laut von euch.«

Vier Lehrerinnen gingen nun durch die Reihen und verteilten die Prüfungsbögen. Als alle Schülerinnen diese vor sich liegen hatten, sagte Miss Wilhelmina »Dreht die Aufgaben nun um und fangt an.«

Sie schaute auf die Uhr und kniete sich vor die Schülerinnen. Die Lehrerinnen gingen, während sie die Fragen beantworteten, durch die Reihen.

»Präsentier dich«, sagte Miss Vitória als sie neben Mara stand. Sofort stand sie auf, stellte die Beine auseinander und verschränkte die Hände im Nacken. »Das sieht gut aus«, sagte Miss Vitória. Sie holte mit ihrer Gerte aus und hieb Mara fest auf den Hintern. Es gelang ihr gerade so, nicht laut zu schreien. Miss Vitórias Gerte schien um einiges gemeiner zu sein, als die von Miss Isabella.

»Gut. Nun mach weiter.«

Mara kniete sich wieder hin und schrieb weiter. Auch die anderen Schülerinnen mussten aufstehen und sich hin stellen oder präsentieren. So bekam jede der Schülerinnen während der 90 Minuten mehrmals die Gerte einer Lehrerin zu spüren. Den Meisten gelang es dabei, still zu bleiben. Doch wenn eine der Schülerinnen einen Laut von sich gab bekam sie gleich noch einen Schlag, bis sie es schaffte, ruhig zu bleiben. Gerade bei Miss Vitória schien es vielen Schülerinnen nicht zu gelingen still zu bleiben.

Nach etwas mehr als eineinhalb Stunden sammelten die Lehrerinnen die Prüfungsbögen wieder ein. Die Lehrerinnen und die Schulleiterin verließen den Saal.

Nur eine Lehrerin blieb zurück. »Ihr bleibt jetzt alle hier, seid still und bewegt euch nicht«, sagte sie nur und ging langsam durch die Reihen.

Nach etwa zehn Minuten klopfte es an der Tür. »Mara, komm bitte mit«, sagte Miss Isabella. Die andere Lehrerin nickte nur und Mara stand auf und verließ zusammen mit Miss Isabella den Saal. Diese führte sie zu einem Raum auf dem selben Flur, in dem lediglich ein Sessel und ein kleiner Tisch standen. Vor diesem gab es noch ein Kissen zum Knien.

»Warte bitte kurz hier«, sagte Miss Isabella und wollte gerade den Raum wieder verlasen.

Sie bemerkte Maras etwas unsicheren Gesichtsausdruck, drehte sich noch mal zu ihr um und schloss die Tür. Sie betrachtete ihre Schülerin eine Weile. Wie oft hatte sie diese Situation schon mit erlebt? Fragte sie sich und gab sich auch gleich die Antwort: fast sechzig mal waren es jetzt gewesen. Sie ging zu ihrer Schülerin, fasste sie an den Schultern und sagte »Keine Angst, ich werde doch dabei sein«, sagte sie. »Sei einfach du selbst, sei höflich und antworte wahrheitsgemäß, wenn du gefragt wirst.« Mara nickte, sah aber immer noch unsicher aus der Wäsche. Isabella zog sie zu sich heran und nahm sie in die Arme. Sie hielt die Umarmung einen Moment. Dann ließ sie Mara wieder gehen und verließ den Raum, um Frau Gibbs zu holen.

Nach einigen Minuten kam Miss Isabella mit einer Frau herein. Diese hatte schulterlanges, blondes Haar und, wie Mara sofort auffiel, stahlblaue Augen. Mara schätzte sie auf ende vierzig und ihr fiel auf, daß sie selbst ein wenig schüchtern schien.

»Julia, das ist Mara, Mara, das ist Frau Gibbs.« stellte Miss Isabella die beiden einander vor.

»Guten Tag, Frau Gibbs«, sagte sie höflich und knickste.

»Hallo, Mara, schön dich kennen zu lernen«, sagte Frau Gibbs freundlich. Sie umrundete Mara einmal und betrachtete sie von oben bis unten. Dann nahm sie im Sessel platz. Sie setzte sich weit nach vorne und faltete die Hände. »Bitte, nimm Platz.«

Mara kniete sich auf das Kissen, nahm den Kopf gerade und blickte vor sich auf den Boden. Sie spürte den Blick der Frau auf sich ruhen und wartete.

