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Tausendschmerz

Geschichte Info
Ein romantisches S&M Märchen.
3k Wörter
4.56
10k
2
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_Faith_
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Es war einmal ein junger Prinz, der ritt durch seines Vaters Land, als ihn ein altes Weib um Hilfe bat: »Ach edler Prinz. Mein Karren ist in den Graben gerutscht, bitte helft einem alten Weib, ihn wieder auf den Weg zu ziehen. Es wird bald dunkel.«

»Das ist nicht die Aufgabe eines Prinzen«, antwortete er hoch zu Ross.

»Aber es wäre dir ein Leichtes und ich käme zurück in die Stadt, bevor die Tore schließen«, bat ihn das alte Weib ein letztes Mal.

»Deinetwegen mach ich mich nicht schmutzig«, sagte der Prinz erbost über die Beharrlichkeit des Weibes. Er wollte weiterreiten, als die Alte sein Pferd am Zaumzeug hielt und sagte: »Deine Arroganz soll dir zum Fluche werden: Du wirst fortan quälen, was du liebst!«

Der Prinz erschrak, als ein kühler Wind durch seine edlen Kleider fuhr. Er gab seinem Pferd die Sporen und eilte ins Schloss und wollte nicht glauben, verflucht zu sein.

Der Sommer verging und nichts trübte das Leben des Prinzen, sodass die Worte des alten Weibes allmählich ihren Schrecken verloren. Als es Herbst wurde, begann die Zeit der festlichen Empfänge. Der Adel aus nah und fern folgte den Einladungen des Königspaars und sie brachten ihre heiratsfähigen Töchter mit, denn es wurde Zeit, dass sich der Prinz vermählte.

Der Prinz genoss die Gunst, aus den Reihen der Debütantinnen wählen zu dürfen. Eine Baroness, deren Liebreiz die Schönheit alle anderen Mädchen überstrahlte und die in seinen Armen leicht wie eine Feder tanzte, eroberte sein Herz im Sturm. Nach dem ersten Tanz mit ihr wollte er keine andere mehr im Arm halten. Anstatt ihr das zu sagen, sprachen seine Lippen: »Ihr solltet ein Leben im Kloster wählen, dort wird eure niedere Erscheinung und eure plumpe Behäbigkeit mit Barmherzigkeit bedacht.«

Der Glanz in den Augen des Mädchens brach und sie flüchtete bitterlich weinend in die Arme ihrer Eltern. Der Prinz konnte sich nicht erklären, wie diese Worte über seine Lippen kamen, dennoch empfand er eine ungeahnte Genugtuung über das Leid des Mädchens. Ein Raunen ging durch den Festsaal, ehe die Musik weiterspielte und bei den restlichen Bewerberinnen neue Hoffnung keimte. Zweifelsohne musste die Ersterwählte einen schweren Fehler begangen haben.

Eine Prinzessin, mit der er auf dem Balkon des Schlosses in den Sternenhimmel schaute, gab sich ihm zu einem ersten zaghaften Kuss hin und schwelgte mit geschlossenen Augen, als er ihr eine schallende Ohrfeige gab. Ihre Tränen und die Fassungslosigkeit in ihren Augen berauschten ihn mehr, als es der Kuss vermochte. Sie eilte davon und kam nicht wieder.

Einer adeligen Tochter, die sein Interesse mit Wortwitz und Eloquenz weckte, kniff er in die Spitzen ihrer Brüste, bis ihr das Lachen verging und sie tränenüberströmt um Gnade flehte. Auch sie kam nicht zurück.

Bald sprach es sich über die Landesgrenzen herum, dass der Prinz keinen guten Umgang mit Frauen pflegte. Auf den festlichen Empfängen des folgenden Jahres wurde die Auswahl an heiratswilligen Damen für ihn spärlicher und selbst die robusteren Töchter des niederen Adels hielten seinen verfluchten Liebesbekundungen nicht stand.

Seine Eltern starben krank vor Scham, nachdem der Prinz drei Jahre erfolglos auf Brautschau gewesen war. Er bestieg den Thron ohne eine Frau an seiner Seite und fortan gab es keine Feste mehr. Es wurde still in den Hallen des Schlosses. Die Bediensteten folgten ihrem Tagwerk, doch sah man wenig Freude in ihren Gesichtern. Tief in seinem Inneren wusste der junge König, dass der Fluch des alten Weibes auf ihm lastete, doch sprach er mit niemandem darüber. Er las viel und ließ seine Bibliothek stets mit neuem Wissen aus aller Welt füllen.

Außer Büchern erfreute ihn die Jagd in seinen Wäldern. Als er mit der Armbrust auf einen Hirsch anlegte, wurde das Tier durch das Knacken eines Astes aufgeschreckt. Der sichere Schuss ging daneben. Erbost schaute sich der Prinz vom Rücken seines Pferdes um und sah eine Gestalt in Lumpen, die trockene Äste sammelte.

