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Software ist ein hartes Geschäft 02

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Isabelle lachte bei diesen Worten. "Ja, Selbermachen ist schon ein Maßstab, an dem sich nur wenige messen lassen können." Und nach einer kurzen Pause fügte sie noch hinzu "Du kannst es aber auch wirklich gut."

Renate lachte und errötete trotz der Vertrautheit mit Isabelle ein wenig. Bei dem Gedanke an damals im Auto wurden ihre Brustwarzen hart. Sie hatte die Arme auf den Rand des Pools gelegt, dessen Wasser direkt über diesen Rand flossen, sodass ihre Brüste unter der Oberfläche waren und Isabelle nichts von ihrer leichten Erregung mitbekam.

"Wie ist denn Bernd?" konterte Renate die Anspielung von Isabelle.

"Na, um beim Thema zu bleiben ..." Jetzt musste sie sich doch etwas überwinden bei der Direktheit der Frage, "Ich kann es doch immer noch besser, als er."

Eine nahegelegene Turmuhr schlug die Zeit. Renate stellte sich auf. "Ich glaub, es wird Zeit für mich, morgen geht es zwar nicht in aller Herrgottsfrühe los, aber ausgeschlafen sollte ich schon sein." Sie ging zur Leiter und verließ den Pool, ohne das Thema weiter zu pflegen.

"Ja, du hast recht," stimmte ihr Isabelle zu und ging ihr nach.

"Mist," schimpfte Renate, "Wir haben die Handtücher vergessen!" Sie begann, das Wasser mit den Händen von ihrem Körper zu streifen. Isabelle blieb ebenfalls nichts anderes übrig, als es ihr nachzutun. Gemeinsam gingen sie zurück in den Wohnbereich und direkt ins Schlafzimmer. Dort fanden sie auch ihr Gepäck wieder, das sauber aufgereiht neben einem großen Spiegelschrank stand. Den Schrank hatten sie zuerst gar nicht bemerkt, da die Betten gegenüber der Türe standen und der Schrank auf der Türenseite und nahm dort die ganze Wand ein. Nach rechts ging es ins Bad und zur anderen Seite befanden sich Fenster, durch die man bei Tage über die Stadt sehen konnte. Die Betten waren, wie vom Hotelempfang gesagt, getrennt aufgestellt. Die Nachttische befanden sich dazwischen und so standen die Betten mit kurzem Abstand voneinander.

"Willst du am Fenster schlafen?" fragte Renate.

"Nein, lieber hier beim Bad, falls ich mal raus muß," antwortete Isabelle und setzte sich auf das entsprechende Bett. Erst jetzt bemerkte sie den großem Spiegel, der eigentlich aus mehreren bestand, nämlich den Schranktüren. Wieder musste sie grinsen, es kam ihr der Gedanke in den Sinn, dass man hier sicherlich einen schönen Ausblick auf das hatte, was gerade im Bett ablief und sie hatte sich bisher noch nie beim Sex selbst zugesehen. Zusehen, hatte sie in der letzten Zeit bemerkt, machte ihr Spaß. Seit sie damals Renate im Auto zugesehen hatte, war ihr das ganz bewusst geworden. Sie hatte eine von Bernd Männerzeitschriften in seiner Wohnung in die Finger bekommen und die Frauen und Männer darin waren durchaus schön anzusehen, auch wenn sie die Texte und die Themen für mehr als dämlich hielt. Optisch jedenfalls fand sie die Darstellung von nackten Menschen, zumal in eindeutigen Situationen und Posen, sehr ansprechend, bisweilen auch erregend.

Renate kam aus dem Bad und ging zu ihrem Bett. Sie hatte immer noch nichts an, was bei den warmen Temperaturen auch nicht unbedingt notwendig gewesen wäre.

"Was ist, träumst du schon wieder?" wollte sie wissen und deckte ihre Bett auf.

