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Thao II - Teil 12

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Sie griff fordernd in Gerds Haar, zog seinen Kopf noch tiefer in ihren Schoß, der jetzt zwischen ihren Oberschenkeln, die ihn wie einen Schraubstock fixiert hielten, gefangen war. Xena hatte ihre Fußgelenke hinter seinen Kopf ineinander verschränkt, um so noch mehr Druck auf ihn ausüben zu können.

Auch Gerds Geilheit meldete sich in diesem Moment auf beinahe schmerzliche Weise, doch sein mittlerweile steifes, steinhartes Glied blieb unberührt, zu sehr musste er sich auf ihre Wünsche konzentrieren. Würde sie ihn heute wieder verhungern lassen? Ihn einfach nur benutzen? Oder gönnte sie ihm irgendwann doch den ersehnten Höhepunkt?

Während er noch über die letzte Frage grübelte, explodierte Xena in einem schier unglaublichen Höhepunkt, drückte ihren Rücken durch, krampfte und krallte ihre Hände fest in sein Haar. Er spürte ihre Schenkel beben, während ein Schwall ihrer Feuchte sein Gesicht tränkte. Für einen Moment hielt er still, verharrte in dieser Position, wartete auf das nun Folgende.

Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, zog ihn Xena wirsch aus ihrem Schoß, stieß ihn hart mit ihren Beinen von sich weg und blickte ihn entgeistert an. Gerd war schon ein Teufel, er hat ihren ganzen Plan für diesen Abend zunichtegemacht. Immer noch außer Atem setzte sie sich auf und zeigte vor der Couch auf den Boden.

„Hock dich vor mich hin! Mit dem Gesicht zum Fenster. Ich will dir jetzt wehtun."

Kein warum, kein weshalb. Sie schien in diesem Moment keinen Grund zu benötigen. Hatte er ihr nicht hingebungsvoll gedient? Warum strafte sie ihn jetzt? Gerd wusste nicht, ob er das zulassen wollte, dachte aber in diesem Zusammenhang daran, wie sehr er sich wünschte, von ihr aufgefangen zu werden. Oh Mann! Dieses Spiel zwischen ihnen war für sie und ihn selbst echte Schwerstarbeit.

Also kniete er sich vor ihr nieder, senkte seinen Kopf und hob ihr sein Gesäß entgegen. Augenblicklich verließ Xena die Couch, nahm seitlich von ihm Aufstellung und stellte ihren rechten Fuß zwischen seine Hand und den Kopf, um ihr Schienbein gegen seine Schulter zu pressen. Sie stützte sich mit der linken Hand auf seiner Pobacke ab und hieb, so fest sie nur konnte, mit ihrer freien Hand die Gerte über die freie Seite seines Sitzfleisches.

Gerd hielt dem brennenden Schmerz eine Weile stand, dann aber drängte ein dumpfes Stöhnen aus seinen Mund. Die Hitze wurde ihm unerträglich, durchtränkt von dem schneidenden Schmerz, den die Peitsche auf seiner Haut hinterließ. Xena hörte erst nach einigen Minuten auf ihn zu schlagen und war erst zufrieden, als sie seine Pobacke blutrot gezeichnet hatte.

Gerd aber war jetzt endgültig am Ende seiner Kräfte angelangt, nur mit Mühe konnte er ein Aufschreien unterdrücken. All seine Willenskraft war notwendig gewesen, sich nicht gegen Xena aufzulehnen. Fast wäre es ihm lieber gewesen, dass sie ihn vorher gefesselt hätte, so aber war er dazu verdammt gewesen, ihre harte Abstrafung „freiwillig" zu ertragen.

Zufrieden richtete sich Xena auf, strich mit ihrer Hand über die tiefrote Fläche auf seiner Haut und ließ dann ihre Fingernägel grob über die geschundene Hälfte seines Hinterns kratzen. Gerd stöhnte vor Schmerz und zitterte am ganzen Körper, als sie diese Prozedur wiederholte.

„Los jetzt! Denkst wohl, ich bin schon mit dir fertig?"