»Was fällt dir ein, mich bei der Jagd zu stören!«, herrschte er die Lumpengestalt an und ließ sein Pferd zu ihr traben. Als sie nicht antwortete, gab er ihr einen Tritt mit dem Stiefel, wovon sie zu Boden geworfen wurde.

»Erkläre dich!«

»Ich bin nur eine Verstoßene, die etwas Feuerholz für die Nacht sammelt.«

»Du hast kaum etwas auf den Rippen und bald kommt der Winter«, stellte der junge König fest und fragte: »Warum hat man dich verstoßen?«

»Mein Herr war der Meinung, dass es mir an Gehorsam und Fleiß mangelte.«

»Dennoch kann ich dich hier nicht dem sicheren Tod überlassen«, urteilte der König. Der Fluch des alten Weibes hatte ihn gelehrt, auch die Not der Ärmsten zu erkennen.

»Du wirst mit aufs Schloss kommen und die niedersten Arbeiten verrichten. Du erhältst gerade so viel Wasser und Brot, dass es zum Leben reicht.«

Der Winter brachte viel Schnee und eisige Kälte, sodass dem König nurmehr der Platz am Kamin seiner Bibliothek blieb. Er dachte längst nicht mehr an die Lumpengestalt. Vertieft in Bücher, störte ein Kratzen und Schaben seine Konzentration. Die monotone Beharrlichkeit dieser Geräusche nagte an seinen Nerven. Er schaute sich um und sah die Gestalt in Lumpen. Sie kniete auf dem Boden und fegte die Steinplatten mit einem Handfeger und einem Kehrblech.

»Sei leise bei deiner Arbeit!«, befahl der König und sah, dass die Gestalt daraufhin noch langsamer arbeitete, ohne hörbar leiser zu werden. Es war schlicht nicht möglich, die Borsten lautlos über den Stein zu ziehen. Dem König gefiel es, ihr diese unmögliche Aufgabe dennoch zu stellen und kam zu ihr gelaufen.

»Leiser«, ordnete er von oben herab an.

»Ja, Herr«, sagte sie und führte die Borsten kaum hörbar über den Boden.

Er ging neben ihr in die Hocke und diktierte: »Noch leiser und werde nicht schlampig dabei. Dort ist es noch staubig.«

»Ich versuche es, Herr.«

Nachdem er minutenlang jeden hauchfeinen Besenstrich beobachtet hatte, fragte der König: »Macht es dich nervös, beobachtet zu werden?«

»Ja, Herr«, sagte die Gestalt mit hörbarem Stöhnen.

»Was war das eben?«, schnauzte er sie an.

»Nichts. Ich habe nur geatmet, Herr.«

»Du wirst die ganze Bibliothek auf diese Art fegen und den Blick immer gen Boden gerichtet halten. Es kann jederzeit passieren, dass ich dich beobachte, hast du das verstanden?«

»Ja, Herr.«

Der König widmete sich wieder seinen Büchern und schaut nur gelegentlich auf, um zu sehen, wo die Lumpengestalt gerade am Werk war. Im Allgemeinen schikanierte er seine Bediensteten nicht unnötig, bei diesem Ding aus dem Wald machte er eine Ausnahme, immerhin durfte es den Winter unter seiner Gnade im Schloss verbringen.

»Ich bin fertig Herr«, hörte er nach langer Zeit.

»Gut, dann geh«, sagte er mit herablassender Gleichgültigkeit. Als die Gestalt zum Ausgang lief, hielt sie das Kehrblech demonstrativ ungeschickt, dass der Kehricht herunterrieselte und sie eine Staubspur hinter sich her zog. Der König sprang aus seinem Sessel und stieß die Lumpengestalt zu Boden. Mit dem Knie zwischen ihren Schulterblättern drückte er ihr Gesicht in den Schmutz und schrie: »Willst du erneut verstoßen werden und hinaus in den bitterkalten Wald, wo die hungrigen Wölfe lauern?«

Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er die Gestalt auf den Rücken und sah ihr Gesicht zum ersten Mal. Der Schmutz vermochte die Strahlkraft ihrer tiefgrünen Augen nicht zu verbergen und für einen Moment fehlten dem König die Worte.

»Du stinkst wie ein nasser Fuchs und dein Haar ist so rot wie sein Fell.«

»Alles, was ihr sagt, ist richtig, Herr«, schnaufte das Mädchen und setzt sich nicht zur Wehr gegen die Kraft des schweren Männerkörpers.

»Wer bist du? Du Ding aus dem Wald!«, schrie sie der König an. Trotz ihrer sichtbaren Angst erkannte er das Funkeln in ihren Augen. Sie fragte hörbar schnaufend: »Stimmt es, dass ihr eine Prinzessin so fest in ihre Brüste gekniffen habt, dass sie weinend auf die Knie gefallen ist?«

»Was fällt dir ein, mich auszufragen?«, herrschte der König mit einem Groll, wie er ihn noch nie zuvor empfunden hatte.

Schwere Stiefel hallten auf dem Boden, als zwei Wachen hereinstürmten, die vom Schreien des Königs alarmiert worden waren.