"Mit ist nur der Spiegel aufgefallen," gab die angesprochene zu ohne weiter auszuführen, was denn nun das Besondere daran wäre. Sie ging nun ihrerseits ins Bad, nachdem sie die notwendigen Utensilien aus ihrem Koffer geholt hatte. Renate begann gerade, ihre Kleider auszupacken und öffnete die Schranktüren auf ihrer Seite.

"Hm, hier ist nicht alles Schrank, was danach aussieht," hörte Isabelle im Bad, wie Renate ihre Aufräumaktivitäten kommentierte. Und sie war gerade mit ihrer Toilette fertig, als neue Geräusche hinzukamen. Sie löschte das Licht im Bad und ging zurück ins nun ebenfalls fast dunkle, aber in flimmerndes Licht getauchte Schlafzimmer. Hinter einer der Schranktüren war ein Fernsehapparat verborgen gewesen, den Renate eingeschaltet hatte und gerade durch die Kanäle zappte. Isabelle legte sich auf ihr Bett und sah schon leicht schläfrig den Bildern zu, die über die Mattscheibe flimmerten. Renate blieb immer nur kurz bei einem Sender, da sich anscheinend alle darauf verständigt hatten, in dieser Nacht nur Talkshows zu senden. Bis Renate quasi zum Ende der offiziellen Senderreihe angelangt war, dann wurde Isabelle wieder wach. Renate hatte den Eingangsbildschirm des Pay-TV-Bereiches aufgerufen.

"Hast du noch Lust auf Fernsehen?" fragte Renate.

"Eigentlich nicht, ich bin schon recht müde. Und außerdem kostet das immer einen unverschämten Preis." Sie hatte das kaum ausgesprochen, ergänzte sie sich auch schon grinsend. ""Außer dies Mal, da geht das auf Kosten des Hauses."

Ohne weiteres Zögern gab Renate die Nummer ihres Zimmers über die Fernbedienung ein und es öffnete sich ein Bild, das die beiden informierte, dass es zwei Spielfilme in unterschiedlicher Sprache gab und dass es vier weitere Filme gab, die erwachsenen Inhalts waren, davon einer besonders für Frauen.

"Was hältst du davon, wenn wir das erst morgen erkunden, ich denke, wir sollten jetzt wirklich schlafen, es ist schon nach eins." Bei Renate hatte die Vernunft über die Neugier gesiegt.

"Kein Problem," antwortete Isabelle und kuschelte sich nackt unter die Decke. Renate hatte den Fernseher noch nicht richtig ausgeschaltet, schlief sie auch schon.

Der nächste Tag verlief ereignislos im Sinne der Themen, die die beiden am Abend diskutiert hatten. Es war ein ganz normaler Arbeitstag und die Tagung nahm sie beide in Beschlag, es war der eigentlich Kongresstag. Sie waren Profis und sie waren verantwortlich für das Gelingen der Veranstaltung. Wichtig waren da eben nur Themen wie Trends in der Branche, Geschäfts- und Gesprächskontakte und die Suche nach neuen Verbindungen und Kunden, sowie die ganze Organisation drum herum. Für anderes blieb da kein Gedanke.

Entsprechend geschafft kamen sie dann abends nach Erfüllung alle gesellschaftlicher Verpflichtung in ihre Dachwohnung. Zu erst fanden sie auf den Tischchen direkt neben dem Lift einen Brief, der sie darüber aufklärte, dass das Hotel sie beide gerne das ganze Wochenende als Gäste des Hausen begrüßen wollte, soweit es die privaten Umstände erlauben würde. Der Luxus des Appartements war zu verlockend, als dass sie dieses Angebot abgelehnt hätten. Und die fehlende Wäsche für die Mehrtage waren nun wirklich kein ernstzunehmendes Hindernis für Frauen, es war schon eher ein guter Grund, länger zu bleiben und diesen Mangel ausgiebig durch entsprechende Einkäufe auszugleichen. Jedenfalls fiel ihnen die Entscheidung, länger zu bleiben, recht leicht. Isabelle überlegte kurz und entscheid dann recht schnell, dass Bernd eben an diesem Wochenende auf sie verzichten musste. Es war gegen elf Uhr nachts, als sie ihre Entscheidung der Rezeption mitteilten. Der nächste Tag war ein Freitag und nicht mehr Bestandteil der offiziellen Veranstaltung, diente nur noch der Rückreise, und für die beiden, da sie ja Veranstalter waren, der Abrechnung und dem Papierkram mit dem Hotel. Das konnten sie nun ganz locker angehen lassen, hatten sie ja das ganze Wochenende Zeit dafür.