»Wie alt bist du, Mara?«, fragte sie nach einer Weile.

»Ich bin 19, Miss. In zwei Wochen werde ich 20«, antwortete Mara leise, aber, wie sie hoffte, deutlich.

»Und bevor du hier her gekommen bist hast hast du eine Ausbildung angefangen?«

»Ja Miss, ich wollte Kauffrau werden.«

»Wie lange hast du denn gelernt?«

Mara schluckte. »Ich hätte noch ein Jahr lernen müssen, Miss.«

Frau Gibbs sah sie nun ernst an. »Und warum hast du die Ausbildung nicht abgeschlossen?«

Mara warf einen kurzen Blick zu Miss Isabella, die hinter Frau Gibbs in der Ecke stand. Diese nickte kurz. Wieder musste Mara schlucken. »Ich bin von zu Hause weg gelaufen Miss«, sagte sie und musste sich sehr zusammen reißen, nicht anzufangen, zu weinen.

»Ich verstehe«, sagte Frau Gibbs. Sie bemerkte daß diese Fragen Mara unangenehm waren. »Was erwartest du davon, Serva zu sein?«, fragte sie, statt weiter nach zu haken.

»Ich weiß es nicht genau Miss, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich werde das tun, was meine Herrschaft mir sagt.«

»Egal was das ist?« sie warf Mara einen neugierigen Blick zu.

»Wenn ich es kann, ja Miss.«

Frau Gibbs stellte Mara noch einige Fragen. Das Ganze dauerte etwa eine halbe Stunde dann verabschiedete sie sich. Mara stand auf und knickste als sie zusammen mit Miss Isabella den Raum verließ. »Du wartest hier«, sagte Miss Isabella noch, bevor sie die Tür schloss.

Isabella brachte Julia noch zum Tor. »Was denken Sie?«, wollte Miss Isabella wissen.

»Ich habe ihre Akte gelesen, sie kann fahren und die Zeugnisse ihrer Ausbildung waren auch recht ordentlich. Warum hat sie wirklich abgebrochen?«, hakte Julia nach.

»Es ist schon so wie sie gesagt hat, sie ist von zu Hause weg gelaufen. Sie hatte anscheinend Probleme wegen ihrer Schwester. Soweit ich weiß hat sie zwei Jahre lang in Wiesbaden und Frankfurt auf der Straße gelebt, wobei sie anfangs sogar noch ihre Ausbildung fortgesetzt hat.

»Ich verstehe. Sie scheint mir zwar etwas schüchtern aber nach dem was ich bis jetzt gesehen habe scheint sie mir vernünftiger zu sein als diese Tabea«, meinte Julia nachdenklich.

»Ich gehe davon aus das sie, wenn man ihr etwas Zeit gibt etwas offener wird, jedenfalls war das hier so. Aber im Grunde genommen ist das ja auch nicht weiter verwunderlich«, gab Isabella zu bedenken.

»Ja, das kann ich mir vorstellen«, sagte Julia. »Vielen Dank Isabella. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.«

»Danke, den wünsche ich Ihnen eben so, Julia.«

Julia stieg in ihren Wagen, den sie neben dem Tor geparkt hatte und fuhr fort.

Isabella ging zurück in die Schule. Sie hatte eine leise Ahnung, was sie erwarten würde, wenn sie zu Mara zurück kam. Sie öffnete die Tür und sah Mara auf dem Boden hocken. Sie hatte die Arme auf die Knie gelegt, das Gesicht zwischen diesen vergraben und weinte. Isabella fasste sie an den Schultern und zog sie hoch. Sie führte sie zu dem Sessel und setzte sie darauf. Dann zog sie den Tisch etwas heran und setzte sich darauf. Sie zog Mara zu sich und nahm sie in die Arme. Mara legte den Kopf an ihre Schulter.

»Du weißt, das solche Fragen sicher noch öfter kommen werden«, sagte Isabella.

Mara nickte. »Ich weiß, Miss«, sagte sie undeutlich.

Es dauerte einige Minuten bis Mara sich wieder etwas beruhigt hatte, sich aufrichtete und ihre Tränen mit dem Ärmel weg wischte. »Danke, Miss Isabella«, sagte sie leise.