Sie zerrte ihn an den Haaren herum in Richtung der Couch, stützte sich mit ihren Armen auf der Sitzfläche ab und hielt ihm ihr Hinterteil vors Gesicht. Er blickte praktisch zwischen ihren drallen Pobacken hindurch, direkt auf ihr einladendes Geschlecht.

Sollte er sie wieder lecken? Unsicher, ob es das war, was sie von ihm wollte, näherte er seinen Kopf ihrer Scheide, doch sie drückte ihm ihren Po hart ins Gesicht und stieß ihn so wieder von sich weg.

„Nimm deinen Schwanz! Und gib dir Mühe! Sonst kümmere ich mich jetzt gleich um deine andere Hälfte!"

Gerd stöhnte bei diesem Gedanken. Seine rechte Pobacke fühlte sich immer noch an, als ob er mit ihr auf einer heißen Herdplatte sitzen würde.

Stöhnend erhob er sich und stellte sich hinter sie, während er seinen, während der Auspeitschung wieder erschlafften Schwanz wieder hart wichste. Der ließ sich beim Anblick von Xenas Paradies nicht lange bitten, wurde schnell wieder steif, sodass Gerd die Spitze seines Gliedes zwischen ihren üppigen Backen an ihre Spalte drücken konnte.

Xena drängte sich ihm gierig entgegen und stöhnte auf, als sie sich selbst sein pralles Glied in ihren Unterleib schob.

Gerd schloss seine Augen. Vergessen war der Schmerz, in diesem Moment existierte nur noch die warme Feuchte ihrer engen Ritze. Xena fickte sich inzwischen selbst und ließ ihre Pobacken hart gegen seine Hüften klatschen.

Ab diesem Moment war ihm ihre Reaktion gleichgültig, er umfasste ihre enge Taille und drückte in dem Augenblick seinen Schwanz in sie, als sie ihm wieder entgegenkam. Es war wie ein Schlag, der sie getroffen hatte. Xena keuchte auf, wand sich unter seinen heftigen Stößen, während Gerd seinen Fuß rechts von ihr auf die Sitzfläche stellte, um noch tiefer in sie eindringen zu können. Augenblicklich verließen ihn alle Nöte und Sorgen, nur noch sein Instinkt gebot über sein Handeln, während sein Geist sich ausschließlich mit dem intensiven Gefühl seiner Lust beschäftigte.

Fünf Minuten später legte er sich erschöpft auf ihren Rücken, während sein Glied noch zwischen ihren Schamlippen steckte und pulsierte. Auch Xena war fix und fertig, konnte sich nicht daran erinnern, wann sie je von ihm derart intensiv genommen worden war. Müdigkeit hatte von ihr Besitz ergriffen, gepaart mit einer tiefen Erschöpfung, doch durfte sie ihr Spiel deshalb enden lassen?

„Geh wieder in die Hocke, die andere Hälfte ist jetzt dran."

Gerd stöhnte auf, er war so unendlich müde und ihr ging es doch nicht anders. Warum ließ sie jetzt nicht endlich von ihm ab?

„Xena, ich ..."

Sie schüttelte den Kopf, schlug ihm wieder ihre Hand ins Gesicht und zerrte ihn an seinen Haaren zurück in Position. Woher sie diese Energie noch nahm, war ihm nicht erklärlich.

„Bleib ruhig, atme tief durch und konzentriere dich!"

Ihre Stimme wurde ruhiger, anscheinend wollte sie ihm seine Lage erleichtern. Gerd spürte, dass sie ihm dieses Mal ihr linkes Bein in den Rücken drückte, dann stütze sie sich ausgerechnet auf seiner zerschlagenen Pobacke ab. Das allein war schon schmerzhaft genug, dann traf ihn der erste Hieb mit der Gerte.

Xena trieb ihn mit ihren heftigen Hieben in eine Art Trance, er schien sich selbst dabei zuzuhören, als heisere, kehlige Schreie aus seinem Mund dem Schmerz akustisch untermalten. Xena hielt augenblicklich inne, griff nach einem Kissen und warf es vor ihm auf den Boden.

„Versenke deinen Kopf darin! So lange, bis ich mit dir fertig bin!"

