Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Thao II - Teil 08

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Gerd?!"

Er hatte für einen kurzen Moment die Augen schließen und sich sammeln wollen, doch ihren Zuruf, durfte er nicht ignorieren. So öffnete er die Augen wieder und blickte erwartungsvoll zu ihr runter.

„Keine Sorge, mein Süßer. Es macht mir nichts aus mich vor dir zu erniedrigen, wenn es nötig ist dir Freude zu schenken."

Sie lachte über ihren Witz.

„Ich will dir noch etwas zeigen. Eine alte Freundin, die du sicher schon vermisst hast."

Xena streckte ihre rechte Hand aus, griff, außerhalb seines Sichtfeldes, nach etwas und zeigte ihm dann eine seltsame Quaste in ihrer Lederhand. Sie zog an ihr und so lief sie schließlich zu einem geflochtenen Lederriemen aus, der nun langsam an Durchmesser gewann, bis Gerd die Gewissheit hatte, wen sie als „seine Freundin" titulierte. Es war eine Bullenpeitsche, die früher ihr Markenzeichen war und praktisch ihren Höllenhund darstellte, den sie in der Vergangenheit auf ihre Opfer losgelassen hatte, um ihnen fürchterlich zuzusetzen.

Übelkeit breitete sich aus, zusammen mit diesem ungemein quälenden Druck in der Magengegend. Fast glaubte er, sich erbrechen zu müssen. Wieder schien sich sein Körper an den Schmerz zu erinnern, während sein Bewusstsein immer noch nicht dazu in der Lage war.

„Na? Schon aufgeregt? Du wirst sie zu spüren kriegen, Gerd. Keine Angst. Aber wir wollen vorsichtig mit ihr umgehen, sonst macht sie dich noch kaputt."

Sie lächelte, formte die martialische Peitsche zu einer Kurve und hob mit ihr vorsichtig seinen silbernen Kunstschwanz an. Sie schien alles in allem zufrieden, stand schließlich auf und umarmte ihren Sklaven.

Gerd spürte dabei den Druck ihrer Brüste auf seiner Haut, ihre Arme die ihn hielten und ihr Kinn, welches auf seiner linken Schulter zum liegen kam. Sie schenkte ihm in diesem Augenblick wieder die Gewissheit, dass sie ihn liebte und auf ihn aufpassen würde, bei allem, was sie mit ihm anstellte.

Gerd spürte, wie sich Xena aus der Umarmung wieder löste, ihr Körper von dem seinen Abstand nahm und das Schwarz ihres Anzuges, dass ihm zuvor die Sicht genommen hatte, wieder von ihm entfernte. Er sah ihren Schoß, ihre kräftigen Oberschenkel, gefolgt von ihren Stiefeln, bis schließlich auch sie aus seinem Blickfeld verschwanden und nur noch der einfache Laminatboden für ihn sichtbar blieb.

„Dreh dich zur Wand um, Schatz!"

Xenas Stimme klang resolut, aber freundlich. Gerd wollte sein Glück nicht herausfordern, befolgte umgehend ihren Wunsch und wendete sich zur weiß getünchten Wand. Er hörte Xena hinter sich auf und ab gehen, das Zuziehen eines Reißverschlusses und schließlich die Tastenquittiertöne eines Handys.

„Monika?! Ich bin es, Xena. Hallo!"

Xena schien ihrem Gesprächspartner zu lauschen, stattdessen konnte Gerd wieder ihre Absätze hören.

„Ja! Das tut mir leid, wir haben ein bisschen gebraucht, das stimmt. Hat dir das Umstände bereitet? Wenn ja dann ..."

Xena lachte.

„Ja gut, dann bin ich erleichtert. Ja, wir sind soweit fertig und warten draußen auf dich."

Xena schien das Gespräch noch nicht beendet zu haben. Sie ging immer noch ziellos im Zimmer auf und ab, blieb stehen und schien wegen irgendetwas erstaunt zu sein.

„Monika, das war als Kind! Ja, schon auch. Nein, regelmäßig sogar, aber ..."