»Schon in Ordnung. Du gehst jetzt in den Schlafsaal und ruhst dich aus. Heute Nachmittag geht es weiter mit den Prüfungen«, sagte Miss Isabella und stand auf. Sie öffnete die Tür und Mara ging hinaus. Im Schlafsaal legte sie sich auf ihr Bett und schloss die Augen. Sie hoffte, daß ihr weiteres Leben besser werden würde, als die letzten vier Jahre. Sie kam zu der Erkenntnis das die letzten Beiden Jahre gar nicht so schlimm gewesen waren. Immerhin hatte sie ein Dach über dem Kopf, regelmäßig zu Essen, sie konnte sich ordentlich waschen und hatte immer saubere Kleidung. Zumindest fast immer, dachte sie. Und was ihr noch viel wichtiger war, sie hatte Freunde gefunden. Mit diesen Gedanken schlief sie ein.

Am nächsten Morgen wurde sie zusammen mit Frida, Lena, Larissa und Georgia zu einem großen Hotel gebracht, in welchem ein Teil der Prüfung stattfinden sollte. Auch drei Schülerinnen aus einer anderen Gruppe waren dabei. Diese waren alle älter, wie sie bemerkte. Keine der Vier, die gestern hier gewesen waren, hatte etwas darüber gesagt, was hier passieren würde. Doch all zu schlimm schien es nicht zu sein. Diese waren gestern erst kurz vor dem Abendessen zurück gekommen, nachdem sie selbst nachmittags in der Küche geprüft wurde. Sie selbst musste, wie auch mehrere andere Schülerinnen, mehrere Gerichte zubereiten und anrichten, welche von mehreren Lehrerinnen verkostet wurden. Davon blieb noch so viel übrig, daß die nicht wenigen Reste zum Abendessen im Speisesaal ausgegeben wurden. Nun stand sie alleine in einem kleinen Raum in dem Hotel und wartete bereits seit einer guten halben Stunde darauf, was nun passieren würde. Ihre Aufregung wuchs mit jeder Minute an. Sie bemühte sich ruhig zu bleiben und wartete was nun kommen würde.

»Mara, wir werden heute Besuch bekommen. Ich möchte, daß du das Essen vorbereitest und den Tisch deckst«, sagte die Frau die gerade zu ihr herein gekommen war. »Außerdem mach bitte einen Kuchen zum Kaffee und etwas zum Abendessen.«

Mara war ein wenig verwundert, doch schnell wurde ihr klar was von ihr verlangt wurde. Als die Frau gerade den Raum wieder verlassen wollte, fragte sie »Darf ich fragen, wie viele Gäste kommen werden und was Sie zum Essen wünschen, Herrin?«

Die Frau drehte sich zu ihr. »Es werden vier Gäste kommen. Die Vorlieben der Gäste habe ich dir aufgeschrieben. Der Zettel liegt in der Küche..«

»Wie Sie wünschen, Herrin. Wann soll der Tisch fertig sein?«

»Wir werden in drei Stunden zu Mittag essen«, sagte die Frau und verließ nun endgültig den Raum.

Mara stand etwas hilflos im Raum und fragte sich was sie nun tun sollte. Sie wusste nicht einmal, wo die Küche war. Also versuchte sie, die Tür zu öffnen aus der die Frau gegangen war. Doch diese war verschlossen. Daher versuchte sie es an der zweiten Tür und fand sich in einer gut eingerichteten Küche wieder. Eine zweite Tür führte in einen anderen Raum, offensichtlich das Esszimmer. Dort standen ein großer Esstisch und ein kleinerer, runder Beistelltisch, sowie einige Schränke. Sie suchte nach dem Zettel und fand ihn neben dem Herd. Sie schaute darauf und überlegte, was sie nach dieser Aufstellung nun kochen sollte. In den Schränken fand sie alle nötigen Zutaten für eine leichte Suppe, Kotelett mit Spargel und Kartoffeln und überlegte als Nachspeise Preiselbeerkompott zu machen. Schnell machte sie sich an die Arbeit und bereitete alles nötige vor. Anschließend suchte sie Geschirr und deckte den Tisch. Gerade als sie schon anfangen wollte, einen Fruchtkuchen zu backen, fiel ihr ein daß sie noch keine Idee hatte, was für Getränke sie dazu servieren sollte. Doch zum Glück stand auch dazu etwas auf dem Zettel.