Ihre Stimme klang energisch und böse, doch schien sie schon ziemlich außer Atem zu sein. Wie oft hatte sie ihn jetzt schon getroffen? Fünfzig Mal? Er wusste es nicht.

Wie ein Hagel prasselten ihre Schläge auf seine Backe hernieder, bis seine obere Hautschicht an einigen Stellen nachgab und helles Wundwasser austrat. Erst jetzt war Xena zufrieden und hielt völlig erschöpft inne.

„Du hast fünf Minuten, um dich zu erholen! Dann erwarte ich dich wieder auf deinen Knien."

Gerd stöhnte, nur mit viel Mühe konnte er ihren Befehl bestätigen. Xena schien erleichtert, trotz ihrer Härte schien er ihre Rolle jetzt langsam wieder akzeptieren und annehmen zu können. Auch sie tat sich jetzt leichter, woran das lag, konnte sie sich selbst nicht wirklich erklären.

„Zwei Minuten noch, Gerd."

Er musste sich sammeln, versuchen, den Schmerz zu verarbeiten, der Woge für Woge durch seinen Körper jagte. Aber gleichzeitig fühlte er sich auch auf seltsame Weise frei und gelöst, so als ob er unter dem Einfluss einer Droge stehen würde. Vielleicht war dies dem Adrenalin zuzuschreiben, das der Körper in solchen Situationen ausschüttete? War das der Zustand, der Masochisten süchtig werden ließ?

Mühsam erhob er sich, nahm seinen Kopf aus dem Kissen und wandte sich dann zu ihr um.

„Komm her!"

Ihr Blick blieb hart, ihr zum Pferdeschwanz gebundenes, blondes Haar, hing über ihre linke Schulter. Immer noch war es die Domina und nicht seine Partnerin, die ihm gegenübersaß.

Gerd näherte sich ihr bis auf einen halben Meter und blieb auf seinen Knien.

„Steh auf und dreh dich um!"

Er erhob sich, drehte sich wieder Richtung Fenster und präsentierte ihr sein Hinterteil, während er das Schlimmste befürchtete. Was würde jetzt noch kommen? Ein Rohrstock vielleicht, eine rektale Vergewaltigung? Früher hätte sie noch einen draufgesetzt, ihr Spiel so lange weitergetrieben, bis er kurz davor stand, seinen Verstand zu verlieren. Wie sah es heute und jetzt aus? Sie hat ihm übel mitgespielt, ähnlich hart, wie am letzten Abend im Gestüt.

Er zuckte zusammen, als er ihre Finger auf seinem Rücken spürte, langsam und sanft strichen ihre Nägel über seine Haut. Es war schön, sie zu spüren, auch wenn er diesem wohligen Gefühl noch nicht trauen wollte. Doch sie streichelte ihn weiter, näherte sich dabei allerdings immer mehr seinem Po.

Xena aber griff nicht ins wunde Fleisch oder wühlte mit ihren Fingernägeln darin herum. Stattdessen schien sie es nur begutachten zu wollen.

„Komm mit nach oben, ich mach dir etwas drauf."

Er wollte sich zu ihr umwenden, doch augenblicklich nahm ihre Stimme wieder diesen ihm bestens vertrauten, herrischen Klang an.

„Du tust, was ich dir sage! Nichts anderes!"

Vergebens hatte er darauf gehofft, dass ihr Spiel nun enden würde. Zähneknirschend wartete er vor der Couch, bis sie sich erhoben hatte und an ihn vorbei drängte, um das Zimmer in Richtung Flur zu verlassen. Mit etwas Abstand folgte er ihr nach oben, wo er sie im Bad, einen Tiegel mit Salbe in ihren Händen fand.

„Dreh dich um und halte still!"

Deutlich konnte er ihr Gesicht im Spiegel des Badezimmerschrankes sehen. Ihre Miene wirkte immer noch gereizt und böse. Ihre Berührungen waren rücksichtsvoll, aber nicht zärtlich. Sie verteilte die Salbe, wusch sich dann die Hände und begab sich ins Schlafzimmer.