Gerd wurde hellhörig. Was ging da vor? Xenas Unsicherheit beunruhigte ihn.

„Wie Fahrradfahren? Du, wenn ich das aber verlernt habe und ich mich wegen dir..."

Wieder hörte Gerd das Lachen seiner Partnerin. Es klang hell und gelöst, wahrscheinlich hatte Monika einen Scherz zum Besten gegeben.

„Ja gut, damit hast du Recht, dann bis gleich."

Gerd konnte hören, wie das Knallen ihrer Absätze sich ihm näherte. Sie blieb hinter ihm stehen, dann spürte er den Druck ihrer Arme auf seinen Schultern lasten.

„Ich habe jetzt keine Lust dich wieder aufzuschließen, Gerd. Ich versuche mal ob ich vorne trotzdem den Reißverschluss zubekomme, einverstanden?"

Trotz dessen ihre Frage eine rhetorische gewesen war, blieb sie die sanfte, sorgende Partnerin, die ihm jetzt seine Winterjacke über die Schulter legte und deren Reißverschluss zuzog.

Gerd aber wünschte sich jetzt nur noch, dass ihr Spiel endlich beginnen möge. Er wollte den quälenden Druck seiner Ängste und Erwartungen entkommen, selbst wenn das für ihn bedeutete, dass ihm Xena sein Leben zu ihrer kleinen Hölle machte. Klein? Gerd seufzte. Er konnte das für sich nur hoffen.

„Ist alles gut bei dir, Süßer?"

Gerd konnte nicht nicken, versuchte aber zumindest, diese Geste anzudeuten. Xena aber schien seine Stimmungslage zu spüren, wie so oft in ihrem bisherigen Zusammenleben.

„Du brauchst nicht mehr lange zu warten, Gerd. Wenn wir draußen im Freien sind, bist du nur noch mein Spielzeug, dass für mich leiden und an seiner kleinen, kümmerlichen Existenz verzweifeln darf."

Ihre Stimme hatte sich dieses Mal böse und gereizt angehört. Vielleicht deutete sie seine Ungeduld falsch? Gerd musste aufpassen. Wenn Xena zu glauben begann, dass er sie sich nur noch als Domina wünschte, hatte er ihrer Beziehung schweren Schaden zugefügt. Aber galt das nicht auch für sie, wenn sie es mit ihm übertrieb? Wieder stiegen in ihm Zweifel auf, ob das alles wirklich richtig war.

„Komm jetzt! Ich will draußen sein, bevor Monika eintrifft."

Gerd hörte das Klappern einer Kette, dann erblickte er einen silbernen Karabinerhaken in ihrer Hand, der sich zielstrebig seinem Hals näherte. Ein helles Klicken, dann hatte sie ihn an der „Leine".

Xena führte ihn zu der Eingangstür, öffnete sie und ein eiskalter Wind wehte ihnen entgegen. Sie ließ ihm keine Zeit sich daran zu gewöhnen, sondern zog ihn ungeduldig hinter sich her.

„Mach größere Schritte! Du tippelst herum wie ein Geisha!"

Gerd suchte sich zu konzentrieren. Er musste jede seiner Bewegungen vorsichtig ausloten, damit er ihr auf der einen Seite zu folgen vermochte, aber auf der anderen nicht Gefahr lief zu stolpern.

Sie blieben ein Stück entfernt von dem kleinen Gebäude stehen, Gerd konnte die Spuren im Schnee erkennen, die sie bei ihrer Ankunft hinterlassen hatten. Irgendwo rechts von ihnen, musste Xenas Wagen stehen.

Diese Kälte! Der dünne Stoff seines Anzugs bot dem schneidenden Wind keinen Widerstand. So zog die Kälte seine Füße und Beine hinauf, während die Jacke zumindest seinen Oberkörper Schutz bot.

„Bleib gefälligst ruhig stehen! Was zappelst du so herum? Willst du vor Monika den Kasperle machen und mich blamieren?"

Ein heftiger Stoß an seinem Hinterkopf, verlieh ihrem harschen Ton zusätzliches Gewicht. Gerd aber versuchte ihre, für ihn so demütigende Geste zu verarbeiten.

