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„Nanana, Sylvie...", ich spürte das Lächeln in ihren Worten.
Sie meinte es gut mit mir.
(Trau ihr nicht nein nein nein die dumme Fotze Fotze Fotze)
Fast zärtlich säuberte die Kollegin meine malträtierte
(Nuttenfotze Nuttenfotze)
„Lydia, ich..."
„Schhhht, ganz ruhig, Sylvie, ruhig."
Langsam kam ich etwas zur Ruhe. Ich spürte meinen Herzschlag, laut und schnell, jetzt ruhiger und langsamer werdend.
Lydia trocknete mich ab und versah meine wunden Stellen mit einer schmerzlindernden Salbe. Dann hielt sie mir einen Becher mit einer Tablette vor die Nase.
„Sylvie, nimm das bitte. Du wirst davon etwas schlafen können."
(NEIN NEIN NEIN FICK DICH FICK DICH FICK)
„Danke, Lydia."
Ich öffnete meinen Mund und schluckte die blaue Pille. Sie reichte mir ein Glas zum Nachspülen. Erschöpft sank ich auf mein Bett zurück.
„Bitte mach mich los, Lydia. Ich bin jetzt brav, bitte."
„Das kann ich nicht, Sylvie."
Ich sah ehrliches Bedauern in ihren Augen.
„Morgen, wenn du dich ausgeruht hast, kannst du wieder frei rumlaufen, versprochen."
Ich wusste aus Erfahrung, dass das nur hohle Worte waren. Sofort bekamen die Stimmen wieder Oberhand.
(Falsche Fotze dumme Kuh Verräterin)
„Nein!", begehrte ich auf, nicht gegen Lydia, sondern gegen die beleidigenden Stimmen.
„Ruh dich jetzt etwas aus, Sylvie", versuchte Lydia mich wieder zu beruhigen.
„Ich passe heute Nacht auf dich auf, versprochen."
Sie legte mir eine Decke über meine Blöße.
Ich fühlte mich immer ruhiger. Das Medikament tat seine Wirkung. Ich musste gähnen und mir fielen die Augen zu. Es dauerte nicht lange und ich taumelte in einen feindseligen, unangenehmen Schlaf.
(Fortsetzung folgt)
- KOMMENTARE
waldo57vor fast 4 JahrenSo gut geschrieben als wenn du es selber ähnlich erlebt hättest, zumindest kennst du dich mit Einlieferungen in die Psychoklinik aus.
Beängstigend wie Hannibal Lexter und unheimlich wie der Exorzist.
Realer, pornographischer Horror.
Lieber gruselischer Gruß
Bernd
Brummidomvor fast 4 JahrenSehr gut geschrieben. Emotionen, Gedanken und Gefühle auf eine dramatische Art und Weise dargelegt, wie ich es noch nie gelesen habe. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Nur eines stört mich ein wenig, der Titel.
Mit Telepathie hat die Geschichte nicht viel zu tun.
Anonymvor fast 4 JahrenJa, wie beängstigend 'Realität' doch sein kann...
wenn die Menschen wüssten, was so hinter verschlossenen Türen psychiatrischer Einrichtungen alles geschieht, wenn man wüsste was andere tatsächlich denken, und wie sie ihr Tun verbergen, aus Scham, aus Angepasstheit, aus Angst oder Kalkül. Wenn allgemein bekannt wäre, was alles sexualisierbar ist, was alles sexualisiert wird, und wie und warum.
ich könnte mir zwar für eine Demonstration auch angenehmere Inszenierungen vorstellen als diesen Text, aber den Mumm und das Verständnis das aus dem Kopf einer psychotischen Frau darzustellen, und dafür ganz tief in die Kellergänge von Realität einzutauchen, muss man auch erst mal haben.
Prädikat: wertvoll
hunter61kkvor fast 4 JahrenObwohl es "nicht mein Ding" ist... Ganz toll erzählt. So realistisch und glaubwürdig. So ist für manche das Leben. Das "02" im Titel lässt auf Fortsetzungen hoffen.