Nach nicht ganz zwei Stunden war sie fertig mit den Vorbereitungen für das Mittagessen und musste es nur noch passend zubereiten. Auch der Kuchen stand zum Abkühlen bereits auf der Kuchenplatte. Da hörte sie ein Klingeln und die Frau von vorhin rief aus dem Esszimmer »Mara, machst du bitte auf?«

Mara ging in das Zimmer wo die Frau in einem Sessel saß und ein Buch las. Diese deutete auf eine andere Tür und Mara ging dort hin. Sie fand sich in einem kleinen Eingangsbereich wieder und staunte, was für eine Mühe man sich damit gemacht hatte alles für die Prüfung so vorzubereiten. Sie öffnete die Eingangstür und eine junge Frau, Mara schätzte sie auf höchstens 17 Jahre, mit schwarzen Haaren, hell geschminktem Gesicht, dunkel geschminkten Augen und dunkelroten Lippen stand vor ihr. Sie trug schwarze Strümpfe mit Strumpfhaltern und ein weites T-Shirt mit dem Aufdruck einer Band die Mara nicht kannte. Auf dem Shirt befand sich ein aufgeklebtes Namensschild, welches die Frau als Sally auswies.

Herzlich Willkommen, Miss«, sagte Mara, knickste und bat die Frau herein. Sie führte sie in das Zimmer und knickste vor der Herrin. »Miss Sally, Herrin«, sagte sie. Diese begrüßte die junge Frau förmlich und bat sie, sich zu setzen. Offenbar kannten sich die Beiden nicht. »Darf ich Ihnen etwas zu Trinken bringen?«, fragte Mara.

»Ein Wasser bitte«, sagte Miss Sally. Auch die Herrin wollte ein Glas Wasser. Mara ging in die Küche und schenkte zwei Gläser mit Wasser ein, die sie auf einem Tablett ins Zimmer brachte. Sie knickste und ging zurück in die Küche, wo sie das Essen weiter zubereitete. Kurz darauf klingelte es erneut. Wieder ging sie zur Tür und empfing ein Paar mittleren Alters, er in Jeans, Shirt und Jackett, sie in einem kurzen, rosa Rock und gestreifter Jacke. Auch die Beiden fragte sie ob sie etwas zu trink wollten und brachte das gewünschte. Sie hatte sich schnell umgesehen um festzustellen, was überhaupt zu Trinken vorhanden war und konnte so eine Auswahl anbieten. Auch den letzten Gast, wieder eine Frau, diese in brauner Schlabberhose und Strickpullover, empfing sie auf die gleiche Weise.

Pünktlich nach drei Stunden ging sie nach draußen und meldete, daß das Essen fertig war. Die Herrin und die Gäste begaben sich zum Tisch und nachdem alle saßen, brachte Mara das Essen herein und servierte es. Während des Essens bediente sie und schenkte gelegentlich Getränke nach. Ansonsten stand sie neben der Tür zur Küche und wartete daß jemand einen Wunsch äußerte. Die Herrin und die Gäste unterhielten sich nur verhalten, doch Mara bekam mit, daß die Gäste vor nicht einmal einer Stunde noch auf der Straße angesprochen wurden, ob sie einen Nachmittag lang Zeit hätten um bei der Prüfung als Gäste mit zu machen. Offenbar war die junge Frau, Sally, bereits gestern hier gewesen.

Nach dem Essen räumte Mara den Tisch ab und zog sich in die Küche zurück, um den Kuchen fertig zu machen und das Abendessen vorzubereiten. Während dessen kam Miss Sally in die Küche und begann eine Unterhaltung mit ihr. Sie fragte Mara vieles über die Schule und wollte auch immer mehr wissen. Mara antwortete so gut sie konnte. Sie hatte den Eindruck, daß diese junge Frau mehr Interesse an der Schule hatte als sie zugeben wollte. Es stellte sich heraus, daß sie sich für recht devot hielt und es in Betracht zog, selbst Serva zu werden, weshalb sie überhaupt, nachdem sie gestern zufällig auf der Straße angesprochen wurde heute sogar darauf gewartet hatte. Mara schlug ihr vor, einfach mal in die Schule zu gehen und dort zu fragen, ob sie diese einmal besichtigen konnte.

Während sie den Kuchen fertig machte und sich mit Sally unterhielt, musste sie mehrmals hinaus gehen und Getränke servieren. Pünktlich zum Kaffee war alles vorbereitet und sie deckte den Tisch. Sally wollte ihr zwar helfen doch sie lehnte dankend ab.