Renate bestellte eine Flasche Rotwein und sie lagen bereits beide im Pool, als sich der Zimmerservice meldete. Kichernd, nur mit einem Handtuch, das sie vor sich hielt, ging Isabelle zum Lift, um dem Rotwein und seinem Überbringer Einlass zu gewähren. Zu ihrer Enttäuschung war es kein Mann, sondern eine Frau mittleren Alters und mit fremdländischen Akzent, die das Tablett mit dem Gläsern und der Flasche auf die nächtliche Dachterrasse hinaus trug. Es war ihrem Gesichtsausdruck anzusehen, was sie von zwei nackten Frauen mitten in der Nacht in einem kleinen Pool hielt. Jedenfalls beeilte sie sich, die Flasche zu öffnen und die zwei Gläser zu füllen. Genau so schnell verschwand sie auch, noch bevor ihr Isabelle ein bereitgelegtes Trinkgeld anbieten konnte.

"Da dann nicht," kommentierte Isabelle das Verhalten der Frau und sah ihr schulterzuckend nach, wie sie ins Wohnzimmer zurück ging. Sie legte das Geld, das sie in der freien Hand gehalten hatte, auf den Tisch zurück und warf ihr Handtuch auf eine Liege. Nackt nahm sie die Gläser und reichte eines davon Renate, die im Pool lag und die ganze Szene beobachtete. Dankend nahm sie Isabelle das Glas aus der Hand, die vor ihr in die Hocke gegangen war. Das hatte einerseits den Effekt, dass Isabelle ihren nackten Hintern der am Lift wartenden Frau zustreckte und andererseits ihre gespreizte Forderseite Renate direkt in Augenhöhe entblößte.

"Danke, das sieht ja sehr einladend aus," sagte sie schmunzelnd zu Isabelle, die die Doppeldeutigkeit gar nicht verstanden hatte, sondern glaubte, Renate meine den Wein. Isabelle ließ sich auf die Knie nieder und tauchte dann ihre Beine ins Wasser. Renate lehnte sich neben ihr im Wasser gegen den Beckenrand. Die Frau am Lift ließ sie keinen Moment aus den Augen, bis schließlich der Lift kam und sie hinter der sich wieder schließenden Automatiktüre verschwand.

"Die hat uns definitiv für schwul gehalten!" sagte Isabelle mit einem Lachen.

"Für lesbisch," verbesserte sie Renate und prostete ihr zu. Klirrend stießen die Gläser aneinander und sie tranken den ersten Schluck.

"Auf eine gelungene Tagung und auf ein schönes, langes, entspanntes Wochenende," brachte Renate einen Toast aus.

"Darauf trink ich," stimmte Isabelle zu und nahm gleich den nächsten Schluck. Dann stellte sie das Glas neben sich auf den Boden und legte sich dann der Länge nach nach hinten auf die warmen Bodenplatten. "So könnte ich mein Leben genießen!" gab sie ihrer Lebensfreude, die sie gerade empfand Ausdruck. "Eine schöne, luxuriöse Wohnung, ein Pool und jemand, der einem die Wünsche von den Augen abliest. Und dann das Ganze hoch über den Dächern der anderen mit einem schönen Ausblick." Isabelle kam richtig ins Schwärmen. Sie hatte dabei nicht bemerkt, dass sich Renate über einen anderen Ausblick amüsierte. Da Isabelles Beine im Wasser baumelten und sie sich nach hinten gelegt hatte, war ihre Spalte ganz gespannt und die Lippen hatten sich etwas geöffnet. Ihre Schambehaarung hatte sie bis auf einen schmalen Strich auf ihrem Venushügel entfernt, so dass nichts Renates Ausblick, eigentlich war es mehr eine Einblick, störte. Bernd war bei ihrer ersten gemeinsamen Nacht ganz hektisch geworden, als er erkannte, dass Isabelle rasiert war.

