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Thao II - Teil 02

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„Weißt du Steven, wenn du auch nur ein klein wenig Bezug zu den Spielen hier gehabt hättest, wäre diese Session für dich ganz anders verlaufen. Du fandest keinen Trost bei ihr, obwohl sie mehr als einmal versucht hat dir diesen zu schenken, richtig? Du empfandest keine Erleichterung, als sie dir..."

Sie blickte runter auf seinen Schritt.

„... naja du weiß schon."

Sie lächelte, wurde aber sofort wieder ernst.

„Und genau das ist ziemlich selten. Normaler Weise gelingt es uns, auch bei Männern wie dir, gewisse Wünsche zu wecken. Das wir dazu auch über die eine oder andere Grenze hinweggehen, liegt an unserer Rolle. Wer würde uns als Domina ernst nehmen, wenn wir jedem Flehen gleich nachkommen würden? Es wäre dann alles nur noch geschauspielert und den Kick, den sich der Kunde bei uns abholen möchte, der wäre verschwunden. Einfach weil er dann der eigentliche Herr über die Handlung wäre und nicht mehr die Domina."

Er verstand sie immer noch nicht, das spürte Thao, aber immerhin hörte er ihr zu.

„Gut. Stell dir den Besuch bei einer Domina als eine Art Achterbahn vor. Du fährst sie das erste Mal, bist unsicher, ob du dir das wirklich antun möchtest, hast Angst davor, dass dir kotzübel wird. Du könntest einen Unfall in ihr haben, weißt schon, wie in dem einen Film, wo die Fahrgäste bei der Entgleisung draufgehen und dennoch steigst du ein, schließt den Bügel und die Fahrt geht los."

Sie machte eine Pause.

„Ab diesen Moment hast du jede Kontrolle verloren. Du bist praktisch dem Spiel ausgeliefert, solange bis der Wagen sein Ziel erreicht hat. Und genau das gibt dir den Kick. Stell dir vor, jeder Fahrgast hätte eine Notaus, der Zug würde wahrscheinlich nicht einmal die erste Kurve erreichen. Verstehst du jetzt?"

Für Steven bekamen ihre Worte das erste Mal einen Sinn. Noch war ihm nicht wohl dabei, aber dass sie sich solch eine Mühe mit ihm gab, tröstete ihn dann doch."

Dennoch, so leicht wollte er sie dann damit auch nicht davonkommen lassen.

„Was ist mit einem Safewort? Ich habe keins von euch bekommen."

„Viele Professionelle verzichten darauf. Das kommt vor allem im privaten Bereich vor, wo man sich nicht genau kennt oder vielleicht gar nicht so richtig weiß, was man tut. Da ist es wirklich sinnvoll und zu befürworten."

Steven ärgerte sich, sie schien auf alles eine Antwort zu haben. Thao aber drehte sich von ihm weg und holte etwas aus einem schwarzen Rucksack.

„Hier, gib das deinen Freund zurück. Schließlich haben wir unseren Kunden nicht zufriedengestellt."

Sie schob ihm einen dicken, weißen Umschlag hin, Steven öffnete ihn und wurde bleich. Dass sein Besuch bei den Dominas dem Freund so viel Geld gekostet hatte, war ihm nicht bewusst geworden.

„Kannst du mir eine Frage beantworten? Inwieweit hat dir Hans vorgegeben was mit mir passieren soll?"

Thao lächelte.

„Sagen wir es so. Er hat versucht mein Spiel mit dir zu beeinflussen und hat einige Vorschläge gemacht. Aber darüber entschieden habe letzten Endes ich. Und deshalb trage ich dafür auch die Verantwortung und niemand anderes."

Sie sah noch einmal auf den Umschlag herunter, dann stand sie auf.

„Ich hoffe du kannst jetzt meine Entschuldigung annehmen."

Sie hielt ihm ihre Hand hin, er konnte nicht anders und griff zögerlich nach ihr. Diese Thao schien wirklich erleichtert zu sein in diesem Moment.

„Danke. Auch Xena würde dich gerne noch mal sprechen, aber darauf hast du wahrscheinlich keinen Bock mehr, richtig?"

Steven verneinte. Er konnte dieser eiskalten Teufelin nichts Positives abgewinnen.

„Schade, dass wird für sie nur schwer zu verdauen sein. Sie war nämlich ziemlich von dir angetan und das will bei ihr etwas heißen."