„Zieh dir deine Pyjamahose über, du darfst bei mir im Bett schlafen."

Gerd schloss die Augen. Er hatte also diesen Abend erfolgreich durchlitten. Ging es ihm gut dabei? Er fühlte in sich hinein. Dieses ständige Bewahren der Selbstbeherrschung und das unentwegte Überwinden seines Unwillens hatten ihm viel von seiner verbliebenen Kraft geraubt. Warum hatte sie ausgerechnet heute mit ihm spielen gewollt? Warum nicht an einem Tag, an dem auch er offen dafür war? Er verstand sie einfach nicht.

Er löschte das Licht im Badezimmer und folgte ihr. Wie nett von ihr, dass er im Bett schlafen durfte. Zynismus, ein Gefühl, das so vieles erträglich werden ließ. Er schüttelte ungläubig den Kopf und erinnerte sich daran, als sie ihn im Gestüt am Kreuz festgekettet hatte. Es hätte also durchaus auch anders kommen können.

Vorsicht legte er sich neben sie, schob ein Kopfkissen unter sein Hinterteil und stöhnte dennoch auf, als seine geprügelte Haut den weichen Untergrund berührte. Xena aber hatte nach einem Buch gegriffen und las bereits seelenruhig darin, wobei sie ihn völlig auszuklammern schien. Sie spielte ihre Rolle überzeugend und hatte nun, nachdem sie ihn benutzt hatte, keine Verwendung mehr für ihn.

Ein neuer Tag

Am nächsten Morgen erwachte Gerd erst, als die Sonne ihre Strahlen bereits mit aller Macht durch das Fenster schickte. Er war erst spät eingeschlafen, die starken Schmerzen hatten ihn daran gehindert. Xena hatte sich nicht stören lassen und sogar leise geschnarcht, während er verzweifelt und übermüdet nach einer geeigneten Schlafposition gesucht hatte.

So blinzelte er jetzt verschlafen ins intensive Sonnenlicht, während die Erkenntnis in ihm reifte, dass er um etliche Stunden verschlafen haben musste. In dem Moment vergaß er sein geprügeltes Hinterteil, schrie seinen Schmerz regelrecht in das Zimmer, als er sich aufzusetzen versuchte. Sofort wandte er sich um und drückte seinen Kopf ins Kissen. Erst nach einer Weile vermochte er diese brutale Pein zu kontrollieren.

„Morgen, Schatz! Geht es dir nicht gut?"

Gerd stöhnte, es kam ihm jetzt beinahe noch brutaler vor, dass sie ihre Rolle derart abrupt gewechselt hatte. Mit von Leid gezeichneter Miene blickte er vorwurfsvoll zu ihr auf. Wie gerne hätte er sie jetzt mit seinen Klagen überhäuft.

„Warum hast du mich nicht geweckt? Ich muss zur Arbeit."

Xena setzte sich zu ihm aufs Bett.

„Ich wollte, dass du bei mir bleibst. Mach dir keine Sorgen, ich habe mit deinem Chef gesprochen, er hat dir gute Besserung gewünscht."

Gerd dachte an die Arbeit, die liegenbleiben und auf ihn warten würde. Er hätte noch einiges infolge des gestrigen Serverproblems zu erledigen gehabt.

„Wie geht es dir?"

Er stöhnte auf, als er sich zu ihr umdrehen wollte.

„Scheiße geht es mir. Du hast glaube ich, gar keine Vorstellung davon, wie sehr du mir wehgetan hast."

Xena lächelte.

„Ich bin unschuldig, Gerd. Denk an unsere Abmachung. Sie war das, nicht ich."

Er runzelte die Stirn. Die Tragweite dieser Logik wurde ihm erst in diesem Moment klar. Die Domina tat ihm weh und unterdrückte seinen Widerstand, während seine Partnerin nichts mit all dem zu tun hatte und wie einst Pilatus ihre Hände in Unschuld wusch.

Xena legte sich zu ihm, schob ihren Arm unter seinem Hals hindurch und legte sich an seine Seite.

„Ich sehe sie mir gleich an. Ein wenig Creme drauf, dann wird dir leichter sein."