Renate lächelte. "Du bietest gerade eine schöne Aussicht!" stellte sie trocken fest und stieß sich vom Beckenrand nach hinten ab. Sie glitt zum gegenüber liegenden Rand und legte seitlich ihre Arme drauf. So sah sie Isabelle an, die sich ihr immer noch darbot. Es war ein sehr schönes Bild im milchigen Licht der Unterwasserbeleuchtung. Isabelle hob nur den Kopf und schaute über ihren Bauch hinweg zu Renate hinüber, die drei Meter von ihr entfernt zu ihr herübersah.

"Du hast ein ganz gefährliches Glitzern in den Augen," antwortete sie lachend. "Irgendwie so gierig! Verträgst du den Wein nicht?" Isabelle begann ihre Chefin, die jetzt viel mehr die Rolle einer intimen Freundin inne hatte, zu provozieren. Was die Rollen in ihrer Beziehung und den alltäglichen Situationen betraf, so hatten sie es im letzten halben Jahr sehr schnell gelernt, einen Wechsel vorzunehmen, ohne, dass das ganze Beziehungsgebäude ins Wanken geraten wäre. Beruflich waren die Aufgaben und die Rollen ganz klar verteilt, Renate war die Chefin, traf Entscheidungen und gab die Richtung vor, Isabelle war ihre Assistentin und unterstützte Renate, wo sie konnte, führte Anweisungen aus und arbeitete Aufträge ab. Privat und wenn es die Situation im Berufsleben zuließ, waren sie Freundinnen auf Augenhöhe, vielleicht spielte der Altersunterschied noch eine kleine Rolle, Renate war einunddreißig und Isabelle vierundzwanzig, aber keine wirklich wichtige.

"Na ja, es gefällt mir eben, was die Aussicht zu bieten hat." Renate ging auf das Spiel von Isabelle ein.

"Dann hatte die Bedienung von eben vielleicht doch recht mit ihrem Verdacht," Isabelle sah dabei grinsend in den Nachthimmel und genoss dabei unbewusst die Sterne, die in unglaublicher Zahl zu sehen waren, wenn man nur lange genug nicht direkt in eine Lichtquelle sah.

"Mit welchem Verdacht," fragte Renate, die noch nicht recht verstanden hatte, auf was Isabelle raus wollte.

"Na damit, dass wir hier lesbisch sind. Zumindest du könntest eine sein, so gierig, wie du mich da gerade ansiehst." Damit hatte Isabelle einen eindeutigen Treffer gelandet. Renate schnaubte entrüstet auf und suchte nach Worten. Isabelle nahm im Gegenzug einfach ein wenig die Knie auseinander und gab damit Renate vollends Einblick zwischen ihre Beine. Sie hob wieder den Kopf.

"Sag ich's nicht, du schaust mir ganz gierig zwischen die Beine. Schäm dich." Sie lachte lauthals raus, als sie Renates verblüfften und entrüsteten Gesichtsausdruck sah. Zu ihrer Überraschung war da aber auch ein gewisses Maß an Betroffenheit dabei. Isabelle richtete sich auf und stützte sich nach hinten nit den Ellenbogen ab. Mit etwas mehr Ernst sah sie Renate an.

"Ich glaub, du hast es mal wieder nötig, kann das sein?"

"Quatsch," wies Renate die Feststellung schroffer zurück, als es notwendig gewesen wäre, hätte Isabelle nicht tatsächlich ein wenig recht.

"Wann hattest du das letzte Mal Sex?" bohrte Isabelle weiter. "Und ich meine richtigen Sex, wenn etwas in die drin steckt. Mit einem Mann hinten dran, um es ganz ohne Zweifel zu sagen!"

"Na ja, ist schon ne Weile her," gab Renate kleinlaut zu. "Aber du kannst ja auch klug daherreden!" jetzt brauste sie richtig auf. "Du hast ja ´nen neuen Lover, du bist ja garantiert nicht unterversorgt!" Sie spielte die beleidigte und zog einen Schmollmund.