Steven kannte seine Wirkung auf das weibliche Geschlecht. Dass es aber ausgerechnet diese Domina getroffen hatte, die ihm so maßlos und brutal zugesetzt hatte, kam ihm abwegig vor.

„Warum soll das viel heißen?"

Thao lächelte, dachte an ihre Freundin, die in diesem Moment in der kleinen Bar saß und schwer mit ihrem Versagen zu kämpfen hatte. Auch wenn sie die Verantwortung auf sich genommen hatte, nahm Xena sich davon nichts an. Sie sah es ähnlich wie Steven, kurios, wenn man genau darüber nachdachte.

Sie hat eigentlich nur einen Mann in ihrem Leben, Steven. Und dass sie jemand anderes als ihn attraktiv findet, das war ein ziemlich seltsames Gefühl für sie.

„Hat sie mich deshalb so hart geschlagen?"

Thao musste mit sich kämpfen. Der Gute hatte keinerlei Vorstellungen davon, was wirklich hart war. Dennoch wollte sie ihn in diesem Punkt nicht zurechtweisen. Es hätte zwischen ihnen wahrscheinlich alles wieder kaputt gemacht.

„Nein. Xena ist eine erfahrene und sehr harte Domina, sie wollte dir nur eine ganz besonders intensive Session schenken. Und du warst einfach nicht der Typ ihr Spiel zuzulassen."

Sie klopfte ihm auf die Schulter.

„Bist halt kein Stiefellecker, Steven. Vielleicht kannst du wenigstens diese Erkenntnis mitnehmen. Ich kann dir das gerne auch für Hans bescheinigen."

Steven lachte, mit diesem letzten Satz hatte sie es endgültig geschafft, ihn versöhnlich zu stimmen.

„Das tust du! Das ist der Preis!"

Er war begeistert.

Thao nickte. Es schien ihr das Mindeste zu sein.

Steven griff nach dem Umschlag und gab ihn ihr zurück.

„Hier! Das ist mir Hans Gesicht wert."

Xena fühlte sich schlecht wie lange nicht mehr. Thao hatte sich auf sie verlassen und sie hatte es verbockt. Sie hätte die Zeichen erkennen müssen. Es war also ihre Schuld gewesen.

Steven hatte sie keines Blickes mehr gewürdigt, kein weiteres Wort mit ihr gewechselt. Selbst in dem Augenblick, in welchem sie sich von ihm verabschieden wollte.

Sie dachte an die Zeiten zurück, wo sie wirklich die Teufelin gewesen war. Wo sie Menschen über deren Grenzen getrieben hatte, gnadenlos und unerbittlich. Es kam ihr so absurd vor, dass ausgerechnet in dem Augenblick, in welchem sie sich weich und vorsichtig gegeben hatte, als das genaue Gegenteil empfunden wurde. Immer wieder versuchte sie sich, in ihren Gedanken zurückzuerinnern, wie stark sie ihn geohrfeigt hatte und wie fest gepeitscht. Hatte er doch Recht und sie konnte sich nur nicht daran zurückerinnern? Sicher, auch eine kurze Gerte konnte schmerzhaft sein, aber so dass er daran verzweifelte doch nicht? Zumal sie ihm ja auch immer wieder Pausen geschenkt hatte, damit er sich beruhigen konnte. Immer wieder ließ sie einzelne Szenen Revue passieren. Dennoch tat sie sich damit schwer, eine Schuld bei sich zu entdecken. Was war hart für ihn und was war hart für sie? Es schien ihr die Kernfrage zu sein, die sie sich selbst nicht zu beantworten vermochte.

Xena schrak auf, als Thao die kleine Bar betrat. Fragend blickte sie zu ihr auf, gespannt darauf zu erfahren, wie sie mit dem „Gast" verblieben war.

„Er lässt dich grüßen. Für ihn ist jetzt wieder alles in Ordnung."

Xena war unsagbar erleichtert.

„Es tut mir leid, Thao. Ich kann es immer nur wiederholen."

Ihre Freundin schüttelte den Kopf, verschwand hinter der Bar und stellte ihnen zwei Flaschen Pils auf die Theke.

„Muss es nicht, Xena. Ich hätte ihn als Kunden ablehnen müssen. Und glaub mir, noch einmal begehe ich solch einen Fehler nicht."