Sie wandte sich zum Beistelltisch um.

„Ein Glas mit einer Schmerztablette habe ich dir schon hingestellt, hast nicht gesehen?"

Als er verneinte, reichte sie es ihm und ließ ihn trinken.

„Warum ausgerechnet gestern, Xena? Ich war fix und fertig."

Sie schien selbst darüber nachzusinnen.

„Ich wollte, dass du abschaltest und bei mir bist. Ich denke, das ist mir auch gelungen, auch wenn mich deine mangelnde Akzeptanz nervt."

„Dich?"

Xena grinste.

„Neee, ich meinte natürlich sie."

Gerd schüttelte den Kopf.

„Es fiel mir schwer, da hast du recht. Es war einfach total unpassend für mich. Es hat mich gestört, dass du ...", er korrigierte sich, „... na sie keine Rücksicht auf mich genommen hat."

Sie streichelte ihm sanft über die Wange.

„Das braucht sie auch nicht, sie ist deine Herrin."

Gerd schloss seine Augen. Im Grunde genommen hatte Xena ja recht. Er war es schließlich gewesen, der sich diese Spiele zwischen ihnen gewünscht hatte, nicht sie. Und dass sie nicht nach seinen Regeln gespielt wurden, brachte die Konstellation ihrer Rollenspiele schon zwangsläufig mit sich.

„Du musst die Domina akzeptieren lernen, Gerd. Ich mag dich nicht zu allem zwingen müssen. Das schaffe ich einfach nicht mehr."

Er setzte bereits zu einer Entgegnung an, als sie ihm mit einer eindrücklichen Geste zu verstehen gab, dass sie noch nicht fertig war.

„Ich glaube auch zu wissen, woran das liegt. Zwischen uns herrscht ein Ungleichgewicht. Du kannst dir meiner Liebe sicher sein, umgekehrt ist das aber nicht so. Ich habe ständig Angst, dass sich etwas zwischen uns drängen und ich dich verlieren könnte, so wie Thao Karl verloren hat."

Gerd zeigte sich mit ihren Worten keinesfalls einverstanden.

„Xena! Wie kommst du darauf? Glaubst du, ich weiß nicht, was ich mit dir gefunden habe? Denkst du wirklich, ich sehe dich anders, als du mich? Du hast mit einem recht, wenn du mir die Herrin schenkst, dann sehe ich noch zu sehr dich und zu wenig sie, aber das wird schon. Wir brauchen da einfach noch ein wenig mehr Übung. Aber stelle nicht meine Liebe in Frage, das musst du nämlich nicht. Damit verschwendest du nur unser Glück und deine Energie."

Xena versuchte, ihm zu glauben, aber ihre Unsicherheit ihm gegenüber würde bleiben. Zu mächtig war diese Angst in ihr. Gerd hatte ihr erst ein Leben geschenkt und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es auch wieder eines ohne ihn geben könnte. Wieder waren ihre Gedanken bei der Freundin. Wie viel Mühe Thao damit hatte, ihren Verlust zu kompensieren, und in diesem Punkt war sie stärker als sie selbst, das glaubte sie zumindest.

„Und wenn ich als deine Herrin etwas falsch mache? Es übertreibe? Du hast dich gestern mit allem so schwergetan. Wärst du ein Kunde gewesen, ich hätte dir richtig wehtun müssen, einfach damit du dich fallen lässt. Das hast du aber bis zum Schluss nicht, ich habe ständig deinen Widerstand gespürt. Das nimmt mir jeden Spaß an der Sache, Gerd, und bei all meiner Erfahrung komme ich mir dir gegenüber dann wie eine Anfängerin vor."

Gerd blickte sie nachdenklich an. Sie hatte nicht unrecht mit dem, was sie gesagt hatte.

„Uns fehlt das Spielerische, die Leichtigkeit. Vielleicht auch, weil ich deine Härte gefordert habe. Lass es uns lockerer angehen. Weißt du, was ich meine?"

Sie verneinte und blickte ihn unsicher an.