"Ich glaube, es tut dir sowenig gut wie anderen, dass du alleine bist. Und das meine ich nicht nur in Bezug auf Sex." Isabelle gab sich ein wenig versöhnlicher, sie wollte keinesfalls die Stimmung kippen.

"Vielleicht hast du recht, aber ich komme ganz gut alleine zurecht. Ich glaube, ich könnte mich nur noch schwer an einen anderen gewöhnen, der mir dann in meinem Leben rumpfuscht." Renate grübelte ein wenig. "Aber stimmt zumindest im allgemeinen, aber eben nicht in Bezug auf Sex!" Renate hob den Kopf und grinste Isabelle schräg an. "Beim Sex ist es definitiv so, dass ich zu kurz komme, oder zu selten. Nein, zu selten stimmt auch nicht, das hab ich schon in der Hand." Bei diesen Worten musste die beiden lachen. "Nein, Sex macht wirklich nur Spaß mit einem Partner, zu dem man ein gewisses Verhältnis aufgebaut hat, jedenfalls geht es mir so." Isabelle nickt zustimmend mit dem Kopf. Sie hatte sich ganz aufgerichtet und saß auf dem Poolrand, die Beine immer noch leicht gespreizt.

"Aber einen Partner zu haben, heißt nicht sofort, dass man deshalb den besten Sex der Welt hat," gab Isabelle zu bedenken.

"Oh oh, das hört sich aber nicht begeistert an," Besorgnis zog über Renates Gesicht.

"Nein, nein, so ist es nun auch nicht, Bernd ist schon okay, auch im Bett. Aber ich hab manchmal das Gefühl, dass es da noch mehr geben müsste, was Spaß machen könnte. Jedenfalls ist er nicht gerade ein Bündel an Ideen." Jetzt war es an Isabelle, Geständnisse zu machen.

Die beiden sahen sich an und mussten plötzlich lachen. Das war das ganz normale Leben, das sie gerade beschrieben hatten. Und dieses Leben meinte es eigentlich gar nicht so schlecht mit ihnen. Renate kam wieder auf die Seite von Isabelle herüber, sie nahmen ihre Gläser und stießen an.

"Auf die Männer, die es irgendwo da draußen geben muss und die nur darauf warten, es uns genau so zu machen, wie wir es gerne mögen!" rief Isabelle in die Nacht hinaus und hob ihr Glas den Sternen entgegen. Dann leerten sie ihre Gläser in einem Zug.

"Und was machen wir jetzt mit dieser Erkenntnis?" fragte Renate und stellte das leere Glas vor sich auf den Beckenrand. Isabelle hatte sich die Flasche geangelt und füllte nach. Sie zuckte mit den Schultern.

"Bist du nun lesbisch und hast Lust auf mich," frotzelte sie schon wieder. "Kann ich heut Nacht überhaupt gefahrlos in einem Zimmer mit dir schlafen, ohne dass du über mich herfällst, kaum dass ich eingeschlafen bin?"

"Das hättest du wohl gerne, was? Ich hab eher den Verdacht, dass du da auf etwas hinaus willst." Das war der Konthr von Renate, die ebenfalls zurück zum Ausgang des Spieles gefunden hatte.

"Nein, ich glaub nicht, dass ich auf Frauen stehe. Ansehen vielleicht, zusehen, ja das hat Spaß gemacht." Dabei lächelte sie Renate von oben herab, sie saß ja noch immer über ihr, beinahe zärtlich an. "Aber so richtig? Ich weiß nicht recht, nein, ich glaube, um so richtig Spaß zu haben, brauche ich einen Mann. Ich mag es, ihn in mir zu spüren, heiß und hart." Isabelle kam fast ins Schwärmen und die Mischung aus Rotwein, den sie schon getrunken hatte, und der Vorstellung, die sie gerade beschrieb, ließen ihr einen kleinen Schauer über die Haut laufen. Ihre Brustwarzen wurden eine ganz keine wenig fester und zogen sich zusammen.