»Macht das Ding Ärger, Herr?«, fragten die Wachen. Der König rang um Fassung und ließ von der Gestalt ab. Er richtete seine Kleider und befahl: »Werft es ins Turmzimmer. Reißt dort das Stroh aus den Fensterlöchern und löscht das Kaminfeuer. Das Ding aus dem Wald soll den Winter kennenlernen.«

Die Nacht brachte dem König wenig Schlaf. Nach dem Frühstück ließ er einen Pagen schicken, der nach dem Ding aus dem Wald schauen sollte.

»Es lebt noch, Herr«, meldete er kurz darauf. Der König versuchte seine Gedanken auf etwas anderes zu lenken. Doch kein Buch und kein Spiel in seinem Schloss wollte ihn heute interessieren und im Winter gab es wenig Regierungsarbeit zu erledigen. Kurz vor Sonnenuntergang eilte er in den Turm und spähte durch den Türschlitz ins frostklirrende Zimmer.

Die Lumpengestalt lag zusammengerollt auf altem Stroh. Reglos und mit blauen Lippen. Der König erkannte Atemwölkchen aus ihrer Nase stoben. Sie öffnete ihre Lider und sagte mit kraftloser Stimme: »Ich erkenne eure sanften Augen und sie sagen mir, was ihr mit Worten und Taten nicht ausdrücken könnt.«

»Was!«, schrie der König erbost und riss die Tür auf. Er nahm das Lumpenbündel, riss es hoch und zog es hinter sich her, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass ihre Beine nicht Tritt fassen konnten.

Den Wachen im Flur befahl er, nicht gestört zu werden, was immer sie hören mochten. Vor dem prasselnden Kamin seines Gemachs warf er das Ding aus dem Wald auf die Knie und riss die Lumpen von ihrem Körper.

»Na, tut die Wärme gut?«, fragte er zynisch und warf die Lumpen ins Feuer. Sie nickte bibbernd vor Kälte.

»Du starrst vor Dreck, aber hart gearbeitet hat dieser zarte Körper noch nie.«

»Das stimmt, Herr«, flüsterte sie mit zitternden Lippen.

»Und du sprichst nicht wie eine Magd, alles an dir ist Lüge.«

Er zog fest an ihrem roten Haar: »Bist du eine Hexe? Möchtest du brennen?«

Sie schwieg.

»Nun gut, ich werde dich schon zum Reden bringen«, sagte der König und holte eine Reitgerte samt Stock aus seiner Garderobe. Er eilte aufgebracht zurück zum großen Kamin, vor dem das nackte Mädchen kniete und langsam auftaute.

»Nimm drei Scheite Holz aus dem Vorrat und lege sie mit den Bruchkanten nach oben hintereinander.«

Sie folgte seinem Befehl und schaute ihn fragend an.

»Knie dich drauf!«

Sie kniete sich mit den Schienbeinen auf die spitzen Kanten der Holzscheite. Er sah an ihrer Mimik, welches Unbehagen ihr das bereitete und fand Gefallen daran. Als er vor ihr in die Hocke ging, stützte er sich auf ihrer Schulter ab, um mehr Gewicht auf die Schmerzpunkte zu bringen. Sie zischte scharf durch die geschlossenen Zähne.

»Bist du schon redebedürftig?«

Sie schüttelte ihr Haupt.

»Streck die Arme nach vorne und zeig mir deine Hände!«

Nach jedem Stockhieb auf ihre Fingerknöchel schaute er in ihr Gesicht. Da sie mit dem Rücken zum Kaminfeuer kniete, lag ihr Antlitz im Schatten, einzig der Glanz in ihren Augen loderte heller mit jedem Schlag, den sie tapfer ertrug.

»Du musst mit dem Teufel im Bunde sein, wenn dir das gefällt«, sagte er. Sie drehte den Kopf in seine Richtung und entgegnete: »Wie muss es dann erst um einen Menschen bestellt sein, der sich am Leiden anderer ergötzt?«

Die nächsten Stockhiebe setzte er in kurzer Folge auf ihre Fingerknöchel, bis sie wimmerte und kaum noch die Beherrschung fand, ihre Arme in Position zu halten. Schon bald zuckte sie voreilig mit den Händen. Der König konnte keinen gezielten Schlag mehr platzieren.

»Na, keine Kraft mehr, aber noch zu stolz zum Reden?«

»Ja, Herr.«

Er ließ seine Hand über den Schweißfilm ihres Rückens streichen. Ihre Fußsohlen mussten bereits in der Hitze des Kamins brennen, während ihre Vorderseite noch kühl war. Der König ließ den Stock auf ihre Fußsohlen klatschen, bis die Flächen mit sauber gezogenen Striemen bedeckt waren. Ihre Schreie wurden ungehemmter. Die Emotionen brachen sich teilweise ohne sein Zutun Bahn, als würde der Schmerz aus sich selbst heraus Schmerz gebären. Der König verharrte und ließ wirken, was er entfacht hatte. Dabei legte er neues Holz in den Kamin.