Sie reichte ihrer Freundin ein paar Scheine.

„Hier, die Hälfte."

Xena schüttelte den Kopf.

„Nein. Ich will das Geld nicht. Passt schon."

Thao zögerte, wollte sich ihr aber auch nicht aufdrängen. Xena schien es wegen der Session wirklich nicht gut zu gehen. Sie konnte das verstehen, auch sie hatte mit der Feststellung, den Kunden nicht zufriedengestellt zu haben, ziemliche Probleme. Trotzdem. Steven war anders drauf als ihre bisherigen Gäste und dem musste man einfach Rechnung tragen.

„Du hast jetzt erst Recht keine Lust mehr auf SM, oder?"

Xena wusste es nicht. Sie hatte sich diese Frage selbst schon gestellt.

„Doch, nein..., ach Scheiße ich weiß es nicht. Während der Session schon, aber danach.... Mir hat der Junge einfach nur noch leid getan. Ich dachte er schwebt auf Wolke sieben, aber stattdessen..."

Thao hob die Bierflasche und ließ sie gegen Xenas klirren.

„Jetzt wechseln wir das Thema. Und beim nächsten Mal stellen wir uns besser an."

Xena kapierte nicht. Glaubte ihre Freundin wirklich, sie würde noch einmal bei ihren Rollenspielen mitmachen wollen?

„Nee, Süße. Lass mal. Für mich ist das nichts. Bin halt jetzt anders drauf, was soll ich sagen."

Sie schien nicht gerade glücklich mit dieser Feststellung zu sein.

„Und Dein Gerd?"

Xena schloss die Augen.

„Er wird damit zurechtkommen müssen. Ich hab es versucht, kann es aber nun mal nicht ändern."

Thao war mit Xenas Ansage nicht einverstanden. Sie fühlte sich an ihr eigenes Versagen erinnert, was Karl betraf.

„Oh Mann, was bist du für eine bekloppte Alte. Ich verliere meinen Kerl, weil ich zu spät kapiere. was er eigentlich von mir will und du verlierst deinen Kerl obwohl du weißt was er will und du ihm auch noch genau das geben könntest. Grandios, wirklich. Wir sind beide Eins-A in der Beziehungskiste."

Xena wurde in diesem Moment richtig aggressiv.

„Hör auf solch einen Mist zu reden! Du kapierst gar nichts. Gerd ist kein 0815-Maso, okay? Er ist der Vater meines Kindes und der Mensch, der mir aus der ganzen Scheiße herausgeholfen hat. Und jetzt soll ich wieder einen Schritt zurückgehen? Ihn wie früher kaputtschlagen und quälen, bis er kurz vor einer Ohnmacht steht? Wie könnte ich das, ohne dabei bekloppt zu werden, Thao? Bitte! Sag mir wie? Früher habe ich es gebraucht, aber jetzt? Wie sollten wir das außerdem vor unserer Tochter verstecken können? Wo sollte ich mit ihm spielen? Was wird seine Mutter sagen, wenn sie merkt, dass die „Alte" wieder zurück ist? Verdammt, die macht uns das Leben doch zur Hölle. Ganz ohne SM, die ist richtig gut darin."

Thao schwieg für einen Moment, doch nicht lange.

„Dann spiel etwas anderes mit ihm. Gib ihm irgendwas! Und wenn du nur ein wenig Lackwäsche für ihn trägst. Ich weiß es doch auch nicht aber wenn du jetzt aufgibst einen Weg für euch zu finden, wird es schlimmer werden, für dich und auch für ihn. Es liegt doch schon jetzt etwas zwischen euch und besser wird es so ganz sicher nicht. Ich meine es doch nur gut, glaub mir.

Xena trank das Bier aus und stellte die leere Flasche zurück auf die Theke. Sie warf Thao einen flüchtigen Blick zu, dann hob sie ihre Tasche vom Boden auf.

„Ich haue jetzt ab. Wenn ich mich beeile, kann ich die Kleine noch ins Bett bringen."

Thao nickte, geschockt über Xenas Reaktion.

„Du, es tut mir leid, wenn ich..."

„Lass gut sein. Wir telefonieren, okay?"

„Ja gut."

Thao musste mit sich kämpfen. Xena umarmte sie flüchtig, dann war sie auch schon durch die Tür. Gott, was ist das nur für ein beschissener Sonntag geworden.

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