„Da kommt sie schon. Du musst jetzt nicht mehr lange warten, mein Schatz."

Ihre Stimme bekam einen schnippischen Unterton.

Gerd wusste nicht, was er von ihrer Ankündigung halten sollte, dann hörte er das Getrappel von Pferdehufen, das schnell an Lautstärke gewann.

„Hallo, ihr beiden. Herzliches Willkommen bei uns!"

Gerd kannte die Stimme. Er erinnerte sich daran, mit dieser Frau schon einmal telefoniert zu haben.

„Wow, Xena! Du schaust unglaublich aus. Ist der echt?"

Gerd hörte zu, wie sich die beiden Frauen miteinander unterhielten und auch er dabei zum Thema wurde. Er schien Monika zu gefallen, zumindest was seine Figur betraf. Aber auch seine allgemeine Aufmachung schien ihr zu imponieren. Wen wundert es? Xena hatte wirklich aus den Vollen geschöpft. Er dachte an das viele Geld, dass sie dafür hatte aufwenden müssen. Ihr Motorrad? Er konnte es immer noch nicht glauben, dass sie zu diesem Opfer bereit gewesen war. Sie hatte dieses Höllenteil abgöttisch geliebt.

„Na gut, dann steige mal auf. Die anderen warten schon auf euch."

Wieder dieses unselige Bauchgefühl. Gerd hätte sich in diesem Moment am liebsten erbrochen. Das er Fremden als Xenas Sklave vorgeführt wurde, war der blanke Horror für ihn. Was hatte sie ihm geraten? Er sollte sich nur auf sie besinnen. Er atmete tief durch. Es schien ihm wirklich die einzige Möglichkeit zu sein mit dieser Situation umzugehen.

Er vernahm das Gehen von Hufen, dann ein unwilliges Schnauben. Xena schien mehr als einen Anlauf benötigt zu haben, um in den Sattel hinauf zu kommen.

Monika indessen suchte ihren Gast zu beruhigen.

„Roy ist ein ganz Lieber, wie die meisten Kastraten."

Die beiden Frauen lachten, dann schien Xena ein Licht aufzugehen.

„Heißt er Roy, weil er ein Rappe ist?"

Monika schmunzelte.

„Ich dachte schwarz steht dir und ja, du bist eine von den Wenigen die den Namensursprung durchschaut haben. Wollen wir?"

Xena war einverstanden und blickte auf ihren Gerd herunter, der etwas seitlich vom Pferd stand und auf dessen Hufe zu blicken schien. Viel Spiel hatte seine Führleine jetzt nicht mehr.

„Langsam ja? Ich weiß noch nicht, ob ich Roy wirklich unter Kontrolle habe."

Monika hob ihren Daumen. Auch wenn Xena ihren Spielgefährten ausgeklammert hatte, schien er es zu sein, um den sie sich sorgte und nicht das Pferd.

„Auch wegen deinem Sklaven, Xena. Unter dem Schnee ist Asphalt, wenn er stolpert und fällt, kann es ihm ziemlich böse ergehen."

Xena ahnte jetzt, dass dieses Spiel zwischen Dom und Sub hier öfters vom Rücken eines Pferdes aus zelebriert wurde. Und tatsächlich, Monika gab ihr bereitwillig Auskunft.

„Petplay ist dir natürlich ein Begriff, Xena ..."

Sie machte eine Pause und wartete geduldig ab, ob Xena Roy unter ihre Kontrolle halten konnte. Aber nach einigen unsicheren Handgriffen gelang es der hochgewachsenen Blondine ganz gut, das imposante Tier zu führen.

„... aber unsere Spezialität ist die Erziehung vom Pferde aus. Das ist vor allem Clara zu verdanken, sie spielt diese Rolle sehr authentisch unseren Kunden gegenüber. Anfangs waren mir diese Spiele zu hart gewesen, aber was soll ich sagen, der Erfolg gibt ihr Recht und bisher hat niemand ernsthaften Schaden genommen. Trotz ihrer sehr harten Gangart. Ihre Sklaven vergöttern sie und auch unsere Mädchen sind ihr völlig ergeben."