»Du musst nur reden, dann ist es vorbei.«

Sie schwieg, dann neigte sich ihr Körper zur Seite. Der König gab ihr Halt und befahl ihr aufzustehen. Sie vermochte nicht, auf die Beine zu kommen.

»Wenn du nicht aufstehst und nicht redest, werfe ich dich nackt ins Turmzimmer.«

Seine Drohung gab ihren Beinen Kraft. Sie balancierte auf den Fußballen, um ihre geschundenen Fußsohlen zu schonen und sie zitterte mit den Knien. Dennoch loderte in ihren Augen ein grünes Feuer, wenn sie ihn mit Blicken bedachte. Er glaubte ein flüchtiges Lächeln in ihrem Gesicht zu erkennen -- vielleicht war es auch nur das flackernde Licht des Kamins.

»Du darfst dich am Kaminsims abstützen«, erlaubte er ihr spöttisch. Sie ging breitbeinig und auf Zehenspitzen vor dem Feuer in Stellung und stemmte ihre Hände gegen den Sims. Der König teste die Reitgerte an ihren wohlgeformten Pobacken und deckte ihren zarten Rücken bis zu den Schulterblättern mit Schmerz ein. Er ließ sich Zeit und musste nochmals Holz nachlegen. Sein Opfer rang nach jedem Schlag um Haltung und bedachte ihn mit Flüchen, wie es noch nie zuvor jemand gewagt hatte. Im Anbetracht der Umstände amüsierte es den König.

Als ihre Kehrseite mit einem Karomuster aus roten Striemen bedeckt war, tupfte er sich den Schweiß von der Stirn und krempelte seine Ärmel hoch. Er gönnte ihr eine Pause und betrachtete sie im Schein des Feuers. Leid und Stolz vereinten sich in ihrer Pose. Wie schön sie wohl ohne den Schmutz und die Striemen auf der Haut sein musste, fragte sich der König in Gedanken. Er empfand tiefen Respekt vor diesem Teufelsweib, deren zarter Körper mehr zu ertragen vermochte, als er sich vorstellen konnte. Sie verzweifelte nicht an ihm, wie all die gepuderten Adelstöchter. Sie schien zu verstehen, was in ihm vorging, als kenne sie seinen Fluch.

Mit bloßen Händen stellte er sich hinter sie und streichelte über ihren angespannten Körper.

»Wer bist du?«, schnaubte er in ihren Nacken. Sie schwieg. Sie war verschwitzt und roch wie ein Tier -- wie ein geiles Tier. Auch er fühlte sich wie ein Hengst, der die Witterung einer rossigen Stute aufgenommen hatte. Als seine Hand über ihren Bauch nach oben strich, hielt sie die Luft an. Er packte eine ihrer harten Brustwarzen und kniff fest zu, bis sie vor Schmerz schrie. Seine andere Hand bedachte die zweite Brustwarze mit dem gleichen Schmerz. Ihre kehligen Schreie gellten durch das Schloss und die Tränen liefen ungehemmt aus ihren Augen.

»Das Lachen ist dir schon lange vergangen, hm?«, raunte er ihr ins Ohr. Sie sackte in seinen Armen zu Boden und verlor sich in einem Weinkrampf, dessen Inbrunst den König fast zum Einlenken brachte. Er raffte sich auf und hielt sie unerbittlich hart am weichen Fleisch ihrer Brüste. Alles an ihr zeugte von Schmerz und unendlicher Qual.

»Was soll ich dir denn noch antun, du dummes Ding?«, schrie er ihr ins Ohr, um ihre Schreie zu übertönen.

»Ich bin eine Prinzessin«, presste sie hervor, ehe ihr die Stimme brach und sie nicht mehr mit Worten und Schmerz erreichbar war.

Der König wiegte sie minutenlang in seinen Armen, bis sie zur Ruhe kam. Er ließ ihr all die Liebe zuteilwerden, die der Fluch bisher ins Gegenteil verkehrt hatte. Als sie ihn mit tränennassen Augen anlächelte, ging sein Herz auf.

»Eine Prinzessin seid ihr?«

»Die jüngste Tochter des Fürsten aus dem Land hinter den Bergen. Als ich alt genug für die Brautschau wurde, war euer Ruf bereits so schlecht, dass mein Vater einen anderen Fürstensohn für mich wählte. Doch mich haben die Geschichten über euch vom ersten Moment an erregt und meine Fantasie beflügelt. So bin ich in Lumpen gehüllt vor meiner Hochzeit geflohen, um euch zu suchen. Doch wollte ich mich erst zu erkennen geben, wenn ich mir gewiss war, in euch den Prinzen meiner Träume gefunden zu haben.«

»Du bist so zart und doch so stark«, schwelgte der König. Er küsste sie leidenschaftlich und streichelte die Tränen aus ihrem Gesicht.