Während des Kaffeetrinkens stand sie wieder neben der Tür und schenkte wenn nötig Kaffee nach und servierte Kuchen der allen zu ihrer Freude sehr gut schmeckte. Nach dem Kaffee ging sie wieder in die Küche wo sie begann auf zu räumen. Wieder kam Sally herein und fragte sie weiter aus. So ging es bis zum Abendessen welches Mara wie das Mittagessen servierte. Nachdem auch das Abendessen um war, verabschiedete Mara die Gäste und die Herrin sagte »Mara, ich bin sehr zufrieden mit dir. Räum jetzt noch auf und dann hast du Frei.«

»Vielen Dank, Herrin«, sagte Mara erfreut und knickste. Sie räumte den Tisch ab und spülte das restliche Geschirr. Als sie damit fertig war, kam die Herrin wieder und brachte sie in einen Raum mit mehreren Sesseln wo Larissa, Frida und eine der anderen Schülerinnen bereits warteten. Es dauerte noch ungefähr eine Stunde bis sie wieder zur Schule zurück gebracht wurden. Dort kamen sie rechtzeitig zum Abendessen an. Sie überlegten wie das sein konnte, doch dann wurde ihnen klar, daß sie ja auch gut zwei Stunden früher das Mittagessen serviert hatten wie es normalerweise üblich gewesen wäre, vermutlich um den Zeitrahmen nicht zu sprengen, denn die acht Übungswohnungen mussten ja auch wieder auf den selben Stand gebracht werden, bevor morgen die nächsten Schülerinnen ihre Prüfung ablegen konnten. Nach dem Abendessen legten sie sich müde in ihre Betten und schliefen recht schnell ein.

Die ganze Woche über gab es unterschiedliche Prüfungen. Mal mussten die Frauen Wäsche waschen, reinigen und bügeln, mal kochen oder auch einfach nur still sitzen. Überhaupt gab es anscheinend viele Aufgaben, bei denen es alleine auf Geduld, Geschick oder Durchhaltevermögen an kam. Aber auch sportliche Aufgaben mussten die Frauen bewältigen. Doch alles in Allem gab es keine wirklich schweren oder unfairen Aufgaben.

Erst am Freitag gab es eine Aufgabe, welche die Frauen extrem forderte und bis an ihre Grenzen brachte. Die Gruppe wurde in das Gartenhaus gebracht, welches ihnen von der Gartenarbeit noch in unschöner Erinnerung geblieben war. Sie mussten in den ersten Stock gehen, wo Miss Isabella bereits mit den anderen Lehrerinnen stand. Dort wurde jede von ihnen in einen anderen Raum gebracht.

Mara betrat den Raum, ohne das ihr jemand gesagt hätte worum es bei dieser Aufgabe ging. Die Tür wurde hinter ihr abgeschlossen. Nun war sie alleine und schaute sich in dem Raum um. Er war nur etwa drei mal drei Meter groß und ohne Fenster. An der Decke gab es eine schwache Lampe die den Raum in ein dämmeriges Licht tauchte. Die einzige Einrichtung des Raumes bestand aus einem Herd auf dem ein Topf stand. Erst als sie sich um drehte, stellte sie fest, das auf der Tür etwas geschrieben stand. Sie ging näher und las »Komm wieder raus.« Sie versuchte die Tür zu öffnen, musste jedoch fest stellen, daß diese weder Klinke noch Knauf hatte. Und öffnen ließ sie sich auch nicht. Sie brauchte anscheinend einen Schlüssel, den sie auch recht schnell fand. Er lag in dem Topf auf dem Herd. Doch das Wasser in diesem Topf sprudelte heftig. Sie versuchte den Topf vom Herd zu nehmen, musste jedoch fest stellen, daß dieser sich nicht anheben ließ. Bei genauerem hin Sehen stellte sie fest, daß dieser offenbar fest auf der Platte verschweißt war. Also wollte sie den Herd einfach ab stellen. Doch egal wie sie die Knöpfe drehte, die Lampe die anzeigte, daß der Herd noch eingeschaltet war, erlosch nicht. Vielleicht war diese ja irgend wie so geschaltet, daß sie dauernd leuchtete überlegte Mara und stellte alle Knöpfe um eine Stufe weiter und wartete ab. Doch egal was sie auch versuchte, das Wasser sprudelte auch nach einer gefühlten Ewigkeit noch weiter.