Sie warf Xena einen zweideutigen Blick zu.

„Xena, wie kann sich ein Mensch so sehr verändern? Erkläre mir das! Du bist einfach nicht so, wie meine Frau dich mir geschildert hat. Und es kommt mir absurd vor, dass sie immer noch solche eine Panik vor dir hat und dich dennoch respektiert und verehrt."

Xena wandte sich zu Gerd um, der sich mühte, den beiden Reiterinnen zu folgen, zügelte das Pferd ein wenig, damit ihr Sklave nicht aus seinem Schritt kam und aufholen konnte. Der tiefe Schnee ließ jeden seiner Schritte zur Qual werden, zumal er nicht mit seinen Armen das Gleichgewicht halten konnte, wenn er Gefahr lief, aus dem Tritt zu kommen. Dementsprechend ungelenk sahen jetzt auch seine Bewegungen aus.

„Ich möchte darüber nicht sprechen, Monika. Dafür bin ich nicht hierhergekommen."

Die Besitzerin des Gestüts versuchte, ihre Enttäuschung zu verbergen. Ob sie es noch einmal bei Clara versuchen durfte? Sie glaubte nicht wirklich daran, dass dieses Unterfangen vom Erfolg gekrönt sein würde.

„Entschuldige, ich wollte dir die Vorfreude auf euer Wochenende nicht nehmen."

Xena rang sich ein Lächeln für ihre Gastgeberin ab.

„Mach dir da keine Sorgen wegen mir. Aber mir scheint es in diesem Punkt wie Clara zu gehen, wir tun uns beide schwer mit unserer Vergangenheit."

Schweigend legten sie die restlichen hundert Meter zum Haupthaus zurück, wo Licht aus mehreren Fenstern des Erdgeschosses herausdrang und einen schwachen Schein auf dem vom Schnee bedeckten Vorplatz hinterließ. Stimmen wurden laut, Gelächter, dann wieder das dezente Klingen klassischer Musik. Egal wer diese Leute auch waren, sie schienen einen lockeren Umgang miteinander zu pflegen.

Monika stieg in einer eleganten Bewegung von ihrem Pferd herunter, während Xena sichtlich nervös wurde. Roy hielt nicht still, als sie seine Zügel locker ließ und auch wenn seine Bewegungen sehr verhalten waren, schien seine Reiterin deshalb in Sorge zu sein.

„Könntest du mir bitte helfen?!"

Monika versuchte, ernst zu bleiben, nahm den Rappen an dessen Zaumzeug und wartete darauf, dass ihr Gast von seinem Rücken abgestiegen war.

„Na also! Was habe ich dir gesagt? Du kannst doch noch reiten, sehr gut sogar."

Xena schien nicht wirklich davon überzeugt zu sein, sie selbst hatte sich ziemlich unsicher gefühlt. Aber dennoch hatte das Sitzen auf einem Pferd auch seinen Reiz für sie gehabt, vor allem im Bezug auf Gerd. Es schien das Verhältnis zwischen Herrin und Sklaven noch einmal zu verdeutlichen.

Monika reichte einem herbeieilenden, jungen Mädchen die Zügel der beiden Pferde, ignorierte es aber ansonsten völlig. Xena musterte das zarte Ding neugierig, das gekleidet in einer fleischfarbenen Spandexhose und Wattejacke, ein Sklavenring um den Hals trug und eine seltsame schwarze Kappe auf dem Kopf trug, die irgendwie mittelalterlich auf sie wirkte. Fast hätte sie, aus der Gewohnheit heraus, Gerd auf das Sklavenmädchen aufmerksam gemacht, besann sich aber dann auf ihre Rolle.

„Komm Schatz, wir haben noch viel vor."

Sie zog an der Leine und führte ihren Sklaven die steinernen Stufen der Vortreppe hinauf, während Monika die Haustür bereits erreicht hatte, deren beide Flügel sich gleichzeitig, wie durch Geisterhand, für sie öffneten.