»Noch nie war es mir möglich, meine wahren Gedanken und Gefühle zu äußern, vielleicht hast du meinen Fluch gebrochen.«

»Hoffentlich nur für diese Nacht«, sagte die Prinzessin, »denn ich ertrug Süßholzraspelei noch nie. Erst nach dem Tausendschmerz erreicht sie mein Herz.«

»Und euren Schoß«, stellte der König fest und ließ eine Hand zwischen ihre Beine gleiten, »Euer Weiberpelz ist so nass wie ein Biber, der den Fluss verlässt.«

»Und der Stamm in eurer Mitte ist groß und hart«, lächelte die Prinzessin und spreizte ihre Beine einladend auf dem Boden vor dem wärmenden Kaminfeuer.

Der König kniete sich über sie und stieß in die Wärme ihres Körpers. Sie gab sich ihm mit einem wohligen Lächeln hin und wollte vor Lust schier zerspringen, als der König sein Glück fand und sie schnaufend mit seinem Leib bedeckte.

Auf Befehl des Königs wurde in später Nacht ein Zuber mit heißem Badewasser angerichtet, welchen er mit der Prinzessin bestieg. Er reinigte ihren Körper von Kopf bis Fuß mit Hingabe und mit einem zarten Schwamm. Allmählich förderte er alabasterfarbene Haut zutage, dort wo sie nicht von roten Striemen überzogen war.

»Ihr seid das Schönste, was ich je in Händen hielt«, sagte der König und küsste jeden ihrer Zehenballen einzeln. Die Prinzessin genoss seine Zuneigung mit wohlig geschlossenen Augen.

»Wie soll euer Hochzeitskleid aussehen?«

»Schwarz wie die Nacht«, sagte sie mit geschlossenen Augen und sinnlichen Lippen, »und es soll glitzern, wie Pulverschnee in der Sonne. Dazu will ich goldene Brautschuhe tragen.«

»So soll es sein«, sagte der König und fügte hinzu: »In mir reift die Fantasie, euch kleine spitze Steine in die Schuhe zu legen, damit jeder eurer Schritte an diesem Tag zu einer Qual wird, von der niemand auf dem Fest etwas mitbekommen darf.«

»Ich werde jeden schmerzenden Schritt mit Anmut ertragen und unser Geheimnis wahren, auf dass mein Schoß schon bei Tag geschmeidig wird, für die Hochzeitsnacht.«

Nach der Hochzeit kehr das Lachen zurück ins Schloss. Das junge Königspaar machte durch Weisheit und Güte über die Landesgrenzen hinweg von sich Reden. Einzig in mancher Nacht gellten Schreie durch die königlichen Gemächer, die selbst dem Folterknecht in Mark und Bein fuhren.

_Faith_
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5 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor fast 3 Jahren
Eine wundervolle Idee mit noch mehr Potential

Um es gleich vorwegzunehmen: „Tausendschmerz“ ist nicht nur die beste Geschichte, die ich seit langem von Faith gelesen habe, sondern auch die beste, die ich seit langem im dt. LIT gelesen habe! Was für eine wundervolle Idee, die traditionsreiche Form des Märchens auf erotische Weise auszugestalten und mit BDSM-Anleihen zu würzen! Ein Jammer, wenn ich mir dann die Zugriffszahlen anschaue und die Bewertungen mit dem sonstigen Schund vergleiche, der hier allwöchentlich veröffentlicht wird … aber um den geht es an dieser Stelle bei so einem lesenswerten Text ja glücklicherweise nicht!

Ein glücklicher Zufall, würde ich sagen, war es letztlich auch, der mich überhaupt zur Lektüre der Geschichte brachte, denn nachdem ich zuletzt „Traumfrau nach Maß“ von Faith gelesen hatte (einen seiner, wie ich finde, schwächsten Texte überhaupt), wollte ich wissen, ob der Autor womöglich in eine Art Schaffenskrise geraten sein könnte, denn auch seine hochgelobte „BellaPorn“-Reihe, die ich vor einiger Zeit gelesen und umfänglich kommentiert hatte, überzeugte mich schon nur, sagen wir mal, bedingt, weshalb ich also einfach nur auf gut Glück auf die Geschichte klickte, die in seiner Werkliste direkt über jener „Traumfrau nach Maß“ steht, und was lese ich da: eine großartige Idee von einer Geschichte, originell, spannend, erotisch und dabei nicht unnötig in die Breite ausgewalzt – eher im Gegenteil, noch zu knapp gehalten!

Tatsächlich, ich finde die Geschichte ist in der gegenwärtigen Fassung von „Tausendschmerz“ noch nicht auserzählt! Einige Szenen sind zu knapp, einige Übergänge zu abrupt, und hier und da sind die falschen Aspekte in den Vordergrund gerückt. Aber das alles ist nichts, was nicht durch eine gründliche Überarbeitung ausgebessert und feingeschliffen werden könnte!

Um für diese – hoffentliche! – Überarbeitung ein paar Anregungen zu liefern, folgen noch eine Detailkritik, die einige der offenen Baustellen im vorliegenden Text anzeigen wird, sowie ein paar allgemeine Hinweise, die, was eine mögliche Überarbeitung der Geschichte anlangt, vielleicht beachtet werden sollten.