Renate ging es ähnlich. "Hör bloß auf," tadelte sie Isabelle und unterbrach die Schwärmerei.

Schuldbewusst grinste Isabelle etwas verlegen, denn sie hatte festgestellt, dass sie ganz langsam in Fahrt kam. Und diese Feststellung beschleunigte die Entwicklung ihres Zustandes noch ein wenig. "Wie ist es mit dir, sag ehrlich. Kannst du es dir vorstellen, mit einer Frau meine ich."

"Ich hab schon verstanden, was du meinst. Keine Ahnung, ich hab noch nie ernsthaft darüber nachgedacht. Na, stimmt nicht, damals im Auto sind mir schon so Gedanken durch den Kopf geschossen. Aber da war ich auch ganz schön scharf. Das war was anderes." Renate hatte ihre Unterarme neben Isabelle auf den Poolrand gelegt, den Rücken zum Wasser. Ihr Ellenbogen war nur noch wenige Millimeter von Isabelles Schenkel entfernt. Ihre Brustwarzen waren unter Wasser schon ganz hart vom Reiben an der Beckeneinfassung, vielleicht hatte es aber auch eine ganz andere Ursache.

"Du meinst, du hättest es damals mit mir gemacht," fragte Isabelle erstaunt und mit großen Augen.

Renate sah zu ihr auf und hatte so gar nichts mehr gemein mit der taffen Chefin, die sie sonst den ganzen Tag über war. "Ich weiß es nicht, aber ich möchte nicht so kategorisch ausschließen, dass es mir nicht auch mit einer Frau mal Spaß machen könnte. Man hört ja so einiges darüber, dass Sex unter Frauen etwas besonderes sein soll und so. Aber im allgemeinen sehe ich das so wie du, ein Mann im Bett ist eben das was ich auch mag!"

"Im Bett und zwischen den Schenkeln," ergänzte Isabelle und sah grinsend zwischen ihre eigenen, die sie nun weit auseinander genommen hatte.

"Nein, meine Liebe, nein, da muss ich widersprechen!" intervenierte Renate mit gespielter Ernsthaftigkeit. "Eben nicht zwischen die Schenkel." Erstaunt sah sie Isabelle an.

"Nein? Wie dann?"

"Nein, nicht zwischen die Schenkel!" Renate hatte jetzt einen schauspielerischen Tonfall angenommen, sie mimte einen Professor, der vor seinen Studenten deklamierte und sie über die Grundzüge seiner Lehren aufklärte. "Eben nicht so, sondern von hinten, meine Liebe, von hinten." Genussvoll verdrehte Renate die Augen. "Und schön tief und fest, wenn ich bitten darf. Und wenn der Herr dann auch noch über einen adäquaten Umfang verfügt, dann, ja dann ist dem wahren Genuss nichts mehr im Wege. Und noch etwas, meine Liebe, noch etwas ist wichtig!" Erwartungsvoll und kurz vor dem Platzen, Isabelle konnte kaum noch ein Losprusten unterdrücken, sah sie Renate an.

"Sehr wichtig ist, dass das Ganze auch eine angemessene Zeit in Anspruch nimmt. Dass sich der Herr Zeit lässt. Und noch ein Grundsatz ist von entscheidender Wichtigkeit. Wir möchten es doch bitte gentlemenlike, also Ladys first, wenn ich bitten darf!" Jetzt konnte Isabelle nicht mehr an sich halten. Sie schüttelte sich vor Lachen. Renate hatte ihre Rolle so überzeugend gespielt, man hatte glauben können, sie spräche tatsächlich wie ein Professor aus alter Zeit vor einer gebannt ihren Worten und Ausführungen folgender Zuhörerschaft, womöglich notierten sich diese nicht vorhanden Zuhörerschaft auch noch jedes Wort wie die Grundsätze einer Wissenschaft haarklein mit. Isabelle und Renate bogen sich vor Lachen, bis Isabelle ins Wasser stürzte und ihr Lachen in einem Gurgeln unterging.