„Den Pelz kannst du meiner Magd überlassen, Xena. Er ist bei uns in guten Händen. Und vielleicht sollten wir auch deinen Besitzstand von seiner Jacke befreien lassen?"

Xena blickte sich verblüfft um. Drei junge Frauen umschwärmten sie, gekleidet in hautfarbenen Trikots und schwarzen Röckchen, während ihre abgebundenen Brüste frei hingen und auch ihr Schritt für jedermann zugänglich zu sein schien. Sie waren von ihrem Haupthaar und Augenbrauen befreit worden, trugen wie die junge Frau draußen vor der Tür Halseisen und schienen Monikas Wünsche umgehend Folge zu leisten. So konnte Xena nur staunen, wie geschickt sie Gerd von seiner Jacke befreit und auch ihr selbst aus dem Pelz herausgeholfen hatten.

„Toll, die Atmosphäre ist plötzlich eine ganz andere, als bei meinem letzten Besuch. Die ganzen Kerzen, dass schaut richtig romantisch aus. Gerd, guck doch mal. Man fühlt sich wie in einem richtigen Märchenschloss."

Monika warf einen verstörten Blick auf Xena. Erst die teure Pelzjacke, jetzt dieses Outfit. Es saß wie eine zweite Haut auf den Körper der hochgewachsenen Frau und gab ihm etwas unglaublich Erotisches und Reizvolles, wirkte aber gleichzeitig auch distanzgebietend und respekteinflößend. Es war ihr unangenehm, dass sie sich an ihrem Gast erregte.

Aber auch Xenas Sklave war ein Blickfang. Muskulös und gut proportioniert wirkte er auf sie und trotz seiner kräftigen Statur schien er seiner Herrin, völlig ergeben zu sein.

Ihr Blick wanderte zwischen die Beine des Sklaven, wo ein riesiger, massiv aussehender, silberner Phallus herunterhing. Bei dieser Entdeckung war sie einfach nur ratlos, so skurril und martialisch sah das Teil aus. War das Status? Oder suchte Xena ihren Sklaven damit zu verspotten?

Monika beobachtete Xena schweigend dabei wie sie fast liebevoll ihren Sklaven auf dessen Knie herunterdrückte und schließlich eine weitere Kette zwischen dessen Hand- und Fußgelenken spannte. So war der arme Kerl nur noch in der Lage ihr kriechend zu folgen, während sie eine martialische Bullenpeitsche an ihrem breiten Gürtel einhängte. Wollte sie wirklich jemanden mit diesem Monster schlagen? Sie erinnerte sich an Claras wenigen Erzählungen aus deren gemeinsamen Vergangenheit mit Xena und langsam gewann diese grausame Domina auch vor ihren Augen an Gestalt.

„Können wir?"

Xena war einverstanden, kam wieder zum Stehen und strich ihrem Sklaven noch einmal über dessen Hinterkopf. Es war unverkennbar, dass er einen Sonderstatus bei ihr hatte.

„Gut! Ich stelle dich den anderen vor und weise dir dann deinen Platz zu. Es sind um dich herum verschiedene Fesselungsmöglichkeiten vorhanden, falls du deinen Sklaven in eine besondere Position zwingen möchtest. Essen wird dir serviert, für deinen Besitzt kannst du auf der Karte extra wählen."

Xena war ehrlich begeistert. Der Aufwand mit dem diese Kulisse geschaffen wurde, war einfach nur beeindruckend. Selbst sie hatte so etwas ihren Gästen früher nicht zu bieten vermocht. Und auch Thao würde sich, bei diesem aufwendig in Szene gesetzten Ambiente, geschlagen geben müssen.

„Eine Frage habe ich noch an dich, Xena. Euer Profil hast du ausgefüllt? Ich habe es dir angeraten, wenn du dich daran erinnern kannst."

Xena bejahte. Sie hatte alle dort gestellten Fragen ausführlich beantwortet und sollte jemand mit ihr und Gerd spielen wollen, würde der oder diejenige wissen, worauf er sich einließ. Würde sie der alten Xena ähnlich werden? Vielleicht hatte sie nur bei Gerd Hemmungen, aber eben nicht bei anderen? Immer wieder ermahnte sie sich selbst dazu, nicht in das alte Muster zu fallen.