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DETAILKRITIK

1. „Der Fluch des alten Weibes hatte ihn gelehrt, auch die Not der Ärmsten zu erkennen.“

Der Prinz trifft also im Wald auf eine „Lumpengestalt“, die ihm durch ihre Ungeschicklichkeit einen sicheren Abschuß während der Jagd vereitelt, nachdem er sich zuvor als ungemeiner Grobian erwies (ohrfeigt andere Prinzessinnen, kneift anderen Adelstöchtern brutal in die Brüste etc.), ohne daß im Text diesbezüglich eine Änderung seiner Verhaltensweisen angedeutet worden wäre, ja, er besteigt schließlich sogar den Thron, nachdem, wie es im Text heißt, seine Eltern „krank vor Scham“ über ihn verstorben seien, wie und wann sollte er da also plötzlich sein Herz für die Armen entdeckt habe? Das kommt zu unvermittelt, zu übergangslos; hier wäre – für den Fall einer Überarbeitung – noch eine geschicktere erzählerische Herleitung zu leisten.

2. „Als die Gestalt zum Ausgang lief, hielt sie das Kehrblech demonstrativ ungeschickt, dass der Kehricht herunterrieselte und sie eine Staubspur hinter sich her zog.“

Die Wortwahl ist hier verfehlt, weil das „demonstrativ ungeschickt“ nicht paßt, denn die Lumpengestalt hat hier schlechterdings nichts zu demonstrieren! Zuvor putzte sie schließlich untertänig die Bibliothek exakt so, wie es der nun zum König ernannte ehemalige Prinz von ihr verlangte, der sie im übrigen daraufhin, wie der Erzähler den geneigten Leser wissen läßt, gar nicht weiter beachtete, sondern mit „herablassender Gleichgültigkeit“ wegschickte. Wem also will sie hier was genau demonstrieren? Zumal sie es doch angeblich nicht mag, beobachtet zu werden (sie bejahte ja zuvor die Frage des Königs, ob es sie nervös mache, beobachtet zu werden)?

Vor dem „dass“ fehlt außerdem ein „so“, denn hier handelt es sich um eine konsekutive Satzverbindung, weshalb „sodass“ die richtige Konjunktion wäre.

3. „Der König erkannte Atemwölkchen aus ihrer Nase stoben.“

Der Satz liest sich, so wie er geschrieben steht, reichlich unverständlich; auch scheint er grammatikalisch nicht richtig gesetzt zu sein. Hier fehlt das Relativpronomen „die“ vor der Präposition „aus“, um den Satz halbwegs verständlich zu machen. Ich sage halbwegs, weil die Wortwahl noch immer befremdlich bliebe. Erkennt man wirklich Atemwölkchen? Sieht man die nicht eher? Und stieben solche Atemwölkchen wirklich? Ich meine, es sind ja schließlich keine Staubwolken. Vielleicht wäre hier die adäquatere Formulierung gewesen, daß jene Atemwölkchen „aufstiegen“ oder so ähnlich?

4. „Er nahm das Lumpenbündel, riss es hoch und zog es hinter sich her, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass ihre Beine nicht Tritt fassen konnten.“

Auch dieser Satz ist grammatikalisch fehlerhaft, denn da das Lumpenbündel ein Neutrum ist, müßte es „seine“ statt „ihre“ Beine heißen.

5. „‚Bist du schon redebedürftig?‘“

Eine reichlich merkwürdige Wortwahl. Ich frage mich ehrlich, was sich der Autor dabei gedacht haben mag, daß er auf diese verquere Formulierung gekommen ist, denn das Adjektiv „redebedürftig“ scheint mir doch einen inneren Zustand zu beschreiben, nämlich den der Redebedürftigkeit, aber in der Bedürftigkeit und im Reden, welche ja die zwei Teile dieses abstrakten Kompositums bilden, treffen ein passiver (Bedürftigkeit) und ein aktiver (Reden) Aspekt aufeinander, weshalb der Begriff in sich irgendwie widersprüchlich erscheint; dann auch noch zu fragen, ob jemand diesen uneindeutigen Zustand mittlerweile erreicht habe, wie die Frage, ob man x schon sei, impliziert, macht das Ganze nur noch merkwürdiger. Ich meine, man fragt ja auch nicht: Bist du schon hilfsbedürftig? Ist das schon gewöhnungsbedürftig? Oder zumindest irritierte es, finde ich, diese Fragen so zu stellen.

Ich denke daher, in der gegebenen Situation wäre so etwas wie „Wirst du wohl reden?“ die angemessenere königliche Aufforderung.

