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Thao 26

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Karl starrte wieder vor sich hin. In diesem Moment sah er keinen Weg für sich, den er gehen konnte.

50. Geständnis

„Thao? Süße, wach auf!"

Das Mädchen drehte sich zu ihrer Mutter um.

„Ich habe nicht geschlafen, Mama."

Anne sah die Tränen in den Augen ihrer Tochter, ihr Herz zog sich zusammen.

„Ist es so schlimm?"

Ihre Tochter nickte.

„Er will nicht mehr mit mir zusammen sein."

„Aber warum denn nicht, Thao? Was kann denn so Schlimmes passiert sein? Ihr habt doch schon eine gemeinsame Wohnung gefunden und wart doch immer so glücklich miteinander."

Das Mädchen trocknete sich die Tränen, holte tief Luft, rang um ihre Beherrschung.

„Ich bin einfach scheiße. Und er kommt nicht mehr damit klar."

Anne glaubte zu wissen, was sie meinte.

„Warst du so zu ihm, wie ..."

Sie suchte nach den passenden Worten.

„Nein! Nein! War ich nie! Ich lieb ihn über alles, Mama."

„Was ist es dann, Thao? Ich verstehe es nicht. Erkläre es mir doch!"

Thao raffte sich hoch, warf ihrer Mutter einen unendlich traurigen Blick zu, starrte dann aber an ihr vorbei ins Leere. Sie wog ihren Oberkörper hin und her, suchte nach einer Erklärung.

Anne versuchte, sie an sich zu drücken, Thao aber blieb apathisch.

„Das, was du mit Rüdiger machst ..."

Ihre Mutter wurde bleich.

„Karl und ich, wir haben ..."

Thaos Blick blieb an dem Foto ihres Vaters hängen.

„... die Tasche behalten. Du weißt schon, die von Rüdiger."

Anne schwieg und starrte ihre Tochter weiterhin an.

„Weißt du, es ist in mir, es liegt gar nicht an dir. Ich bin einfach so."

Ihre Mutter wusste nichts mit Thaos Worten anzufangen.

„Worauf willst du hinaus?"

„Ich habe dich gerne provoziert. Es war ein Kick für mich, dir wehzutun, Mutti. Es tat mir gut, wenn du an mir verzweifelt bist, dann war ich zufrieden."

„Und du hast das bei Karl auch so gemacht?"

Das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Wir haben Rollenspiele gespielt, aber ich kann zu ihm nicht so sein, wie zu anderen Menschen. Ich hab ihn zu sehr lieb, weißt du?"

Sie sah ihre Mutter verzweifelt an.

„Ich habe die letzten sechs Monate als professionelle Domina in einem SM-Etablissement gearbeitet. Dort konnte ich die Teufelin in mir rauslassen und wurde auch noch gut bezahlt dafür. Und es hat mir gutgetan und mich glücklich gemacht."

Annes Augen weiteten sich, ihr Mund stand offen, sie schien wie vom Blitz getroffen zu sein.

„Du hast was gemacht?"

Thao sah vor sich auf die Bettdecke.

„Du weißt, worum es dabei geht, Mama. Rüdiger macht das mit dir doch auch. Nur mit dem Unterschied, dass ich mich von meinen Kunden nicht berühren habe lassen."

Es hatte sich wie ein Vorwurf angehört. Doch dieses Mal hatte es Thao nicht beabsichtigt. Sie wollte nach der Hand ihrer Mutter greifen, doch die entzog sich ihr, unfähig, das Gehörte zu verarbeiten.

Eine schlimme Erinnerung wurde in Anne wach, die sie mitten in ihr Herz traf. Ihrer Tochter erging es genauso, wie ihr selbst damals. Trotz aller Liebe, trotz aller Zuneigung hatte Thaos Vater es nicht mehr bei ihr ausgehalten.

„Du arbeitest nicht mehr dort?"

Thao schüttelte ihren Kopf.

„Ich habe für ihn dort aufgehört, in der Hoffnung, dass es damit erledigt ist."

Anne fühlte sich matt und kraftlos. Es schien, als ob Thao ihr mit ihrem Geständnis alle Energien entzogen hätte.

„Du bist sauer auf mich, oder?"

Anne blickte ihr Mädchen nachdenklich an. Dann streckte sie ihrer Tochter die geöffnete Hand entgegen, die erleichtert danach griff.

„Es ist wie ein Fluch, Thao. Hat man es erst einmal gespürt und erlebt, dann bleibt es in einem drinnen. Ich würde dir so gerne Hoffnung schenken, ich weiß, wie viel Karl dir bedeutet, aber du kennst unsere Geschichte. Er wird damit nicht leben wollen."

„Ich soll ihn einfach so gehen lassen?"

Anne streichelte ihrer Tochter über die Wange.

„Wahrscheinlich ist es das einzige Geschenk, das du ihm noch geben kannst. Er hat sich gegen dich entschieden, Thao, und das, obwohl du ja nicht nur die Domina für ihn warst. Wie damals dein Vater bei mir auch."

„Wie bist du so geworden?"

Anne traf diese Frage wie ein Schlag. Sie brauchte einen Moment, bis sie auf die Frage ihrer Tochter antworten wollte.

„Mein erster Freund hat mich oft geschlagen, mich vor seinen Freunden gedemütigt, verhöhnt und bloßgestellt. Er war meine erste große Liebe, meine erste Leidenschaft und er hat es verstanden, mir das ganz Besondere zu geben. Meine Mutter hat mich ihm entrissen, als er mich an einem Abend so verdroschen hatte, dass ich kaum noch gehen konnte. Sie hat ihn angezeigt. Ich war damals noch nicht volljährig und er wurde tatsächlich verurteilt. Er kam zwar mit einer Bewährungsstrafe davon, aber ich hatte trotzdem keine Möglichkeit mehr, ihn wiederzusehen."

„Du wolltest ihn wiedersehen?"

Anne nickte.

„Du kannst es nicht verstehen. Wie auch? Aber mein erster Freund hatte mir etwas gegeben, was mir dein Vater trotz all seiner Liebe und Integrität nie bieten konnte und das spürte er deutlich. Wahrscheinlich ebenso, wie es auch Karl bei dir gefühlt hat. Ihm blieb gar nichts anderes übrig, als mich zu verlassen. Schon allein deshalb, damit ich ihm seine Würde nicht völlig nehmen konnte."

Thao drückte die Hand ihrer Mutter. Sie tat ihr weh dabei, obwohl dies nicht in ihrer Absicht lag.

„Warum hast du mir das nie erzählt?"

Anne seufzte.

„Wahrscheinlich aus demselben Grund, warum du mir verschwiegen hast, welche Neigungen du in dir verspürst."

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2 Kommentare
Sena78Sena78vor mehr als 4 JahrenAutor
Es gibt von den beiden eine zweite Geschichte...

natürlich stelle ich sie auch hier ein.

Danke für dein Interesse an der Geschichte!!!!

Lieben Gruß

Sena

tholautholauvor mehr als 4 Jahren
Super, aber hoffentlich nicht das Ende....

der Beziehung zwischen Thao und Karl ;)

Denn sie verdienen einander, sie das Normale von Karl, er das Extreme von Thao!

Wie immer super geschrieben, man fühlt sich mittendrin

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