Sie folgten Monika durch einen kurzen Nebenraum hindurch und blieben vor einer hohen Saaltür stehen. Gerd brauchte eine Weile, bis er zu ihnen aufgeschlossen hatte und schien, aufgrund seiner Zwangslage, einige Unannehmlichkeiten zu erfahren. Xena lächelte. Ob er sich das alles so vorgestellt hatte? Was jetzt wohl in seinem Köpfchen vor sich ging?

Monika öffnete die Tür und praktisch sofort wurde es ruhig im Saal. Nur die Musik war noch zu hören und säuselte im Hintergrund vor sich hin.

Xena drückte ihren Rücken durch und gab sich selbstgefällig und ignorant den anderen Gästen gegenüber, folgte Monika zu einem eleganten, riesigen, grünen Ohrensessel, der flankiert von zwei Beistelltischen, äußerst bequem aussah.

Auch die anderen Besucher des Gestüts, thronten auf solchen Ungetümen, saßen einander in einer Doppelreihe gegenüber, insgesamt gab es zehn solcher Sitzmöglichkeiten in dem barock anmutenden Saal. Auch die Subs der Herrschaften fanden ihren Platz und standen entweder hinter den Sesseln ihrer Besitzer oder waren in demütigen Posen zu deren Füßen am Boden festgekettet worden. Die ganze Szene hatte etwas Bizarres an sich, dass Xena faszinierte. Schade das Thao nicht dabei war, sie wäre wahrscheinlich ähnlich angetan gewesen von dieser Atmosphäre, wie sie selbst in diesen Moment.

„Das ist Xena, ihr habt vielleicht schon ihr Profil auf meiner Seite entdeckt. Sie und ihr Sklave sind bis zum Sonntag meine Gäste."

Monika blickte in die neugierigen Gesichter der Männer und Frauen, doch keiner rührte sich. Sie schienen immer noch den Anblick dieser Frau verarbeiten zu müssen, während die es sich bereits ungeniert gemütlich gemacht hatte und sich nun vorbeugte um ihren Sklaven in eine für ihn neue, aber ebenso demütigende Position zu zwingen wie die zuvor. Vor ihr auf seinen Knien hockend, kettete sie ihn an seinem Halsband an einen der Bodenringe fest, gerade so viel Spiel dabei lassend, dass er ihre beiden Stiefel erreichen konnte. Dann löste sie ein seltsames Geschirr in seinem Gesicht, nahm es ab, flüsterte ihm etwas in sein Ohr und schien mit ihm zufrieden, als er ohne dabei zu zögern, das Leder ihres Stiefels zu lecken begann.

Xena klammerte die anderen Gäste für sich völlig aus. Sie lehnte sich zurück, ließ sich von einer der Dienerinnen ein Glas Wein einschenken und beobachtete ihren Sklaven dabei, wie er vorsichtig seine Zunge über die Oberfläche ihrer Stiefel hinwegbewegte. Dadurch dass Gerds Gesicht vor den Blicken der anderen Gäste verborgen blieb und Xena ihn immer wieder dazu angehalten hatte sich auf sie zu konzentrieren, schien er relativ gut mit dieser, für ihn so demütigenden Handlung zurechtzukommen.

„Hallo Xena! Willkommen in unserer Runde."

Ein vielleicht fünfzig Jahre alter, glatzköpfiger Mann, etwas untersetzt aber mit einem freundlichen, offenen Gesicht, musterte den Neuzugang neugierig.

„Ich bin der Walter und das hier..."

Er deutete auf die neben ihm kauernde, vielleicht zehn Jahre jüngere Frau.

„...ist Lydia."

Die blonde Domina richtete ihre blauen Augen auf die beiden, lächelte und nickte ihnen zu. Mehr aber kam nicht von ihr. Sie schien nicht sonderlich interessiert zu sein, an einem Gespräch.

1...345678