6. „Er ließ seine Hand über den Schweißfilm ihres Rückens streichen.“

Hierbei handelt es sich um eine unnötig passivische Konstruktion. Besser wäre bspw.: „Er strich mit der Hand durch den Schweißfilm auf ihrem Rücken.“

7. „Ihre Fußsohlen mussten bereits in der Hitze des Kamins brennen [...].“

Na hoffentlich nicht! Wenn die Wärme des Kamins auf ihre Gliedmaßen ausstrahlte, was hier wahrscheinlich gemeint ist, so müßten ihre Fußsohlen vielleicht „von“ der Hitze des Kamins brennen, aber keinesfalls „in“ der Hitze des Kamins – oder sind ihre Fußsohlen aus Versehen in das Kaminfeuer geraten? Na, wie gesagt, hoffentlich nicht!

8. „Ihre Schreie wurden ungehemmter. Die Emotionen brachen sich teilweise ohne sein Zutun Bahn, als würde der Schmerz aus sich selbst heraus Schmerz gebären.“

Hier liegt ein Perspektivfehler vor! Die betreffende Szene wird nämlich durch den König fokalisiert, aber im zweiten oben zitierten Satz schildert der Erzähler plötzlich das innere Erleben des Mädchens, was jedoch nur zulässig wäre, wenn die betreffende Szene auch durch das Mädchen fokalisiert würde, was aber, wie gesagt, nicht der Fall ist, weshalb die Erzählweise an dieser Stelle unsauber ist!

Schon der erste Satz ist allerdings nicht ganz eindeutig, da „ungehemmt“ eher der Beschreibung innerer als äußerer Vorgänge und Zustände dient, wohingegen der König in bezug auf das Mädchen ja nur die Außenperspektive einnehmen kann. (Und auch manche Bewertungen des Handelns der Figuren durch den Erzähler wie seine vorherige Feststellung, daß das Mädchen die Stockhiebe „tapfer ertrug“, sind perspektivisch nicht ganz eindeutig, da sie sowohl die Sicht des Königs, der das Verhalten des Mädchens tapfer finden mag, als auch die Sicht des Mädchens, daß die Behandlung des Königs eben tapfer über sich ergehen läßt, wiedergeben könnten.) Vielleicht sollte der Autor also im Falle einer möglichen Überarbeitung nochmals genauer auf die Fokalisierung der einzelnen Szenen achten!

9. „wohlgeformten Pobacken“

Nun, „wohlgeformt“ ist ein ziemlich nichtssagendes Adjektiv, denn was heißt das schon? Was der eine wohlgeformt findet, mag der andere gar nicht wohlgeformt finden. Es ist ein Wort, das ohne weiteres Wissen, z. B. über die ästhetischen Vorlieben des Sprechers, letztlich nichts sagt! Außerdem handelt es sich hierbei, finde ich, um ein Beispiel für Kreativität der untersten Stufe: statt eine der individuellen Figur angemessene Beschreibung zu finden, begnügt sich der Autor mit einem Platzhalter, der das Aussehen der Figur zwar im Ungefähren schon irgendwo richtig beschreibt – aber eben nur im Ungefähren! Und bei der Beschreibung der Hauptfiguren darf der geneigte Leser, wenn der Erzähler denn meint, ihr Äußeres überhaupt beschreiben zu müssen, schon erwarten, daß ihm eine genaue, d. h. also aussagekräftige, und nicht bloß eine ungefähre Beschreibung geboten wird! Hier wäre also im Falle einer möglichen Überarbeitung ebenfalls nachzubessern.

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ALLGEMEINE HINWEISE

Die beiden Hauptfiguren finden, finde ich, zu schnell und durch zuviel Folterei auf einmal zueinander. Sie stellt ihm nach dem Putzen eine unverschämte Frage, er wirft sie über Nacht ins „Turmzimmer“, und am nächsten Morgen läßt er sie auf Holzscheite knien, versetzt erst ihren „Fingerknöcheln“ dann ihren Fußsohlen Stockhiebe, bearbeitet ihre „Kehrseite“ mit einer Reitgerte und kneift ihr schließlich in die Brustwarzen, bis sie sich in einem Weinkrampf verliert und dem König auf der Stelle alles über sich beichtet und so sein Herz gewinnt.

Das ist einfach übereilt!

Die Figuren lernen sich über den viel zu kurzen Zeitraum – sie verbringen kaum mehr als einen Tag zusammen! – gar nicht wirklich kennen, weder sie seine grobe noch er ihre unterwürfige Art, weshalb die Dynamik zwischen ihnen, die zu ihrer letztendlichen Vereinigung führt, zu keinem Zeitpunkt wirklich etabliert wird (so bleibt bspw. auch im dunkeln, wieso der König gerade auf sie und nicht irgendeine andere Bedienstete seinen Zorn richtet), weshalb auch ihr Zueinanderfinden nicht wirklich zu überzeugen vermag, sondern eher wie ein Deus ex machina anmutet (was noch verstärkt wird durch ihre überraschende Beichte, daß sie die Prinzessin aus dem „Land hinter den Bergen“ sei, über das der Erzähler zuvor wundersamerweise nicht ein einziges Wort verloren hatte).