„Wie zwei Anfänger meine ich. Wir beide kennen dich als professionelle Domina und Sadistin, ich sehne mich auch nach ihr, da hast du recht. Aber genau das scheint uns beiden nicht gutzutun. Lass uns wie Anfänger damit umgehen. Behutsamer. Mehr vögeln, weniger Peitsche."

Ihre blauen Augen musterten ihn nachdenklich.

„Auch nicht ab und zu?"

Gerd grinste. Ganz wollte sie anscheinend ihre Teufelin dann doch nicht aufgeben.

„Überfordere mich einfach nicht mit ihr, einverstanden?"

Sie nickte, beugte sich zu ihm und gab ihm einen Kuss.

Gelungener Neustart?

Thao hatte sich mit ihrem Leben gut arrangiert. Neben ihrer Arbeit im SM-Studio, hielt sie montags wieder Vorträge bei Maurice und half Tom bei Bedarf mit seinen Schützlingen, sofern sie Zeit hatte. Charlette hatte sich ausgezeichnet eingefügt und würde innerhalb der nächsten zwei Wochen sogar eine eigene kleine Wohnung bekommen, für sich und ihr Baby. Der Wunsch, das Kleine zu behalten schien langsam in ihr zu reifen und mit diesem auch sie selbst. Ihr Leben verlief nun wieder in geordneten Verhältnissen, was jene Stabilität mit sich brachte, die sie für ihr Kind auch dringend benötigte. Dimitri ahnte von all dem noch nichts, würde es aber bald durch Tom erfahren. Auch wenn er und Thao Bedenken hatten, ihn in seiner jetzigen Situation damit zu konfrontieren, war es zweifelsfrei sein Recht, über Charlettes Schwangerschaft und seine wahrscheinliche Vaterrolle informiert zu werden.

Unterdessen steckte Anelise im Reisefieber und bereitete sich akribisch auf ihre Zeit in Indien vor. Sie hatte sogar schon eine Stelle in einem internationalen Hotel gefunden und würde sich dort um deutsche Reisegruppen kümmern, die dort regelmäßig Quartier bezogen. Für indische Verhältnisse war der Posten sogar relativ gut dotiert, selbst eine kleine Wohnung im Hotelgebäude würde ihr zur Verfügung gestellt werden.

Thao hingegen hatte bei all dem Glück, das ihrer Freundin zuteilwürde, ein schlechtes Gefühl. Aus eigener Erfahrung wusste sie nur zu gut, dass, wenn man einmal beruflich irgendwo Fuß gefasst hatte, man nur noch schwer wieder davon loskam. Anelise war ungemein tüchtig, zuverlässig und intelligent. Und selbst wenn sie nicht gerade mit übermäßigem Selbstbewusstsein gesegnet war, würde dies schnell in ihr reifen, sobald sie nur die nötige Bestätigung bekam.

„Thao! Du machst dir da völlig unnötige Sorgen. Schon allein wegen Ashna muss ich doch zurück. Und was soll aus meinen Eltern werden? Die kommen ohne mich hier gar nicht klar. Nein! Du wirst sehen, das Heimweh treibt mich schneller wieder heim, als euch lieb ist."

Thao blickte die kleine, untersetzte Inderin missmutig an. Sie glaubte nicht so recht an deren Worte. Wenn Anelise neben dem Job auch noch einen Mann finden würde, dann war die Geschichte gegessen. Im Nachhinein stellte sie fest, dass es total bescheuert von ihr gewesen war, Anelise diesen Vorschlag zu unterbreiten.

Sie dachte in diesem Zusammenhang an Amelie. Die hatte Bayern zu ihrer Wahlheimat erklärt und ging völlig in ihrem dortigen Leben auf. Überhaupt hatte sie sich sehr verändert. Ihre Vergangenheit schien keinen rechten Platz mehr in ihrem Leben zu haben, selbst Thao nicht. Vor ein paar Tagen hatte sie zwar mit ihr telefoniert, doch war das Gespräch oberflächlich verlaufen und hatte beiden nicht viel gebracht. Thao war enttäuscht, Amelie war einst neben Xena ihre beste Freundin gewesen. Es ärgerte sie, dass sich auch diese Bindung immer mehr aufzulösen schien.