Hier wäre eine ausführlichere, schrittweise Schilderung der Annäherung der beiden Hauptfiguren angemessener gewesen, in der die Prinzessin aus dem „Land hinter den Bergen“ nach und nach die Aufmerksamkeit und das Interesse des Königs auf sich zieht und sein Herz nicht innerhalb weniger Stunden, sondern erst nach ein paar Tagen – oder meinetwegen sogar Wochen! – der Folter erweicht und so für sich gewinnt.

Auch der Koitus vor dem Kamin, der in einem Absatz abgehandelt wird, erfolgt in seiner Schilderung ebenfalls zu schnell und unvermittelt. Vor allem auch angesichts der erotischen Ausrichtung der Geschichte wäre hier mehr zu erwarten gewesen. Oder vielleicht wäre es sogar das Klügste, was eine mögliche Überarbeitung anlangte, den Koitus ganz zu streichen? Die Erotik also ganz aus der stärker entwickelten Dynamik zwischen den Hauptfiguren und den ausführlicheren Folterszenen zu gewinnen?

Schließlich fehlt der Geschichte am Ende die Klarheit: Ist der Fluch nun gelöst oder nicht? Wirkt er immer noch? Oder war es am Ende vielleicht gar kein Fluch, den das alte Weib auf den König legte, sondern für ihn – ironischerweise – ein Segen, der ihn erst mit der passenden Prinzessin zusammenführte?

Denn wenn, wie es im Schlußsatz heißt, noch in so mancher Nacht Schreie durch das Schloß gellten, die „selbst dem Folterknecht in Mark und Bein fuhren“, so scheint der König ja nichts von seiner quälerischen Art gegenüber dem, was er liebt, verloren zu haben – ganz so, wie der Fluch des alten Weibes lautete! Daß, wie es zuvor heißt, das „junge Königspaar“ durch seine „Weisheit und Güte über die Landesgrenzen hinweg von sich Reden“ machte, steht hierzu nicht zwangsläufig im Widerspruch, denn das alte Weib verfluchte den König ja nur dazu, das zu quälen, was er liebt – er muß ja die anderen Bewohner seines Königreichs nicht lieben, ergo muß er sie auch nicht quälen, sondern kann sich ihnen gegenüber gütig erweisen! Nur seine Gemahlin, die er liebt, quält er offensichtlich immer noch, des Nachts, und würde somit nach wie vor den Fluch des alten Weibes erfüllen. Somit zeigt sich, daß die Prämisse der Geschichte am Ende nicht sauber aufgelöst ist!

Und was ist dann schlußendlich die Moral von der Geschicht’? Schlag die Frauen, und sie lieben dich? – Ich glaube nicht, daß der Autor diese Aussage, die sich dem geneigten Leser nach der Lektüre dieses „S&M Märchen[s]“ letztlich aufdrängt, wirklich beabsichtigte (falls doch, so wohl am ehesten als ironische Volte; aber dafür mangelte es, finde ich, der restlichen Erzählung an der nötigen Ironie!), was ihm, finde ich, umso mehr Anlaß für eine Überarbeitung des vorliegenden Textes geben sollte!

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SCHLUSS

Das S&M-Märchen „Tausendschmerz“ von Faith ist eine der besten Geschichten, die seit langem im dt. LIT veröffentlicht wurden! Sie bietet eine phantasievolle, erotische und kurzweilige Lektüre, die in Sprache und Erzählweise auf wunderbare Weise an die lange Tradition des Märchens anknüpft.

Ich gebe an dieser Stelle daher eine klare Lektüreempfehlung!

–AJ

Sena78Sena78vor mehr als 3 Jahren
Welch originelle Geschichte...

... mich deucht, da hätte die eine oder der andere auch einen verfluchten Prinzen oder Prinzessin zuhause. Oder eine Lumpenmarie oder ein Bettelhans, der so gierig das Unbill aufsaugt, welches man ihm zuteil werden lässt.

Köstlich geschrieben! Mir hat es sehr gut gefallen.

Frohes neues Jahr für dich und deine Leser, lieber Faith!

Sena

Bleeding_HeartBleeding_Heartvor mehr als 3 Jahren
Schön, wie gewohnt

Ich war kein großer Fan von "Euer Weiberpelz ist so nass wie ein Biber, der den Fluss verlässt" und "der Stamm in eurer Mitte ist groß und hart", da beide skurril und lächerlich wirken. Davon abgesehen gibt es aber nichts zu bemängeln - wie gewohnt bei dir :D

Ein schönes Weihnachtsmärchen hast du uns da gezaubert!

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Eindeutig ein verspätetes Weihnachtsgeschenk

Danke Faith für diese, wenn auch für deine Verhältnisse kurze, Geschichte. Wie immer schaffst du es scheinbar spielend, deine Leser mitten ins Geschehen zu schicken und damit den Lesegenuss enorm zu steigern.

Gern mehr davon ;-)

LG und einen guten Rutsch

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Klasse

Sehr schöne Geschichte, mir gefällt der Ansatz mit dem Fluch. Hätte für meinen Geschmack gerne länger sein können...

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